DE649282C - Vorrichtung zur mittelbaren Vorerhitzung von Eisenerzen oder anderem Gut - Google Patents

Vorrichtung zur mittelbaren Vorerhitzung von Eisenerzen oder anderem Gut

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DE649282C
DE649282C DES121205D DES0121205D DE649282C DE 649282 C DE649282 C DE 649282C DE S121205 D DES121205 D DE S121205D DE S0121205 D DES0121205 D DE S0121205D DE 649282 C DE649282 C DE 649282C
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Germany
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heating
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heating chambers
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Venator Germany GmbH
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Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur mittelbaren Vorerhitzung von Eisenerzen oder anderem Gut Bei der unmittelbaren Eisengewinnung entsteht vielfach die Aufgabe, die Beschickung des Reduktionsofens mehr oder weniger hoch vorzuwärmen. - Für die Vorwärmung werden in der Regel die Abgase des Reduktionsofens oder sonstige im Verfahren anfallende Abgase benutzt. Da die Abgase oft mit sehr hoher Temperatur und ohne vorhergehende Entstaubung in den Gutvorwärmer gelangen, so werden. die Baustoffe des Vorwärmers, z. B. durch Wärmedehnung, Korrosion u. dgl., sehr hoch beansprucht. Deshalb haben die bekannten Vorwärmerbauarten in vielen Fällen versagt.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, zum' Vorwärmen des Beschickungsgeres vor seiner Einführung in bewegliche öfen, z. B. Dreh-' rohröfen, die zur unmittelbaren Erzeugung von Eisen oder Stahl .dienen, eine Anzahl Retorten zu verwenden, die das Bieschikkungsgut aufnehmen. Diese Retorten sind in einem geschlossenen Behälter angeordnet, der quer zu den Retorten von Heizgasen durchströmt wird. In dem Behälter kann eine Wand (oder mehrerey vorgesehen sein, die den Heizgasstrom innerhalb des Behälters umlenken. Der Behälter kann dabei .mit einem trichterförmigen Boden versehen sein, der an seiner tiefsten Stelle eine öffnung aufweist. Durch diese öffnung gelangt der Staub, der sich im Behälter .aus. den Heizgasen niederschlägt, in einen darunterliegenden Raum, in den auch das vorzuwärmende Gut niederfällt,- das durch die Retorte .von oben nach unten geführt wird. Ein Behälter für die Erhitzerkammer, durch den ein geschlossener Heizgasstrom geführt wird, wird erfindungsgemäß nicht benutzt.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber einen Vorwärmer, der den Anforderungen des Betriebes in bezug auf Einfachheit und Haltbarkeit der Bauweise sowie. Vorwärmieleistung in besonders hohem Maße entspricht. Der Vorwärmer gemäß der Erfindung besteht aus einer Anzahl Kammern für das Gut, die mit Heizkammern abwechseln. Durch jede Heizkammer wird das Heizmittel in kreisendem Strom geführt. Die Vorwärmekammern werden _ von .dem Gut in ständigem Strom oder absatzweise von oben nach unten durchwandert. Vorteilhaft sind ferner Vorrichtungen für die Reinigung der Heizkammern von Flugstaub u. dgl. vorgesehen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung.
  • Fig. t ist ein senkrechter Schnitt senkrecht zu den Kammerwänden des Vorwärmers, Fig, z ein senkrechter Schnitt durch eine Vorwärmekammer, Fig.3 ein senkrechter Schnitt durch eine Heizkammer, Fig. ¢ ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. r. In den Kammern a befindet sich das vorzuwärmende Gut, während durch die Kammern b das Heizmittel, z. B. die -Feuergase, strömen, die aus dem Reduktionsofen austreten. Die Gase geben ihre Wärme durch die Kammerwände hindurch an das in den Kammer na befindliche Gut ab. Durch den -. Kanal c tritt das Heizmittel in den Vorwärmer ein. In diesem befindet sich ejn Verteilungskanal (oder mehrere), der vop. einer geraden Wandet, einer schrägen oder-. gewölbten Wand n und einem Teil des Bodens des Vorwärmers gebildet wird. In den Wänden rt sind öffnungen o vorgesehen an den Stellen, an denen der Verteilungskanal innerhalb der Heizkammern b liegt. Das Heizmittel tritt aus diesen öffnungen aus, strömt in der Richtung des Pfeiles p durch die Heizkammern und gelangt in den Ableitungskanal, der, ähnlich wie der Verteilungskanal, von der senkrechten Wand m., der schrägen oder gewölbten Wand g und einem Teil des Bodens des Vorwärmers begrenzt wird und der mit den Heizkammern durch öffnungen Y in Verbindung steht. Der Ableitungskanal mündet in die Leitungel, durch die die Abgase in die Esse oder zwecks weiterer Ausnutzung ihrer Wärme bekannten Wärmeaustauschern, z. Bi Luftvorwärmern, zugeführt werden. Dabei können die Zugverhältnisse in den einzelnen Heizkammern durch Trockenmauern k in einfacher Weise geregelt werden. Für das Einbringen des Gutes in die Vorwärmekammern sind in der Decke der Kammern a Füllvorrichtungenlt vorgesehen. Durch die Austragseinrichtungen e wird das vorgewärmte Gut einem Sammelraum -7 (oder mehreren) zugeführt, aus dem es dann mittels geeigneter Einrichtungen in den Ofen gebracht werden kann.
  • Verdampft aus dem Gut in den Kammern a Feuchtigkeit, so können die Dämpfe durch Rohre o. dgl. i, die mit geeigneten öffnungen ausgestattet sind, nach oben aus den Kammern entweichen.
  • Der Flugstaub, der sich an den Wänden der Heizkammern und der Gaskanäle absetzt, kann in geeigneten Zeitabständen ent- -fernt werden. Um dies zu ermöglichen, sind in den Heizkammern verschließbare Reinigungsöffnungen s vorgesehen. Im Boden der Heizkammern befinden sich Einrichtungen/, durch die der Staub dann aus den Kammern abgeführt wird. Es ist natürlich nicht notwendig, den Flugstaub in den Sammelraum g für das vorgewärmte Gut gelangen zu lassen, vielmehr kann der Flugstaub auch für sich abgezogen und verwertet werden. Der Querschnitt des Gutvofwärmers ist natürlich nicht an die rechteckige Form gebunden. Es kann vielmehr auch eine runde oder jede andere geeignete Querschnittsform gewählt werden. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, die Gasverteilungen und -abbei-,-tungen in oder nahe der Mittelebene des Gutvorwärmers anzuordnen. Sie können auch an seinen Seitenwänden liegen, und es können mehrere Verteilungs- und Ableitungskanäle vorgesehen sein; allerdings ist bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Anordnung die Wärmeausnutzung und Gutvorwärmung am besten.
  • Die Verwendung des Vorwärmers gemäß der Erfindung ist nicht auf die unmittelbare Eisengewinnung beschränkt. Der Vorwärmer kann mit Vorteil auch bei anderen z. B. metallurgischen oder chemischen Verfahren benutzt werden, bei denen hocherhitzte Abgase anfallen und bei denen hohe Temperaturen oder ein hoher Staubgehalt oder ein Gehalt an anderen störenden Bestandteilen die Abwärmeverwertung durch mittelbare Wärmeübertragung sonst erschweren würden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur mittelbaren Vorerhitzung von Eisenerzen oder anderem Gut bei metallurgischen oder chemischen Verfahren, z. B. bei der unmittelbaren Eisenerzeugung, gekennzeichnet durch schmale, langgestreckte rrhitzerkammern (a) und mit diesen abwechselnde, durch gemeinsame Wände getrennte Heizkammern (b) von ähnlicher Form mit öffnungen (o und -r), durch die jede Heizkammer mit der Heizgaszuleitung und -ableitung verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Reinigungsöffnungen (s) in den Seitenwänden der Heizkammern und durch Entnahmevorrichtungen (f) in. ihrem Boden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteilungskanal und der Gasableitungskanal in oder nahe der gemeinsamen Mittelebene der Heizkammern liegt. ,I. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch mit Offnungen versehene Rohre (i) zur Ableitung von gasförmigen Stoffen aus den Erhitzerkammern.
DES121205D 1936-01-18 1936-01-18 Vorrichtung zur mittelbaren Vorerhitzung von Eisenerzen oder anderem Gut Expired DE649282C (de)

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DE649282C true DE649282C (de) 1937-08-20

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DE (1) DE649282C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182268B (de) * 1955-04-12 1964-11-26 Hydrocarbon Research Inc Verfahren zur endothermischen Reduktion feiner Teilchen aus Eisenoxyd in einer Wirbelschicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182268B (de) * 1955-04-12 1964-11-26 Hydrocarbon Research Inc Verfahren zur endothermischen Reduktion feiner Teilchen aus Eisenoxyd in einer Wirbelschicht

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