DE648852C - Gasmangelsicherung - Google Patents

Gasmangelsicherung

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DE648852C
DE648852C DEE47416D DEE0047416D DE648852C DE 648852 C DE648852 C DE 648852C DE E47416 D DEE47416 D DE E47416D DE E0047416 D DEE0047416 D DE E0047416D DE 648852 C DE648852 C DE 648852C
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DEE47416D
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Elster and Co AG
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Elster and Co AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

Gasmangelsicherungen besitzen in Parallelschaltung zum Absperrventil einen Nebendurchlaß (Nebenströmungsweg zwischen Eingang und Ausgang) von sehr geringem Querschnitt. Für die Größe des Querschnittes bestehen die zwei Forderungen:
I. der Querschnitt muß klein sein, damit bei offenem Zustande der hintergeschalteten Leitung keine Gefahr entsteht;
2. der Querschnitt muß groß sein, damit bei geschlossenem Zustande der hintergeschalteten Leitung die Wiederauffüllung ihres Hohlraumes mit Gasdruck keine zu lange Zeit beansprucht.
Die Gegenläufigkeit dieser zwei Forderungen bedingt bei den bisher bekannten Gasmangelsicherungen, daß ein Vorteil in der Erfüllung einer Forderung immer nur mit einem Nachteil bezüglich der Erfüllung der anderen Forderung erkauft werden kann.
Von diesem Übel wird man durch die vorliegende Erfindung befreit. Es ist nämlich noch ein zweiter größerer parallel geschalteter Nebenströmungsweg, und zwar mit einem Hilfsventil vorgesehen, welches durch eine Hilfsmembran so gesteuert wird, daß es in Ruhezustand verschlossen gehalten wird und bei beginnender Wieder auf füllung bereits bei ganz geringem Druck geöffnet wird. Ist die hintergeschaltete Leitung offen, so sammelt sich selbst der geringe zur Betätigung des Hilfsventils erforderliche Druck nicht an, und die Vorrichtung wirkt so, als ob der zweite Nebenströmungsweg ,gar nicht vorhanden wäre.
Ist aber die hintergeschaltete Leitung geschlossen, so sammelt sich der zur Betätigung dies Hilfsventils erforderliche Druck, weil gering, sehr schnell an, öffnet den zweiten größeren Nebenströmungsweg und bewirkt so eine stark beschleunigte Auffüllung des Hohlraumes bis zu demjenigen Drucke, welcher die Arbeitsmembran hebt. Die Beschleunigung wird nicht mehr auf Kosten einer Gefahrerhöhung erreicht.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfindung hat noch die Besonderheit, daß die Hilfsmembran von einem Teile der Arbeitsmembran gebildet wird und daß der zweite Nebenströmungsweg im Hauptventilkörper untergebracht ist, was beides zur Erfüllung des Grundsatzes der Erfindung nicht erforderlich ist, aber eine gedrungene und billig herzustellende Form ergibt.
Das Gas strömt vom Eingang 1 durch das Hauptventil zum Ausgang 2. Das Hauptventil besteht aus dem Ventilsitz 3 und dem Ventildeckel 4. Der Ventildeckel 4 ist mit vier Streben 5 an dem Versteifungsring 6 der Arbeitsmembran/ aufgehängt. In der Trennwand zwischen Eingang 1 und Ausgang 2 ist der bekannte· enge Nebenströmungsweg 8 angebracht.
-Der Ventildeckel 4 ist nun durchbohrt, und diese Bohrung 9 bildet den besagten zweiten Nebenströmungsweg. Er ist verschließbar durch den Ventildeckel 10, welcher über das Gestänge 11 von dem mittleren, innerhalb des Ringes 6 befindlichen Teil 12 der Arbeits-
membran gesteuert wird. Dieser Teil 12 wirkt als Hilfsmembran, ohne damit etwa seine Wirkung als Arbeitsmembran zu verlieren.
Im Ruhezustand, d.h. wenn auf der Ein gangsseite Gasmangel herrscht, ist das Haupt, ventil 3,4 geschlossen, weil im Ausgange raum 2 und damit unter der Arbeitsmembran 2' kein Druck herrscht, der das Ventil abheben könnte. Auch das Hilf sventil 9, ι ο ist geschlossen, weil auch der Membranteil 12 keinen Druck erhält und folglich durch sein Eigengewicht herabfällt und dabei den im Gewicht leichteren Ventildeckel 10 anhebt und damit geschlossen hält.
Tritt nun bei 1 wieder Gasdruck auf, so füllt sich der bei 2 angeschlossene Leitungshohlraum, vorausgesetzt, daß er geschlossen ist, durch den engen Durchlaß 8 langsam mit Gasdruck auf. Bei großem Rauminhalt des Leitungsraumes würde ohne die Hilfsmittel dieser Erfindung die Auffüllung sehr lange dauern. Nun genügt aber die Erzielung eines sehr geringen Druckes, der in kurzer Zeit erreicht ist, bereits dazu, daß der Membranteil 12, welcher gewichtsmäßig entsprechend bemessen ist, angehoben wird und das Hilfsventil 9, ι o, d. h. den zweiten Nebenströmungsweg, öffnet. (Diese Bewegungsrichtung des Gestänges 11 deuten die eingezeichneten Pfeile an.) Damit ist dann ein so großer Übergangsquerschnitt freigegeben, daß die weitere Auffüllung des Leitungsraumes schnell, sozusagen plötzlich, vor sich geht.
Wenn auf diese Weise der Gebrauchsdruck, d. h. diejenige Druckstufe erreicht ist, bei der die Gasmangelsicherung freien Gasdurchtritt gewähren soll, so hebt er die Arbeitsmembran 7 in ihrer Gesamtheit nebst Streben 5 und Ventildeckel 4 an und hält sie in der gehobenen Lage, welches die normale Arbeitsstellung der Sicherung ist.
Das Hilfsventil kann vom Eingangsdruck, gleich welche Höhe er auch erreicht, niemals unmittelbar geöffnet werden, weil es so angeordnet ist, daß die ihm gegebenenfalls vom Eingangsdruck aufgezwungene Bewegungsrichtung die schließende ist.
In anderer Ausführungsform kann die Verwendung sowohl einer besonderen Hilfsmembran sowie auch die Abteilung eines begrenzten Feldes der Arbeitsmembran als Hilfsmembran vermieden werden, indem die Arbeitsmembran im wesentlichen federbelastet statt gewichtsbelastet hergestellt wird und zu Beginn ihres Hubes nur das Hilfsventil 10 öffnet und in passendem Hubabstande davon erst das Hauptventil 4.
-:■''■': Bei sehr stark schwankenden bzw. zeit- ^5y;eise hohen Eingangsdrucken kann es wünjä^fehswert sein, die Hilfsmembran davon zu ■entlasten, daß sie das Hilfsventil gegen den Eingangsdruck öffnen muß. In diesem Falle soll ein sogenanntes entlastetes Ventil als .Hilfsventil verwendet werden. Eine besondere Darstellung erübrigt sich, da solche Ventile an sich bekannt sind. Sie haben aber den Nachteil, daß sie schwer ganz dicht herzustellen bzw. zu erhalten sind. Gemäß der Erfindung läßt man eine geringe Undichtigkeit nicht nur durchgehen, sondern man bringt sie mit Absicht in vorbestimmter Größe hinein und läßt dafür den eigentlichen Nebenströmungsweg 8 fort. Die Undichtigkeit in Schließlage wirkt dann als solcher. Und dabei entsteht nochrder Vorteil, daß die Bewegung bei jeder Betätigung den engen Burchtrittsspalt von etwaigen Ablagerungen reinigt, was natürlich bei der öffnung 8 nicht geschieht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Gasmangelsicherung, gekennzeichnet durch einen membrangesteuerten zweiten Nebenströmungsweg (9) zwischen Eingangsseite und Ausgangsseite.
  2. 2. Gasmangelsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermembran für den zweiten Nebenströmungsweg aus einem als Hilfsmembran wirkenden Teil (12) der Arbeitsmembran (7) besteht.
  3. 3. Gasmangelsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmembran (7) als federbelastete Membran ausgebildet ist, so daß ihr anfänglicher Hubweg das Ventil des zweiten Nebenströmungsweges steuert, während ein im Hubabstande folgender Hubabschnitt das Hauptventil steuert.
  4. 4. Gasmangelsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung des zweiten Nebenströmungsweges im Körper des Hauptventils.
  5. 5. Gasmangelsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein entlastetes, nicht ganz dicht schließendes Ventil zur Anwendung kommt, so daß eine besondere, dem Nebenströmungsweg dienende öffnung sich erübrigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE47416D 1935-09-29 1935-09-29 Gasmangelsicherung Expired DE648852C (de)

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DEE47416D DE648852C (de) 1935-09-29 1935-09-29 Gasmangelsicherung

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DEE47416D DE648852C (de) 1935-09-29 1935-09-29 Gasmangelsicherung

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DE648852C true DE648852C (de) 1937-08-09

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ID=7080441

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DE (1) DE648852C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970655C (de) * 1951-03-20 1958-10-16 Kromschroeder Ag G Membrandruckregler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970655C (de) * 1951-03-20 1958-10-16 Kromschroeder Ag G Membrandruckregler

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