DE645949C - Verfahren zur Herstellung von normal abbindendem, einheitlichem Stuckgips (Halbhydrat) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von normal abbindendem, einheitlichem Stuckgips (Halbhydrat)

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DE645949C
DE645949C DEG87767D DEG0087767D DE645949C DE 645949 C DE645949 C DE 645949C DE G87767 D DEG87767 D DE G87767D DE G0087767 D DEG0087767 D DE G0087767D DE 645949 C DE645949 C DE 645949C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von normal abbindendem, einheitlichem Stuckgips (Halbhydrat) Beim Brennen von Stuck- oder Formgips in den üblichen Brennapparaten, insbesondere in Gipskochern, entsteht kein. einheitliches Gipserzeugnis. Wenn selbst der theoretische Wassergehalt des Halbhydrats mit 6,2% firn Brenngut gefunden wird, liegt darin keine Gewähr für tatsächliches Halhhydrat. In der Regel ist ein Gemisch von unter- wind überbrannben Teilen vorhanden, in dem sich neben Halbhydrat auch Bihydrat, also Rohgips, und Anhydrit löslicher sowie unlöslicher Art vorfinden. Der Weg, den man bisher beschritt, nämlich möglichst genaue Einstellung .der Brenntempieratur, führt nicht zum Erfolg. Das schlechte Wärmeleitvermögen von Gips zwingt zum Ü'berbnennen. Selbst die in letzter Zeit wiederholt vorgeschlagenen und verwendeten Brennweisen mit erhitzter Luft schließen die Bildung von löslichem Anhydrit und damit allzu schnelles Binden des erzeugten Gipses nicht aus. Auch der in Mahlapparaten mit Heizgasen erbrannte Gips hat sich als ungleich erwiesen.
  • Bei eingehenden Untersuchungen. hat sich nun gezeigt, daß in etwas gröberer -Form gebrannter Gips, der ferst .nach dem Brennen fein gemahlen wird, einen Schnellbinder darstellt, was durch den Gehalt an löslichem Anhydrit bedingt ist. Es ist-weiterhin die überraschende Beobachtung gemacht worden, daß auch lein Gehalt an Bihydrat gebranntem Gips schnellfies Bindevermögen verleiht. Wird gröberer Gips gebrannt, selbst ganz vorsichtig, und dann fein gemahlen, so bedingen im Kern .der Körner enthaltene Anteile an umersetztem Bihydrat schnelles Anziehen.
  • Alle diese Übelstände werden durch das neue Brennverfahren vermieden, und dieses liefert erstmalig ein völlig einheitliches Halbhydrat.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Herstellung von normal bindendem, einheitlichem Stuckgips, bei der gröber, etwa auf o,2 bis o,5 mm zerkleinerter Gipsstein zunächst bei niederer Brenntemperatur von etwa. 1¢o° vorgebrannt, dann fein (unter 0,2 mm) gemahlen und nochmals in geeigneten Vorrichtungen bei über 140', zweckmäßig höherer Temperatur, nachgebrannt wird.
  • Das Vorbrennen kann auch in bekannter Weise mit der Feinung verbrunden werden. Entscheidend ist dann das nachüolgfiende Nachbrennen des gefeinten Gutes bei etwas höherer Tefnperatur.
  • Das neuartige Brennverfahren läßt sich in allen gebräuchlichen Brennvorrichtungen anwenden. Beim Kocherbrand wird also zunächst das unvollkommen zerkleinerte Gipssteinmaterial im Kocher vorgehrannt, dann einer Feinungsmühle zugeführt und nach der Feinung in seinem zweiten Kocher nachgebrannt. Ein lentsprechendes System ergibt sich aus der Hintereinanderschaltung von Kocher, Müh12 und reinem trommelartigen Erhitzungsapparat. Bei dien mit vorerhitzter Luft als Brennmedium arbeitenden ' Systemen wird weniger hoch erhitzte Luft in den ersten Brennapparat leingeführt, dann gemahlen und nunmehr in einem zweiten Apparat mit höher vorgewärmter Luft gearbeitet.
  • Bei den Brennverfahren, die mit einer Mühle mit Heißluft arbeiten, gestaltet sich das neue Brennverfahren folgendermaßen: In der Mühle wird weniger scharf erhitzt, z. B. je nach Art des Systems in einer Rohrmühle oder einer Walzenmühle. Das aus der Mühle abgeführte Brenngut wird dann aber in leinem weiteren Apparat erneuter Erhitzung unterworfen. Als solcher Apparat kann auch der bei derartigen Einrichtungen nach der Mühle gebräuchliche Sichter dienen:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von normal abbindendem, einheitlichem Stuckgips (Halbhydrat), dadurch gekennzeichnet, daß gröber gemahlener Gipsstein von etwa o,2 bis o,5 mm Korngröße bei niederer Temperatur, etwa 14O' C, weitgehend entwässert, dann feiner unter o,2 mm gemahlen und bei gleicher oder höherer Temperatur nachgebrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorbrennen mit der Feinung verbunden wird.
DEG87767D 1934-03-30 1934-03-30 Verfahren zur Herstellung von normal abbindendem, einheitlichem Stuckgips (Halbhydrat) Expired DE645949C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752149C (de) * 1941-01-16 1950-10-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Gips oder Dolomit
DE973196C (de) * 1953-05-29 1960-01-07 Rudolf Grimm Verfahren zur Herstellung hochwertiger Halbhydratgipse
DE1171326B (de) * 1958-01-03 1964-05-27 Gypses Et Platres De France Sa Vorrichtung zur Herstellung von Gips

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE752149C (de) * 1941-01-16 1950-10-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Gips oder Dolomit
DE973196C (de) * 1953-05-29 1960-01-07 Rudolf Grimm Verfahren zur Herstellung hochwertiger Halbhydratgipse
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