DE649329C

DE649329C - Drehschalter mit Exzentergesperre

Info

Publication number: DE649329C
Application number: DEW98555D
Authority: DE
Original assignee: Wellit Ges Pless & Co
Current assignee: Wellit Ges Pless & Co
Priority date: 1935-04-15
Filing date: 1936-04-15
Publication date: 1937-08-20

Description

br, Ind. Eigendom
13 SBE 1857

Elektrische Drehschalter mit Exzentergesperren, deren Exzenter und Riegel zwischen dem Schaltrad und einem das Schaltrad übergreifenden Lagerbügel angeordnet sind, sind bekannt. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Schalters dieser Art, der nicht nur aus sehr wenig Einzelteilen besteht, sondern bei dem auch für die Herstellung dieser Teile nur sehr wenig Arbeitsgänge erforderlich sind. Erfindungsgemäß wird dies durch die Anordnung eines vom Exzenter angetriebenen Teiles, z. B. einer Rastenplatte, erreicht, der am Lagerbügel durch mehrere Ausnehmungen am einen und entsprechende Vorsprünge am anderen Teil, z. B. in je eine Ausnehmung des Lagerbügels ragende Zapfen, derart geführt ist, daß er keine fortlaufende Drehung ausführen kann, sondern z. B. eine kreisende Parallelverschiebung ausführt und sich z. B. nach unten ■ragenden Rastenvorsprüngen und einem am Schaltrad festsitzenden Teil, z. B. einem Sperriegel, verrastet und entrastet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Schnitt nach Linie I-1 der Abb. 2, die eine Draufsicht - nach Abnahme des Lagerbügels und der Schaltkontakte zeigt.

An den hochragenden Teilen 3 des Schaltersockels i, an dem die Schaltkontakte 2 angebracht sind, ist mittels Schrauben o. dgl.

der Lagerbügel 4 (strichpunktiert in Abb. 2) befestigt, welcher aus einer einfachen flachen Platte besteht. Die Schalterachse 5 ist an diesem Lagerbügel 4 und im Schaltersockel ι drehbar, durchsetzt das Schaltrad 6 und ist mit diesem in beiden Drehrichtungen nachgiebig durch die Feder 7 und einen Mitnehmer gekuppelt, welcher· in bekannter Weise mit der Achse uildrehbar verbunden ist. Die freien Enden der Feder legen sich beiderseits an einen Vorsprung 8 des Schaltrades an. Der Sperriegel 10 sitzt fest am Schaltrad 6 durch nach unten ragende, in Ausnehmungen des · Schaltrades eingreifende Klauen 11. Zwisehen dem Lagerbügel 4 und dem Sperriegel ro ist eine Rastenplatte 12 eingelegt, welche vom Exzenter 13 angetrieben und dabei in eine kreisende Bewegung versetzt wird. Die Platte 12 ist an ihren Ecken nach unten, und zwar winkelförmig nach innen, so abgekröpft, daß sich vier mit dem Sperriegel 10 zusammenwirkende Rastenvorsprünge 14 ergeben. Nach oben ragen aus der Platte 12 vier Zapfen 15 heraus, die in kreisförmige Ausnehmungenio der Lagerplatte 4 eingreifen und in diesen längs einer der Exzentrizität, entsprechenden Kreisbahn geführt werden.

Die Wirkungsweise ist folgende: Angenommen, die Schalterachse 5 werde nach rechts getlreht, so wird durch, die dabei erfolgende Drehung des Exzenters die Rasten-

platte 12 in eine kreisende Bewegung versetzt. Hierbei wird gleichzeitig die Feder 7 gespannt; die Kante 17 des Sperriegels 10 legt sich an eine Fläche des Rastenvorsprungs 14 an und verhindert daher die Mitdrehung des Schaltrades 6. Bei Überschreitung einer Vierteldrehung gelangt jedoch die einspringende Ecke des Rastenvorsprungs 14 an das Ende der sperrenden Kante 17 des Sperrriegels 10, so daß diese abgleitet und der Sperriegel 10 'unter Entspannung der Feder 7 mit dem Schaltrad in eine zur gezeichneten Stellung um 90" nach rechts verdrehte Stellung springt. Die Führungszapfen 15, welche bei der Drehung des Exzenters 13 eine zentrisch drehende Mitnahme der Rastenplatte 12 verhindern, sind bei diesen Schaltvorgängen am Rande der kreisförmigen Ausnehmungen 16 des Lagerbügels 4 um einen Viertelkreis weitergewandert. Bei jeder weiteren Schaltung vollzieht sich der gleiche Vorgang in entsprechender Weise. Dasselbe gilt bei einer Linksdrehung in unigekehrter Reihenfolge.
Die für den'Schalter zur Verwendung kommenden Einzelteile besitzen gegenüber bekannten ähnlichen Bauarten eine vereinfachte und verbilligte Herstellungsart. Abgesehen von dem mit dem Schaltrad verbundenen Sperriegel, falls er nicht durch Verschraubung, sondern durch Klauen im Schaltrad verankert wird, sind alle Teile, insbesondere der Lagerbügel, durch einfache Stanzung oder, wie die Steuerplatte, mittels eines Stanz- und Prägungsvorganges herstellbar. Auch ist die Lebensdauer des Schalters gegenüber bekannten ähnlichen Bauarten dadaurch erhöht, daß jeder Schaltstoß nicht nur durch eine Kante an dem Sperriegel 10, sondern auch durch die vier Führungszapfen 15 aufgefangen wird, welche sich am Umfang der vier kreisförmigen Führungsöffnungen 16 gleitend be- ' wegen, während jeder Rastenvorsprung 14 nur jeden vierten Stoß aufzufangen hat.

Claims

Patentanspruch: _4S

Drehschalter mit Exzentergesperre, bei dem das Exzenter und der von ihm gesteuerte Teil zwischen dem Schaltrad und dem das Schaltrad übergreifenden Lagerbügel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Exzenter (13) angetriebene Teil (12) des Exzentergesperres am Lagerbügel (4) mittels Ausnehmungen (16) am einen" und entsprechender Vorsprünge (15) am anderen Teil derart geführt ist, daß er keine fortlaufende Drehung um die eigene Achse ausführen kann und sich mit einem am darunter befindlichen Schaltrad befestigten Teil (1 o) entrastet und wieder verrastet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen