DE641933C - Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von UEberzuegen von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Schwermetalloberflaechen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von UEberzuegen von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Schwermetalloberflaechen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen

Info

Publication number
DE641933C
DE641933C DEG89408D DEG0089408D DE641933C DE 641933 C DE641933 C DE 641933C DE G89408 D DEG89408 D DE G89408D DE G0089408 D DEG0089408 D DE G0089408D DE 641933 C DE641933 C DE 641933C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
chromic acid
paint
coatings
zinc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG89408D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE641933C publication Critical patent/DE641933C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/24Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing hexavalent chromium compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Haftfähigkeit und Lebensdauer von Überzügen von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfähigen Schwermetalloberflächen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um die Oberfläche korrosionsfähiger Schwermetalle, insbesondere von Eisen und Eisenlegierungen, zur Aufnahme von 'Überzügen von Farbe, Lack u. dgl. besonders geeignet zu machen, rund bezweckt, insbesondere das Anhaften und die Lebensdauer solcher über-' züge zu verbessern.
  • Die Erfindung ermöglicht ferner, mit sehr dünnen Lack- :oder Farbüberzügen einen hohen und dauerhaften Lüster zu erzielen.
  • Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß die Metallflächen vor dem Aufbringen :eines überzugas mit verdünnten Chromsäurelösungen, welche verhältn_smäß_g geringe Mengen von Anionen der Halogene oder der Ferricyanwasserstoffsäureenthalten, behandelt werden.
  • Es ist bekannt, Metalloberflächen mit Chromsäure allein ioder mit verschiedenen Zusätzen; wie z. B. Schwefelsäure, Eisensalzen, Oxydationsmitteln usw., zu behandeln, um Färbungen zu erzielen oder die Korrosionsfähigkeit zu verbessern. Insbesondere ist es bekannt, Eisen- und Stahlgegenstände durch Behandeln mit Schwefelsäure enthaltender, verhältnismäßig konzentrierter Chromsäurelösung mit einer rostschützenden Schicht zu überziehen. Es ist ferner bekannt, Leichtmetalle, wie Aluminium und dessen Legierungen, sowie Edelmetalle, wie Saber, mit Lösungen von Chromsäure oder Chromaten, allein oder in Gegenwart verschiedener Zusätze zwecks Erzielung fäbender,oder korrosionsschützender überzüge zu behandeln.
  • Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet s:cldas Verfahren der vorliegenden Erfindung einmal dadurch, daß es für Leichtmetalle sowie für nichtkorrodierende Edelmetalle ungeeignet bzw. wirkungslos ist, zum anderen Mal unterscheidet es sich dadurch, daß die Erzeugung einer eigentlichen, gegen Korrosion schützenden Schicht weder beabsichtigt noch erreicht wird. Ohne den nach der Chromatbehandlung aufgebrachten Überzug von Farbe, Lack; Emaille -o. dgl. weist die behandelte Oberfläche keine oder keine wesentl'cli bcssene Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion auf als die unbehandelte. Dagegen genügt die Behandlung, 'um einen auf der behandelten Obcrfiäche aufgebrachten überzug von Farbe, Lack lo. dgl. die obergenannten Vorteile zu verleihen. Gegenüber den bekannten, .einen unmittelbaren Korrosionsschutz verleihenden Chromatschichten, die deshalb dicht und verhältnismäßig dick sein müssen, wie sie z. B. durch konzentriertere (etwa 2o%ige), mit Schwefelsäure angesäuerte Chromsäurelösungerhalten werden, bietet das Verfahren der Erfindung den Vorteil, daß die fertigen Gegenstände, z. B. eine emaillierte Automobilkarosserie oder Kotflügel, einer starken mechanischen Beanspruchung, wie z. B. Biegen, Stoß oder Schlag, sehr viel besser widerstehen, während jene dickeren Schichten dabei abplatzen und über diesen aufgebrachte Lackschichten mit zum Abplatzen bringen.
  • Das Verfahren der Erfindung -unterscheidet sich von den bekannten Verfahren ferner dadurch, daß als Zusatz zu dem Chromatbade solche Stoffe verwendet werden, welche, wie z. B. Metallhalogenide, bekanntlich gerade die passivierende Wirkung der Chromsäure aufheben.
  • Es ist ferner vorgeschlagen «morden, Zink-,oder Cadmiumoberflächen mit einem sichtbaren und korrosionsschützenden Überzug dadurch zu versehen, daß die Gegenstände mit einer stark sauren Chromsäurelösung, welche außerdem Anionen mindestens einer Mineralsäure, vorzugsweise freie Schwefelsäure, enthält, behandelt werden- Von diesen Verfahren unterscheidet sich die Erfindung, so weit sie sich überhaupt auf die Behandlung von Zink oder Cadmium erstreckt, dadurch, daß verhältnismäßig dicke und allein Beinen Korrosionsschutz bildende Überzüge weder bezweckt noch erhalten werden und daß für Gegenstände aus diesen Metallmoder deren Legierungen sehr viel schwächere Chromatlösungen, die keine freie Mineralsäure enthalten, also Lösungen von sehr viel geringerer Acidität, verwendet werden.
  • Im Gegensatz zu anderen Verfahren sind für das Verfahren der Erfindung Sulfatanionen völlig wirkungslos, und ein vorgebeiztes, dann mit sulfathaltiger Chromsäure behandeltes und dann mit einem Lacküberzug usw. versehenes Eisen- oder Stahlblech zeigt kein besseres Anhaften und keine längere Lebensdauer des Überzuges als ein gleiches vorgebeiztes und überzogenes Blech ohne die Chromatb.ehandlung.
  • Ganz anders ist es hingegen, wenn die Chromsäure Halogen- oder Ferricyanidanionen enthält; in weit schwächerem Maße zeigt auch das Nitratanion eine aktivierende Wirkung. Nitrit- und Ferrocyanidanionen gehen durch Oxydation sofort in die Nitrat-und Ferricyanidanionen über und sind diesen somit äquivalent.
  • Die Gegenwart geringer Mengen anderer Anionen ist im allgemeinen unschädlich und ohne wesentliche Bedeutung; freie Säuren, welche stärker sind als Chromsäure, sollen aber nicht :oder nur in geringer Menge zugegen sein; die Menge solcher Säuren soll i Äquivalent auf i Äquivalent freie Chromsäure nicht übersteigen.
  • Was die Konzentration der Chromsäure betrifft, so werden bereits Ergebnisse mit einer Lösung erhalten, welche etwa o, 5 oio Cr 03 aufweist. Der Höchstgehalt an Cr 03 soll aber für gewöhnlich etwa i o bis i 2 0,'o nicht übersteigen; vorzugsweise werden Lösungen mit i bis q.o,'o Cr 03 verwendet.
  • Der Gehalt an Halogen- bzw. Ferricyanidanionen soll mindestens o,o3 Gramm-Äquivalente je Liter betragen; zweckmäßig beträgt er ein Fünftel bis die vierfache Menge der freien Chromsäure. Bei weiterer Steigerung nimmt die Wirksamkeit ab anstatt zu.
  • Obgle'-ch im allgemeinen die verwendeten Lösungen mit Hilfe von Chromsäure (Cr 03) bereitet werden, so kann man in manchen Fällen statt freier Chromsäure ganz oder teilweise die Dichromate solcher Metalle verwenden, deren Lösungen eine genügende Aciditä@ besitzen, wie z. B. die Dichromate .von Zink, Eisen usw. In diesen Fällen wird zweckmäßig nur eine möglichst geringe Menge der @obengenannten Substanzen verwendet.
  • Unter freier Chromsäure soll die Menge Chromsäure verstanden werden, die durch Titration mit Natrionlauge unter Verwendung von Brom-Kresol-Grün als Indikator erhalten wird; gegen diesen Indikator reagieren Alkalidichromate annähernd neutral, Metalldichromate im allgemeinen sauer; Zinkdichromat hat z. B. eine Acidität von PH = etwa 4.. Unter gebundener Chromsäure ist dann also die Differenz zwischen der gesamten Chromsäure und der, wie. hoben bestimmten, freien Chromsäure zu verstehen.
  • Die behandelten Metalloberflächen weisen entweder überhaupt keine äußerlich sichtbare Änderung auf, oder sie erhalten eine leichte, durchscheinende gelbliche Verfärbung bis zu einer äußerst dünnen gelblichen oder bräunlichen Schicht; das äußere Aussehen ist abhängig von der Zusammensetzung, Konzentration und- Temperatur der Lösung sowie von der Behandlungszeit und der Art des behandelten Metalls. In jedem Falle aber ist die Schicht, wenn man hier überhaupt von einer Schicht sprechen kann, so dünn und fest anhaftend, daß sie auch starker mechanischer Beanspruchung (Stoß, Schlag, Biegen, selbst Stanzen und Ziehen) widersteht, ohne sich loszulösen.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung -nachstehend an einigen beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert: Beispiel i Ein Gegenstand aus Stahlblech, z. B. ein Automobilkotflügel, wird zunächst in bekannter Weise von Rost, Schmutz, Öl usw. befreit und alsdann in ein zweckmäßig auf 5o bis 95°, z. B. auf etwa 8o°, erhitztes Bad von folgender Zusammensetzung gebracht:
    Chromsäure (Cr03) . . . . . . . i kg
    - Kochsalz (Nacl) . . . . : . . . 2 _
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . 97 -
    i oo kg.
    Nach einer Einwirkungszeit von etwa i Minute wird der Gegenstand abgespült, getrocknet und alsdann in bekannter Weise mit einem Überzug. von Farbe, .Lack b. dgl. versehen. Die Farb- Moder Lackschicht haftet viel fester auf keinem so vorbehandelten Gegenstand, neigt weniger zum Abplatzen und hat eine bedeutend längere Lebensdauer. Der erfindungsgemäß behandelte Gegenstand zeigt sich bei der Korrosionsprüfung, z. B. nach der bekannten Salzsprühmethode, zwei- bis Dehnmal korrosionsbeständiger als ohne die Chromatbehandlung, je nach der Art der verwendeten Stahlblechs-orte. Eine Verlängerung der Eintauchsdau :er ist ohne wesentlichen Einfluß.
  • Im Gegensatz zu anderen Verfahren, z. B. den Phosphatnostschutzverfahren, weist das Verfahren der Erfindung den großen Vorzug auf, daß weder das meist aus Stahlblech bestehende Badgefäß noch die Heizschlangen in der bekannten äußerst lästigen Weise verkrusten.
  • Beispiel 2 Die Lösung des Beispiels i ist für manche Metalle, z. B. Zink, Cadmium usw., zu stark, und es kann, um die Heftigkeit der Eimvrirkung zu verringern und die Lösung zu puffern, sein Bad verwendet werden, bei welchem Ein Teil der freien Chromsäure aus geeigneten Dichromaten stammt, z. B. denen des Zinks, Cadmiums, Calciums, Aluminiums, Eisens, Chroms, Mangans Moder Kupfers. Derartige Lösungen haben, bei genügender Wirksamkeit hinsichtlich der Haftfähigkeit Emd Lebensdauer des aufgebrachten Anstrichs, den Vorteil sparsameren Verbrauchs. Eine derartige Lösung, welche insbesondere geeignet ist für die Behandlung von Gegenständen aus Zink oder solchen, welche galvanisch mit Zink überzogen sind, kann beispielsweise folgende Zusammensetzung haben:
    Chromsäure (Cr03) . . . . . . . 0,50 kg
    Zinkdichromat (ZnCr207) . . . 2,25 -
    Kochsalz (NaCl) . . . . . . . . 1,00 -
    Wasser . . . . . . -: . . . . . . . 96,25 -
    i00,00 kg.
    Zinkgegenstände, welche in diese auf ,etwa 72° ,erwärmte Lösung i Minute lang eingetaucht, gewaschen und getrocknet sind, haben eine gleichmäßige, durchscheinende gelbliche Färbung und eignen sich ausgezeichnet zur Aufnahme von- Lack- ioder Farbüberzügen.
  • Die gegebenenfalls verdickte Lösung kann auf die Gegenstände auch in: der :Kälte in beliebiger Weise, z. B. -mit Pinsel ioder Spritzpistole" aufgebracht werden, worauf man. sie etwa 5 bis 15 .Minuten lang einwirken -läßt. Die so .verhaltenen Zinkgegenstände zeigen nach dem Waschen und Trocknen nicht mehr die so gefürchtete Erscheinung, einen aufgebrachten Farbüberzug abzustoßen und, abblättern zu lassen. - -Beispiel 3 .: Eine für Eisen, Zink und Cadmium geeignete Lösung kann folgende Zusammensetzung haben:
    Chromsäure (Cr03) . . . . . . . 0,6o kg
    Ferrichlorid (FeC13) . . . . . . 0,8q.. _ -
    Kochsalz (NaCl) ........ 0;9o --
    Wasser ............... 97,66 -
    100,00 kg...
    Beispiel q.
  • Wie oben erwähnt, können in manchen Fällen Lösungen verwendet werden, in denen die gesamte Chromsäure aus den Dichromaten entsprechender Metalle stammt. Diese Lösungen eignen sich -nur für leichter angreifbare Metalle, wie z. B. Zink, bestimmte Stahlsorten usw., -und es- ist besonders darauf zu achten, daß die Oberflächen völlig frei von ()l, Fett und ähnlichen Verunreinigungen sind. Eine solche Lösung kann folgende Zusammensetzung haben:
    Chromsäure (Cr03) .. . . . . . '3;0o kg
    Zinkoxyd (Zu. 0) ......... 1,22 Kochsalz (NaCl) .. . : . . . . . o,40 -
    Wasser . . . . ... . . . . . . . . 95,38 -
    100,00 kg.
    Die Behandlungsart ist hier, wie überhaupt, die gleiche wie bei den früheren Beispielen. Bei sorgfältig, z. B. m einem Dampfentfettungsapparat gereinigten Gegenständen -werden auch mit dieser Lösung ausgezeichnete Ergebnisse verhalten.
  • Die Bäder können natürlich auch in trockner ioder konzentrierter Form in den Handel gebracht und vom Verbraucher auf die angegebene Stärke verdünnt werden.
  • Statt die Gegenstände in das heiße Bad einzutauchen, können die gewünschtenfalls verdickten Lösungen auf die kalten :oder erhitzten Gegenstände in beliebiger anderer Form, z. B. mit mechanischen Waschmaschinen, aufgebracht werden, wobei natürlich zu berücksichtigen ist, daß mit sinkender Temperatur die Einwirkungszeit entsprechend zunehmen muß oder daß konzentrierte Lösungen verwendet werden müssen. Die Verwendung mechanischer Waschmaschinen bietet (oft Vorteile, da dabei. gleichzeitig eine Entfettung erfolgt.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, kann das Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur dazu dienen, das Anhaften und die Lebensdauer von überzügenerheblich zu verbessern, sondern auch dazu, mit sehr dünnen Farb- oder Lacküberzügen einen hohen und dauerhaften Lüster zu erhalten; diese Wirkung kann mit ähnlichen Verfahren, z. B. mit phosphathaltigen Bädern, nicht erreicht werden, da die Phosphatschichten, so dünn sie auch sein mögen, hierfür immer noch zu dick und kristallin sind. Das Verfahren kann auch verwendet werden für solche Überzüge, die nur vorübergehend aufgebracht werden, wie z. B. von Leimfarbe, Öl u. dgl.
  • Die erfindungsgemäß erhaltene Verbesserung in der Haftfähigkeit und Lebensdauer der Farb-; Lack- usw. überzüge entspricht etwa der, welche nach dem sogenannten Bonder-Verfahren erhalten wird. Das Verfahren der Erfindung hat gegenüber diesem bekannten Verfahren nicht nur den Vorzug größerer Einfachheit, Billigkeit und Schnelligkeit, sondern auch den weiteren, daß der Überzug von Farbe, Lack u. dgl. bei erfindungsgemäß behandelten Blechen eine bedeutend größere Biegungsfestigkeit aufweist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Haftfähigkeit und Lebensdauer von Überzügen, von Farbe, Lack, Metallen u. dgl. auf Eisen und Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, däg die Gegenstände vor dem Aufbringen des Überzuges mit einer verdünnten, etwa o,5 bis io%igen Chromsäurelösung in Gegenwart von Halogen-und/oder Ferricyanidanionen behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogen- bzw. Ferricyanidmenge ein Fünftel bis das Vierfache der freien Chromsäure, mindestens aber 0,03 Gramm-Äquivalente je Liter, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt freier Chromsäure ganz Moder teilweise sauer reagierende Metalldichromate, z. B. des Zinks, Cadmiums, Calciums, Aluminiums, Eisens, Chroms Moder Mangans, verwendet werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei 'erhöhter Temperatur, z. B. bei 7o bis 9o°, stattfindet. '
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß als Bad eine wäßrige Lösung, enthaltend 0,5 bis 5 N Cr 03 und o,25 bis 20% Na Cl (Kochsalz), verwendet wird.
  6. 6. Verfahren. nach Anspruch i für Gegenstände aus Zink und Cadmium, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände vor dem Aufbringen des Überzuges mit einer Lösung behandelt werden, welche die Anionen der Chromsäure und eines Halogens und/oder des Ferricyanids enthält und deren Acidität nicht größer ist, als etwa 2% Cr03 entspricht, und welche keine freien Mineralsäuren enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, die bis i olo Cr 03, o, 5 bis, 3 % eines sauer reagierenden Metalldicliromates, z. B. Zinkdichromat, und 0,5 bis 3 % eines Salzes einer Halogen- oder der Ferricyanidwasserstoffsäure enthält.
DEG89408D 1934-09-13 1934-12-20 Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von UEberzuegen von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Schwermetalloberflaechen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen Expired DE641933C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US189418XA 1934-09-13 1934-09-13
US450164XA 1934-09-13 1934-09-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE641933C true DE641933C (de) 1937-02-20

Family

ID=61187890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG89408D Expired DE641933C (de) 1934-09-13 1934-12-20 Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von UEberzuegen von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Schwermetalloberflaechen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT149341B (de)
CH (1) CH189418A (de)
DE (1) DE641933C (de)
DK (1) DK52645C (de)
FR (1) FR794062A (de)
GB (1) GB450164A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975498C (de) * 1951-06-27 1961-12-14 American Chem Paint Co Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von organischen UEberzuegen, z. B. von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Metalloberflaechen und Loesung bzw. Konzentrat zur Durchfuehrung des Verfahrens

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2762732A (en) * 1951-11-19 1956-09-11 Parker Rust Proof Co Solution for and method of cleaning and coating metallic surfaces
DE1092746B (de) * 1956-08-06 1960-11-10 Allied Res Products Inc Mittel zur Erzeugung korrosionsbestaendiger UEberzuege auf Aluminium und Aluminiumlegierungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975498C (de) * 1951-06-27 1961-12-14 American Chem Paint Co Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von organischen UEberzuegen, z. B. von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Metalloberflaechen und Loesung bzw. Konzentrat zur Durchfuehrung des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
GB450164A (en) 1936-07-10
FR794062A (fr) 1936-02-07
AT149341B (de) 1937-04-26
DK52645C (da) 1937-02-01
CH189418A (de) 1937-02-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE972727C (de) Verfahren zur Behandlung von Metalloberflaechen vor dem Aufbringen von UEberzuegen
EP0056881B1 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Metallen
DE3500443A1 (de) Verfahren zur verbesserung des korrosionsschutzes autophoretisch abgeschiedener harzschichten auf metalloberflaechen
DE2100021A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Phos phatschichten auf Stahl, Eisen und Zinkoberflachen
EP0328908B1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Konversionsüberzügen
DE2711429A1 (de) Verfahren zur reinigung von zinn- oberflaechen
DE2218899C2 (de) Wäßrige, chromatablagernde Zusammensetzung und deren Verwendung
DE641933C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von UEberzuegen von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Schwermetalloberflaechen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen
DE601521C (de) Verfahren zur Herstellung eines Korrosionsschutzueberzuges auf Magnesium und Magnesiulegierungen
DE809007C (de) Verfahren zur Behandlung von Oberflaechen von Kupfer und Kupferlegierungen
EP0055881B1 (de) Verfahren zur Behandlung von Metalloberflächen
DE1152591B (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Zink und Zinklegierungen und Konzentrat zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE975498C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von organischen UEberzuegen, z. B. von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Metalloberflaechen und Loesung bzw. Konzentrat zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2239581A1 (de) Loesung und verfahren zum aufbringen von ueberzuegen auf zink oder zinklegierungen
DE1696143B2 (de) Verfahren zum erzeugen von schwarzen matten oberflaechenschichten auf gegenstaenden aus eisenmetallen, cadmium, zink oder aluminium
WO2005068684A1 (de) Schwarzppassivierung von zink- oder zinklegierungsoberflächen
DE584411C (de) Verfahren zur Herstellung von korrosionsfesten UEberzuegen auf Eisen und Stahl
DE1188898B (de) Verfahren zur Phosphatierung von Eisen und Stahl
CH361452A (de) Verfahren zur Herstellung von Chromatüberzügen auf Gegenständen aus Magnesium oder seinen Legierungen
DE825041C (de) Passivierungsmittel
DE896892C (de) Verfahren zur Veredlung von Eisen und Stahl durch chemische Oberflaechenbehandlung und Lackierung
DE1107047B (de) Verfahren und Mittel zur Herstellung von irisierenden UEberzuegen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE1936633A1 (de) Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Metallen
DE1696143C3 (de) Verfahren zum Erzeugen von schwarzen matten Oberflächenschichten auf Gegenständen aus Eisenmetallen, Cadmium, Zink oder Aluminium
AT205308B (de) Verfahren zur Nachbehandlung von dünnen Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl, insbesondere Bandstahl