DE644727C

DE644727C - Fingerling

Info

Publication number: DE644727C
Application number: DEH143780D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-05-12

Description

Fingering

Es ist bekannt, zum Schutz von Fingern sogenannte Fingerlinge zu verwenden. Diese Fingerlinge werden gewöhnlich aus einem Stotlstreifen gebildet, der durch eine Naht, der Form des Fingers entsprechend, zusammengehalten wird. Jeder Fingerling entspricht also einer bestimmten Fingerdicke. Um Verletzungen an Fingern verschiedener Dicke behandeln zu können, ist daher eine Lagerhaltung von Fingerlingen für verschieden dicke Finger erforderlich.

Erfindungsgemäß wird ein für Finger aller Dicken passender Fingerling in der Weise hergestellt, daß vom Fingerling nur die !5 Kuppe durch eine Naht gebildet und an einem der beiden von der Naht frei gelassenen Seitenteile des Stoffstreifens ein Pflaster-Streifen derart angeklebt ist, daß letzterer mit 'einem freien Klebrande übersteht, der ao sich auf dem anderen Seitenteil des Stoffstreifens festklebt.

Ein weiterer Teil der Erfindimg besteht darin, daß der Pflasterstreifen über das offene Ende des Fingerlings verlängert ist, so daß er sich am Körper festkleben läßt. In der Zeichnung ist als Beispiel ein derartiger Fingerling in Abb. 1 in offenem und in Abb. 2 in geschlossenem Zustand schaubildlich dargestellt.

Der Stoffstreifen 2 ist lediglich an der Fingerkuppe durch eine Naht 1 zusammengehalten. Dem einen der beiden von der Naht frei gelassenen Seitenteile 4 ist ein Pflasterstreifen 5 derart angeklebt, daß sein überstehender freier Klebrand auf den anderen Seitenteil 4' festgeklebt werden kann. Der Pflasterstreifen ist dabei, wie mit 5' bezeichnet, über das offene Ende des Fingerlings hinaus verlängert, so daß er sich am Körper festkleben läßt.

Im Gebrauch wird der Fingerring 2 über den verletzten Finger geschoben, das Seitenteil 4' fest um den Finger gelegt und das Seitenteil 4 darübergefaltet. Dabei klebt sich der freie Rand des Pflasterstreifens 5 auf dem Seitenteil 4' fest. Der Fingerling paßt sich somit jeder Fingerdicke an. Durch die Verlängerung S' des Pflasterstreifens kann der Fingerling gleichzeitig am Körper des Verletzten festgeklebt werden, so daß jede bisher so erforderliche besondere Haltevorrichtung entfällt.

Der Stoffstreifen 2 kann aus luftdurchlässigem oder wasserdichtem Stoff bestehen und auch an der Innenseite mit antiseptischem Stoff 3 ausgekleidet sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Fingerling aus einem durch eine Naht der Form des Fingers entsprechend zusammengehaltenen Stoffstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht nur an der Fingerkuppe vorgesehen ist und daß einem der beiden von der Naht frei gelassenen Seitenteile (z. B. 4) des Stoff-Streifens ein Pflasterstreifen (5) derart angeklebt ist, daß letzterer mit einem freien Klebrande zum Aufkleben auf den anderen Seitenteil (4') übersteht.
2. Fingerling nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflasterstreifen (5) über das offene Ende des Fingerlings verlängert ist, so daß er sich am Körper festkleben läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen