DE646429C - Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten - Google Patents

Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten

Info

Publication number
DE646429C
DE646429C DEP67319D DEP0067319D DE646429C DE 646429 C DE646429 C DE 646429C DE P67319 D DEP67319 D DE P67319D DE P0067319 D DEP0067319 D DE P0067319D DE 646429 C DE646429 C DE 646429C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
card
printed
printing
original
price
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP67319D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX PAPST DIPL ING
ERNST HERZENBERG
HEINRICH PAPST
Original Assignee
MAX PAPST DIPL ING
ERNST HERZENBERG
HEINRICH PAPST
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX PAPST DIPL ING, ERNST HERZENBERG, HEINRICH PAPST filed Critical MAX PAPST DIPL ING
Priority to DEP67319D priority Critical patent/DE646429C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE646429C publication Critical patent/DE646429C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umdrucken einer Fahrkarte, bei der der Fahrbereich, d. h. die Strecke zwischen Ausgangs- und Zielstation, unverändert bleibt, dagegen der Wert dadurch geändert werden muß, daß die Strecke mehrere Male durchfahren oder eine andere Wagenklasse benutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses Umdrucken dadurch bewirkt, daß der ursprüngliche Preis (als Multiplikand) an dem Einstellwerk einer mit Druckwerk versehenen Rechenmaschine eingestellt und der erforderliche Umrechnungsfaktor (als Multiplikator) durch das Über-Setzungsverhältnis vom Antriebsglied (Kurbel) zur Rechenwerkswelle in an sich bekannter Weise berücksichtigt wird, und daß das erhaltene Resultat und der eingestellte Wert sowie die entsprechenden Vermerke über die neue Gültigkeit auf der Karte abgedruckt werden und daß alle erforderlichen Bewegungen der Rechen- und Druckgetriebe in einem Arbeitsgange (Kurbeldrehung) erfolgen. Die Erfindung wird beispielsweise erläutert an Hand von Abbildungen, und zwar zeigen: Abb. ι die Vorderseite einer gewöhnlichen Fahrkarte,
Abb. 2 die vordere Kartenseite überstempelt,
Abb. 3 die hintere Kartenseite überdruckt, Abb. 4 die Außenansicht des Umdruckers, Abb. 5 den Längsschnitt durch den Umdrucker,
Abb. 6 den Querschnitt durch den Umdrucker,
Abb. 7 den Querschnitt durch das Stempelwerk,
Abb. 8 und 9 je eine andere Ausführungsform des Typenrades,
Abb. 10 den Aufriß einer einstellbaren Stempelvorrichtung,
Abb. 11 den Seitenriß und
Abb. 12 den Grundriß hierzu,
Abb. 13 die Anordnung auswechselbarer Rechenräder.
Abb. ι stellt eine Fahrkarte dar mit dem Fahrbereich Berlin—Frankfurt, der Benutzbarkeit III. Klasse und dem Fahrpreis (Grundpreis) 30 MJl. Andere Aufdrucke interessieren in diesem Zusammenhange nicht. Diese Fahrkarte soll in eine Sonderkarte umgewandelt werden, derart, daß der Fahrbereich Berlin-Frankfurt erhalten bleibt, daß aber die Benutzbarkeit erweitert wird. Die Fahrkarte soll nunmehr für die Fahrt hin und zurück Geltung- haben zu einem Preise, der für derartige Karten mit einem Nachlaß von 20 % festgesetzt wird. Der Preis soll also sein: 80 % von zweimal 30 MJl,. das sind 48 MJl, oder, bezogen auf den ursprünglich aufgedruckten Preis: 30 MJl X 1,6 ist gleich 48 MJl. Dieser Umrechnungsfaktor 1,6 gilt
für alle einfachen Karten, die in Rückfahrten verwandelt werden. Die Wertminderung soll registriert werden.
Die Umwandlung erfolgt in einem später noch genau zu beschreibenden Umdrucker. Einstweilen stelle man ihn sich nach Abb.:'4 als einen geschlossenen Kasten vor, der an der' Seite mit einer Öffnung 21 zum Einlegen einer Fahrkarte versehen ist. Ferner sind mehrere mit θ bis 9 bezifferte Schlitze 35 sichtbar, aus denen eine entsprechende Anzahl Einstellhebel 2 herausragen. 34 ist eine Kurbel. Zur Umwandlung wird die Fahrkarte in die Öffnung 21 eingelegt; die Hebel 2 werden so eingestellt, daß sie das Zahlenbild des auf der Karte vorhandenen Fahrpreises, im vorliegenden Beispiel 030,00, ergeben, und die Kurbel 34 wird einmal herumgedreht. Die Karte wandert in das Innere des Umdruckers und erscheint wieder bei 21, wo sie entnommen wird. Sie hat jetzt das Aussehen nach Abb. 2 und 3. Die Vorderseite (Abb. 2) ist mit RK überstempelt, die Rückseite (Abb. 3) ist bedruckt mit dem Grundpreis 030,00 und dem Xeupreis 048,00, dein Hoheitszeichen und den Vermerken »Gültig 30 Tage« und »Unterschrift'«.
Es bedeutet: RK und »Gültig 30 Tage«, daß die Benutzbarkeit auch auf die Rückfahrt innerhalb 30 Tage ausgedehnt ist; 048,00 ist der Verkaufspreis, 030,00 aber beweist durch Vergleich mit dem auf der Vorderseite vorhanden gewesenen Grundpreis, daß der Grundpreis ordnungsgemäß eingestellt worden ist. Die Umrechnung auf den Verkaufspreis ist selbsttätig erfolgt. Gleichzeitig sind im Innern des Umdruckers zwei Papierstreifen mit dem Grund- und Verkaufspreis zur Aufrechnung und Kontrolle des entstandenen Wertes bedruckt worden.
Eine Ausführungsform des Umdruckers zeigen beispielsweise die Abb. 5 und 6.
i, 2 und 3 bilden zusammen eine erweiterte Rechenmaschine der Ohdnerschen Bauart, jedoch kann jede andere Bauart, z. B. mit Staffelwalzen oder eine reine Multiplikationsmaschine verwendet werden. 2 sind die Einstellhebel, ι sind Sprossenräder, die durch das Ritzel 59 angetrieben werden. Die Sprossenräder greifen in das Resultatwerk ein, das aus den Zahnrädern 3 besteht. Mit diesen kämmt eine Gruppe von Übertragungsrädern 4 derart, daß drei Umdrehungen eines Zahnrades 3 einer Umdrehung eines Zahnrades 4 entsprechen. Durch ein an sich bekanntes System ineinandergesteckter konzentrischer Röhren 6, die als Achsen dienen, wird zwangsläufig die jeweilige Stellung der Übertragungsräder 4 auf die Druckräder 5 derart "ο übertragen, daß die Bewegungen des am weitesten links liegenden Rades der Radgruppe 4 auf das am weitesten rechts liegende Rad der Radgruppe 5 übertragen wird. Diese bestehen aus Scheiben, die auf ihrer Außenseite dreimal hintereinander die Zahlen ο-bis 9 in Spiegelschrift und abdruckfähig aufgraviert .enthalten. Das Rechenrad 57 ist der Multiplikator. Er trägt auf seinem Umfang, voneinander durch einen Zwischenraum getrennt, zwei mit den Ritzeln 59 kämmende Zahngruppen. Bei Drehung an Kurbel 34 multipliziert die Zahngruppe 58 (Abb. 6) mit 1 und anschließend die Zahngruppe 60 mit dem Umrechnungsfaktor (1,6 im vorliegenden Beispiel).
Um die Druckräder 5 herum bei a, b und c (Abb. 6) sind drei Druckwerke angeordnet, von denen die bei b und c gleicher Bauart sind und zum Bedrucken der Papierstreifen 13 dienen. Sie bestehen beispielsweise aus den Rahmen 9, die um Achsen 39, die im Gehäuse gelagert sind, in den Pfeilrichtungen f und g- schwenkbar sind. Auf den Achsen 39 sitzen die Trommeln 36 für die unbedruckten Papierstreifen 13. Diese werden an den Gummirollen 41, die auf der Achse 40 gelagert sind, vorbeigeführt und auf die Trommeln 37 aufgewickelt, die auf Achsen 38 sitzen. An diesen greifen Zugstangen 14 an, die von einem Winkelhebel 42 bewegt werden. Durch Schwenkendes Haupthebels43 in Pfeilrichtung // wird der Winkelhebel 42 verdreht, und es bewegen sich beide Druckwerke um ihre Achsen 39 in Richtung des Pfeiles g, und die Druckrollen 41 drücken die Papierstreifen gegen das Druckrädersystem 5. Da zwischen diesem und den Papierstreifen sich ein Farbband 11 befindet, drucken sich die auf den Druckrädern 5 auftretenden Zahlenbilder auf die Papierstreifen 13 ab. Die gleichen Zahlenbilder werden durch das dritte Druckwerk '»<■ bei α auf die Fahrkarte gedruckt.
Die Fahrkarte 10 (Abb. 6) befindet sich, Vorderseite nach unten, in einem rahmenförmigen Kartenhalter 44, der im Kartenschlitten 45 so gelagert ist, daß er eine geringe »05 Bewegungsmöglichkeit nach oben hat. Der Teller 47 des Kartendruckwerkes legt sich bei Aufwärtsbewegung gegen den Rand des Kartenhalters 44 und bewegt ihn auf die Druckräder zu, wobei der eigentliche Druck no dadurch erfolgt, daß das Druckkissen 48 die Karte gegen die Druckräder preßt. Mit dem Teller 47 verbunden ist eine Hubstange 16, die sich in einer Büchse 46 führt. Durch eine Aussparung der Büchse hindurch erfaßt ein Hebel 49, der mit dem Haupthebel 43 verbunden ist, die Hubstange 16. Hieraus ergibt sich, daß durch die Bewegung des Haupthebels 43 das eben beschriebene Kartendruckwerk α gleichzeitig mit den Druckwerken bei b und c betätigt wird.
Das Stempelwerk für die Aufstempelung
der erweiterten Benutzbarkeit besteht aus einer Stempelplatte 17 (Abb. 7), deren Hubstange 18 in eine Führungsbüchse 19 führt. Die Stempelplatte 17 trägt eine Druckplatte 20 mit den druckfähig gravierten Buchstaben »R K«. Vorhanden, aber nicht gezeichnet ist ein Einfärbewerk für die Druckplatte 20. Durch eine Aussparung der Führungsbüchse 19 faßt ein um 23 drehbarer Hebel 22 zur Hubstange 18 hindurch, der mit einem Antriebshebel 24 starr verbunden ist. Wird der Hebel 24 in der Richtung des Pfeiles i gedreht, so geht die Hubstange 18 mit der Stempelplatte 17 nach oben, bis die Druckplatte 20 die Fahrkarte 10 berührt, und versieht ihre Vorderseite mit der Stempelung »R K«. Hierbei legt sich die Fahrkarte, die sich im Kartenhalter 44 um ein geringes nach oben bewegt, gegen das feste Widerlager 25, das die Stempelkraft aufnimmt.
Weiter ist ein ähnlich gebautes Druckwerk angeordnet, das die Karte mit der Gebrauchsanweisung »Gültig 30 Tage«, dem Hoheitsstempel und dem Stempel »Unterschrift« versieht. Dieses Druckwerk bietet nichts Neues und ist zur Entlastung der Zeichnung fortgelassen, und es soll auch dieser Vorgang bei der weiteren Beschreibung nicht berücksichtigt werden. Aus vorstehendem geht hervor, daß der Kartenschlitten 45 (Abb. 5) vier Stellungen innerhalb des Umdruckers annehmen muß: unterhalb der Öffnung 21 zur Aufnahme der Fahrkarte, unterhalb des Widerlagers 25, unterhalb der Druckräder 5, um mit dem Grundpreis bedruckt zu werden, nochmals unterhalb der Druckräder 5, aber um die halbe Kartenlänge verschoben, um mit dem Neupreis bedruckt zu werden, und wieder unterhalb der Öffnung 21 zur Entnahme.
Hierzu ist der Kartenschlitten 45 verschiebbar in Schienen 26 (Abb. 6) gelagert. Er ist verbunden mit einer Zahnstange 27, in die ein Triebrad 28 eingreift, das auf einer bei 31 gelagerten Achse 29 sitzt. Auf dieser Achse ist ferner ein Kegelrad 30 aufgekeilt, das mit einem Kegelradsegment 32 kämmt. Wird dieses durch Schwenken des Hebels 33 um seine Achseso gedreht, so wird über 30, 51 und 27 der Kartenrahmen hin und her verschoben.
Ein Schieber 54 (Abb. 5) dient zum Verschluß des Umdruckers während des Druckvorganges und wird über einen Hebel 52, 53 durch eine auf der Welle 29 sitzende Nockenscheibe 51 gesteuert. Hierzu sind die Schienen 26 dort, wo sie durch die Wand 56 hindurchtreten, unterbrochen (nicht gezeichnet).
Faßt man das bisher Gesagte zusammen, so ergibt sich, daß nach erfolgter Einstellung des Grundpreises alle Bewegungen und Vorgänge im Umdrucker gesteuert werden durch das Rechenrad 57 (Abb. 6) und die Hebel 43, 24 und 33. Das Rechenrad 57 übt seine Funktionen aus, wenn es vermittels der Kurbel 34 (Abb. 5) gedreht wird. Um nun die Hebel 43 > 33 und 24 sinngemäß zu steuern, wird für jeden dieser Hebel auf der Antriebswelle 61 eine Steuerscheibe aufgesetzt, die mit Nocken, Nuten u. dgl. so ausgerüstet ist, daß die durch die drei Hebel bewirkten Transportbewegungen und Druckvorgänge im richtigen Zeitpunkt einsetzen und richtig vonstatten gehen. Diese Steuerung ist nicht eingezeichnet, denn ihre Bauart ist nicht Gegenstand der Erfindung und jedem Fachmann geläufig. Aus dem gleichen Grunde nicht eingezeichnet sind die Zehnerübertragung in dem Rechenwerk, die Berücksichtigung des Kommas (Multiplikation mit 16 statt i,6), die Einrichtung zur Löschung aller Einstellungen und Resultate nach erfolgtem Umdruck, Zähl- und Speicherwerke für die Summe der Grundpreise und der Neupreise und die Sperrung der eingestellten Ziffern bis zur Beendigung der Operation. An den Druckwerken bei b und c sind fortgelassen alle Einrichtungen des Transportes für den Papierstreifen und das Farbband. Auch naheliegende Einzelheiten, die sich mit Selbstverständlichkeit aus dem Grundgedanken ergeben, wie z. B. Sicherungen, um das Rückwärtsdrehen der Kurbel zu verhindern, oder eine lösbare Sperrung nach einer Kurbelumdrehung sind fortgelassen.
Die Wirkungsweise des Umdruckers ist folgende:
Nachdem die Karte bei 21 (Abb. 4, 5) in den Kartenrahmen 44 eingelegt worden ist und der Grundpreis an den Hebeln 2 eingestellt ist, wird die Kurbel 34 gedreht. Der Kartenrahmen 44 mit der Karte 10 zusammen mit dem Kartenschlitten 45 werden durch die Zahnstange 27 in das Innere des. Umdruckers gezogen, und der Schieber 54 verschließt die Eintrittsöffnung 55. Dann gerät die Karte unter das Widerlager 25, die Hubstange 18 (Abb. 7) mit der Stempelplatte 17 und die Druckplatte 20- gehen nach oben und versehen die Karte mit dem Stempel R K. Darauf wandert die Karte bei α unter die Druckräder 5. Mittlerweile hat die Zahngruppe 58 (Abb. 6) die Multiplikation mit 1 vollzogen, so daß bei a, b und c die Grundzahl 030,00 erschienen ist. Jetzt vollführt der Hebel 43 eine Bewegung in Pfeilrichtung h, so daß die Karte und beide Papierstreifen mit dem Grundpreis bedruckt werden. Nunmehr gehen die Druckwerke in ihre Ursprungslage zurück, die Zahngruppe 60 multipliziert mit dem Umrechnungsfaktor 1,6, so daß bei a, b und c der Neupreis 048,00 erscheint. Durch nochmalige Bewegung des Hebels 43 wird dieser auf die Papierstreifen und die
Karte gedruckt, dann gehen die Druckwerke zurück, alle Einstellungen in der Maschine werden gelöscht, der Schieber 54 gibt die öffnung 55 frei, der Kartenrahmen fährt unter Öffnung 21, wo die umgedruckte Karte entnommen wird.
In den meisten Fällen wird man mit einem einzigen Umrechnungsfaktor nicht auskommen, sondern man wird mehrere Faktoren benötigen, um aus der Grundkarte auch andere Sonderkarten herzustellen, z. B. aus Fahrkarten III. Klasse solche II. Klasse. Hierfür wird die Achse 61 mit mehreren verschiebbaren Rechenrädern 57 (Abb. 13) ausgerüstet, von denen jedes die Zahngruppe 58 für die Multiplikation mit 1 und eine Zahngruppe 60 für den gewünschten Faktor erhält. Der auf einer entsprechenden Skala spielende Wähler 75 (Abb. 4) bringt über ein nicht gezeichnetes Gestänge und den Verschiebehebel 72 (Abb. 13) jeweils das entsprechende Rechenrad mit dem Ritzel 59 der Sprossenradwelle 7 in Eingriff.
Der Wähler steuert hierbei auch zwangsläufig eine Vielfachstempelvorrichtung, z. B. nach Abb. 10 und 11, die an Stelle der einfachen Stempelvorrichtung nach Abb. 7 tritt. Sie besteht aus einem um seine Längsachse drehbaren Stempelkörper 64, dessen Flächen mit verschiedenen Druckplatten zur Stempelung der Benutzbarkeit RK, FK, II. Klasse usw. belegt sind. Es stempelt die nach oben zeigende Platte. Welche der Platten nach oben zeigt, wird bestimmt durch die Stellung des vom Wähler 75 beeinflußten Hebels 66, der über die Zahnradübersetzung 67, 68 und 69, 70 den Stempelkörper 64 um seine Längsachse verdreht. In genau gleicher Weise wird das nicht gezeichnete Vielfachdruckwerk für die Gebrauchsanweisung ausgestaltet.
Statt des Rechenwerkes kann erfindungsgemäß als vereinigtes LTmrechnungs- und Druckorgan ein Typenrad angeordnet werden, das an seinem Umfang die Ursprungs- und Neupreise fertig errechnet nebeneinander enthält. In Abb. 8 sind solche Scheiben dargestellt, in denen der Grund- und Neupreis abdruckfähig, also in Spiegelschrift, nebeneinander eingraviert sind. Abb. 9 stellt eine Scheibe dar, bei der die Grund- und Neupreise übereinander angeordnet sind. Solche Scheiben können auf mannigfaltige Weise verwendet werden. Wenn es möglich ist, die erforderlichen Zahlengruppen dreimal auf dem LTmfang der Scheiben unterzubringen, so können diese ohne weiteres an Stelle der Druckräder 5 treten. Es fällt dann das Rechenwerk 1, 2, 3, 4, 5 und das Rechenrad fort, und es braucht nur ein Wähler eingebaut zu werden zur richtigen Einstellung der Scheibe, da ja an ihr die Punkte a, b, c mit dem gleichen Zahlenbild vorhanden sind. In den Fällen aber, wo der Platz fehlt, muß die Einrichtung so getroffen werden, daß nacheinander die Druckwerke an die betreffende durch Wähler gewählte Zahlengruppe herangebracht werden.
Man kann auch ein Typenrad für die Grundpreise und mehrere für die mit verschiedenen Faktoren errechneten Neupreise nebeneinander anordnen und durch einen besonderen Wähler auswählen.
Zweckmäßigerweise wird eines der beiden Druckwerke (bei b, Abb. 6) dem Eingriff der Schalterbeamten entzogen durch Einkapselung in einem verschließbaren Behälter 74, der nur bei b einen Schlitz für das Bedrucken des Papierstreifens aufweist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Umdrucken einer Fahrkarte, bei der der Fahrbereich, d. h. die Strecke zwischen Ausgangs- und Zielstation, unverändert bleibt, dagegen der Wert z. B. dadurch geändert wird, daß die Strecke mehrmals durchfahren oder eine andere Klasse benutzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der ursprüngliche Preis (Multiplikand) an dem Einstellwerk (2) einer mit Druckwerk (5) versehenen Rechenmaschine eingestellt und der erforderliche Umrechnungsfaktor (Multiplikator) durch das Übersetzungsverhältnis vom Antriebsglied (Kurbel 34) zur Rechenwerkswelle (7) in an sich bekannter Weise berücksichtigt wird, und daß das erhaltene Resultat und der eingestellte Wert sowie die entsprechenden Vermerke über die neue Gültigkeit auf der Karte abgedruckt werden, und daß alle erforderlichen Bewegungen der Rechen- und Druckgetriebe in einem Arbeitsgang (Kurbeldrehung) erfolgen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Rechenmaschine die ursprünglichen und die neuen Preise neben- oder übereinander auf Typenrädern aufgebracht sind, die durch die Einstellbewegung in die erforderliche Stellung gebracht werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprünglichen und die neuen Werte in an sich bekannter Weise gleichzeitig mit dem Kartenaufdruck auf einem oder mehreren Kontrollstreifen abgedruckt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP67319D 1933-03-31 1933-03-31 Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten Expired DE646429C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP67319D DE646429C (de) 1933-03-31 1933-03-31 Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP67319D DE646429C (de) 1933-03-31 1933-03-31 Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE646429C true DE646429C (de) 1937-06-14

Family

ID=7390986

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP67319D Expired DE646429C (de) 1933-03-31 1933-03-31 Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE646429C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1902349A1 (de) Datenaufzeichnungsgeraet
DE646429C (de) Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten
DE2216622C3 (de) Handdruckvorrichtung zum gleichzeitigen Drucken von variablen und festen Daten
DE914564C (de) Verfahren zur Benutzung von Buchhaltungsmaschinen mit Saldoermittlung und weiteren zuschaltbaren, synchron arbeitenden Schreibwerken
DE439785C (de) Buchhaltungsmaschine mit von Lochkarten bedienter Textschreibvorrichtung
DE392159C (de) Lochapparat fuer statistische Karten
AT53391B (de) Druck- und Registriermaschine für Fahrkarten und ähnliche Ausweise.
DE882011C (de) Maschine zur Ausgabe von Karten mit veraenderlichen Aufschriften, insbesondere von Fahrkarten
DE567704C (de) Vorrichtung zum Drucken und Ausgeben von Fahrscheinen
DE596852C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Einstellung der Geldausgabeorgane bei Lohnzahl- und Wechselkassen
DE928798C (de) Druckwerk fuer Buchungsmaschinen mit zwei Saldierwerken
DE444995C (de) Druckvorrichtung fuer Registrierkassen mit seitlich verschiebbarem Betragstypenraedersatz
DE503532C (de) Apparat zum Drucken und Ausgeben von Wertkarten mit veraenderlichen und unveraenderlichen Angaben
DE612745C (de) Stempelvorrichtung zum Bedrucken von Formblaettern fuer den Zahlungsverkehr
AT113415B (de) Druckvorrichtung an Tabelliermaschinen, Rechenmaschinen u. dgl.
AT51443B (de) Fahrkartendruckapparat.
AT53349B (de) Taxameter.
DE527534C (de) Druckwerkssteuerung fuer Buchungsmaschinen
DE881586C (de) Schreib- und Umdruckvorrichtung mit Rechenwerk
DE387606C (de) Apparat zur Ausstellung von Rechnungen fuer Verbrauchsmesser
AT95686B (de) Lochapparat für statistische Karten zur Aufnahme der Angabe von Uhrwerken, Zählwerken u. dgl.
DE498554C (de) Wertscheindrucker
DE519064C (de) Vorrichtung zum Bedrucken von Arbeitsbegleitkarten mit abtrennbaren Lohnzetteln o. dgl.
DE567019C (de) Stempelvorrichtung zur Durchfuehrung doppelter Eintragungen in Kontokorrent- und Sparkontenbuecher unter selbsttaetiger Herstellung von Kontrollkopien
DE604203C (de) Buchungsmaschine