DE639079C - Netz- und Reinigungsmittel - Google Patents

Description

• Netz- und Reinigungsmittel Es wurde gefunden, daß man die kapillaraktiven Eigenschaften von Produkten der allgemeinen Formel R- CO -O-Ri-x (I) und solchen der allgemeinen Formel wobei R # C O einen mindestens 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Fettsäurerest, R1 einen beliebigen organischen Rest, R2 Wasserstoff oder einen beliebigen organischen Rest und X mindestens eine Sulfogruppe bedeutet, verbessern kann, wenn man Mischungen aus Produkten der Formel (I) mit Produkten der Formel (II) zur Anwendung bringt.
• Die Wirkung der Mischungen bezüglich ihrer Netz- und Wascheigenschaften, insbesondere hinsichxlich des Verhaltens gegen Säuren und hartes Wasser, geht überraschenderweise über die Wirkung der einzelnen Komponenten hinaus.
• Aus der stickstofffreien Körperklasse seien beispielsweise folgende Vertreter genannt: Das Natriumsalz des Ölsäureesters der Oxyäthansulfonsäure, das Kaliumsalz des Laurinsäureesters der Oxybutansulfonsäure, das Ammoniumsalz des Caprinsäureesters der p-Phenolsulfonsäure. Es können aber auch technische Fettsäuregemische zur Veresterung von Oxyalkylsulfonsäure oder homologer Körper herangezogen werden.
• Als Vertreter der stickstoffhaltigen Körperklasse seien folgende Produkte beispielsweise genannt: Laurirnsäuretauridnatrium, Olsäuremethyltauridkalium, ferner Myristinsäurebutyltauridammonium. Auch hier können technische Fettsäuregemische verwendet werden, wie z. B. Kokosölfettsäure, Palmkernölfettsäure, So j aölfettsäure,Trarnfettsäure. Beispiele i. Vermischt man 85 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Esters aus Palmkernölfettsäure und Oxäthansulfonsäure und 15 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Palmkernölfettsäuretaurids, so zeigt sich, daß beim Waschen von Wollsachen in lauwarmem Wasser ein besserer und stabilerer Schaum erreicht wird als beim Waschen mit je ioo Gewichtsteilen der beiden Komponenten allein. 2. Wenn hinsichtlich ihrer Netzwirkung folgende Produkte miteinander verglichen werden:

  Produkt i : Das Veresterungspro

  Palmkernölfettsäure il t:

  oxäthansulfonsaure

  mit Kochsalz auf ei-eüe-#

  samtfettgehalt von 20 % ein-

  gestellt;

  Produkt 2: das Natriumsalz des Palmkernölfettsäuremethyltaurids, mit Kochsalz auf einen Gesamtfettgehalt von 2o % eingestellf; -Produkt 3: eine Mischung von 8o Gewichtsteilen Produkt i und 2o Gewichtsteilen Produkt 2, so ergibt sich, daß bei Verwendung des Produktes 3 die Netzzeiten wesentlich geringer sind als bei Verwendung gleicher Mengen der Produkte i oder 2; dies gilt sowohl für mit Wolle als auch mit Baumwolle in neutraler Lösung, mit Wolle in saurer und mit Baumwolle in alkalischer Lösung vorgenommene Netzprüfungen.
• Analog diesem Verhalten ist auch eine Steigerung in dem Schaumvermögen ebenso in der reinigenden und entfettenden Wirkung der Mischung gegenüber den Ausgangsprodukten festzustellen.
• 3. Wenn man eine mit Kochsalz gestreckte, in bezug auf Ausgangsfettsäure unter Verwendung von Kochsalz 2o0%ig eingestellte pulverförmige Masse von Kokosölfettsäuretaurid und eine ebenfalls 2o 0% Ausgangsfettsäure neben Kochsalz enthaltende pulverförmige Masse des Natriumsalzes des Esters aus Kokosölfettsäure und Oxäthansulfonsäure im Verhältnis 6 : 4 vermischt, und aus dieser Mischung und daneben auch aus den Kom-:4nnenten selbst 2%oige Lösungen in hartem '#'SSer herstellt, 2 0/0o Soda hinzufügt und -tgere Zeit kocht, so bleibt das Schaumver-'"it°iÜgen und die Klarheit der Mischung schöner als nach den sich ergebenden Eigenschaften ,der einzelnen Komponenten zu erwarten wäre. Säuert man nach. ill@stündigem Kochen mit Salzsäure an, so wird die Lösung der erstgenannten Komponente trüb und schäumt nicht mehr. Auch die Lösung der zweitgenannten Komponente zeigt geringe Fällungen und schäumt nur noch gering. Dagegen bleibt die Lösung der Mischung nach dem Ansäuern ohne sichtbare Ausfällung und schäumt gut.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH-Netz- und Reinigungsmittel, bestehend aus Mischungen von Vrodukten der folgenden allgemeinen Formel R#CO#O#R,.#X-mit Produkten der allgemeinen Formel worin R # C O einen mindestens 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Fettsäurerest, R1 einen beliebigen organischen Rest, R2 Wasserstoff oder einen beliebigen organischen. Rest und X mindestens eine Sulfogruppe bedeutet.