DE645856C - Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug - Google Patents

Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug

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DE645856C DEL85501D DEL0085501D DE645856C DE 645856 C DE645856 C DE 645856C DE L85501 D DEL85501 D DE L85501D DE L0085501 D DEL0085501 D DE L0085501D DE 645856 C DE645856 C DE 645856C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß mit verdecktem Aufzug, bei welchem die Vorhänge nacheinander ausgelöst werden und ohne mechanische Begrenzung der Er-Weiterung des Schlitzes ablaufen; sie erfüllt die Forderung, daß eine Störung des Ablaufs des ersten Vorhanges durch Reibung der Auslöseglieder an den sich drehenden Elementen verhindert wird, dadurch, daß eine mit dem zuerst ablaufenden Vorhang zwangsläufig verbundene Kurve die durch ihre Drehung beim Ablaufen des Vorhanges eine stetig fortschreitende Bewegung eines Auslösegliedes für den zweiten Vorhang bewirkt, während eine beim Verschlußablauf feststehende Einstellkurve den Zeitpunkt bestimmt, zu welchem diese Bewegung zur Auslösung des zweiten Vorhanges führt, wobei sich zweckmäßig die mit dem ersten Vorhang verbundene Kurve in abfallendem Sinne dreht und die Kraft zur Bewegung des Auslösegliedes in an sich bekannter Weise von einer beim Aufziehen des Verschlusses gespannten Feder angebracht wird- Gegenüber den bekannten Schlitzverschlüssen mit verdecktem Aufzug, bei welchem die Vorhänge nacheinander ausgelöst werden und ohne mechanische Begrenzung der Erweiterung des Schlitzes ablaufen, besitzt der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß der feststehende Einstellknopf und die Skalenscheibe ein Ganzes bilden, so daß die letztere beim Ablauf stillsteht, ferner, daß die Geschwindigkeitsskala die gleiche Stellung im abgelaufenen oder teilweise aufgezogenen Zustand gegenüber der Aufzugstellung besitzt. Der wesentlichste Nachteil der bekannten Schlitzverschlüsse dieser Art, der darin besteht, daß der Einstellknopf lediglich einen Schlüssel bildet, der in keiner festen Stellung und zwangsläufigen Verbindung zu der Schlitzeinstellung steht, ist durch den Gegenstand der Erfindung behoben; infolgedessen kann nunmehr dieser Einstellknopf zur Einstellung weiterer Elemente wie Hemmwerke und zur einwandfreien Kupplungsmöglichkeit mit Einstellgliedern eines Belichtungsmessers dienen. Die Anwendung der Kurven als Einstell- und Auslösemittel hat in der gegebenen Ausführung den bedeutenden Vorteil der kontinuierliehen Einstellungsmöglichkeit. Bekanntlich läßt sich ein Widerstand in einem Photozellenstromkreis einstellen, bis ein Galvanometer einen bestimmten Ausschlag erreicht o. dgl., wobei der Schlitz auch Zwischenwerten der Einstellung entspricht und nicht etwa von einer bestimmten Rastung abhängt. Hinzu kommt noch, daß bei der Verwendung der Einstellkurven deren Steigungen so gewählt werden können, daß die Ziffern der Geschwindigkeiten gleichmäßig verteilt werden und einer geometrischen Reihe entsprechen können, so daß sie ohne weiteres mit einer Blenden- oder Dingradskala in Verbindung gesetzt werden können. Bei gedrängten Bau-Verhältnissen, wie sie bei Kleinkameras bestehen, kommt noch hinzu, daß auf dem Schlitzstellknopf weniger Ziffern angebracht
werden brauchen, da ja die Zwischenwerte ohne weiteres zu schätzen sind oder durch einen Strich markiert werden können. Die der Erfindung zugrunde gelegte Ausführung. ermöglicht es zudem, um eine Hauptachse, nämlich um die gemeinsame Bandrollen- uiVd Vorhangachse, alle wichtigen Schlitzstell- und Kupplungselemente anzuordnen. Den bekannten Nachteil, daß der untere Vorhang den ίο oberen in dem Augenblick mitreißt, wo letzterer noch fast ohne Geschwindigkeit ist, wodurch der untere Vorhang viel kinetische Energie verliert, besitzt der Erfindungsgegenstand nicht.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine Ausführungsform mit eigener Federkraft der Auslöseglieder für den zweiten Vorhang, und zwar zeigt
Fig. ι die Gesamtansicht des Schlitzverzo Schlusses im Aufriß,
Fig. 2 eine andere Ansicht desselben, ebenfalls im Aufriß,
Fig. 3 den Schlitzverschluß im Grundriß.
Fig. 4 die wichtigsten Einstell- und Auslöseglieder des Schlitzverschlusses im Aufriß, Fig. 5 dasselbe im Grundriß, dabei die
Verschlußteile in Aufzugstellung,
Fig. 6 dieselben bereits nach der Auslösung des zweiten Vorhanges.
Fig. 7 bis ι 2 zeigen eine weitere Ausführungsform.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist folgende:
Ein drehbarer Einstellknopf 1, welcher Bezeichnungen für die verschiedenen Belichtungszeiten trägt, wird gegenüber einem auf dem Gehäuse 26 befindlichen Pfeil eingestellt, wobei sich eine Einstellkurve 2, welche mit dem Einstellknopf fest verbunden ist, mitdreht. Die Kurve 2 befindet sich in gleicher Höhe wie die Rollen 23''. Eine Kurve 3, welche mit den Drehteilen des ersten Vorhanges 11, nämlich der Welle 9 und den Bandrollenwalzen 13, 13", fest verbunden ist. *5 steht in Aufzugstellung in Berührung mit einem Ansatz 4'' eines Hebels 4, welcher einerseits in Berührung mit einem Auslöse- und Sperrteil 5 steht. Der Hebel 4 ist in dem Punkte 23* auf einem um Achse z^a schwenkenden Hebel 23 gelagert. Die Feder 29 drückt den Hebel 4 an einem Stift 4' nach innen (s. Fig. 5 und 6). Die Vorhangwalze 12 des zweiten Vorhanges 10 ist durch einen Stift 7". welcher durch einen ringförmigen Schlitz 13' der Bandrollenwalze 13 des ersten Vorhanges 11 greift, mit einem Drehteil 7" und einer darauf befestigten Sperrnase 7 verbunden. Infolge des ringförmigen Schlitzes I3C der Bandroll en walze 13 kann diese nur um etwas weniger als eine ganze Umdrehung gegenüber dem Stift ya (Fig. 1) gedreht werden. Auf dem Teil yh befindet sich eine weitere Hemmnase 7r, welche mit der Hemmnase 7C der zweiten Ausführungsform (Fig. 11 und 12) gleichbedeutend ist. Eine Feder 16 dient als Zugfeder des ersten Vorhanges, während die Feder i6a auf den zweiten Vor-,-•häng 10, welcher auf der Walze 12 befestigt ist, wirkt. Die Federn 16 und i6a werden mittels Spannmuttern 17 und 17" so gespannt, daß gleiche Geschwindigkeit der Vorhangkanten ii" und ioa an gleichen Punkten des Bildfensters bewirkt wird. Die Spannmuttern 17 und 17" werden durch die Sicherungsschrauben 18 und 18", die in ihre halbkreis- förniigen Ausbrüche greifen, festgehalten. Bei der Auslösung des Verschlusses mit der Auslöseachse 21 drehen sich zunächst die Teile des ersten Vorhanges 9, 13, 130 und Kurve 3. Gleichzeitig wird von der Aus-Iöseachse2i die Blattfeder 22 (Fig. 1 und 2) heruntergedrückt, so daß der Sperrhebel 5, dessen Achse 5r auf der Blattfeder 22 ruht, nachfolgt. Die schwächere Feder 6 übt nämlich einen dauernden Gegendruck auf den Hebel 5 an dem Zapfen 5* (Fig. 4) nach unten aus, und zwar bewegt sich der Hebel 5 bei der Auslösung von seiner Ausgangslage (Fig. 4) in gleicher Höhe wie die Sperrnase 7 des zweiten Vorhanges und hält dadurch den zweiten Vorhang fest (Fig. 5). Inzwischen schwenkt der Hebel 4 durch das Drehen der Kurve 3 und den Druck der Feder 29 mit seinem gabelförmigen Ende um den Punkt 50. Dabei schwenkt gleichzeitig der Hebel 23 um die Achse 23s, bis der Lagerzapfen 23* gegen die Kurve 2 stößt. Dann kippt der Hebel 4 um den Lagerzapfen 23* und bewegt mittels seiner Gabel 4° den Sperrhebel 5 von dem Anschlagstift 25 zu dem Anschlag 24. Dadurch wird die Sperrnase 7 frei, so daß der zweite Vorhang abläuft. Die Kurve 3 steht nach der Auslösung des zweiten Vorhaages nicht mehr in Berührung mit dem Teil 4* des Hebels 4. weil ein weiteres Einschwenken des Hebels 4 durch den Hebel 5 und dessen Anschlagen am Stift 24 verhindert wird. Die verschiedenen Schlitzbreiten werden dadurch erzielt, daß der Drehpunkt 23* des Hebels 4 durch die entsprechend eingestellte Kurve 2 bestimmt wird. Wird der am weitesten außenliegende Punkt 2" der Kurve 2 gegenüber dem Lagerzapfen 23* eingestellt, so wird die kleinste Schlitzöffnung erzielt. Steht dagegen der Kurventeil 2Ä gegenüber dem Teil 23*, so its erzielt man die größte Schlitzöffnung. Das Kurvenstück 2C gegenüber dem Teil 23^ ergibt Zeiteinstellung. Hierbei wird der Sperrhebel 5 nicht mehr durch den Sperrhebel 4 gegen den Stift 24 ausgeschwenkt, sondern erst bei Loslassen der Auslöseachse 21 hebt sich durch den Druck der Feder 22 der
Sperrhebel 5 in seine Anfangslage (Fig. 4), und die frei werdende Sperrnase 7 kann mit den Teilen des zweiten Vorhanges ablaufen. Fig. 7 bis 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Auslöseglied 4 auf einem Drehteil 7 des zweiten Vorhanges angeordnet ist. Gleichzeitig wird die Anbringung eines Hemmwerkes zur Erzielung längerer Belichtungszeiten gezeigt sowie Mittel
to zur zwangsläufigen Einstellung eines Photometers. Letztere Möglichkeiten können auch auf die in Fig. 1 bis 6 gezeigte Ausführungsform bezogen werden, bei welcher die Anbringung des Hemmwerkes nur durch die Nase 7C angedeutet ist.
Fig. 7 stellt einen senkrechten Schnitt durch die Schlitzstellvorrichtung dar,
Fig. 8 einen seitlichen Aufriß derselben,
Fig. 9 eine Teilansicht des Hemmwerkes, Fig. 10 eine Aufsicht auf die in der Bandrollenwalze liegende Kurve,
Fig. 11 und 12 Draufsichten der Schlitzstellvorrichtung und Hemmwerkeinstellung. Die Drehteile der Ausführungsform Fig. 7 bis 12 sind in ihren wesentlichen Bestandteilen die gleichen geblieben und daher mit gleichen Ziffern bezeichnet. Ein drehbarer Einstellknopf steht in fester Verbindung mit einer flachen Kurve 2 und einem Zahnrad 21.
Letzteres ist mit dem nicht gezeichneten Drehkeil eines Belichtungsmessers zwangsläufig verbunden. Die Kurve 2 wirkt auf das obere Ende 5* des Sperrhebels 5, welches durch den Druck der Feder 6 an der Kurve 2 anliegt. Der Sperrhebel 5 wird wie der Sperrhebel 5 in Fig. 1 bis 6 durch die Auslöseachse 21, die Blattfeder 22 und die Gegendruckfeder 6 auf und ab bewegt. In Fig. 7 befindet sich der Sperrhebel 5 in seiner unteren Stellung, in Fig. 8 dagegen in seiner oberen.
An die Kante 5« des Sperrhebels 5 legt sich bei Ablauf des Verschlusses die nach oben gebogene Kante 4° des Hebels 4 (Fig. 11).
Dieser Hebel 4 ist auf Drehteil 7 mittels Bolzens 4e schwenkbar gelagert. Durch seinen Stift 4b steht der Hebel 4 in Verbindung mit der Walze 12 des zweiten Vorhanges, und zwar kann sich der Stift 4* durch den Schlitz 7B frei bewegen. Er führt weiter durch den spiralförmigen Schlitz 3 (Fig. 10) der Bandnollenwalze 13, um dann im Schlitz I2a (Fig. 7 und 10) gehalten zu werden. Bei dieser Ausführungsform übernimmt der spiralige Schlitz 3 die Aufgabe sowohl der Kurve 3 der ersten Ausführungsform als auch des ringförmigen Schlitzes I3C. Er bewegt beim Ablaufen des ersten Vorhanges durch Drehen in Pfeilrichtung (Fig. 10) den Stift 4* (Fig. 4, 10 und 11) nach außen und dadurch die Kante 4." des Hebels 4 zur Achse 9 nach innen, wodurch bei einer bestimmten Stellung die Kante 4" von-der Kante 5" (Fig. 11) abgleitet. Infolge der Spiralform des Schlitzes 3 kann die Bandrollen walze 13 gegenüber dem Stift 4", wenn nötig, über 3 6o° hinaus verdreht werden. Das auf der Achse 9 gelagerte Drehteil 7, welches durch den Stift 4b, den Hebel 4 und den Bolzen 4C mit der Vorhangwalze 12 in Verbindung steht, besitzt an seinem oberen 7« Rande eine Nase yc, welche bei Einstellung auf längere Momentbelichtungen und auf »Zeit« mit zweimaligem Drücken des Auslöseknopfes in Berührung mit einer anderen Nase 19 (Fig. 12) kommt, die durch Welle 19° und Gabel 19* auf ein selbsttätig rücklaufendes Hemmwerk 27 wirkt. Die Berührung der Nasen 19 und yc, die in der Aufzugstellung des Verschlusses noch in verschiedenen Höhen stehen, wird dadurch bewirkt, daß ein Nocken 2ia der Scheibe 21 (Fig. 9), die mit der Achse 9 und den Teilen 13 und i3a fest verbunden ist, am Ende des Ablaufs des ersten Vorhanges die Achse 19" hochstößt. Die Achse 19° ist unten in einer Platte 28 (Fig. 9) des Verschlußgehäuses gelagert, oben in einem Schwenkhebel 20, welcher seinerseits auf der Achse 2oa am Gehäuse gelagert ist. Eine Feder 26 drückt das Ende 2o6 des Hebels 20 gegen die Einstellkurve 2.
Zur Erzielung kurzer Momentbelichtungen dient die in Fig. 11 wiedergegebene Einstellung der Kurve 2 und der Sperrhebel 4 und 5. Nach erfolgter Auslösung des Verschlusses drehen sich die Achse 9, die Bandrollenwalze 13 und der Kurvenschlitz 3. Der Sperrhebel 5, der durch die Auslösung in seine untere Stellung (Fig. 7) gelangt, sperrt den Hebel 4 am Ansatz 4" und damit den zweiten Vorhang. Durch das Drehen des ■ Kurvenschlitzes 3 wird der Stift 4* nach außen gedrückt, wodurch der Ansatz 4s nach der Achse 9 hinschwenkt und an der Kante 5a abgleitet, so daß der zweite Vorhang abläuft. Je mehr die Kante 5° durch entsprechende Einstellung der Kurve 2 nach innen geschwenkt wird, desto größer wird die Schlitz-Öffnung. Durch Einstellen des Kurvenstükkes 2° gegenüber $b wird Zeitauslösung ermöglicht. Die Hebelkante 50 ist dann so weit nach innen geschwenkt, daß ein Abgleiten der Kante 4a nach innen nicht mehr möglich ist. Erst durch Loslassen der Auslöseachse 21 (Fig. 1) und Hochstoßen der Teile 5C und 5 durch die Blattfeder 22 (Fig. 1 und 3) kann der Teil 4a unter dem Teil 5 ablaufen. Bei dieser Einstellung steht der eine Arm 206 des Schwenkhebels 20 gegenüber dem Kurvenstück 2S, so daß die Hemmnase 19 nach außen geschwenkt wird und die Nase yc beim Ablaufen des zweiten Vorhanges nicht berührt.

Claims (8)

  1. Zeitauslösung mit zweimaligem Drucken
    der Auslöseachse wird erzielt, wenn das Kurvenstück gegenüber dem Teil 5'' steht und Teil 2" gegenüber Teil 20'', wie dieses in Fig. 12 dargestellt ist.
    Beim Auslösen des Verschlusses läuft der erste Vorhang ab, wobei die Hebelkante 4° an der Kante 5s entlang nach innen gleitet, dabei aber nicht abgleiten kann, wie bei der vorher beschriebenen Zeiteinstellung. Erst durch Loslassen der Auslöseachse 21, wobei der Sperrhebel 5 durch die Feder 22 (Fig. 1 und 3) wieder in seine obere Lage (Fig. 8) gebracht wird, kann die Kante 4" unter dem Teil 5a weggleiten. Der zweite Vorhang kann sich aber dann nur ein kleines Stück weiterdrehen, denn die Sperrnase yc legt sich gegen Teil 19 und Teil 19 gegen Teil ζα, welches der Stellung (Fig. 12) entspricht. Erst bei nochmaligem Niederdrücken der Auslöseachse kommt die Nase 5'f unterhalb Teil 19 zu stehen, so daß die Nase yc die Nase 19 wegdrücken kann und der zweite Vorhang abläuft.
    Zur Erzielung längerer Momente mit Einwirkung des Hemmwerkes auf den zweiten Vorhang wird das Kurvenstück 2' gegenüber dem Teil 20'' und das Kurvenstück 2C gegenüber 56 eingestellt. Bei dieser Einstellung kann die Kante 4" noch an der Kante 5" beim Ablauf des Verschlusses abgleiten. Kurz bevor die Freigabe der Kante 4a erfolgt, wird die Achse 19" mit Sperrnase 19 durch den Nocken 21" (Fig. 9) nach oben gestoßen, so daß die Sperrnase yc des zweiten Vorhanges unter Wirkung des Hemmwerkes abläuft.
    Durch mehr oder weniger starkes Einschwenken des Hebels 20 zusammen mit der Nase 19 in den Drehbereich der Zunge ~c werden längere oder kürzere Hemmzeiten erzielt.
    P Λ T E S ΐ Λ N S I1 U t" CIIIL :
    ι. Schlitzverschluß mit verdecktem Aufzug, bei welchem die Vorhänge nacheinander ausgelöst werden und ohne mechanische Begrenzung der Erweiterung des Schlitzes ablaufen, gekennzeichnet durch eine mit dem zuerst ablaufenden Vorhang zwangsläufig verbundene Kurve (3), die durch ihre Drehung beim Ablaufen dieses Vorhanges eine stetig fortschreitende Bewegung eines Auslösegliedes (4) für den zweiten \*orhang bewirkt, während eine beim Verschlußablauf feststehende Einstellkurve (2) den Zeitpunkt bestimmt, zu welchem diese Bewegung zur Auslösung des zweiten Vorhanges führt.
  2. 2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die mit dem ersten Vorhang verbundene Kurve (3) in abfallendem Sinne dreht und die Kraft zur Bewegung des Auslösegliedes (4) in an sich bekannter Weise von einer beim Aufziehen des Verschlusses gespannten Feder (29) aufgebracht wird.
  3. 3. Schlitzverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (4) auf einem Hebel (23) schwenkbar gelagert ist, der die durch den ersten Vorhang gesteuerte Bewegung des Auslösegliedes bis zum Anschlag gegen die Einstellkurve (2) mitmacht, worauf sich das Auslöseglied (4) um sein nunmehr ruhendes Lager dreht und dadurch den Sperrhebel (5) des zweiten Vorhanges ausrückt.
  4. 4. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Steuerkurve (3) des ersten Vorhanges be- ίο wegte Auslöseglied (4) auf einem mit der Aufzugwalze des zweiten Vorhanges zwangsläufig verbundenen Teil (7) ge- . lagert ist und mit einem ortsfesten Sperrglied (5) zusammenwirkt, dessen Eingrifftiefe durch die einstellbare Kurve (2) regelbar ist.
  5. 5. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurven (2. 3) scheibenförmig ausgebildet sind.
  6. 6. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurven (2, 3) übereinander auf gleicher Achse gelagert sind.
  7. 7. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einstellkurve (2) ein Hemmwerk zur Erzielung längerer Belichtungen einschaltbar ist.
  8. 8. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einstellknopf (1) und der Einstellkurve (2) ein Zahnrad (2') als weiteres Einstellmittel, z. B. zur Einstellung eines Photometerdrehkeils, verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886247C (de) * 1949-10-29 1953-08-13 Hasselblad Fritz Victor Photographischer Kameraverschluss
DE1019553B (de) * 1952-09-26 1957-11-14 Joseph Alphonse Op De Beeck Photographische Kamera fuer Aufnahmen auf Film mit einem Schlitzverschluss
DE974143C (de) * 1949-12-13 1960-09-29 Leitz Ernst Gmbh Schlitzverschluss fuer fotografische Kameras
DE1092296B (de) * 1956-03-22 1960-11-03 Heinz Batal Vorrichtung zur Veraenderung der Schlitzweite an Rollverschluessen von fotografischen Kameras
DE1117379B (de) * 1956-09-28 1961-11-16 Dresden Feinmess Schlitzverschluss mit Einrichtung zum Einstellen und Regeln der Belichtungszeit

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