DE646429C - Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten - Google Patents
Vorrichtung zum Umdrucken von FahrkartenInfo
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- DE646429C DE646429C DEP67319D DEP0067319D DE646429C DE 646429 C DE646429 C DE 646429C DE P67319 D DEP67319 D DE P67319D DE P0067319 D DEP0067319 D DE P0067319D DE 646429 C DE646429 C DE 646429C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umdrucken einer Fahrkarte, bei der der
Fahrbereich, d. h. die Strecke zwischen Ausgangs- und Zielstation, unverändert bleibt, dagegen
der Wert dadurch geändert werden muß, daß die Strecke mehrere Male durchfahren oder eine andere Wagenklasse benutzt
werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses Umdrucken dadurch bewirkt, daß der ursprüngliche Preis
(als Multiplikand) an dem Einstellwerk einer mit Druckwerk versehenen Rechenmaschine
eingestellt und der erforderliche Umrechnungsfaktor (als Multiplikator) durch das Über-Setzungsverhältnis
vom Antriebsglied (Kurbel) zur Rechenwerkswelle in an sich bekannter Weise berücksichtigt wird, und daß das
erhaltene Resultat und der eingestellte Wert sowie die entsprechenden Vermerke über die
neue Gültigkeit auf der Karte abgedruckt werden und daß alle erforderlichen Bewegungen
der Rechen- und Druckgetriebe in einem Arbeitsgange (Kurbeldrehung) erfolgen. Die Erfindung wird beispielsweise erläutert
an Hand von Abbildungen, und zwar zeigen: Abb. ι die Vorderseite einer gewöhnlichen
Fahrkarte,
Abb. 2 die vordere Kartenseite überstempelt,
Abb. 3 die hintere Kartenseite überdruckt, Abb. 4 die Außenansicht des Umdruckers,
Abb. 5 den Längsschnitt durch den Umdrucker,
Abb. 6 den Querschnitt durch den Umdrucker,
Abb. 7 den Querschnitt durch das Stempelwerk,
Abb. 8 und 9 je eine andere Ausführungsform des Typenrades,
Abb. 10 den Aufriß einer einstellbaren Stempelvorrichtung,
Abb. 11 den Seitenriß und
Abb. 12 den Grundriß hierzu,
Abb. 13 die Anordnung auswechselbarer Rechenräder.
Abb. ι stellt eine Fahrkarte dar mit dem Fahrbereich Berlin—Frankfurt, der Benutzbarkeit
III. Klasse und dem Fahrpreis (Grundpreis) 30 MJl. Andere Aufdrucke
interessieren in diesem Zusammenhange nicht. Diese Fahrkarte soll in eine Sonderkarte umgewandelt
werden, derart, daß der Fahrbereich Berlin-Frankfurt erhalten bleibt, daß aber die
Benutzbarkeit erweitert wird. Die Fahrkarte soll nunmehr für die Fahrt hin und zurück
Geltung- haben zu einem Preise, der für derartige Karten mit einem Nachlaß von 20 %
festgesetzt wird. Der Preis soll also sein: 80 % von zweimal 30 MJl,. das sind 48 MJl,
oder, bezogen auf den ursprünglich aufgedruckten Preis: 30 MJl X 1,6 ist gleich
48 MJl. Dieser Umrechnungsfaktor 1,6 gilt
für alle einfachen Karten, die in Rückfahrten verwandelt werden. Die Wertminderung soll
registriert werden.
Die Umwandlung erfolgt in einem später noch genau zu beschreibenden Umdrucker.
Einstweilen stelle man ihn sich nach Abb.:'4
als einen geschlossenen Kasten vor, der an der' Seite mit einer Öffnung 21 zum Einlegen
einer Fahrkarte versehen ist. Ferner sind mehrere mit θ bis 9 bezifferte Schlitze 35
sichtbar, aus denen eine entsprechende Anzahl Einstellhebel 2 herausragen. 34 ist eine Kurbel.
Zur Umwandlung wird die Fahrkarte in die Öffnung 21 eingelegt; die Hebel 2 werden
so eingestellt, daß sie das Zahlenbild des auf der Karte vorhandenen Fahrpreises, im vorliegenden
Beispiel 030,00, ergeben, und die Kurbel 34 wird einmal herumgedreht. Die Karte wandert in das Innere des Umdruckers
und erscheint wieder bei 21, wo sie entnommen wird. Sie hat jetzt das Aussehen nach Abb. 2
und 3. Die Vorderseite (Abb. 2) ist mit RK überstempelt, die Rückseite (Abb. 3) ist bedruckt
mit dem Grundpreis 030,00 und dem Xeupreis 048,00, dein Hoheitszeichen und den
Vermerken »Gültig 30 Tage« und »Unterschrift'«.
Es bedeutet: RK und »Gültig 30 Tage«, daß die Benutzbarkeit auch auf die Rückfahrt
innerhalb 30 Tage ausgedehnt ist; 048,00 ist der Verkaufspreis, 030,00 aber beweist durch
Vergleich mit dem auf der Vorderseite vorhanden gewesenen Grundpreis, daß der Grundpreis
ordnungsgemäß eingestellt worden ist. Die Umrechnung auf den Verkaufspreis ist selbsttätig erfolgt. Gleichzeitig sind im Innern
des Umdruckers zwei Papierstreifen mit dem Grund- und Verkaufspreis zur Aufrechnung und Kontrolle des entstandenen Wertes
bedruckt worden.
Eine Ausführungsform des Umdruckers zeigen beispielsweise die Abb. 5 und 6.
i, 2 und 3 bilden zusammen eine erweiterte Rechenmaschine der Ohdnerschen Bauart,
jedoch kann jede andere Bauart, z. B. mit Staffelwalzen oder eine reine Multiplikationsmaschine
verwendet werden. 2 sind die Einstellhebel, ι sind Sprossenräder, die durch
das Ritzel 59 angetrieben werden. Die Sprossenräder greifen in das Resultatwerk ein, das
aus den Zahnrädern 3 besteht. Mit diesen kämmt eine Gruppe von Übertragungsrädern 4
derart, daß drei Umdrehungen eines Zahnrades 3 einer Umdrehung eines Zahnrades 4
entsprechen. Durch ein an sich bekanntes System ineinandergesteckter konzentrischer
Röhren 6, die als Achsen dienen, wird zwangsläufig die jeweilige Stellung der Übertragungsräder
4 auf die Druckräder 5 derart "ο übertragen, daß die Bewegungen des am weitesten
links liegenden Rades der Radgruppe 4 auf das am weitesten rechts liegende Rad der
Radgruppe 5 übertragen wird. Diese bestehen aus Scheiben, die auf ihrer Außenseite dreimal
hintereinander die Zahlen ο-bis 9 in Spiegelschrift und abdruckfähig aufgraviert
.enthalten. Das Rechenrad 57 ist der Multiplikator. Er trägt auf seinem Umfang, voneinander
durch einen Zwischenraum getrennt, zwei mit den Ritzeln 59 kämmende Zahngruppen.
Bei Drehung an Kurbel 34 multipliziert die Zahngruppe 58 (Abb. 6) mit 1 und
anschließend die Zahngruppe 60 mit dem Umrechnungsfaktor (1,6 im vorliegenden Beispiel).
Um die Druckräder 5 herum bei a, b und c (Abb. 6) sind drei Druckwerke angeordnet,
von denen die bei b und c gleicher Bauart sind und zum Bedrucken der Papierstreifen
13 dienen. Sie bestehen beispielsweise aus den Rahmen 9, die um Achsen 39, die im Gehäuse
gelagert sind, in den Pfeilrichtungen f und g- schwenkbar sind. Auf den Achsen 39
sitzen die Trommeln 36 für die unbedruckten Papierstreifen 13. Diese werden an den
Gummirollen 41, die auf der Achse 40 gelagert sind, vorbeigeführt und auf die Trommeln
37 aufgewickelt, die auf Achsen 38 sitzen. An diesen greifen Zugstangen 14 an,
die von einem Winkelhebel 42 bewegt werden. Durch Schwenkendes Haupthebels43 in Pfeilrichtung
// wird der Winkelhebel 42 verdreht, und es bewegen sich beide Druckwerke um
ihre Achsen 39 in Richtung des Pfeiles g, und die Druckrollen 41 drücken die Papierstreifen
gegen das Druckrädersystem 5. Da zwischen diesem und den Papierstreifen sich ein Farbband
11 befindet, drucken sich die auf den Druckrädern 5 auftretenden Zahlenbilder auf
die Papierstreifen 13 ab. Die gleichen Zahlenbilder werden durch das dritte Druckwerk '»<■
bei α auf die Fahrkarte gedruckt.
Die Fahrkarte 10 (Abb. 6) befindet sich, Vorderseite nach unten, in einem rahmenförmigen
Kartenhalter 44, der im Kartenschlitten 45 so gelagert ist, daß er eine geringe »05
Bewegungsmöglichkeit nach oben hat. Der Teller 47 des Kartendruckwerkes legt sich bei
Aufwärtsbewegung gegen den Rand des Kartenhalters 44 und bewegt ihn auf die Druckräder zu, wobei der eigentliche Druck no
dadurch erfolgt, daß das Druckkissen 48 die Karte gegen die Druckräder preßt. Mit dem
Teller 47 verbunden ist eine Hubstange 16, die sich in einer Büchse 46 führt. Durch eine
Aussparung der Büchse hindurch erfaßt ein Hebel 49, der mit dem Haupthebel 43 verbunden
ist, die Hubstange 16. Hieraus ergibt sich, daß durch die Bewegung des Haupthebels
43 das eben beschriebene Kartendruckwerk α gleichzeitig mit den Druckwerken bei
b und c betätigt wird.
Das Stempelwerk für die Aufstempelung
der erweiterten Benutzbarkeit besteht aus einer Stempelplatte 17 (Abb. 7), deren Hubstange
18 in eine Führungsbüchse 19 führt. Die Stempelplatte 17 trägt eine Druckplatte
20 mit den druckfähig gravierten Buchstaben »R K«. Vorhanden, aber nicht gezeichnet ist
ein Einfärbewerk für die Druckplatte 20. Durch eine Aussparung der Führungsbüchse
19 faßt ein um 23 drehbarer Hebel 22 zur Hubstange 18 hindurch, der mit einem Antriebshebel
24 starr verbunden ist. Wird der Hebel 24 in der Richtung des Pfeiles i gedreht,
so geht die Hubstange 18 mit der Stempelplatte 17 nach oben, bis die Druckplatte
20 die Fahrkarte 10 berührt, und versieht ihre Vorderseite mit der Stempelung
»R K«. Hierbei legt sich die Fahrkarte, die sich im Kartenhalter 44 um ein geringes nach
oben bewegt, gegen das feste Widerlager 25, das die Stempelkraft aufnimmt.
Weiter ist ein ähnlich gebautes Druckwerk angeordnet, das die Karte mit der Gebrauchsanweisung
»Gültig 30 Tage«, dem Hoheitsstempel und dem Stempel »Unterschrift« versieht.
Dieses Druckwerk bietet nichts Neues und ist zur Entlastung der Zeichnung fortgelassen,
und es soll auch dieser Vorgang bei der weiteren Beschreibung nicht berücksichtigt
werden. Aus vorstehendem geht hervor, daß der Kartenschlitten 45 (Abb. 5) vier Stellungen
innerhalb des Umdruckers annehmen muß: unterhalb der Öffnung 21 zur Aufnahme
der Fahrkarte, unterhalb des Widerlagers 25, unterhalb der Druckräder 5, um mit dem
Grundpreis bedruckt zu werden, nochmals unterhalb der Druckräder 5, aber um die halbe Kartenlänge verschoben, um mit dem
Neupreis bedruckt zu werden, und wieder unterhalb der Öffnung 21 zur Entnahme.
Hierzu ist der Kartenschlitten 45 verschiebbar in Schienen 26 (Abb. 6) gelagert. Er ist
verbunden mit einer Zahnstange 27, in die ein Triebrad 28 eingreift, das auf einer bei 31 gelagerten
Achse 29 sitzt. Auf dieser Achse ist ferner ein Kegelrad 30 aufgekeilt, das mit einem Kegelradsegment 32 kämmt. Wird
dieses durch Schwenken des Hebels 33 um seine Achseso gedreht, so wird über 30, 51
und 27 der Kartenrahmen hin und her verschoben.
Ein Schieber 54 (Abb. 5) dient zum Verschluß
des Umdruckers während des Druckvorganges und wird über einen Hebel 52, 53
durch eine auf der Welle 29 sitzende Nockenscheibe 51 gesteuert. Hierzu sind die Schienen
26 dort, wo sie durch die Wand 56 hindurchtreten, unterbrochen (nicht gezeichnet).
Faßt man das bisher Gesagte zusammen, so ergibt sich, daß nach erfolgter Einstellung des
Grundpreises alle Bewegungen und Vorgänge im Umdrucker gesteuert werden durch das
Rechenrad 57 (Abb. 6) und die Hebel 43, 24 und 33. Das Rechenrad 57 übt seine Funktionen
aus, wenn es vermittels der Kurbel 34 (Abb. 5) gedreht wird. Um nun die Hebel
43 > 33 und 24 sinngemäß zu steuern, wird für
jeden dieser Hebel auf der Antriebswelle 61 eine Steuerscheibe aufgesetzt, die mit Nocken,
Nuten u. dgl. so ausgerüstet ist, daß die durch die drei Hebel bewirkten Transportbewegungen
und Druckvorgänge im richtigen Zeitpunkt einsetzen und richtig vonstatten gehen.
Diese Steuerung ist nicht eingezeichnet, denn ihre Bauart ist nicht Gegenstand der Erfindung
und jedem Fachmann geläufig. Aus dem gleichen Grunde nicht eingezeichnet sind die Zehnerübertragung in dem Rechenwerk,
die Berücksichtigung des Kommas (Multiplikation mit 16 statt i,6), die Einrichtung zur
Löschung aller Einstellungen und Resultate nach erfolgtem Umdruck, Zähl- und Speicherwerke
für die Summe der Grundpreise und der Neupreise und die Sperrung der eingestellten
Ziffern bis zur Beendigung der Operation. An den Druckwerken bei b und c
sind fortgelassen alle Einrichtungen des Transportes für den Papierstreifen und das
Farbband. Auch naheliegende Einzelheiten, die sich mit Selbstverständlichkeit aus dem
Grundgedanken ergeben, wie z. B. Sicherungen, um das Rückwärtsdrehen der Kurbel zu
verhindern, oder eine lösbare Sperrung nach einer Kurbelumdrehung sind fortgelassen.
Die Wirkungsweise des Umdruckers ist folgende:
Nachdem die Karte bei 21 (Abb. 4, 5) in
den Kartenrahmen 44 eingelegt worden ist und der Grundpreis an den Hebeln 2 eingestellt
ist, wird die Kurbel 34 gedreht. Der Kartenrahmen 44 mit der Karte 10 zusammen
mit dem Kartenschlitten 45 werden durch die Zahnstange 27 in das Innere des. Umdruckers
gezogen, und der Schieber 54 verschließt die Eintrittsöffnung 55. Dann gerät die Karte
unter das Widerlager 25, die Hubstange 18 (Abb. 7) mit der Stempelplatte 17 und die
Druckplatte 20- gehen nach oben und versehen die Karte mit dem Stempel R K. Darauf
wandert die Karte bei α unter die Druckräder 5. Mittlerweile hat die Zahngruppe 58
(Abb. 6) die Multiplikation mit 1 vollzogen, so daß bei a, b und c die Grundzahl 030,00
erschienen ist. Jetzt vollführt der Hebel 43 eine Bewegung in Pfeilrichtung h, so daß die
Karte und beide Papierstreifen mit dem Grundpreis bedruckt werden. Nunmehr gehen
die Druckwerke in ihre Ursprungslage zurück, die Zahngruppe 60 multipliziert mit
dem Umrechnungsfaktor 1,6, so daß bei a, b und c der Neupreis 048,00 erscheint.
Durch nochmalige Bewegung des Hebels 43 wird dieser auf die Papierstreifen und die
Karte gedruckt, dann gehen die Druckwerke zurück, alle Einstellungen in der Maschine
werden gelöscht, der Schieber 54 gibt die öffnung 55 frei, der Kartenrahmen fährt unter
Öffnung 21, wo die umgedruckte Karte entnommen
wird.
In den meisten Fällen wird man mit einem einzigen Umrechnungsfaktor nicht auskommen,
sondern man wird mehrere Faktoren benötigen, um aus der Grundkarte auch andere
Sonderkarten herzustellen, z. B. aus Fahrkarten III. Klasse solche II. Klasse. Hierfür
wird die Achse 61 mit mehreren verschiebbaren Rechenrädern 57 (Abb. 13) ausgerüstet,
von denen jedes die Zahngruppe 58 für die Multiplikation mit 1 und eine Zahngruppe 60
für den gewünschten Faktor erhält. Der auf einer entsprechenden Skala spielende Wähler
75 (Abb. 4) bringt über ein nicht gezeichnetes Gestänge und den Verschiebehebel 72
(Abb. 13) jeweils das entsprechende Rechenrad mit dem Ritzel 59 der Sprossenradwelle 7
in Eingriff.
Der Wähler steuert hierbei auch zwangsläufig eine Vielfachstempelvorrichtung, z. B.
nach Abb. 10 und 11, die an Stelle der einfachen
Stempelvorrichtung nach Abb. 7 tritt. Sie besteht aus einem um seine Längsachse drehbaren Stempelkörper 64, dessen Flächen
mit verschiedenen Druckplatten zur Stempelung der Benutzbarkeit RK, FK, II. Klasse
usw. belegt sind. Es stempelt die nach oben zeigende Platte. Welche der Platten nach
oben zeigt, wird bestimmt durch die Stellung des vom Wähler 75 beeinflußten Hebels 66,
der über die Zahnradübersetzung 67, 68 und 69, 70 den Stempelkörper 64 um seine Längsachse
verdreht. In genau gleicher Weise wird das nicht gezeichnete Vielfachdruckwerk für
die Gebrauchsanweisung ausgestaltet.
Statt des Rechenwerkes kann erfindungsgemäß als vereinigtes LTmrechnungs- und
Druckorgan ein Typenrad angeordnet werden, das an seinem Umfang die Ursprungs- und
Neupreise fertig errechnet nebeneinander enthält. In Abb. 8 sind solche Scheiben dargestellt,
in denen der Grund- und Neupreis abdruckfähig, also in Spiegelschrift, nebeneinander
eingraviert sind. Abb. 9 stellt eine Scheibe dar, bei der die Grund- und Neupreise
übereinander angeordnet sind. Solche Scheiben können auf mannigfaltige Weise
verwendet werden. Wenn es möglich ist, die erforderlichen Zahlengruppen dreimal auf
dem LTmfang der Scheiben unterzubringen, so können diese ohne weiteres an Stelle der
Druckräder 5 treten. Es fällt dann das Rechenwerk 1, 2, 3, 4, 5 und das Rechenrad
fort, und es braucht nur ein Wähler eingebaut zu werden zur richtigen Einstellung
der Scheibe, da ja an ihr die Punkte a, b, c mit dem gleichen Zahlenbild vorhanden sind.
In den Fällen aber, wo der Platz fehlt, muß die Einrichtung so getroffen werden, daß
nacheinander die Druckwerke an die betreffende durch Wähler gewählte Zahlengruppe
herangebracht werden.
Man kann auch ein Typenrad für die Grundpreise und mehrere für die mit verschiedenen
Faktoren errechneten Neupreise nebeneinander anordnen und durch einen besonderen
Wähler auswählen.
Zweckmäßigerweise wird eines der beiden Druckwerke (bei b, Abb. 6) dem Eingriff der
Schalterbeamten entzogen durch Einkapselung in einem verschließbaren Behälter 74, der
nur bei b einen Schlitz für das Bedrucken des Papierstreifens aufweist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Umdrucken einer Fahrkarte, bei der der Fahrbereich, d. h. die Strecke zwischen Ausgangs- und Zielstation, unverändert bleibt, dagegen der Wert z. B. dadurch geändert wird, daß die Strecke mehrmals durchfahren oder eine andere Klasse benutzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der ursprüngliche Preis (Multiplikand) an dem Einstellwerk (2) einer mit Druckwerk (5) versehenen Rechenmaschine eingestellt und der erforderliche Umrechnungsfaktor (Multiplikator) durch das Übersetzungsverhältnis vom Antriebsglied (Kurbel 34) zur Rechenwerkswelle (7) in an sich bekannter Weise berücksichtigt wird, und daß das erhaltene Resultat und der eingestellte Wert sowie die entsprechenden Vermerke über die neue Gültigkeit auf der Karte abgedruckt werden, und daß alle erforderlichen Bewegungen der Rechen- und Druckgetriebe in einem Arbeitsgang (Kurbeldrehung) erfolgen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Rechenmaschine die ursprünglichen und die neuen Preise neben- oder übereinander auf Typenrädern aufgebracht sind, die durch die Einstellbewegung in die erforderliche Stellung gebracht werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprünglichen und die neuen Werte in an sich bekannter Weise gleichzeitig mit dem Kartenaufdruck auf einem oder mehreren Kontrollstreifen abgedruckt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67319D DE646429C (de) | 1933-03-31 | 1933-03-31 | Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67319D DE646429C (de) | 1933-03-31 | 1933-03-31 | Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646429C true DE646429C (de) | 1937-06-14 |
Family
ID=7390986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP67319D Expired DE646429C (de) | 1933-03-31 | 1933-03-31 | Vorrichtung zum Umdrucken von Fahrkarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646429C (de) |
-
1933
- 1933-03-31 DE DEP67319D patent/DE646429C/de not_active Expired
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