DE647584C - Lesepult, insbesondere zum Lesen in liegender Stellung - Google Patents

Lesepult, insbesondere zum Lesen in liegender Stellung

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DE647584C
DE647584C DER91336D DER0091336D DE647584C DE 647584 C DE647584 C DE 647584C DE R91336 D DER91336 D DE R91336D DE R0091336 D DER0091336 D DE R0091336D DE 647584 C DE647584 C DE 647584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reading
desk
book
desk frame
hinge pin
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Expired
Application number
DER91336D
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English (en)
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HEINZ RIEBESEHL
Original Assignee
HEINZ RIEBESEHL
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B23/00Bed-tables; Trays; Reading-racks; Book-rests, i.e. items used in combination with something else
    • A47B23/007Overhead reading-racks or book-rests

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. JULI 1937
REICHSPATENTAMT
■ PATENTSCHRIFT
KLASSE 34 i GRUPPE 3oi
Heinz Riebesehl in Delmenhorst, Oldbg.
Lesepult, insbesondere zum Lesen in liegender Stellung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1934 ab
Die Erfindung betrifft Lesepulte, insbesondere zum Lesen in liegender Stellung, mit zwei Seitenständern, die mit einem in Höhe und Neigung verstellbaren, das Buch, die Zeitung o. dgl. haltenden Pultrahmen gelenkig verbunden sind.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch mittels T-Stücke mit Standholmen fest oder ausziehbar verbundene Seitenständer, die mit ihren nach der Mitte zusammengebogenen Enden durch einen Gelenkbolzen spreizbar miteinander verbunden sind, und durch ein Doppelkugelgeienk, dessen durch eine Kugelpfanne verbundene Kugeln am Gelenkbolzen bzw. an einem mit dem Pultrahmen starr verbundenen Arm angeordnet sind.
Zur Begrenzung der Verstellbarkeit ist die Kugelpfanne mit Einkerbungen versehen. Der Pultrahmen besteht aus kreuzförmig verbundenen Flacheisenschienen, von denen die waagerechte Schiene mit Auflagewinkeln für das Buch versehen ist. Beide Schienen weisen in ihrer Längsrichtung verlaufende, das Buch haltende Gummischnüre auf, die in eine Kerbe am Ende der Schienen einhakbar sind. Der Gelenkbolzen kann mit einem weiteren Doppelkugelgelenk versehen werden, um gegebenenfalls als Träger eines zweiten Pultrahmens zu dienen.
Bei den bekannten Lesepulten ist die Leseplatte nur in der Längsachse des Lesenden beweglich und gestattet daher nicht die erforderliche Bewegung zur Querachse sowie auch eine Kreisbewegung zur Blickachse des Lesenden, weil die starre Parallelanordnung der seitlichen Haltearme solche Bewegungen nicht zulassen. Auch ist bei den bekannten Lesegestellen die Spreizöftnung der Standholme nicht verstellbar, so daß das Pult je nach der Standunterlage eine Schräglage aufweist, was für den Lesenden besonders nachteilig ist.
Verschraubungen und einhakbare Stützen sowie durch Schrauben feststellbare Kugel- ■ gelenke sind deshalb nachteilig, weit Kranke vielfach derartige Ver- und Feststellungen gar nicht vornehmen können.
Demgegenüber kann bei dem Lesepult nach der Erfindung der Pultrahmen ohne große Mühe leicht und bequem ohne Anwendung von Verschraubungen in jede beliebige gewünschte Lage verstellt und eingestellt werden, so auch in jede Seitenrichtung, wobei ferner das Lesepult alle erforderlichen Bewegungen zur Längsachse und zur Blickachse des Lesenden ermöglicht, sowie auch infolge der verstellbaren Spreizöfifnung der Standholme eine Stellung auf jeder Grundlage ermöglicht, ohne daß dadurch eine Benachteiligung beim Lesen entsteht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 die Draufsicht des Lesepultes.
a, a1 sind die beiden Seitenständer, welche mit je einem nach beiden Seiten überragenden T-Stück b, b1 versehen sind. In diese T-Stücke b, b1 werden die Standholme c, c1
herausnehmbar eingeschoben. Diese Holme c, c1 können aber auch fest mit den T-Stücken b, bl verbunden werden. Die teilweise oval gebogenen Seitenständer α, α1 sind an ihren Enden d. "i miteinander gelenkig verbunden. Als Vei>r| bindungsstück für die beiden Seitenstän£v. der σ, a1 dient der Gelenkbolzen e, welche?'1; eine Kugel / trägt, die in der Kugelpfanne g gelagert ist. Diese Kugelpfanne g trägt gleichzeitig an dem andern Ende die Kugel ft1, welche an einem Arm // angeordnet ist, der mit dem Pultrahmen ί starr verbunden ist. Dieser Pultrahmen / wird vorteilhaft so ausgestattet, daß er aus zwei kreuzförmig veris bundenen Schienen besteht, von denen an der waagerechten Schiene zwei oder mehr an sich bekannte Auflagewinkel für das Buch angebracht sind. Mit der waagerechten Schiene ist eine Gummischnur η verbunden, die zum Halt der Buchblätter in an sich bekannter Art dient. Vorteilhaft ist dabei, das eine Ende der Schiene mit einer Kerbe zu versehen, in welche die Gummischnur ;; einhakbar ist. Die senkrechte Schiene erhält ebenfalls eine besondere Haltevorrichtung, z. B. eine Gummischnur 0, die den besonderen Zweck hat, das Buch, die Zeitschrift u. dgl. auf dem Pultrahmen so festzuhalten, daß ein Herunterfallen auch dann verhindert ist, wenn der Rahmen eine starke Schräglage hat oder auch unmittelbar über dem Kopf des Lesenden liegt, wenn /.. B. der Lesende flach auf dem Rücken Hegt. Diese Haltevorrichtung ist so angeordnet, daß die Schnur bei Anwendung ■iti eines Buches unmittelbar in dem Buchfalz liegt und somit das Buch von oben nach unten fest erfaßt wird. Dabei ist an der senkrechten Schiene ebenfalls eine Kerbe angeordnet, in welche die Gummischnur 0 einhakbar ist. 4» Die Standholme c, c1 ermöglichen es, das Lesepult beliebig aufzustellen, und zwar gleichgültig an welcher Stelle und in welcher Lage. Die Kugelgelenke bedingen die Einstellung in alle möglichen Stellungen und Lagen in leichter und bequemer Weise, wobei die ganze Anordnung und Ausbildung der Kugelgelenke mit der Kugelpfanne diese Möglichkeit in ausgiebigem Maße gewährleistet. Die Kugelpfanne ist mit besonderen Einkerbungen k. Ic1, m, m1 versehen, welche eine Bewegung der Kugelgelenke und damit auch des Pultrahmens in einem Winkel von jedesmal bis zu 180 nach allen Richtungen gestattet, wodurch im besonderen auch die Anpassung des Pultrahmens an jede Lage des Körpers und des Kopfes gegeben ist.
Durch die leichte und bequeme Einstellbarkeit, Bedienung und Zusammenlegbarkeit ist das Lesepult auch für bettlägerige Kranke du von großem Vorteil und ebenso auch für Hand- und Armbehinderte, da diese das Lesepult leicht selbst ohne Mitwirkung dritter Personen für sich einstellen und bedienen können, da weder Schrauben zu lösen, zu be-.•vf|«tigen oder Einsteckhaken zu bedienen sind ;ίφ$£τ Löcher zu suchen sind. Eine einfache «,Bewegung und ein einfaches Schieben gibt ' denr Pultrahmen die gewünschte Lage und Stellung. Die Ausbildung des Lesepultes kann auch so erfolgen, daß man an dem Gelenkbolzen e, der die beiden Hauptseitenständer miteinander Verbindet, noch eine zweite Kugel anordnet und diese Kugel in einer zweiten Kugelpfanne lagert, die dann eine weitere Kugel trägt, die mit einem zweiten Pultrahmen verbunden ist. Damit sind zwei Pultrahmen geschaffen, so daß auf diese Weise die Möglichkeit gegeben ist, daß zwei Personen mit Hilfe eines Lesepultes lesen können, ohne daß der eine Lesende den anderen Lesenden behindert. Das ist z. B. für Krankenhäuser wichtig. Die Länge der Kugelpfanne kann beliebig sein. Man wird gegebenenfalls die Ausbildung noch so treffen, daß man der Kugel / einen größeren Durchmesser gibt als der Kugel //', da die Kugel / die Hauptlast zu tragen hat. Die Einzelausbildung der einzelnen Teile und die besondere Formgebung bleibt den Bedürfnissen der Praxis überlassen. So kann man auch die Länge der Seitenständer und der Standholme sowie der T-Stücke beliebig bemessen. Der zur Anwendung kommende Werkstoff kann beliebig sein, doch wendet man vorteilhaft Stahlrohr an. Mit dem Pultrahmen kann man in an sich bekannter Art eine elektrische Lampe verbinden. Vorteilhaft wird man, um auch größere Zeitungen bequem auf dem Pultrahmen anordnen zu können, an der senkrechten Sfhiene eine Verlängerung mit einer too besonderen Querschiene, gegebenenfalls abnehmbar, anbringen, wobei man die Querschiene mit kleinen Nadelstiften zum Aufstecken der Zeitung versehen kann, oder aber mau bringt kleine Klemmen an der Querschiene an. Die Verlängerung als solche kann man aber auch fest mit eier senkrechten Schiene verbinden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Lesepult, insbesondere zum Lesen in liegender Stellung, mit zwei Seitenständeni, die mit einem in Höhe und Neigung verstellbaren, das Buch, die Zeitung o. dgl. haltenden Pultrahmen gelenkig verbunden sind, gekennzeichnet durch mittels T-Stücke (b, b1) mit Standholmen (c, c1) fest oder ausziehbar verbundene Seitenständer (α, α1), die mit ihren nach der iao Mitte zusammengebogenen Enden (d) durch einen Gelenkbolzen (t·) spreizbar
    miteinander verbunden sind, und durch ein Doppelkugelgelenk (/, g, h1), dessen durch eine Kugelpfanne (g) verbundene Kugeln (f, h1) am Gelenkbolzen (e) bzw. an einem mit dem Pultrahmen (i) starr verbundenen Arm Qi) angeordnet sind.
  2. 2. Lesepult nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpfanne (g) mit zur Begrenzung der Verstellbarkeit dienenden Einkerbungen (k, k1, m, m1) versehen ist.
  3. 3. Lesepult nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet., daß der Pultrahmen
    (i) aus kreuzförmig verbundenen Flacheisenschienen besteht, von denen die waagerechte Schiene mit Auflagewinlreln für das Buch versehen ist, und daß beide -,*.._ Schienen in ihrer Längsrichtung verlau- ' "' " fende, das Buch haltende Gummischnüre (0, n) aufweisen, die in eine Kerbe am Ende der Schienen einhakbar sind.
  4. 4. Lesepult nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (e) mit einem weiteren Doppelkugelgelenk versehen ist, um als Träger eines zweiten Pultrahmens zu dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER91336D 1934-09-04 1934-09-04 Lesepult, insbesondere zum Lesen in liegender Stellung Expired DE647584C (de)

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