DE650844C - Verfahren zum Veredeln von Staerke - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Staerke

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DE650844C
DE650844C DES106054D DES0106054D DE650844C DE 650844 C DE650844 C DE 650844C DE S106054 D DES106054 D DE S106054D DE S0106054 D DES0106054 D DE S0106054D DE 650844 C DE650844 C DE 650844C
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refining starch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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Description

  • Verfahren zum Veredeln von Stärke Die Verarbeitung von Stärkemehl erfolgt zumeist in: heißem Wasser unter Verqwellung zu Kleister, in welchem die nur morphologisch unterschiedenen Bestandteile des, Stärkekornes zu einer scheinbaren Einheit aufgehen. Die Entwirrung der Kleisterbestandteile ist allzu umständlich, weshalb z. B. bei der Fabrikation von Stärkezucker darauf verzichtet, und die Verunreinigung des unmittelbaren Erzeugnisses der stattfindenden Hydrolyse zunächst mit in den Kauf genommen wird.
  • Für Stärke ist die Jodreaktion kennzeichnend. In reiner käuflicher Stärke sind aber neben unlöslicher, sich mit Jod färbdnder Stärke noch Stoffe enthalten, die keine Jod-' reaktion aufweisen und die, obwohl an sich in Wasser löslich, von den Hüllen der Stärkekörner in einer Weise umschlossen gehalten werden, die ihr Herauslösen verhindert. Zum Herauslösen bedarf es des vorherigen Zerquetschens des Kornes, jedoch unter Behütung der Hülle vor weiterer Zertrümmerung, mit welcher nämlich ihre Umwandlung in wasserlösliche, kolloid dispergierbare Stoffe von blauer Jodfärbung einhergehen würde.
  • Trockene Stärkekörner lassen sich nicht säuberlich zerquetschen, bekanntlich aber weit-, gehend zu einem wasserlöslichen Mahlgut zerreiben, von dessen Bestandteilen auf Wasserzusatz die einen unter Dispersion in kolloide, die anderen in echte Lösung übergehen, ohne daß .die beiden Lösungen getrennt zu gewinnen wären oder ein in Wasser unlösliches Erzeugnis anfiele.
  • Entgegen der Trockenmahlung gewährt zweckentsprechende Naßmahlung die Möglichkeit des Aufreißens der Stärkekörner, weil diese in kaltem Wasser aufquellen und im aufgequollenen Zustand einem von außen wirkenden Druck unter Zerplatzen nachgeben. Die nur geborstenen Hüllen lassen die wirklich gelösten Stoffe heraustreten und sich, weil unlöslich, durch kaltes Waschen von ihnen befreien. Das gewaschene Mahlgut ist in heißem Wasser verkleisterbar.
  • Die Naßmahlung ist schon zur Gewinnung käuflichen Stärkemehls aus Samen in Vorschlag gebracht worden. Es handelt sich bei dieser bekannten Naßmahlung jedoch nur um die Gewinnung der Stärkekörner, die von Begleitstoffen befreit werden sollen. Dieses Verfahren liefert als Endprodukt Stärkemehl, also das Ausgangsmaterial des vorliegenden Verfahrens. Nach dem beanspruchten neuen Verfahren soll jedoch die Stärke selbst veredelt werden, indem, wie oben geschildert, die Stärkekörner unter Wasser aufgerissen werden. Bei Verwendung der auf diese Weise veredelten Stärke erhält man beispielsweise im üblichen Gang einen leicht kristallisierenden Stärkezucker und diesen in erhöhter Ausbeute, weil das Entstehen überreicher Mengen von Mutterlauge vermieden wird, in welchen Stärkezucker verlorengeht. Sonach kann die Technik von einer Verzuckerung einer gemäß dem vorliegenden Zierfahren veredelten Stärke Nutzen ziehen, ganz abgesehen von der damit einhergehenden Gewinnbarkeit der Stärkebestandteile, die von Jod nicht gebläut werden.
  • Zur Ausführung des neuen Verfahrens -werden z. B. 5o kg Stärkemehl in- i 2o 1 Wasser eingeweicht, alsdann in einer zerquetschend wirkenden Mühle, etwa einer Kugel- oder Stabmühle, unter zeitweiliger Erneuerung des Wassers so lange vermahlen, bis das abgeheberte Mahlwasser wenig Opaleszenz mehr aufweist. Der nicht abzapfbare Rest des Mahl-Wassers wird vorteilhaft in einer Zentrifuge abgeschleudert, das Mahlgut nachgewaschen, um alsdann in die weiter verlangte Form übergeführt zu werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANS1'1tUC11: Verfahren- zum Veredeln von Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß wäßriger Stärkemehlbrei in einer zweckentsprechenden Mahlvorrichtung, z. B. einer Kugel-oder Stabmühle, unter zeitweiliger Erneuerung des Wassers zerquetschend bearbeitet und nach Ablassen der Flüssigkeit meiner Zentrifuge abgeschleudert wird.
DES106054D 1932-08-30 1932-08-30 Verfahren zum Veredeln von Staerke Expired DE650844C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756659C (de) * 1940-07-28 1952-11-04 Hans Neubaur Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Staerkeerzeugnissen

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