DE351790C - Verfahren zur Herstellung poroeser keramischer Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser keramischer Erzeugnisse

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DE351790C
DE351790C DE1920351790D DE351790DD DE351790C DE 351790 C DE351790 C DE 351790C DE 1920351790 D DE1920351790 D DE 1920351790D DE 351790D D DE351790D D DE 351790DD DE 351790 C DE351790 C DE 351790C
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porous ceramic
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mixture
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DE1920351790D
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LE CARBONE SA
Mersen SA
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Carbone Lorraine SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/068Carbonaceous materials, e.g. coal, carbon, graphite, hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser keramischer Erzeugnisse. Bei den verschiedenen Verfahren zur =Herstellung poröser keramischer Erzeugnisse hat man bisher folgende Bestandteile verwendet x. einen plastischen Ton als Bindemittel, 2. ein Magerungsmittel oder Schamotte zur Verminderung der Plastizität des Tons, um das Trocknen und Brennen der hergestellten Stücke zu ermöglichen, ohne daß diese reißen, 3. verschiedene Zusätze, deren Zweck darin besteht, die dem Gemisch aus Ton und Schamotte eigene Porosität dadurch zu vermehren, daß sie beim Brennen verschwinden oder verändert werden.
  • Je größer der Gehalt des Ton-Schamotte-Gemisches an diesen Zusätzen ist,. desto höher wird die Porosität der gebrannten Erzeugnisse. Indessen darf dieser Gehalt gewisse Grenzen nicht übersteigen, da die Plastizität des Gemisches allmählich in dem Maße abnimmt, wie die Porosität der Erzeugnisse zunimmt.
  • Um die Plastizität des Gemisches in einem gewissen Maße zu vermehren, hat man verschiedene Kunstgriffe angewendet, beispielsweise indem man die verschiedenen Bestandteile der Mischung sehr fein gepulvert hat, jedoch hat man durch diese Hilfsmittel keine wesentlichen Veränderungen der Plastizität erreicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung keramischer Erzeugnisse von hoher Porosität. Diese Erzeugnisse werden erhalten, indem man dem Ton-Schamotte-Gemisch einen Körper zusetzt, der in angefeuchtetem Zustande eine große Plastizität besitzt, wodurch eine gut gebundene Masse erhalten wird und der durch seine unter geeigneten Bedingungen eintretende chemische Veränderung das Entstehen einer sehr hohen Pörosität begünstigt.
  • Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man einen plastischen Ton, Gips und Holzkohle mischt, die sämtlich in feines Pulver übergeführt werden.
  • Die Holzkohle verschwindet beim Brennen und läßt dabei nicht nur einen für dieEntstehung der Porosität günstigen Hohlraum zurück, sondern es wird außerdem infolge ihrer reduzierenden Einwirkung auf die Schwefelsäure des Kalziumsulfats eine Entwicklung von schwefliger Säure hervorgerufen, die ebenfalls zur Porenbildung beiträgt.
  • Der Zusatz von Gips bei der Herstellung keramischer Massen ist an sich schon vorgeschlagen worden, jedoch nur zu dem Zweck, der Masse die Eigenschaft zu verleihen, ebenso wie Gips ohne Abgabe des Wassers nach außen zu binden und ohne wesentliche Sehwindung zu trocknen sowie gegebenenfalls ein Flußmittel entbehrlich zu machen. Diese Wirkungen spielen dagegen beim vorliegenden Verfahren keine wesentliche Rolle, sondern der Hauptzweck des Gipses ist die Entwicklung sch-,vefliger Säure unter der Einwirkung der zugesetzten Holzkohle.
  • Der Gips kann natürlich in wasserhaltigem oder in gebranntem Zustande benutzt werden. Im letzteren Falle kann sein Abbinden dazu benutzt werden, um den Gegenständen im ungebrannten Zustand Festigkeit zu verleihen und ihre Handhabung zu erleichtern, wodurch der Abfall vermindert wird.
  • Mittels der folgenden Mengenverhältnisse, die jedoch natürlich. nur beispielsweise angegeben sind, sind Erzeugnisse von genügender Festigkeit und -zugleich sehr hoher Porosität erhalten worden:
    Feuerfester Ton von Gournay....... x,oo kg
    Gebrannte Abfälle, fein gepulvert .... 1,75 -
    Wasserhaltiger feingepulverter Gips . . o,5o -
    Gepulverte Holzkohle .... . . . . . . . . . . o,50 -
    Diese Mengenverhältnisse können natürlich je nach Bedürfnis und Anwendungszweck, nach der Bearbeitungsweise (mechanisch oder von Hand, durch Formen, Drehen oder Pressen) sowie danach wechseln, ob man Erzeugnisse von größerer oder geringerer Porosität oder größerer oder geringerer Festigkeit erhalten will.
  • Die nachstehend beispielsweise beschriebene Arbeitsweise ist insbesondere für das angegebene Gemisch anwendbar.
  • Die angewendeten Ausgangsstoffe werden möglichst fein gepulvert, zunächst in einem Mahlgang, der sie in ein grobes Pulver überführt und dann in einer Kugelmühle mit Kieselfüllung.
  • Das erhaltene Pulver muß durch ein Sieb Nr. 5o hindurchgehen.
  • Jeder Ausgangsstoff wird für sich zerkleinert. Darauf werden die erforderlichen Mengen abgewogen und das gesamte Gemisch wieder in die Kugelmühle gebracht, damit eine sehr innige Mischung erzielt wird. Hierzu genügen 2o Minuten.
  • Das Gemisch der gepulverten Stoffe wird aus der Kugelmühle herausgenommen und dann in einem Schraubenmischer nach Art der Knetmaschinen mit Wasser angefeuchtet, j bis man einen Brei von der Konsistenz des Glaserkitts erhält. Das Gemisch ist dann fertig zum Gebrauch.
  • Ein roher Klumpen von der für den herzustellenden Gegenstand erforderlichen Größe wird in eine Gipsform gebracht, die auf einer mit 5oo Umdrehungen in der Minute umlaufenden Töpferscheibe steht. Der Arbeiter drückt die Masse mittels einer Schablone in die Form ein.
  • Die Gipsform wird dann mit ihrem Inhalt auf ein Gestell gebracht, und das Erzeugnis fällt aus der Form, sobald es sich genügend zusammengezogen hat.
  • Man läßt das Erzeugnis darauf an der Luft trocknen und bringt es in einer Kapsel in den Brennofen, in dem es in oxydierender Atmosphäre gebrannt wird.
  • Während des Breimens verschwindet die Holzkohle und läßt einen für die Porenbildung günstigen Hohlraum zurück. Außerdem verursacht ihre reduzierende Einwirkung auf die Schwefelsäure des Kalz iumsulfats eine Entwicklung von schwefliger Säure, die die Porenbildung unterstützt.
  • Die erhaltenen Erzeugnisse vereinigen also ein Höchstmaß von Porosität mit einem Höchstmaß von Festigkeit, und hierin bestehen die Vorteile der Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung poröser keramischer Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, dag als Masse ein feinpulvriges Gemisch aus plastischem Ton, Gips und Holzkohle verwendet wird.
DE1920351790D 1920-02-29 1920-02-29 Verfahren zur Herstellung poroeser keramischer Erzeugnisse Expired DE351790C (de)

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DE (1) DE351790C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420863A (en) * 1943-05-07 1947-05-20 A P Green Fire Brick Company Dry press insulating fire brick

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420863A (en) * 1943-05-07 1947-05-20 A P Green Fire Brick Company Dry press insulating fire brick

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