DE639117C - Gasgefuellte elektrische Entladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen mit durch die Entladung geheizter, drahtfoermiger Gluehkathode - Google Patents
Gasgefuellte elektrische Entladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen mit durch die Entladung geheizter, drahtfoermiger GluehkathodeInfo
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- DE639117C DE639117C DEN35365D DEN0035365D DE639117C DE 639117 C DE639117 C DE 639117C DE N35365 D DEN35365 D DE N35365D DE N0035365 D DEN0035365 D DE N0035365D DE 639117 C DE639117 C DE 639117C
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Description
Es ist bekannt, daß eine in einer gasgefüllten elektrischen Entladungsröhre angeordnete
Glühelektrode unter bestimmten Umständen durch die Entladung selbst auf die zur Elektronenemission
erforderliche hohe Temperatur erhitzt werden kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß zur Lieferung des Heizstromes
keine besonderen Stromquellen erforderlich sind. Auch brauchen die Stromzuführungsdrähte
keinen Heizstrom, der öfters eine erhebliche Stärke hat, zu führen, so daß die
durch den Heizstrom herbeigeführte manchmal sehr starke Erhitzung der Einschmelzstellen
vermieden wird.
Eine solche Glühelektrode läßt man manchmal aus einem kompakten Körper, z. B.
aus einem Gemisch von Bariumoxyd und Wolframteilchen, bestehen. Dieser Körper wird dann nur mit einem Stromzuführungsdraht
versehen. Wenn man aber die Möglichkeit zu haben wünscht, die Elektrode bei der
Herstellung der Röhre leicht heizen zu können, was z. B. für die Entgasung oder die
Bildung des Elektronen emittierenden Stoffes nötig sein kann, so wird eine mit zwei Poldrähten
versehene drahtförmige Elektrode verwendet. Beim Normalbetrieb werden dann
die beiden Stromzuführungsdrähte ,miteinander verbunden.
Es ist festgestellt, daß bei Verwendung einer solchen durch die Entladung selbst
geheizten drahtförmigen Glühelektrode die Entladung im wesentlichen von einem der
Enden der Elektrode ausgeht. Wenn diese Elektrode z. B. aus einem schraubenförmig
gewundenen Draht besteht und wenn die Elektrode dabei mit der Achse der Schraube
in der Richtung der Entladungsstrecke angeordnet ist, wobei der Poldraht des der Entladungsstrecke
zugekehrten Endes durch das Innere der Schraube hindurch oder außen herum geführt sein kann, so zeigt es sich,
daß die Entladung vorzugsweise auf das genannte der Entladungsstrecke zugekehrte
Ende zu stehen kommt. In diesem Fall nimmt bei' weitem der größte Teil des Stromes
seinen Weg durch den mit diesem Ende verbundenen Poldraht, da der Widerstand dieses Weges in bezug auf den Widerstand
der schraubenförmigen Elektrode gering ist. Auf diese Weise wird nur ein kleiner Teil der
eigentlichen Glühelektrode stark geheizt. Dieser Teil wird denn auch am stärksten
angegriffen werden. Wenn dieser Teil bricht,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Cornells BoI in Eindhoven.
so wird der anliegende Poldraht stark angegriffen, was meist sehr bald einen Bruch
der Einschmelzstelle herbeiführt.
Auch wenn die schraubenförmig gewundejq&f:
Elektrode mit ihrer Achse senkrecht $ Richtung der Entladungsbahn steht, "^
sich, daß die Entladung im wesentlichen von'*
einer der Enden ausgeht, was gleichfalls zu den obenerwähnten Übelständen führt.
ίο Die Erfindung betrifft eine gasgefüllte
elektrische Entladungsröhre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, mit durch die
Entladung geheizter, zwei miteinander, verbundeneStromzuführungen
aufweisender drahtförmiger Glühelektrode, deren Mitte der Entladungsbahn zugekehrt ist; sie bezweckt, die
erwähnten Nachteile zu beheben und eine Bauart einer durch die Entladung selbst
geheizten drahtförmigen Glühelektrode zu schaffen, durch welche die Lebensdauer der
Entladungsröhre gesteigert wird.
Gemäß der Erfindung werden die Teile der vorzugsweise bifilar gewundenen Elektrode
so nahe zueinander angeordnet, daß nach erfolgtem etwaigem Elektrodendrahtbruch ein
annähernd gleiches Aufzehren der Elektrodenstümpfe erfolgt. Auf diese Weise kommen
.die beiden Hälften des Elektrodendrahtes sehr dicht nebeneinander zu liegen, werden
sich, praktisch ganz auf die gleiche Weise verhalten und wird die symmetrische Stromverteilung
über die beiden Hälften gefördert. Wenn die Entladung dann an. der Mitte der Elektrode erfolgt, so durchfließt der Strom
die beiden Hälften der Elektrode, so daß diese ganze Elektrode gut geheizt wird und
sich die ganze Oberfläche in mehr oder weniger starkem Maße an der Entladung beteiligt. Wenn die Mitte der Elektrode
während des Betriebes der Röhre derart angegriffen wird, daß der Draht an dieser
Stelle bricht, so kann die Entladung an die dadurch entstandenen freien Enden angreifen.
Auf diese Weise kann allmählich ein Aufzehren der Glühelektrode erfolgen. Es ist
ersichtlich, daß die nützliche Lebensdauer auf diese Weise erheblich gesteigert werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die mit Gas (womit auch Dampf oder ein feasdampf gemisch gemeint wird) gefüllte
^Leuchtröhre 1 weist die Form eines U auf
iud ist an den beiden Enden mit Füßchen 2
'"und 3 versehen. Die auf den Füßchen 2 und 3 angeordneten Glühelektroden 4 und 5
bestehen erfindungsgemäß aus bifilar gewundenem Draht. Die beiden Elektrodenhälften
sind demnach sehr dicht nebeneinander angeordnet, so daß nach erfolgtem etwaigem
Elektrodendrahtbruch ein annähernd gleichmäßiges Aufzehren der Elektrodenstümpfe
erfolgt.
Die beiden Elektroden 4 und 5 sind mit einer Substanz von starker Emissionsfähigkeit
überzogen, z. B. mit Bariumoxyd, und sind beide mit zwei Stromzuführungsdrähten versehen.
Diese Drähte können bei der Herstellung der Entladungsröhre benutzt werden, um einen Strom durch die Elektroden zu
schicken, wodurch diese entgast werden können. Mittels dieses Stromes kann auch die aktive
Substanz gebildet werden. Bei normalem Betrieb der Entladungsröhre sind die beiden
Stromzuführungsdrähte jeder Elektrode miteinander verbunden. Die Röhre ist für Wechselstrombetrieb bestimmt, wobei die
Elektroden 4 und 5 somit abwechselnd als Kathode und Anode wirken.
Claims (1)
- Patentanspruch: -Gasgefüllte elektrische Entladungsröhre mit durch die Entladung geheizter, zwei miteinander verbundene Stromzuführungen aufweisender drahtförmiger Glühelektrode, deren Mitte der Entladungsbahn zugekehrt ist, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der vorzugsweise bifilar gewundenen Elektrode so nahe zueinander angeordnet sind, daß nach erfolgtem etwaigem Elektrodendrahtbruch ein annähernd gleichmäßiges Aufzehren der Elektrodenstümpfe erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL419866X | 1933-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639117C true DE639117C (de) | 1936-11-28 |
Family
ID=19786057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35365D Expired DE639117C (de) | 1933-06-02 | 1933-06-18 | Gasgefuellte elektrische Entladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen mit durch die Entladung geheizter, drahtfoermiger Gluehkathode |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639117C (de) |
FR (1) | FR773176A (de) |
GB (1) | GB419866A (de) |
NL (1) | NL39995C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2756994A (en) * | 1953-10-19 | 1956-07-31 | Littell Machine Co F J | Intermittent feeding and cutting machine with variating means |
GB2192751B (en) * | 1986-07-14 | 1991-02-13 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Method of making a thermionic cathode structure. |
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0
- NL NL39995D patent/NL39995C/xx active
-
1933
- 1933-06-18 DE DEN35365D patent/DE639117C/de not_active Expired
-
1934
- 1934-05-11 FR FR773176D patent/FR773176A/fr not_active Expired
- 1934-05-14 GB GB14546/34A patent/GB419866A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL39995C (de) | |
FR773176A (fr) | 1934-11-13 |
GB419866A (en) | 1934-11-20 |
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