DE654117C

DE654117C - Aufreihvorrichtung fuer Briefordner u. dgl.

Info

Publication number: DE654117C
Application number: DEH148522D
Authority: DE
Original assignee: FERDINAND HOHMANN
Current assignee: FERDINAND HOHMANN
Priority date: 1936-08-13
Filing date: 1936-08-13
Publication date: 1937-12-10

Description

Aufreihvorrichtung für Briefordner u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreihvorrichtung für Briefordner derjenigen Art, bei der die Aufreihstifte parallel zu dem Ordnerrücken (waagerecht) liegen -und sie mit an der Grundplatte der Ordnermechanik geführten Umlegbügeln zusammenarbeiten, die um senkrecht zu dem Ordnerrücken stehende Achsen schwenkbar sind, so daß sie bei dem Nichtgebrauch entlang dem Falz des Ordnerrückens liegen, für den Gebrauch jedoch in die Verlängerung' der- Aufreihstifbe eingeschwenkt werden können.
Bei diesen Ordnern ist ein sicherer Schluß der Umlegebügel an den Aufreibstiften -wichtig. Er wird bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art beeinträchtigt durch Spiel in den Schwingzapfen, Lagerungen und Führungen, durch Fabrikationsungenauigkeit oder Abnutzung oder Verformung bei dem Gebrauch.
Gemäß der Erfindung ist es gelungen, unter allen Umständen einen zuverlässigen, satten Schluß der Umlegbügel - auf den Aufreihstiften zu erreichen, und zwar dadurch, daß in dem abwärts gebogenen Rand der Grundplatte vorgesehene Führungsschlitze - für die Umlegbügel an ihrem offenen Ende mit Anzug versehen sind, so daß die Umlegbügel in der Nähe ihrer Schließlage durch eine besondere Führung gezwungen werden, sich mit ihren Enden fest .auf die Enden der Aufreihstifte zu legen, selbst wenn zunächst irgendwelche Zwischenräume oder Spielräume vorhanden sein sollten. -Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Vorrichtung in einem Gründriß, wobei die Umlegbügel mit vollen Linien in der Wirkungsstellung und mit strichpunktierten Linien in der Nichtgebrauchsstellung gezeichnet sind, Fig.2 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles in der Fig. i, Fig.3 eine ebensolche Ansicht in der Stellung, in der sich die Umlegbügel in der Nichtgebrauchslage befinden, Fig. q. eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles der Fig.3 und Fig.5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. z.
Auf der an dem Ordnerrücken zu befestigenden Grundplattea sind in an sich bekannter Weise bei b die Aufreihstifte c schwingbar gelagert. Der die Aufreihstifte c verbindende bügelförmige Teil d steht unter der Wirkung eines fallenartig wirkenden, durch Druck auf die Grifffläche e entgegen der Wirkung einer Feder ausrückbaren Riegels/.
Die Umlegbügel g -und ä i sind mittels Zapfenft und lt, .auf der Unterseite der Grundplatte a schwingbar gelagert und zweckmäßig durch einen ebenfalls an der Untierseite der Grundplatte a geführten Schieber i mitieinander gekuppelt. Der Schieber faßt an Stiften k und hl der Schwenkarme der Umlegbügel; und g, an, und zwar, wie .aus der Fig. 4. ersichtlich, in Langlöcher. In der Fig.I sind die dort unsichtbaren Teilei, k, k1 usw. durch gestrichelte Linien angedeutet. Mit strichpunktierten Linien ist gezeigt, welche Stellung diese Teile @einnehm-en, wenn die Bügel g, g1 in die Nicht-. gebrauchslage parallel zu dem Ordnerrücken eingestellt sind.
An der Seite, an der die Umlegbüg@elg,gl unter der Platte a hervortreten können, ist -sie bei m nach unten ,abgebogen.
In. diesem abgebogenen Teil sind er.findungsgemäß Führungsschlitzen für die abgeflachten Schwingarme der Umlegbügel g angeordnet, die nach ihren offenen Enden zu allmählich erweitert sind, so daß, die abgeflachten Strecken der Schwingarme der Bügelg bei dem -Einschwingen der Bügel in die Stellung nach Fig. I, a und 5 leicht in die Schlitze eintreten können, dann aber auf sie ein Anzug zur Wirkung kommt, der sie fest und spielfrei gegen die Aufreihstifte drückt, auch wenn sie in der Nichtgebrauchsstelhrng (Fig.3) ein gewisses Spiel, ietwa eine Schwingungsmöglichkeit in einer Ebene parallel zu ihrem Schwingzapfen /t, besitzen, sei es nun, daß diese Schwingungsmöglichkeit unbeabsichtigt ist oder durch besondere Maßnahme. z. B. durch das Anordnen eines Gelenks, einer Federverbindung in den Schwingarmen der Umlegbügelg, absichtlich geschaffen worden ist.
Die beiden Endstellungen für die Schwing-: bewegung der Bügel g werden in einer Rich--tüng durch das Ende des Schlitzes n und in der anderen Richtung durch eine Anschlag-@fläche:o ,an dem abgebogenen Grundplattenrand bestimmt.
Für die Verwirklichung der Erfindung ist ,es von untergeordneter Bedeutung, ob die Umlegbügel g, g1 gegenläufig schwingbar oder gleichsinnig schwingbar sind, ob sie durch eine Kuppelstange, .einen Schieber, durch Zahnräder und Zahnstange o. dgl. miteinander gekuppelt sind.

Claims

PATENTANSPRL; CII Aufreihvorrichtung für Briefordner u. dgl. mit waagerecht liegenden Aufreihstiften und um senkrechte Achsen schwingbaren, unter der Mechanikgrundplatte gelagerten, in Schlitzen an der Grundplatte geführten. Umlegbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem abwärts gebogenen Rande der Grundplatte angeordneten Führungsschlitze nach ihrem offenen Ende zu erweitert sind, so daß sie die Schwingarme sicher aufnehmen'und die Umlegbügel allmählich in die Schließlage drängen.