DE640064C - Verfahren zur Herstellung von Oxyarylcarbonsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyarylcarbonsaeureestern

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Publication number
DE640064C
DE640064C DEM130815D DEM0130815D DE640064C DE 640064 C DE640064 C DE 640064C DE M130815 D DEM130815 D DE M130815D DE M0130815 D DEM0130815 D DE M0130815D DE 640064 C DE640064 C DE 640064C
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DE
Germany
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acid
acid esters
water
reaction
oxyarylcarboxylic
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Expired
Application number
DEM130815D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Maier
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Merkel & Kienlin GmbH
Original Assignee
Merkel & Kienlin GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/90Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with esterified hydroxyl and carboxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyarylcarbonsäureestern Gegenstand des Hauptpatents 638,07;2 und des Zusatzpatents 638 824 ist die Umsetzung von Mono- oder Polyoxyarylcarbonsäurechloriden oder deren in der Hydroxylgruppe veresterten Abkömmlingen mit den Salzen von Mono- oder Polyoxyaryl-, -alkyl-, -cycloalkyl= oder -aralkylsulfonsäuren oder deren Derivaten in wässeriger Lösung. Dabei findet eine Veresterung der Carboxylgruppen der Oxyarylcarbonsäuren mit einer oder mehreren der Hydroxylgruppen der Ohysulfonsäuren statt: .
  • Diese Methode liefert wohl in einer Anzahl von Fällen in sehr glatter Reaktion die genanntem Ester, aber in anderen Fällen, insbesondere da; wo die Carbonsäurechloride stark wasserempfindlich sind, treten stets mehr oder weniger große Verluste auf, indem ein Teil des verwendeten Carbonsäurechlorids durch das Wasser zerlegt wird.
  • Es wäre naheliegend, die Menge des--zur Verwendung kommenden Wassers, welches die Fehlreaktion der Chloride verursacht, stark zu vermindern. Der. diesbezügliche Versuch zeigt aber gerade das Gegenteil: je mehr die Wassermenge verkleinert wird, um so ungünstiger. sind die Ausbeuten. Überraschenderweise konnte jedoch eine glatte Umsetzung beim Arbeiten unter vollkommenem Ausschluß von Wasser erreicht werden, und es würde dadurch möglich gemacht, mit Leichtigkeit auch die nach der erwähnten Methode nur schwierig zugänglichen Estersulfonsäuren in sehr guter Ausbeute herzustellen.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren werden die im Haupt- bzw. Zusatzpatent genannten Komponenten, von denen die Oxysulfonsäuren als Salze oder in freier Form verwendet werden können, mit. oder ohne Zusatz eines organischen Lösungsmittels vermischt und gegebenenfalls bis zum Eintritt der Reaktion erhitzt. Unter starker Chlorwasserstoffentwicklung und Aufschäumen der Reaktionsmasse tritt die Veresterung ein, welche in den meisten Fällen, ohne daß Zersetzungen befürchtet werden müßten, durch Erhitzen auf Temperaturen über roo° zu Ende geführt werden kann.
  • Bei Zusatz von wasserfreien, anorganischen oder organischen, insbesondere tertiären organischen- Basen; in theoretischer Menge-oder 'im Überschüß läßt sich die Veresterung ebenfalls durchführen. Hierbei kann gleichzeitig das lästige Schäumen der Reaktionsmasse vermieden werden, indem die in großen Mengen frei werdende Salzsäure von der Base aufgenommen wird. Mitunter ist es un , nötig, oft auch geradezu schädlich, die Real=, tionsgemische zu erhitzen. Bei genügend lang gewählter Reaktionszeit können die V eresterungen auch bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden.
  • Neben den im Hauptpatent und Zusatzpatent 638o72 bzw. 638824 erwähnten Eigenschaften besitzen insbesondere die höhermolekularen Estersulfonsäuren ausgeprägte Substantivität zu tierischen Fasern.
  • Beispiel i ig,9 g Acetylsalicylsäurechlorid werden mit 17,4 g Phenolsulfonsäure gemischt. Die Temperatur wird allmählich auf iio° gesteigert, dabei entweichen unter starkem Schäumen der Masse große Mengen Chlorwasserstoff. Nach etwa 1/2 Stunde ist die Reaktion beendet. Die zähe, in der Kälte glasartige Reaktionsmasse ist in Wasser klar löslich. Durch Ansäuern mit starker Salzsäure kann aus der wässerigen Lösung die freie o-Acetoxybenzoyl-p-phenolsulfonsäure C H3. - C O - O - Ca H4 - C O -. O -C6 H4 - S O3 H als wasserhaltiges. zähes Öl abgeschieden werden..
  • Beispiel 2 2 Mol des Kondensationsproduktes aus p-Oxybenzoesäure und Phosphorpentachlorid werden mit i Mol resorcinsulfonsaurem Kalium 2 Stunden auf i2o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird in 2,5 1 Wasser gelöst und die gegebenenfalls in geringer Menge als Nebenprodukt entstandene p-Oxybenzoesäure mit Äther ausgezogen. Das Kondensationsprodukt, die Bis-(oxybenzoyl)-resorcinsulfonsäure (HO-C,H4-CO- O)2CQHg - SO,H, befindet. sich in der wässerigen Lösung.
  • Beispiel 3 30 g o-Oxybenzoyl-o-oxybenzoesäurechlorid, 12 g Kresolsulfonsäure und 40 ccm Benzol werden:'/, Stunde auf 8o° erwärmt. Nach beendeter Reaktion wird die Masse mit 300 ccm Wasser und ioo ccm starker Salzsäure vermischt und die Mischung auf 8o11 gebracht. Im Scheidetrichter bilden sich drei Schichten. Die oberste, benzolische Schicht enthält Spuren von ö-Oxybeizoyl-o-oxybenzoesäure neben etwas gelöstem Kondensationsprodukt. Die wässerige Schicht enthält neben Salzsäure eine kleine Menge des Kondensationsproduktes in Lösung, während die Hauptmenge des Kondensationsproduktes sich als unterste Schicht abgeschieden hat. Diese unterste ölige Schicht stellt eine farblose, @@tvva 4o°/oige wässerige Lösung von o-Oxy-@@f@iizoyl-o-oxybenzoylkresolsulfonsäure HO-'r'H4#CO-O-CIH4-CO-O-ClH3(CH$)-" S.03 H dar.
  • Beispiel 4 2o3-g des krist. Kondensationsproduktes aus o-Oxybenzoesäure und Phosphortrichlorid werden zusammen mit 126 g Oxyäthansulfonsäure'/_ Stunde auf ioo° gehalten. Das Reaktionsprodukt H O - Cg H4 - C O - O - C, H4 -S O3 H ist in Wasser sehr leicht und klar löslich.
  • Beispiel 5 In ein Gemisch aus i Teil Pyrogallol, 4 Teilen Dimetylanilin und 6 Teilen des Kondensationsproduktes aus o-Oxybenzoesäure und Phosphortrichloridwird allmählich unter Kühlung i Teil Chlorsulfonsäure eingetropft. Nach 2tägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmasse mit 12o Teilen Wasser und mit 3o Teilen 39 °Joiger Salzsäure aufgekocht. Hierbei scheidet sich das Reaktionsprodukt, welches aus einem Gemisch verschieden stark veresterter PyrGgallolsulfonsäuren besteht, als schweres Öl ab.
  • Beispiel 6 34,4 g i-(o-Oxybenzoyl)-oxynaphthalin-4-sulfonsäure werden mit 27,7 g o-Oxybenzoy 1-ooxybenzoesäurechlorid gemischt und '/Q Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wird während 1/2 Stunde die Reaktion bei 8o° zu Ende geführt. Die Reaktionsmasse, welche aus i-(o-Oxybenzoyl-o-oxybeitzoyl-o-oxybenzoyl)-oxynaphthalin-4-sulfonsäure HO -CaH4-CO-O-C,H4-CO-O-CsH4-C O - O - Clo HB # S 0, H besteht, stellt eine nahezu farblose zähe Masse dar, die in Wasser leicht löslich ist, offenbar in kolloider Form, da sie der Lösung Opaleszenz erteilt. i

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxyarylcarbonsäureestern nach Patent 638o72 und Zusatzpatent 638 824, dadurch gekennzeichnet, daß man die dort genannten Ausgangsstoffe, von denen die Oxysulfonsäuren auch im freien Zustande verwendet werden können, mit oder ohne Zusatz von organischen Lösungsmitteln oder von wasserfreien anorganischen oder organischen Basen hier in Abwesenheit von Wasser bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur aufeinander einwirken läßt.
DEM130815D 1935-04-21 1935-04-21 Verfahren zur Herstellung von Oxyarylcarbonsaeureestern Expired DE640064C (de)

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