DE641968C - Korrosionsschutz- und Dichtungsmasse - Google Patents

Korrosionsschutz- und Dichtungsmasse

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DE641968C
DE641968C DEC48843D DEC0048843D DE641968C DE 641968 C DE641968 C DE 641968C DE C48843 D DEC48843 D DE C48843D DE C0048843 D DEC0048843 D DE C0048843D DE 641968 C DE641968 C DE 641968C
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corrosion protection
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L93/00Compositions of natural resins; Compositions of derivatives thereof

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Es sind plastische, leicht verstreichbare Korrosionsschutz- und Dichtungsmassen bekannt, die in der Hauptsache aus Rückständen der Mineralölindustrie, so.wie Teer, Kautschuk, Guttapercha, Mineralöl, Paraffin, Vaseline, Kolophonium, und Füllstoffen, wie Steinmehl, Kaolin, Asbest, Holzmehl, Graphit usw., bestehen. Diese Massen haben jedoch den Nachteil, daß .sie gegenüber Mineralöl, Benzin, Kohlenwasserstoffen, trocknenden Ölen u.dgl. nicht beständig sind und unter dem Einfluß derartiger Stoffe siehr rasch, ihre Wirkung verlieren. Insbesondere in der Gasindustrie besteht daher ein starkes Bedürfnis nach einer Verbesserung dieser Mittel.
Es wurde nun gefunden, daß man ein plastisches, leicht verstreichbares und nicht trocknendes Gemisch aus mineralunlöslichexi Kopalharzen, Ricinusöl und feinpulverigen mineralischen Füllstoffen, wie Asbestmehl, Kieselgur, Talkum usw., als Korrosionsschutz- und Dichtungsmasse verwenden kann.
Mineralölunlösliche Harze, z. B. Kopal, hat man schon zu Isolierlacken, wie Luftlacken oder Ofenlacken, verarbeitet. Bei diesen Produkten handelt es sich jedoch um flüssige Lacke, die nach dem Auftragen auf den zu schützenden Gegenstand rasch eintrocknen und hart werden. Sie sind grundsätzlich verschieden von der erfindungsgemäß gewonnenen plastischen, leicht verstreichbaren Korrosionsschutz- und Dichtungsmasse.
Man hat auch schon Isoliermittel unter Verwendung von Singaporekopal, Bastardkopal und Anime hergestellt, die durch Zu-.
satz von Ricinusöl und feinpulverigen, nicht leitenden Mineralsubstanzen eine gewisse Biegsamkeit erhalten. Diese Harze sind jedoch im Gegensatz zu den erfindungsgemäß benutzten in Mineralöl löslich. Außerdem liegt in diesen Massen das Harz nicht als solches -vor, sondern ein bei höheren Temperaturen entstehendes kautschukartiges Reaktionsprodukt aus Harz und TeeröL welches sich durch besondere Zähigkeit auszeichnet. Die Masse selbst ist daher gleichfalls kautschukartig zäh und fest.
Mineralöhinlösliche Imprägnier- undAnstrichmassen hat man auch schon aus Kopal und Ricinusöl, ferner aus Kopal, Leinöl und Terpentin sowie aus Kopal, Ricinusöl und Kautschukharz hergestellt. Auch nach diesen Verfahren werden jedoch ausschließlich gummiartige elastische, bei gewöhnlicher Temperatur feste Überzugsschichten gewonnen.
Die beanspruchte Masse zeichnet sich also vor allen bisher aus Harzen hergestellten Massen durch ihre Plastizität und Verstreichbarkeit aus, während sie vor den bekannten plastischen Korrosionsschutzmassen den Vorzug der völligen Beständigkeit gegen Benzin, Terpentinöl, Mineralöle jeder Art usw.. aufweist, wodurch ihre unbeschränkte Haltbarkeit und allgemeine Verwendbarkeit bedingt ist, zumal die Masse eine große Klebefähigkeit besitzt und behält und selbst nach jahrelanger Lagerung nicht trocknet.
Die beanspruchte Masse kann sowohl ohne Träger unmittelbar auf die zu schützenden Gegenstände als auch zunächst auf Gewebe,
Papier, Filz oder sonstiges biegsames Trägermaterial aufgetragen werden. Man kann auch die Trägermaterialien durch die verflüssigte Masse hindurchziehen, durch Walzen- den Überschuß abstreifen und die imprägnierten Trägermaterialien beiderseits iüit einer/, so starken Überzugsschicht versehen, daß nach Umwicklung der zu schützenden Objekte- die aufgetragene Masse verstrichen werden kann.
ίο Die Schicht bildet dann eine naht- und fugenlose Hülle, welche für Luft, Wasser, elektrischen Strom, Mineralöl u. dgl. undurchdringlich ist.
Auch Jute, Hanf oder Werkstricke können mit der Masse, wie angegeben, imprägniert werden und bilden so ein unauflösbares Dichtungsmittel für Rohrmuffen bei Gas- und Ölleitungen. Auch Pappen, Asbestplatten, Filzplatten u.dgl. können durch Imprägnieren mit der Masse zu unlöslichen, für Mineralöl, Benzin u. dgl. unangreifbaren Flanschdichtungen verarbeitet werden.
Ausf uhr ungsb eispie 1
100 Teile mineralölunlösliches Kopalharz werden mit 120 Teilen Ricinusöl zusammengeschmolzen und der Schmelze 150 Teile Asbest, Kieselgur, Talkum, Kaolin o. dgl. zu- , gesetzt. Durch die noch warme dickflüssige Masse zieht man die zu imprägnierende Trägermasse, wie beschrieben, hindurch, oder man läßt die Masse erkalten und trägt die so erhaltene plastische, leicht verstreichbare Masse auf die zu schützenden Metallgegenstände unmittelbar auf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Korrosionsschutz- und Dichtungsmasse, bestehend aus einem plastischen, leicht verstreichbaren und nicht trocknenden Gemisch aus einem oder mehreren mineralölunlöslichen Kopalharzen, Ricinusöl und feinpulverigen mineralischen Füllstoffen.
DEC48843D 1934-02-08 1934-02-08 Korrosionsschutz- und Dichtungsmasse Expired DE641968C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741090C (de) * 1937-09-22 1943-11-04 Hugo Reinz Verfahren zur Herstellung von Dichtungsplatten
DE880677C (de) * 1947-10-22 1953-06-22 Chem Bautechnische Produkte Ag Verfahren zur Abdichtung von Zement- und Schleuderbetonrohren und Dichtungsmaterial zur Ausuebung des Verfahrens
DE926218C (de) * 1949-09-17 1955-04-07 Chemieprodukte G M B H Bieg- und schmiegsame Korrosionsschutzbinde
DE974650C (de) * 1951-11-30 1961-03-16 Gustav Dechamps Zwischenschicht zwischen einer Betonunterlage und einem Gussasphaltbelag

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