DE652511C

DE652511C - Roentgeneinrichtung mit Strahlenschutz

Info

Publication number: DE652511C
Application number: DEP70560D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-01-08
Filing date: 1935-01-08
Publication date: 1937-11-02

Description

Röntgeneinrichtung mit Strahlenschutz Die mit Sekundärstrahlenschutz versehene Röntgeneinrichtung nach dem Hauptpatent besteht aus einer den Patienten und die Röntgenröhre aufnehmenden, gegen den Beobachtungsraum für den Arzt strahlensicher abgeschlossenen, umlegbaren Zelle, die bei lichtdichter Ausführung innen beleuchtet sein kann. .
Die Erfindung betrifft einen weiteren Ausbau dieser Einrichtung in der Weise, da ß an die Zelle ein künstlich zu beleuchtender Raum für eine Hilfsperson" z. B. Schwester, angebaut ist, der gegen den Beobachtungsraum lichtdicht und gegen den Patientenraum strahlensicher abgeschlossen ist. Diese Anordnung bietet den erheblichen Vorteil, daß die Hilfsperson während der Untersuchung durch den iin verdunkelten Untersuchungsraum befindlichen Arzt den Patienten bei voller Beleuchtung überwachen und betreuen kann und dabei, was praktisch und psychologisch sehr wichtig ist, durch ein Bleiglasfenster auch von ihm gesehen. werden kann, während der Arzt durch Licht aus der Zelle nicht gestört wird und daher sogar während der Untersuchung im Beobachtungsraum Aufnahmen entwickeln lassen kann, um durch sofortige Überprüfung feststellen zu können, ob sie genügen oder noch weitere Aufnahmen nötig sind. Einrichtungen zur Untersuchung mit Röntgenstrahlen mit einer feststehenden, mit Strahlenschutz versehenen Zelle für den Patienten, die sowohl von diern Beobachtungsraum als auch von einem besonderen, die Hochspannungsanlage aufnehmenden Raum durch Wände getrennt ist, sind bereits bekannt.
Fig. z der Zeichnung stellt schaubildlich ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. z ist ein Grundriß.
Die gemäß der Zeichnung beispielsweise in einer Zimmerecke aufgestellte umlegbare Zelle zeit dem Patientenraum a ist ähnlich wie in Fig. z des Hauptpatents mit einem seitlichen Anbau b versehen, der aber im vorliegenden Fall dieselbe Tiefe wie der Raum n hat und mit ihm durch eine über die ganze Breite sich erstreckende zylindrische Wand x nach hinten :abgeschlossen ist, während der Anbau b nach vorn über die Vorderwand des Raumes a vorspringt. Der Raum b, der vom Raum.a durch eine strahlensichere Wandy mit Türen c und :d getrennt ist, soll als Aufenthaltsraum für eine Hilfsperson, z. B. Schwester, dienen, gegebenenfalls auch dien durch diese zu bedienenden Schalttisch i aufnehmen, und darf deshalb wenigstens im hinteren Teil keinen eigenen Boden haben, damit die Schwester und der Schalttisch auf dem festen Zimmerboden stehen. Die Zelle dreht sich beim Kippen über beide hinweg. Dabei versenkt sich die zylindrisch gewölbte Rückwand x durch einen entsprechendep: Spalts in den Fußboden. Bei umgelegt tcr :: Zelle gibt, der Vorbau des Raumes b diesem die genügende Deckenhöhe, so daß auch dann die Hilfskraft in ihm aufrecht stehen kann.
Bei gekippter Zelle kann der lichtdichte Abschluß des am Boden ioffenen Teilraumes der Zelle nach dem Beobachtungsraum hin durch einen Rolladen oder Rollvorhang v erfolgen, der sich beim Kippen der Zelle abrollt und seitlich dicht auf den die beiden seitlichen Außenwände nach unten verlängernden kreisbogen.förmig-en Seitenwangen tv geführt wird.
Der Patient betritt seinen. Untersuchungsstähd in der Zelle a durch die Türen i und c oder gegebenenfalls durch die Tür d, die vor allem der Hilfsperson den schnellen Zutritt ermöglichen soll und ein Bleiglasfenster u enthält, durch das die Hilfsperson sich mit dem Patienten in Verbindung setzen, ihm z. B. den Kontrastbrei io. dgl. reichen kann. Zweckmäßig wird auch die Tür c mit einem Bleiglasfenster versehen.
Im Raum b kann gegebenenfalls auch die Hochspannungsanlage untergebracht werden. Mindestens soll er einen Hilfsschalter -enthalten, damit die Hilfsperson im Bedarfsfalle, z. B. wenn sie dem Patienten Hilfe leisten muß, den Strom ausschalten kann, so daß sie sich beim öffnen der zum Patienten führenden Tür d oder des Bleiglasfensters .,,nicht den Röntgenstrahlen aussetzt. Dieser Hilfsschalter kann gegebenenfalls an der -.j°ürd so angebracht sein, daß er beim öffnen der Tür selbst oder des Bleiglasfensters u den Strom selbsttätig ausschaltet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgeneinrichtung mit Strahlenschutz nach Patent 641 138, dadurch gekennzeichnet, daß an die den Patienten und die Röntgenröhre aufnehmende, gegen den Beobachtungsraum strahlensicher abgeschlossene, umlegbare Zelle ein künstlich zu beleuchtender, gegen den Beobachtungsraum lichtdicht und gegen den Patientenraum strahlensicher abgeschlossener Raum für eine Hilfsperson angebaut ist. a. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Patientenraum mit dem Raum für die Hilfsperson durch eine Tür und ein zweckmäßig in dieser angeordnetes Bleiglasfenster verbunden ist. 3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß in dem Raumfür die Hilfsperson die ganze Hochspannungsanlage oder nur ein Schalttisch, mindestens aber ein Hilfsschalter untergebracht. ist.