DE650369C - Niederschraubventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Niederschraubventil, bei welchem der zylindrische Ventilkegelschaft mit der Spindel auswechselbar und leicht drehbar, aber axial unverschiebbar, verbunden ist.

Um die Auswechslung der Ventilkegel bei derartigen Ventilen zu erleichtern, hat man bereits vorgeschlagen, zur Verbindung des Ventilkegelschaftes mit der Ventilspindel ein

ίο federndes Glied zu benutzen, und zwar in der Weise, 'daß man»in Nuten des Ventilschaftes und der Spindelbohrung einen federnden Ring mit Spiel einlegte.

Die Auswechslung eines so ausgestatteten

J-5 Ventilkegels ist aber noch verhältnismäßig umständlich, weil der federnde Ring in der Regel in der Ringnut der Spindelbohrumg sitzenbleibt und nur mit Sonderwerkzeugen daraus entfernt werden kann.

Der Erfindung gemäß wird zur Beseitigung dieses Nachteiles nun der Ventilkegelschaft geschlitzt und mit einem oder mehreren Vorsprüngen versehen, die in eine bzw. mehrere Ringnuten der den Schaft aufnehmenden Bohrung der Ventilspindel eingreifen. Vorteilhaft wird der Querschnitt der Vorsprünge nach außen verjüngt ausgebildet, so daß sowohl das 'Einführen als auch das Wiederherausziehen erleichtert wird.

Der Ventilkegelschaft ist dabei mit Schiebesitz in die Bohrung der Ventilspindel eingepaßt. Beim Einfügen federn die durch die Schlitzung des Schaftes gebildeten Zungen 'nach, innen, bis die Vorsprünge des Schaftes zu den Ringnuten der Bohrung gelangen und in diese einspringen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt die Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt.

Abb. 2 zeigt den Ventilkegel dieser Ausführungsform für sich allein in Vorderansicht. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Ventilkegel.

Bei den dargestellten Ausführungsformen ist die Ventilspindel β mit der Bohrung & versehen. Diese Bohrung besitzt eine Ringnut c. Der Ventilkegel^ ist mit dem zylindrischen Schafte versehen, der mit Schiebesitz in die Bohrung & eingepaßt ist. Der Schaft des Ventilkegels ist mit einem Längsschlitz/ versehen und besitzt einen im wesentlichen ringförmigen Vorsprung g, dessen Entfernung vom Ventilteller h der Entfernung der Ringnut c von der Stirnfläche ζ der Ventilspindel entspricht.

Der wulstförmige Vorsprung g hat im dargestellten Beispiel einen halbkreisförmigen Querschnitt. Der Querschnitt könnte auch keilförmig gestaltet sein, jedenfalls ist es vorteilhaft, den Querschnitt nach außen verjüngt zu machen, um seinen Eintritt und seinen Wiederaustritt aus der Ringnut c zu erleichtern. ": ■

Beim Zusammenbau des Ventils wird die Ventilspindel in die Führung eingeschraubt und danach der Schaft des Ventilkegels unter Zusammendrücken des geschlitzten Endes in die Bohrung & eingeschoben, bis der Ringwulst g in die Ringnut c einschnappt. Nunmehr ist durch den Ringwulst jede Längsverschiebung des Ventilschaftes in der Ventilspindel verhütet, so daß auch bei hohen Drucken oder bei Richtung des zu steuernden Flüssigkeits- oder Gasstromes gegen die untere, dichtende Fläche des Ventilkegels ein Schlagen des Ventils ausgeschlossen ist.

¹ Wie Abb. 3 zeigt, kann der Wulst g an den an den Schlitz angrenzenden Stellend abgearbeitet sein, um die Einführung in die.Bohrung zu erleichtern. Statt dessen könnte der Schaft auch kreuzweise geschlitzt sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Niederschraubventil, bei welchem der zylindrische Ventilkegelschaft mit der Spindel leicht drehbar, aber axial unverschiebbar, unter Benutzung eines federnden ' Gliedes auswechselbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegelschaft (e) geschlitzt^ ist und mit einem oder mehreren Vorsprüngen (g) und die den Schaft aufnehmende Bohrung (&) der Ventilspindel mit einer bzw. mehreren die Vorsprünge aufnehmenden Ringnuten (c) versehen ist.
2. 2. Niederschraubventil nach Anspruch 1, - dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Vorsprünge (g) nach außen verjüngt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen