DE640600C

DE640600C - Als Heizkoerper dienendes Ausdehnungsgefaess fuer Warmwasser-Sammelheizungsanlagen

Info

Publication number: DE640600C
Application number: DEK134328D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-05-17
Filing date: 1934-06-09
Publication date: 1937-01-08

Description

Die Erfindung betrifft ein als Heizkörper dienendes Ausdehnungsgefäß, von Warmwasser-Sammelheizungsanlagen.

Ausdehnungsgefäße der üblichen Bauart eignen sich nicht ohne weiteres zur Vier-' wendung als Heizkörper. Meistens sind diese Gefäße so bemessen, daß der Wasserspiegel nicht wesentlich über die Mitte des Gefäßes ansteigt, was zur Folge hat, daß der obere Teil des Gefäßes nur ungenügend erwärmt wird. Es ist bekannt, durch den Einbau von Verdrängungskörpern in das Ausdehnungsgefäß zu erreichen, daß der Wasserspiegel im Gefäß höher steigt. Damit wird aber bei den bekannten Ausführungsformen der Ausdehnungsraum stark verringert, so daß eine Vergrößerung des Ausdehnungsgefäßes erforderlich wurde.

Gemäß der Erfindung ist bei. eimern als Heizkörper dienenden Ausdehnungsgefäß'.von Warmwasser-Sammelheizungsanlagen im Innern unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen sich und der Wand des Ausdehnungsgefäßes ein oben offener Verdrängungskörper angeordnet, der mit der Wand des Ausdehnungsgefäßes verankert ist und unten über einen mit einem Rückschlagventil versehenen Ablaufstutzen mit der Rücklaufleitung der Heizungsanlage in Vierbindung steht.

Dadurch wird 'erreicht, daß das Ausdehnungsgefäß auch bei kleineren Heizungsanlagen und beschränkten Raumverhältnissen als Heizkörper verwendet werden kann, ohne durch den Einbau des Verdrängungskörpers an Ausdehnungsraum zu verlieren. Das im Ausdehnungsgefäß hochsteigende Wasser kann, nachdem es seine Wärme auf die Außenwand des Ausdehnungsgefäßes übertragen hat, in das Innere des Verdrängungskörpiers und von da in die Rohrleitungen der Heizungsanlage abfließen.

Ιώ der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι ein Schaubild des Ausdehnungsgefäßes,

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch das Ausdehnungsgefäß und

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2.

Fig. ι zeigt das Ausdehnungsgefäß E mit der im Boden desselben einmündenden Vorlaufleitung V und der Rücklaufleitung R₁ sowie der aus dem Gefäß deckel austretenden Überlauf leitung U. Das Gefäß weist zwecks

guter Raumausnutzung einen rechteckigen Querschnitt auf. Zwecks Vergrößerung der Oberfläche und Versteifung der Gefäßwand sind in ihr U-förmige, senkrecht verlaufende^ Einbuchtungen 0 vorgesehen. .-.;■;.

Im Innern des Ausdehnungsgefäßes E Ί$ί der Verdrängungskörper F in Form eifi|S oben offenen Gefäßes mit ebenfalls rechteckigem Querschnitt und allseitigem Zwischenraum nach der Innenwand des Ausdehnungsgefäßes E hin derart angeordnet, daß das erwärmte Wasser ansteigen und die Wärme an die Wand des Ausdehnungsgefäßes übertragen kann. Erreicht der steigende Wasserspiegel den oberen Rand des Verdrängungskörpers F bzw. den in der Nähe desselben angeordneten Einlaufschnabel L, fließt das gekühlte Wasser in das Innere des Verdrängungskörpers F, von wo es durch im· Boden desselben mündende Abfrußleitimg R₂ über das Rückschlagventil W in die Rücklaufleitung R₁ gelangt.

Das Verdrängungsgefäß F kann wahlweise auch bis zum Deckel des Ausdehnungsgefäßes E geführt werden bei Anordnung wenigstens einer Überlauföffnung an Stelle des Einlaufschnabels L. Desgleichen kann das Verdrängungsgefäß bei entsprechender Anordnung der Zu- bzw. Ableitung bis zum Boden des Ausdehnungsgefäßes geführt werden. Die Querschnittsform des Verdrängungskörpers braucht nicht derjenigen des Ausdehnungsgefäßes zu entsprechen.

Fig. 3 zeigt insbesondere den Einbau des Verdrängungsgefäßes F im Ausdehnungsgefäß E. Die dem Innendruck besonders ausgesetzten Breitflächen des Ausdehnungsgefäßes bzw. des Verdrängungsgefäßes sind dadurch gegenseitig verankert, daß an der Innenbreitwand des Ausdehnungsgefäßes E die U-Schienen// mit nach oben gerichteten Schenkeln waagerecht verlaufend angeordnet sind. An den Außenbreitwänden des Verdrängungsgefäßes F sind gleichlaufende U-Schienen in umgekehrter Lage, d.h. derart ..angeordnet, daß der freie Schenkel derselben ■zwischen den aufwärts gerichteten Schenkeln vftsr am Ausdehnungsgefäß E befestigten [^-Schienen verläuft. In entsprechender Weise sind die Innenbreitseiten des Verdrängungsgefäßes ,F durch die mittels Stiften oder Schrauben K verbundenen Winkelplatten / gegen Innendruck gegenseitig verankert. An Stelle der beispielsweise angegebenen Verbindungsmittel können andere gleichwertige Mittel, z. B. Hakenplatten, treten.

Unter Umständen kann der Verdrängungskörper auch als allseitig geschlossenes Gefäß ausgebildet werden bzw. mit dem Boden oder dem Deckel des Ausdehnungsgefäßes zusammen ein solches darstellen, wobei jedoch stets mindestens die obenerwähnte eine Überlauföffnung vorgesehen sein muß. Bei im Verhältnis zur Größe des Ausdehnungsgefäßes ebenfalls großer Abmessung des Verdrängungsgefäßes erhält das Ausdehnungsgefäß die Gestalt eines doppelwandigen Gefäßes.

Claims

Patentanspruch:

Als Heizkörper dienendes Ausdehnungsgefäß von Warmwasser-Sammelheizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Ausdehnungsgefäßes (E) unter • Belassung eines Zwischenraumes zwischen sich und der Wand des Ausdehnungsgefäßes ein oben offener Verdrängungskörper (F) angeordnet ist, der mit der Wand des Ausdehnungsgefäßes verankert ist und unten über einen mit einem Rückschlagventil versehenen Ablauf stutzen (R₂) mit der Rücklaufleitung der Heizungsanlage in Verbindung steht.

Hierzu I Blatt Zeichnungen