DE653947C

DE653947C - Verschraubung von senkrecht aufeinanderstehenden, duennen, sich leicht verwerfenden Blechen

Info

Publication number: DE653947C
Application number: DEV33155D
Authority: DE
Inventors: Emil Euchner
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1936-10-01
Filing date: 1936-10-01
Publication date: 1937-12-07

Description

Verschraubung von senkrecht aufeinanderstehenden, dünnen, sich leicht verwerfenden Blechen Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Befestigungsart von senkrecht aufeinander angeordneten Blechen von v orzugsweise geringer Stärke mittels Schrauben.
Die bisher benutzten Ausführungen zum Befestigen derartig aufgestellter Bleche machen in der Regel von 'der Winkeleisen-oder Laschenkonstruktion bzw. auch von der Verlappungsverbindung Gebrauch. Sie reichen wohl aus, wenn die Beanspruchungen nicht groß sind; doch können sie als zuverlässige Bauweise nicht gelten. Daher werden sie auch nur zum Zusammenhalten von mit ihren umgebogenen Rändern gegeneinander gelegten Blechen benutzt. Außerdem erfordern diese Befestigungsarten vielfach einen unerwünscht großen Raum, so daß sie beim Aufbau kleinerer Geräte, wie beispielsweise elektrischer Installationsapparate, nicht vorteilhaft Anwendung finden können.
Um die Verbindung von senkrecht aufeinanderstehenden Blechen leicht lösbar zu machen, ist auch schon eine Verschraubung benutzt worden. Die Bleche sind dabei so aufeinandergestellt, daß das eine mit einer der Blechdicke entsprechenden Hochkante direkt auf die Ebene des ersteren aufgesetzt ist. In dem hochkant stehenden Blech sind; von der Aufsitzstelle ausgehend, mehrfach Einschnitte vorgesehen. Die zwischen den Einschnittstellen liegenden Blechstreifen sind ferner abwechselnd nach verschiedenen Seiten derart aus der Blechebene herausgebogen, daß sich ein aus halben Wandungen bestehender Kanal ergibt, in dem Gewindegänge vorgesehen werden. In die letzteren greifen Schraubenbolzen ein, deren Achsen in die Ebene des hochkant stehenden Bleches fallen und die beim Anziehen durch das feste Anpressen ihres Kopfes gegen das Tragblech eine einfache und leicht lösbare Verbindung bilden.
Diese bekannte Art der mittels Schrauben herbeigeführten Befestigung von senkrecht aufeinanderstehenden Blechen ist jedoch nicht allgemein anwendbar, da entweder die Blechstärke ein Einschneiden von Gewindegängen nicht gestattet oder teuere Nacharbeiten erforderlich werden. Außerdem besteht insbesondere bei Blechen, die sich leicht werfen, die Gefahr eines Schiefstellens oder Umbiegens beim Auftreten von Kräften, die das senkrecht angeordnete, frei stehende Blech auf Knickung beanspruchen.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, zum Zusammenziehen zweier U-förmiger Blechteile in Form einer Klammer eine Schraubenmutter und einen Schraubenbolzen zu benutzen, wobei die Blechteile fest um einen Bolzen geklemmt sind. Die Schraubenmutter ist in jeweils einer Aussparung -des einen Blechteils untergebracht. Hierbei bändelt es sich nicht um eine Verschraubung zur Befestigung zweier senkrecht aufeinanderstehender Bleche, sondern vielmehr nur darum, durch beide eine Klemmwirkung hervorzurufen.
Die vorstehend erwähnten Nachteile sind erfindungsgemäß dadurch beseitigt, - daß in dem hochkant stehenden Blech Aussparungen, wie sie an sich bekannt sind, zur Aufnahme von Muttern als Widerlager vorgesehen werden und längs der Schraubenbolzen, deren Längsachsen in die Ebene des hochkant gestellten Bleches fallen, das letztere von-seinem Mantel bis zu seiner Aussparung geschitzt ist und vom Schlitzrand zur Versteifung nach beiden Seiten Abbiegungen erhält. Statt der Anordnung mehrerer Einzelmuttern erscheint es ferner vorteilhaft: eine Mutternplatte mit mehreren Muttergewinden in die Ausschnitte greifen zu lassen.
Die Abbildungen lassen Ausführungsbeispiele teils im Schnitt, teils in Ansicht erkennen.
Auf einem als Grundplatte dienenden Blech a ist ein weiteres Blech b von verhältnismäßig geringer Stärke aufgestellt. Das letztere ist an zwei Stellen aufgebrochen. Die Ränder dieser Aufbrechungen sind seitlich aus: der Blechebene herausgebogen. Auf den so gebildeten Lappen c und d ruht je eine Schraubenmutter c (Abb. z und z). Die Scl.raubeilinuttern e sind in Ausnehmungen; untergebracht, die sich in der Blechebene noch weiter fortsetzen und zur Aufnahme des restlichen Teiles der Schraubenbolzeng dienen. Die letzteren sind durch Bohrungen h der Bleche.a geführt und liegen mit ihren Köpfen-i-. -egebenenfalls unter Verwendung von LTnterlegscheibe 1" auf der Unterseite dieser Bleche an.
Entsprechend der Darstellung nach den Abb. 3 und 4 ist statt der Schraubenmuttern eile mit Gewindebohrungen und mit Ausschnitten m v: rsellene Platte ii in die Ausnehmungen j eingeschoben.
Die erfindungsgemäße Befestigungsart weist u: a. den Vorteil auf, ein bequemes Festziehen der Schrauben zu ermöglichen, da die Schraubenmuttern durch ihre Unterbringung in den Ausriehinungen ;' festgChalten werden.
Die 'aufeinander senkrecht anzuordnenden X<inde können auch aus nicht metallischem Werkstoff, beispielsweise aus isolierenden Preßinaterialplatten bestehen.

Claims

PATEIXT_1NSPRÜCHE : z. Verschraubung voll senkrecht aufeinanderstehenden dünnen, sich leicht verwerfenden Blechen, wobei die Schraubenbolzen mit ihren Längsachsen in der Ebene des hochkant stehenden Bleches angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im hochkant stehenden Blech an sich bekannte Aussparungen zur Aufnahme von Muttern als Widerlager Torgesellen sind und längs der Schraubenbolzen das hochkant stehende, vom Mantel bis zur Aussparung geschlitzte Blech vom Schlitzrande zur Versteifung nach beiden Seiten abgebogen ist.
2. Verschraubung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine Mutterplatte mit mehreren Muttergewinden in die Ausschnitte greift.