DE642131C - Schluessel fuer Sicherheitsschloesser - Google Patents

Description

Seitdem die Geldschranktechnik Schlösser baut, die ohne den passenden Schlüssel und ohne Anwendung von Gewalt nicht -zu öffnen sind, hat sich das Augenmerk der Verbrecher darauf gerichtet, des richtigen Schlüssels nur für einen kurzen Moment habhaft zu werden, um sich leinen Abdruck hiervon anzufertigen. Das Bestreben der Geldschrankindustrie richtet sich daher in letzter Zeit darauf, Schlüsselformen zu finden, die nicht abzuformen sind. Beim Gegenstande der Erfindung soll nun ein Abformen des Schlüssels dadurch unmöglich gemacht werden, daß wenigstens zwei Bartstufen, und zwar bei Mehrbartschlüsseln des gleichen Bartes, mit je einer Einf räsung versehen sind, die sowohl in der Achsdrehung des Schlüsselschaftes als auch zur Querschnittsebene des Schlüssels schräg verläuft, so daß die beiden Einfräsungen eine Art Schwalbenschwanz miteinander einschließen, wie aus der Zeichnung zu erkennen ist. In dieser zeigt

Fig. ι einen mit Einfräsungen gemäß der Erfindung versehenen Tangentialvierbartschlüssel, und zwar den die Einfräsungen aufweisenden Bart in Vorderansicht und Fig. 2 den Bart in Seitenansicht. Die Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien A-B und C-D der Fig. 1 und 2. Das Schlüsselrohr 4 ist mit vier Barten versehen, von denen beispielsweise der Bart 5 mit schrägen Einfräsungen 2 und 3 versehen ist, die auf verschiedenen Bartstufen angebracht sind, und zwar derart, daß sie nicht parallel, sondern winklig zueinander und somit auch zur Querschnittsebene des Schlüssels verlaufen. Diese Einfräsungen verlaufen aber auch schräg zur Schlüsselachse 4, so daß sie nach allen Richtungen hin schief gerichtet sind. Ein solcher Schlüsselbart läßt sich nicht abdrücken, ohne daß die Form beim Abziehen völlig zerstört wird.

Diese Einfräsungen können mit Schloßzuhaltungen zusammenarbeiten, also gleichzeitig Schließfunktionen ausüben, und auf diese Weise auch die Sicherheit des Schlosses als solches erhöhen.

Es sei bemerkt, daß schräge Einfräsungen auf einzelnen Bartstufen an sich bereits bekannt sind. Neu aber ist ihre mehrfache An-Ordnung, derart, daß sie zusammen einen schwalbenschwanz- oder trapezförmigen Keil auf dem betreffenden Bart bilden, der nicht aus der Form herausgehoben werden kann. Die Anbringung nur einer einzigen Schrägfräsung auf einem Schlüsselbart verhindert nicht die Möglichkeit des Abformens, weil man einen solchen Schlüssel in einer zweiteiligen Form abdrucken kann, wenn man ihn senkrecht zur Mittelachse des Schlüssels abformt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Schlüssel für Sicherheitsschlösser, dadurch gekennzeichnet, daß sein Bart bzw. wenigstens einer seiner Barte mit wenigstens zwei Bartstufen versehen ist, welche schräg in bezug auf die Achsrichtung des Schlüsselschaftes und zu den Querschnittsebenen des Schlüssels verlaufende Ein- fräsungen aufweisen.
2. 2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Einfräsungen mit entsprechenden Vorsprüngen der Schloßzuhaltungen zusammenwirken.