DE639072C - Betriebsverfahren fuer Vorkammerdieselmaschinen - Google Patents

Betriebsverfahren fuer Vorkammerdieselmaschinen

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DE639072C
DE639072C DEH126869D DEH0126869D DE639072C DE 639072 C DE639072 C DE 639072C DE H126869 D DEH126869 D DE H126869D DE H0126869 D DEH0126869 D DE H0126869D DE 639072 C DE639072 C DE 639072C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description

  • Betriebsverfahren für Vorkammerdieselmaschineri Bei Vorkammerdieselmaschinen ist es bekannt, zwei Vorkammern mit verengtem Übergangsquerschnitt hintereinander zu schalten und den Brennstoff axial einzuspritzen. Man hat auch schon Vorkammern verschiedenen Querschnitts angewandt und dabei eine derselben verhältnismäßig schlank ausgeführt.
  • Bei Vorkammerdieselmaschinen, insbesondere solchen für Schweröl, die z. B. für Kraftwagen Verwendung finden sollen, sind die Betriebsverhältnisse außerordentlich vielgestaltig. Bei sinkender Last und sinkender Tourenzahl neigen diese hfaschinen leicht zu Klopfen und Stoßen. Sie werden in ihrer Arbeitsweise labil, fallen ab und bedürfen einer Sonderregelung, wenn man nicht sogar noch gezwungen ist, bei Mehrzylindermaschinen durch Abschalten von Zylindereinheiten befriedigenden Leerlauf mit niedrigen Tourenzahlen im Dauerbetrieb herzustellen.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Betriebsverfahren für Vorkammerdieselmaschinen mit Durchspritzen des axial eingeführten Brennstoffstrahles durch eine verhältnismäßig schlanke Vorkammer und besteht darin, daß in Anpassung an stark veränderliche Maschinendrehzahlen der Einspritzdruck und damit die Durchschlagstrecke des Brennstoffstrahles derart veränderlich gewählt wird, daß das Verhältnis dieser Strecke zu der mittleren Geschwindigkeit der einströmenden Luft annähernd gleichbleibt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung des Verfahrens sowie der Vorkammermaschine selbst. Die Erfindung erzielt einen weichen, elastischen Gang nebst rauchfreier Verbrennung bei weitgehender Regulierfähigkeit in bezug auf die Tourenzahl.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. z einen Längsschnitt durch das Kammersystem einschließlich der Einspritzdüse bei Unterbringung desselben im Zylinderkopf, Abb. 2 einen Schnitt durch den hierbei zu verwendenden Aufnehmer nach Linie A-B der Abb. i und Abb.3 einen Längsschnitt durch das Kammersystem einschließlich der Einspritzdüse, wenn deren Anordnung seitlich am Zylinder selbst erfolgt, während Abb.4 die dann zweckmäßig zu erstrebende Form des Aufnehmers wiedergibt, 4 Abb. 5 zeigt ein Diagramm, das das ungefähre Verhältnis der Durchschlagstrecke zu der mittleren Geschwindigkeit der einströmenden Luft angibt.
  • In dem Zylinderkopf a1 ist nach den Abb. z und 2 in dem allseitig vom Kühlwasser umspülten Zylindermantel b ein Kammersystem einschließlich der Einspritzdüse untergebracht. Die Anordnung besteht aus der Einspritzdüse c, dem Düsenhalter d, dem die Vorkammer h bildenden Zwischenstück e und dem Aufnehmer f.
  • Der Düsenhalter d trägt noch den Hilfskanal g für den Brennstoffstrahl i und wird durch das den Zylindermantel b umgebende Kühlwasser gekühlt.
  • Das Zwischenstücke, das- in seinem oberen Teil die Vorkammer h bildet, ist im unteren Teilzum ,Vorkammerhals i für die Vorkammer ji.verengt. Die eigentliche Vorkammer h ist w%; der Düsenhalter d wassergekühlt, während der Vorkammerhals i nur mittelbar durch Zwischenschaltung eines isolierenden Luftmantels k an der Kühlung teilnimmt.
  • Der Aufnehmer f ist in das Zwischenstück so eingesetzt, daß dabei die Xachbrennkammer 1, -»i gebildet ist, die in an sich bekannter Weise als Umdrehungskörper mit einem kegeligen Querschnitt ausgebildet ist, so daß in ihr die einströmende Luft wie die abströmenden Brenngase eine wirbelringförmige Bewegung erhalten, andererseits aus dem eigentlichen Aufnehmerraum m besteht, der in die Verbindungskanäle n übergeht, die die Verbindung mit dem Arbeitszylinder a herstellen. Das zentral im Aufnehmer f angeordnete pilzförmige Einsatzstück o ist durch zwei oder mehrere Stege P mit dem, Außenmantel des Aufnehmers f verbunden. Durch die Stege p werden im Zusarnmenhange mit dem Außenmantel des Aufnehmers die Kanäle q gebildet, die durch die entsprechend durchbrochene Wand des Zylindermantels b der Kühlwasserzufuhr zum Innern y des pilzförmigen Einsatzstückes o dienen.
  • Der freie Raum s, der zwischen dem Zylinderkopf a1 und dem Kolbenboden t A nach Beendigung des Kompressionshubes verbleibt, wird so gering bemessen, als es praktisch überhaupt möglich ist. Annähernd alle vom Kolben ac angesaugte Verbrennungsluft muß demnach in das Kammersystem übertreten.
  • Der Aufnehmer f und das Zwischenstück e sind so miteinander verbunden und in den Zylindermantel b eingesetzt, daß ein Übertritt des Kühlwassers in den Luftraum k mit Sicherheit vermieden ist.
  • In dem Diagramm nach Abb. 5 ist in. Abhängigkeit von der Drehzahl als Äquivalent für die Durchschlagstrecke der Druck des Ölstrahles in Atm. in der Vorkammer h, und zwar am Manometer des .Ölpumpenakkumulators gemessen, und weiter die mittlere Einströmgeschwindigkeit der Luft am Kammerhals, die erfindungsgemäß im annähernd gleichbleibenden Verhältnis zur Durchschlagstrecke bleibt, dargestellt. Aus den Kurven ergibt sich, daß die Durchschlagstrecke des eingespritzten Brennstoffs in annähernd gleichbleibendem Verhältnis zur mittleren Einströmgeschwindigkeit bleibt. Die Kurven sind nach den theoretischen Verhältnissen dargestellt.
  • Bei der Ausführung nach den Abb. 3 und 4 ist das Kammersystem einschließlich der Einspritzdüse neben dem Mantel und parallel zur Längsachse des Zylinders a angeordnet, und in. der Mehrfach unterteilten Zylinderkammer b eingebaut, die außen vom Kühlwasser umflossen wird. An die Brennstoffdüse c schließt @',Mch. wiederum der Hilfskanal g an, der in die :-üÜ@eittelbar durch eine Verlängerung der Zy-0:iiikrkammer b gebildete Vorkammer k ein-:m%tndet.
  • Das Zwischenstück e bildet den Vorkammerhals i, dem der das pilzförmige Einsatzstück o tragende Aufnehmer f vorgelagert ist, der ferner zur Bildung der Nachbrennkammer l dient. An die Nachbrennkammer I schließt sich der Raum na an, der mit den Verbindungskanälen n in den Zylinderraum übergeht. Die Kanäle n werden wiederum so gering bemessen, daß nach Beendigung des Kompressionshubes nur soviel Spiel zwischen dem Zylinderkopf a1 und dem Kolbenboden t verbleibt, als praktisch unumgänglich notwendig, so daß auch bei dieser Anordnung praktisch alle Verbrennungsluft in das Kammersystem übertreten kann.
  • Das pilzförmige Einsatzstück o und der Aufnehmer f, die im Zylinderkopf a1 untergebracht sind, erhalten durch die Schlitze v und den Hohlraum w ausreichende Wasserkühlung, durch die auch die Nachbrennkammer 1 so wesentlich mitgekühlt wird, daß alle der Nachbrennkammer benachbarten Wände teils mittelbar, teils unmittelbar an der Kühlung "teilnehmen. Das Zwischenstück e und die Zylinderkammer b schließen den um den Vorkammerhals i angeordneten Luftraum k ein. Der Vorkammerhals i ist also lediglich mittelbar gekühlt, während die Vorkammer h und die Brennstoffdüse c unmittelbare Kühlung erhalten.
  • Der Arbeitsvorgang ist bei beiden Anordnungsmöglichkeiten. des Kammersystems der gleiche. Beispielsweise sei er an Hand der Ausführung nach den Abb. 3 und 4 beschrieben: Der Ansaughub sei beendet und der Arbeitszylinder a mit Frischluft gefüllt. Vom Beginn des Kompressionshubes bis zu dessen Ende tritt dann die Luft über die Kanäle na, n in die Nachbrennkammer 1, den Vorkammerhals i und die Vorkammer h ein. Durch die besondere Ausbildung des Querschnitts zwischen dem pilzförmigen Einsatzstück o und der Nachbrennkammerwandung erhält die übertretende Luft eine wirkungsvolle wirbehzngförrnige Bewegung.
  • Kurz vor Beendigung des Kompressionshubes wird der Brennstoff aus der Düse c durch den Hilfskanal g und die Vorkammer h in einem schlanken vollen Strähl in den Vorkammerhals i eingespritzt.
  • Das Förderaggregat für das Brennöl (Pumpe oder Akkumulator) und die Brennstoffdüse c führen nun dem Kammersystem den Brennstoff so zu, daß unabhängig von der Tourenzahl, auf die die Maschine einreguliert wird, der Brennstoff auf die in die Vorkammer h einströmende Luft stets nur in solchem Umfange nahe dem Wirbelquerschnitt im Vorkammerhals i aufgeteilt wird, daß der Zündbeginn unbedingt an dieser Stelle einsetzen muß. Der Zündbeginn und die ihm im Augenblick entsprechende Teilexplosion greift, gleichgültig unter welcher Last und mit welcher Tourenzahl gefahren wird, stets so auf den zeitlich nachfolgenden Rest des Brennstoffes über, daß die Vorkammer h gleichzeitig aber auch die Nachbrennkammer l in wachsendem Maße zur Verbrennung bzw. zur Schlußverbrennung herangezogen werden, bis durch restlose Ausnutzung des Luftvorrats einer weiteren Steigerung Grenzen gezogen sind.
  • Das Brennstofförderaggregat und die Brennstoffdüse c erfüllen danach also die Aufgabe, eine gleichbleibende Aufteilung des Brennstoffes in einer ganz bestimmten Entfernung vom Austritt aus der Brennstoffdüse c bei allen Tourenzahlen also auch bei Änderung der Strömungsenergie der in die Vorkammer h einströmenden Luft zu gewährleisten. Neben dieser Aufgabe erfüllen sie aber noch die weitere, das Ende der Einspritzung so zu legen, daß nach dem Umkehren der Kolbenbewegung aus dem Kompressions- in den Expansionshub, also dann, wenn unter dem Einfluß einer Teilexplosion in der Vorkammer und der Kolbenumkehr sich ein dauerndes Abströmen brennender Ölgase aus dem Vorkammerhals i in die Nachbrennkammer 1 eingestellt hat, kein Brennstoff mehr in das Kammersystem gelangt. Die Spritzzeit wird dabei durch -einen sich über alle Betriebsverhältnisse annähernd gleichbleibenden Kurbelwinkel, der zwischen Beginn und Ende der Einspritzung durchfahren wird, bestimmt.
  • Im Leerlauf, bei niederen Tourenzahlen, leitet die Zündung des in der Nähe des pilzfQrmigen Einsatzstückes ö erhaltenen zündfähigen Gemisches hier, das heißt also im Anfangsteile des Vorkammerhalses, eine Teilverbrennung ein, die auf den restlich folgenden Brennstoff übergreift, ihn auflockert und so zur Verbrennung heranzieht, ohne daß aber die als Hauptbrennraum dienende Vorkammer h auch nur zu einem wesentlichen Teile mit ihrem Gesamtvolumen an der Verbrennung teilnimmt. Die Anfangszündung der Teilverbrennung hat ihre Wirkung auch auf die Nachbrennkammer 1 erstreckt, der als einem zusätzlichen Wirbelraum die Aufgabe der Einleitung und Beendigung der Schlußverbrennung zukommt.
  • Wird jetzt die Brennstoffmenge vergrößert, so wird auch der Maschine ein größerer Kraftimpuls erteilt, sie nimmt höhere Tourenzahlen auf. Damit wächst die Strömungsenergie der in das Kammersystem übertretenden Luft und damit auch die Wirbelung um das pilzförmige Einsatzstück o zwangsläufig. Das Brennstoffförderaggregat sorgt deshalb durch entsprechende Regelung dafür; daß dem Brennstoffstrahl ein solcher Energiezuwachs erteilt wird, daß die vorerwähnte Bedingung der Aufteilung des Brennstoffes auf die Verbrennungsluft und der Beginn des Zündens am gleichen Ort unveränderlich erhalten bleiben.
  • Bis zur Vollast nimmt die Brennstoffmenge zu und von Intervall zu Intervall auch die Tourenzahl und damit die Strömungsenergie der Luft am Wirbelquerschnitt bzw. im Vorkammerhals i. Entsprechend sorgt das Brennstofförderaggregat für eine Aufregulierung der Spritzenergie, damit für gleichbleibend günstige Brennstoffaufteilung am Wirbelquerschnitt des Einsatzstückes o, an dem die Zündung immer wieder einsetzt.
  • Mit wachsender Tourenzahl und wachsender Luftströmung dringt letztere immer weiter in den Vorkammerhals i vor, gelangt schließlich in den Hauptbrennraum bzw. die Vorkammer h hinein und breitet dadurch die Verbrennung der gleichfalls wachsenden Brennstoffmenge über den ganzen Vorkammerhals i und die Vorkammer h immer mehr aus.
  • Ähnlich wie die Vorkammer h in wachsendem Maße mit wachsender Tourenzahl und Maschinenbelastung an der Verbrennung teilnimmt, geschieht das gleiche mit der Nachbrennkammer 1. Hier kommt zunächst gleichbleibend immer nur ein Teil der Verbrennung, die gleichbleibend am Wirbelquerschnitt des Einsatzstückes o einsetzt, zur Wirkung, um dann mit wachsendem Umfang der Gesamtverbrennung zu steigen.
  • In allen Betriebsfällen findet aufbereitende Verbrennung im Zylinder a nicht mehr statt. Beim Abregulleren der Maschine in Last und Tourenzahl treten die umgekehrten Verhältnisse ein.
  • Der konische Hilfskanal g vor der Einspritzdüse c nimmt an der Verbrennung nicht tätig teil. Er hat lediglich den Zweck, die Erreichung der Leerlauftourenzahl dadurch zu erleichtern, daß er eine weitere Entfernung des Austritts des Strahles aus der Einspritzdüse vom Wirbelquerschnitt des Einsatzstückes o und somit die Herabminderung des Energieinhaltes des Brennstoffadens ermöglicht. Der Hilfskanal g kann dann in Fortfall kommen, wenn mit dem Brennstofförderaggregat ein entsprechend geringerer Energieaufwand auch bei niedrigster Leerlauftourenzahlhervorgebracht werden kann.
  • Die Auswirkung des neuen Betriebsverfahrens für Vorkammerdieselmaschinen macht sich augenfällig dadurch bemerkbar, daß bei ruhigem Gang der Maschine jede Tourenzahl zwischen Leerlauf und Vollast im Dauerbetrieb gefahren werden kann, daß weiterhin beim Herauf- und Herunterregulieren der Tourenzahl keine Klopferscheinungen auftreten, daß ferner eine einwandfreie Verbrennung ohne jede Rauchbildung bei allen Tourenzahlen und auch während des Regulierens erzielbar ist und der Ablauf der Verbt ennung außerhalb des Zylinders a weder diesem noch dem Kolben u und seinen Ringen und dem. Auspuffventil unerwünscht hohe Temperaturen zumuten.
  • Bezüglich der Vorteile der Arbeitsweise des neuen Verfahrens sei weiter noch kurz folgendes angeführt Wahrscheinlich hängt die hier und da bei Vorkänunerdiesehuaschinen beobachtete Störung des Gleichgewichts allein mit der Herabregulierung der Tourenzahl zusammen. Da nämlich sowohl der Einspritzdruck als auch der Weg, der vom Brennstoffstrahl in der Vorkammer bis zu seiner endgültigen Begrenzung unter allen Betriebsverhältnissen durchmessen werden kann, gleich bleibt, die Bedingungen für die mechanische Zerstäubung des Brennstoffadens in bezug auf Druck und Weg also praktisch keine Änderung erfahren, so iuuß als wesentliche Ursache der Störung des Gleichgewichts die sich mit sinkender Tourenzahl zwangsläufig ergebende Verminderung der Wirbelenergie beim Übertritt der Luft in die Vorkammer angesehen werden.
  • Praktische Versuche über verschiedene absolut mögliche Längen des Spritz`veges, die sich nach der Vollast zu verkürzen, ergeben nun, daß dadurch der Ort, an dem die. erste Zündung eintritt, eindeutig über alle Tourenzahlen festgelegt werden kann und daß damit in jedem Betriebsfall stoßfreier, elastischer und stabiler Gang in der Maschine erzielt wird. Wenn die Zündung stets an dem gleichen Ort einsetzt, kann das als Bestätigung dafür angesehen werden, daß sich der relative Wert aus Luftwirbelung und Spritzenergie in bezug auf die jeweilige Tourenzahl in jedem Belastungsfalle gleichbleibt, eine Bedingung, die grundlegend ist für das beschriebene neue Betriebsverfahren und die damit zu erzielende günstige Wirkung.
  • Praktische Versuche mit dem Gegenstande der Erfindung ergaben weiter, daß einwandfrei außerhalb des Zylinderraumes zu Ende geführte Energie schaffende Verbrennung nur dann möglich ist, wenn das Ende der Einspritzung äußerst mit dem Beginn des Abströmens der brennenden Ölgase aus der Vorkammer b bzw. dem Vorkammerhals i in die Nachbrennkammer 1, hervorgerufen durch die Umkehr der Kolbenbewegung, zusammenfällt. Ist das nicht der Fall, so wird keine reine Verbrennung erzielt, und der Verbrennungsbereich. wird Zweit in den Expansionshub hineinverlegt. Das ist nur so zu erklären, daß der nach Umkehr der Kolbenbewegung noch eingespritzte Brennstoff durch die bereits austretenden Ölgase mit in die Nachbrennkammer 1 gelangt, die nun nicht mehr der Schluß, sondern Zriehnehr zum großen Teil, und zwar unter sehr ungünstigen Bedingungen, der Fortfühnmg der Hauptverbrdnnung dient und damit Voraussetzung dafür gibt, daß die Hauptverbrennung selbst im Zylinderraum zu Ende geführt wird. Die in der Vorkammer h befindliche Luft wird dabei erst außerhalb der Vorkammer zur Mischung und Verbrennung herangezogen.
  • Bei der richtig verlaufenden Einspritzung dagegen findet die Hauptverbrennung nur im Vorkammerhals i und bei wachsender Last unter ständig wachsendem unmittelbaren Anteil der Vorkammer h statt, wie die Beobachtung der Brennzonen in dem Kammersystem einwandfrei erkennen lassen. Damit wird die Nachbrenrikammer l zum zusätzlichen Wirbelgebiet für die aus dem Vorkammerhals i über den Wirbelquerschnitt des Einsatzes o austretenden brennenden Ölgase, der die Schlußverbrennung beherrscht, ohne daß dem Zylinder, dem Kolben, den Ringen und dem Auspuffventil unerwünscht hohe Wärmegrade zugemutet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Betriebsverfahren für Vorkammer--dieselmaschinen mit Durchspritzen des axial eingeführten Brennstoffstrahles durch eine verhältnismäßig schlanke Vorkammer, dadurch gekennzeichnet, daß in Anpassung an stark veränderliche Maschinendrehzahlen der Einspritzdruck und damit die Durchschlagstrecke des Brennstoffstrahles derart veränderlich gewählt wird, daß das Verhältnis dieser Strecke zu der mittleren Geschwindigkeit der einströmenden Luft annähernd gleichbleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der der Einspritzdauer entsprechende Kurbelwinkel trotz veränderlicher Drehzahlen stets gleich gehalten wird, so daß die Veränderung des Einspritzdruckes allein die Anpassung an die Drehzahl ergibt.
  3. 3. Vorkammerdieselmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die vom Brennstoffstrahl unmittelbar durchspritzte Vorkammer (h) eine Nachbrennkammer (1, m) angeschlossen ist, die vom Hubraum des Zylinders (a) selbst durch einen oder mehrere nach dem Zylinder hin sich verengende Kanäle (n) abgetrennt ist. q..
  4. Dieselmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbrennkammer (1) in an sich bekannter Weise als Umdrehungskörper mit einem kegeligen Querschnitt ausgebildet ist, so daß in ihr die einströmende Luft wie die abströmenden Brenngase eine wirbelringförmige Bewegung erhalten.
  5. 5. Dieselmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Nachbrennraum (1) in der Mitte durch einen ah sich bekannten, bis nahe an die Vorkammer hineinragenden pilzförmigen Einsatz (o) begrenzt ist, der wassergekühlt ist.
  6. 6. Diesehnaschine nach Anspruch z bis 3;,`. dadurch gekennzeichnet, daß die von cTeh-Brenngasen bestrichenen Flächen des Nach- , brennraums (Z) (Abb. 3) ebenso wie der pilzförmige Kerneinsatz (o) wassergekühlt sind.
  7. 7. Dieselmaschine nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachbrennraum (l) bei Anordnung des Kammersystems einschließlich der Einspritzdüse (c) neben dem Mantel und parallel zur Längsachse des Zylinders (a) so in der Teilfuge zwischen Zylinder und Zylinderdeckel liegt, daß der pilzförmige wassergekühlte Kerneinsatz durch den Zylinderkopf geführt und von außen nachstellbar ist (Abb. 3). B. Dieselmaschine nach Anspruch x bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (h), der Nachbrennraum (L) und der pilzförmige Kerneinsatz (o) unmittelbar wassergekühlt sind, während der Vorkammerhals (i) durch Einschaltung (k) eines isolierenden Luftmantels nur mittelbar an der Kühlung teilnimmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010318B (de) * 1954-09-14 1957-06-13 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorkammerdieselmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1010318B (de) * 1954-09-14 1957-06-13 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorkammerdieselmaschine

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