DE643272C - Einrichtung zur Regelung von Gleichstromnebenschlussmaschinen, die zur Erregung von Synchronmaschinen dienen - Google Patents
Einrichtung zur Regelung von Gleichstromnebenschlussmaschinen, die zur Erregung von Synchronmaschinen dienenInfo
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- DE643272C DE643272C DES100092D DES0100092D DE643272C DE 643272 C DE643272 C DE 643272C DE S100092 D DES100092 D DE S100092D DE S0100092 D DES0100092 D DE S0100092D DE 643272 C DE643272 C DE 643272C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/26—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices
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Description
Zur Reglung von Gleichstromnebenschlußmaschinen kann man in den Erregerkreis der
Nebenschlußmaschine ein elektrisches Entladungsgefäß mit Steuergitter einschalten.
Diesem Steuergitter wird die Spannung eines in den Erregerstromkreis der Nebenschlußmaschine
eingeschalteten Ohmschen Widerstandes derart zugeführt, daß der Widerstandswert des Entladungsgefäßes bei Anwachsen
des Erregerstromes steigt. Das Entladungsgefäß verhält sich dadurch wie ein mit dem Strom zunehmender Widerstand, und
man bekommt dadurch Schnittpunkte zwischen der Maschinenspannungscharakteristik und dem Spannungsabfall im Erregerkreis
bis zu kleinen Spannungen herunter. Gleichstrommaschinen mit großem stabilem Regelbereich
werden vielfach als Erregermaschinen für Synchronmaschinen verwendet, die durch Schnellregler bekannter Bauart auf konstante
Spannung geregelt werden.
Die \'orliegende Erfindung betrifft eine
Verbesserung einer derartigen Einrichtung, insbesondere sofern die Gleichstromneben-Schlußmaschine
als Erregermaschine für Synchronmaschinen dient. Durch die neue Anordnung wird insbesondere eine selbsttätige
Reglung der Spannung der Synchronmaschine erzielt. Erfindungsgemäß werden dem im Erregerkreis der Gleichstromerregermaschine
liegenden elektrischen Entladungsgefäß als Steuerelektrodenspannung zusätzlich noch Spannungen zugeführt, die in Abhängigkeit
von der Netzspannung stehen. Diese Spannungen können bewirken, daß mit steigender Netzspannung der resultierende
Widerstand im Erregerkreis zunimmt, mit fallender Netzspannung abnimmt.
In der Abbildung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es bezeichnet 1 eine Synchronmaschine, die ein Netz 2 speist. Sie wird durch eine
Gleichstrommaschine 3 normaler Bauart erregt, in deren Erregerkreis ein elektrisches
Entladungsgefäß 4 mit Steuerwirkung eingeschaltet ist. . Das Gitter dieses Entladungsgefäßes wird zunächst einmal von dem
Widerstand 5 gesteuert, der in Reihe mit dem Entladungsgefäß im Erregerkreis liegt; Mit
Hilfe eines Regelkontaktes 6 können verschiedene Widerstandswerte zwischen Gitter und
Kathode der Röhre 4 und damit verschiedene Widerstandswerte der Röhre 4 eingestellt
we-rden. Ein weiterer Regler 7 gestattet noch eine Regelung von Hand. Da der Widerstandswert der Röhre lediglich von
der Potentialerniedrigung des Gitters gegenüber der Kathode abhängt, ist es nur notwendig,
diese Änderung des Widerstandswertes in geeigneter Weise der schwankenden
*) Von dem Patehtsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Harz in Berlin-Siemensstadt.
Netzspannung zuzuordnen. Zu diesem Zweck ist in dem Ausführungsbeispiel der
Abbildung ein weiterer Widerstand 8 eingeschaltet, der von einem der Netzspannung
proportionalen Strom durchflossen wird, so daß die an ihm auftretende Spannung ebenfalls
der Netzspannung entspricht. Der der Netzspannung entsprechende Strom wird dadurch
gewonnen, daß man die in einem ίο Transformator 9 zweckmäßig umgespannte
Netzspannung in einer Ventilröhre (Gleichrichter) gleichrichtet und damit den Widerstand
S speist. Die Drosselspule ii dient zur Glättung des entstehenden Gleichstromes. An
Stelle der Ventilröhre kann natürlich auch ein mehrphasiger Gleichrichter verwendet werden.
Von dem Widerstand 8 wird mittels eines Regelkontaktes 12 dem Gitter der
Röhren ein mit der Netzspannung schwankendes
Potential zugeführt. Steht der Regelkontakt 12 am linken Ende des Widerstandes
8, so wird das Gitter der Röhre 4 von dem Kreis der Röhre 10 nicht beeinflußt, und
damit wird auch die Anordnung nicht von
«5 Netzspannungsschwankungen beeinflußt. Verschiebt
man den Regelkontakt 12 nach rechts, so erfährt das Gitter von 4 gegenüber der
Kathode eine Potentialerniedrigung, die um so größer wird, je höher die Netzspannung
ist. Dadurch steigt der Widerstandswert der Röhre 4, und der Erregerstrom bzw. die
Spannung der Maschine 3 fällt, so daß auch die Netzspannung zurückgeht. Der Erregerkreis
der Maschine 3 ist dabei so eingestellt, daß die Spannung der Maschine 1 auf höhere
Werte, als der Netzspannung entspricht, geregelt würde, wenn die Gegenwirkung vom
Kreis der Röhre 10 nicht da wäre. Wenn also diese Gegenwirkung bei fallender Netzspannung
nachläßt, dann kann die Maschine 3 wieder auf höhere Werte regeln, und umgekehrt,
wenn die Netzspannung ansteigt, nimmt die Gegenwirkung vom Kreis der Röhre ι ο zu, und die Maschine 3 regelt herab.
Die Beeinflussung vom Kreis der Röhre 10 her wirkt dabei genau so wie eine entsprechende
Veränderung des Reglers 7, während die Labilität bei kleinen Spannungen durch die Steuerung vom Spannungsabfall am
\Viderstand 5 verhindert wird.
Mit der beschriebenen Anordnung läßt sich eine selbsttätige trägheitsfreie Spannungsreglung
ohne Verwendung mechanisch bewegter Regler erreichen. Da die Steuerung am Gitter von Elektronenröhren eingreift,
wird das Zubehör außerordentlich klein. Sinkt die Netzspannung sehr stark, so wächst
die Spannung der Erregermaschine und damit der abgegebene Blindstrom rasch an. Es steht nichts im Wege, eine Steuerung vorgenannter
Art sinngemäß auch auf andere Maschinenarten, z. B. Gleichstrommaschinen,
Asynchronmaschinen usw. anzuwenden. Bei Asynchronmaschinen ist die Anordnung etwa
derart, daß in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eine mit Kompensationswicklung
ausgerüstete Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, die im Läufer über Schleifringe mit Netzfrequenz oder annähernder
Netzfrequenz erregt wird. Für diese Erregung dient eine Hilfssynchronmaschine.
In den Gleichstromerregerkreis dieser Hilfssynchronmaschine kann dann die.
Einrichtung nach der Erfindung eingeschaltet sein.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Regelung von Gleichstromnebenschlußmaschinen, bei der
in den Erregerkreis der Gleichstrommaschine ein elektrisches Entladungsgefäß mit Steuerwirkung eingeschaltet
ist, dessen Steuerelektroden der Spannungsabfall eines vom Erregerstrom der Gleichstrommaschine durchflossenen Ohmsehen
Widerstandes zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerelektrode des Entladungsgefäßes, insbesondere
wenn die Gleichstrommaschine die Erregung einer Synchronmaschine liefert, zusätzlich noch Spannungen zugeführt
werden, die von der Netzspannung abhängig sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Steuerelektrode
zusätzlich zugeführte Spannung, vorzugsweise regelbar, an einem von der gleichgerichteten Netzspannung gespeisten
Ohmschen Widerstand abgenommen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100092D DE643272C (de) | 1931-07-29 | 1931-07-29 | Einrichtung zur Regelung von Gleichstromnebenschlussmaschinen, die zur Erregung von Synchronmaschinen dienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100092D DE643272C (de) | 1931-07-29 | 1931-07-29 | Einrichtung zur Regelung von Gleichstromnebenschlussmaschinen, die zur Erregung von Synchronmaschinen dienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643272C true DE643272C (de) | 1937-04-02 |
Family
ID=7522818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES100092D Expired DE643272C (de) | 1931-07-29 | 1931-07-29 | Einrichtung zur Regelung von Gleichstromnebenschlussmaschinen, die zur Erregung von Synchronmaschinen dienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643272C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972658C (de) * | 1949-04-08 | 1959-09-03 | Asea Ab | Anordnung zur Konstanthaltung der Klemmenspannung von Synchrongeneratoren |
-
1931
- 1931-07-29 DE DES100092D patent/DE643272C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972658C (de) * | 1949-04-08 | 1959-09-03 | Asea Ab | Anordnung zur Konstanthaltung der Klemmenspannung von Synchrongeneratoren |
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