DE844463C

DE844463C - Vorrichtung zur Einstellung des Ankers eines elektromagnetischen Mikrofon- bzw. Telefon-Systems

Info

Publication number: DE844463C
Application number: DET2120D
Authority: DE
Inventors: Otto Muench
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1940-02-13
Filing date: 1940-02-13
Publication date: 1952-07-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung des Ankers eines elektromagnetischen Mikrofon- bzw. Telefon-Systems. Es sind Ankereinstellvorrichtungen für elektromagnetische Lautsprechersysteme bekannt, bei denen die Lage des Ankers zu den Polen durch Parallelverschiebung und Drehung mit Hilfe von Schrauben justiert wird. Bei einer anderen Einstellvorrichtung wird der Anker mittels Torsionsblattfedern gehalten und ist um deren Mittelachse verstellbar. Elektromagnetische Lautsprechersysteme unterscheiden sich indessen in ihrem Aufbau wesentlich von elektromagnetischen Mikrofon- bzw. Telefon-Systemen, die zwecks Einbaues in übliche Mikrofon- bzw. Telefonkapseln sehr klein gehalten werden müssen. Es lassen sich daher auch die für Lautsprechersysteme bekanntgewordenen Ankereiitstellvorrichtungen nicht für Mikrofon- bzw. Telefon-Systeme verwenden.
Die Erfindung sieht eine Ankereinstellvorrichtung für ein elektromagnetisches Mikrofon- bzw. Telefon-System vor, bei dem der zwischen den Polen eines Polpaares schwingende Anker durch die Hohlachse der einzigen Spule hindurchgeführt und in einem Haltestück befestigt wird. Derartige Magnetsysteme lassen sich bei genügender Leistungsfähigkeit in so geringen Ausmaßen herstellen, daß sie in normalen Mikrofon- bzw. Telefonkapseln Platz haben. Bei den bekannten Einstellvorrichtungen stützt sich der Anker auf seiner einen Seite gegen eine feste Auflage und auf der anderen Seite gegen eine Feder ab. Durch auf ihn einwirkende Schrauben kann er.entgegen der Einwirkung der Feder mehr oder weniger stark verschwenkt werden. Durch diese federnde Einspannung der schwingenden Zunge treten aber Verzerrungen auf, da die Zunge auf der einen Seite gegen einen festen Anschlag und auf der anderen Seite gegen eine federnde Zwischenlage schwingt. Außerdem ist durch die federnde Einspannung eine konstante Einspanrnlänge vorhanden, da je nach der Einstellung der Zunge-diese andersartig gedämpft wird. Im Gegensatz dazu kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung dadurch, daß das Haltestück sich auf unmittelbar zu beiden Seiten des flachen Ankers angeordnete Auflagen aus unmagnetischem Material abstützt und durch Schrauben mit dem ?Magnetsystem derart verbunden ist, daß bei ihrer das Haltestück senkrecht zur Ankerachse geschwenkt wird. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Auflage auf das Haltestück aus einem 'hufeisenförmig gebogenen Draht von rundem Querschnitt aus unmagnetischem Material hergestellt. Durch die. vorgeschlagene Einstellung des Ankers kann dieser in einfacher und bequemer Weise zwischen den Polen verschwenkt werden, ohne daß zusätzliche Verzerrungen hervorgerufen :werden, da dieser hei allen möglichen Einspannungen absolut starr befestigt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vergrößertem 'Maßstab dargestellt. Abb. i und 2 zeigen die für die Erfindung wesentlichen Teile eines elektromagnetischen Mikrofon-bzw. Telefon-Systems in zwei Ansichten; Abb. 3 zeigt das Haltestück für den Anker, Abb. 4 einen hufeisenförmig gebogenen Draht, der zur Abstützung des Haltestückes dient.
Der Anker i, der mit der nicht dargestellten Membran mittels der Stange 7 verbunden ist, schwingt zwischen den Polen p i, p2 eines ?Magnetsystems B. Er ist an einem Haltestück 3, das in Abb.3 gesondert dargestellt ist, z. B. durch Verlöten, befestigt. Dieses Haltestück liegt auf einem hufeisenförmig gebogenen Draht 5, der in Abb. .4 gesondert dargestellt ist, auf. DasDrahtstück umfaßt mit seinen beiden Schenkeln den flachen Anker zu beiden Seiten. Das Haltestück wird durch zwei Schrauben .4 festgehalten. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ankerlagerung ist eine sehr leichte Justierung des Ankers, der im übrigen von der Spule 6 umschlossen wird, möglich. Um beispielsweise den Anker nach links (,1bb. i) zu verstellen, ist es lediglich erforderlich, die linke Schraube zu lösen und die rechte Schraube festzuziehen:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Einstellung des Ankers eines elektromagnetischen Mikrofon- bzw. Telefon-Systems,beidem der zwischen den Poleneines Polpaares schwingende Anker durch die Hohlachse der einzigen Spule hindurchgeführt und in einem Haltestück befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (3) sich auf unmittelbar zu beiden Seiten des flachen Ankers (i) angeordnete Auflagen (5) aus unmagnetischem Material abstützt und durch Schrauben (4) mit dem Magnetsystem derart verbunden ist, daß bei ihrer Verstellung das Haltestück senkrecht zur Ankerachse geschwenkt wird.
2. Ankerlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die .Auflage (5) auf das Haltestück (3) aus einem hufeisenförmig gebogenen Draht (Abt). 4) von unmagnetischem Material besteht.
3. Ankerlagerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die .Auflage (5) einen runden Querschnitt besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 591 585, 567 611; österreichische Patentschrift Nr. i 11 779; USA.-Patentsch,rift Nr. 1 746039; Elektrotechnische Zeitschrift :15/193i, S. i375.