DE646416C - Elektromagnetisches System fuer elektroakustische Geraete mit pendelartig schwingender Ankerzunge, die vermittels eines Federscharniers von ihrem einen den Magnetpolen abgewandten Ende gehaltert ist - Google Patents

Elektromagnetisches System fuer elektroakustische Geraete mit pendelartig schwingender Ankerzunge, die vermittels eines Federscharniers von ihrem einen den Magnetpolen abgewandten Ende gehaltert ist

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DE646416C DER96729D DER0096729D DE646416C DE 646416 C DE646416 C DE 646416C DE R96729 D DER96729 D DE R96729D DE R0096729 D DER0096729 D DE R0096729D DE 646416 C DE646416 C DE 646416C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

Es sind elektromagnetische Systeme für elektroakustische iGeräte mit einer Ankerzunge bekannt, deren eines Ende vermittels eines Federscharniers so gehaltert ist, daß die Zunge pendelartige Schwingungen ausführen kann. Dies ist z. B. bei den sog. Freischwingersystemen der Fall, die in hohem Maße als elektromagnetische Antriebssysteme für Lautsprecher Verwendung finden.
Bei derartigen elektromagnetischen Antriebssystemen muß die Ankerzunge den auf ihr freies Ende einwirkenden elektromagnetischen Antriebskräften möglichst ungehindert folgen können. Dies läßt sich durch Verwendung einer weitgehendst nachgiebigen Halterung der pendelartig schwingenden Ankerzunge erreichen, wozu eine verhältnismäßig weiche Haltefeder erforderlich ist. Eine solche Haltefeder ist jedoch wiederum von Nachteil, weil beim Antrieb der schallabstrahlenden Membran durch die Ankerzunge infolge der Massenträgheit der Membran und wegen des von ihr zu überwindenden Luftwiderstandes die Feder seitlich stark belastet wird. Diese seitliche Belastung führt bei einer schwachen Haltefeder zu einem seitlichen Ausweichen des gehalterten Anker-, zungenendes und damit zu Störungen der reinen pendelartigen Schwingungen der Ankerzunge sowie zu Kraftverlusten, so daß Klanggüte und Wirkungsgrad nachteilig beeinflußt wird.
Allerdings läßt sich das Ausweichen des gehalterten Ankerzungenendes durch Verwendung einer sehr starren Haltefeder unterdrücken. Ein solcher Anker hat jedoch den Nachteil, daß er den Frequenzgang und die Ausschlagsweite des Antriebssystems beeinträchtigt, wodurch vor allem die tiefen Tonfrequenzen nicht genügend wiedergegeben werden. Außerdem benötigt ein starr vorgespannter Anker eine sorgfältige Einstellung, damit seine ■ mechanische Gleichgewichtslage mit seiner magnetischen Gleichgewichtslage genau übereinstimmt und der beste Wirkungsgrad des Lautsprechers erreicht wird. Diese Einstellung geht zudem bei einer Ankerzunge mit verhältnismäßig starrer Ankerfeder im Verlaufe der Zeit wieder leicht verloren, was auf langsame zeitliche Nach-Wirkungen von inneren latenten Materialspannungen der Ankerfeder zurückzuführen ist.
Diese Nachteile sind durch die Erfindung vermieden. Diese betrifft ein elektromagnetisches System für elektroakustische Geräte mit pendelartig schwingender Ankerzunge, die vermittels eines Federscharniers an ihrem einen den Magnetpolen abgewandten Ende gehaltert ist, und das Neue besteht darin, daß
das Federscharnier zwei sich im rechten oder annähernd rechten Winkel überkreuzende Federstreifenebenen aufweist, die mit ihrem einen Ende auf gegenüberliegenden Seiten der Ankerzunge und mit ihrem anderen Ende auf gegenüberliegenden Seiten des Ankerzungenträgers befestigt sind.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Diese zeigt die ίο Ankerzunge für einen nach dem Freischwingerprinzip arbeitenden Lautsprecher samt Zungenhaiterung, und zwar veranschaulicht: Abb. ι die Vorderansicht der Ankerzunge nebst Zungenhai terung,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. ι und
Abb. 3 die Rückansicht der Ankerzunge mit Zungenhalterung.
Die flache Ankerzunge 1, die bei einem Freischwingersystem mit ihrer oberen Stirnfläche in bekannter Weise unmittelbar vor dem nicht dargestellten Polschuhluftspalt liegt, ist an ihrem unteren Ende mit einem Federscharnier versehen, das aus drei leicht biegsamen Federstreifen 2, 3, 4 aus geeignetem Material, z. B. aus dünnem Blech oder Draht, besteht. Vor diesen drei Federstreifen überkreuzen zwei Streifen 3, 4 den dritten Streifen 2 im rechten oder annähernd rechten Winkel, wie insbesondere aus Abb. 1 und 2 hervorgeht. Sie sind mit ihrem einen Ende an der Ankerzunge 1 und mit ihrem anderen Ende an dem Ankerzungenträger 5 befestigt. Der mittlere Federstreifen 2 greift hierbei zwischen den zwei beiderseits von diesem befindlichen und ihn überkreuzenden Federstreifen 3 und 4 hindurch. Der mittlere Federstreifen 2 ist an seinem oberen Ende rechtwinklig umgebogen, um hierdurch zugleich einen Befestigungsansatz 6 für die Verbindung des zur nicht dargestellten Membran führenden Antriebsstängchens mit der Ankerzunge zu bilden.
Die neue Kreuzfederhaltung der Ankerzunge verhindert ein nachteiliges Ausweichen des gehalterten Ankerzungenendes unter dem Einfluß der an diesem Ende auftretenden mechanischen Kräfte, da das Kreuzfederscharnier wie eine Art Verankerung wirkt. Diese ermöglicht daher die Verwendung weicher Haltefedern, so daß die Ankerzunge nun, ohne die hierbei seither auftretenden Nachteile befürchten zu müssen, in weitem Bereich den elektromagnetischen Antriebskräften ohne besondere Hemmung durch mechanische Rückstellkräfte (Direktionskraft) folgen kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine genaue Einstellung der Ankerzunge in die Symmetrielage zu den Magnetpolen bzw. Polschuhen, d. h. in die Lage des besten elektroakustischen Wirkungsgrades, nicht erforderlich ist, da die nachgiebige Federung, die bei einer solchen Kreuzfederhalterung ohne Nachteile Anwendung finden kann, die an sich bekannte selbsttätige 'magnetische Rückstellung der Ankerzunge in die Symmetrielage ermöglicht, ohne daß die seither hierbei vorhandenen Übelstände auftreten können.
Die Kreuzfederhalterung des zungenförmigen Ankers gemäß der Erfindung gestattet zudem eine weit größere Überlappung der Polschuhenden durch die Ankerstirnfläche, wie sie seither bei federgehalterten Ankerzungen nur unter zahlreichen Beeinträchtigungen möglich war. Die größere Überlappung verhindert aber ein die akustische Wirkung nachteilig beeinflussendes Abreißen des über das Ankerzungenende gehenden Magnetkraftlinienflusses bei größeren Zungenausschlägen.
Schließlich ist ein weiterer Vorteil der Erfindung darin zu erblicken, daß infolge der weichen Federung, die die Kreuzfederhalterung ermöglicht-, die Eigenfrequenz der Ankerzunge weit unter den Hörbereich gelegt werden kann, ohne daß demgegenüber hierdurch wie bisher Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Tonfrequenzverzerrungen sind somit wirksam vermieden, und das Tonfrequenzband erfährt gegenüber den seither bekannten Einrichtungen, bei denen aus den erwähnten Gründen von einer allzu nachgiebigen Zungenhalterung abgesehen werden mußte, eine wesentliche Verbreiterung.
Die neue Kreuzfederhalterung des Ankers kann für elektroakustische Einrichtungen beliebiger Art Verwendung finden, einerlei, ob es sich hierbei um solche zur Tonaufnahme oder für die Tonwiedergabe handelt. Besonders ist sie jedoch für Antriebssysteme von vorspannungsfreien Großflächenmembranen geeignet. Bei den sog. Freischwingersystemen ist die Anwendung unabhängig davon, ob es sich um solche mit magnetischer Rückstellung der Ankerzunge in die Symmetrielage zu den Polschuhen oder um solche ohne eine derartige Rückstellung handelt, obwohl die neue Ankerhalterung für die erstere Art besonders geeignet ist. Die beschriebene Kreuzfederhalterung ist auch mit Vorteil als no Federscharnier für den Anker τοη Sprechmaschinenschalldosen anwendbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektromagnetisches System für elektroakustische Geräte mit pendelartig schwingender Ankerzunge, die vermittels eines Federscharniers an ihrem einen den Magnetpolen abgewandten Ende gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Federscharnier zwei sich im rechten oder annähernd rechten Winkel überkreuzende
    Federstreifenebenen aufweist, . die mit ihrem einen Ende auf gegenüberliegenden Seiten der Ankerzunge und mit ihrem anderen Ende auf gegenüberliegenden Seiten des Ankerzungenträgers befestigt, sind.
  2. 2. Elektromagnetisches System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Federstreifen (2) zwischen zwei beiderseits von diesem befindlichen ι ο und ihn überkreuzenden Federstreifen (3, 4) hindurchgreift.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER96729D 1936-07-03 1936-07-03 Elektromagnetisches System fuer elektroakustische Geraete mit pendelartig schwingender Ankerzunge, die vermittels eines Federscharniers von ihrem einen den Magnetpolen abgewandten Ende gehaltert ist Expired DE646416C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3187141A (en) * 1961-11-09 1965-06-01 American Mach & Foundry Armature mounting means for electromagnetic relays
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