DE496589C - Arbeitsverfahren fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Arbeitsverfahren fuer Brennkraftmaschinen

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DE496589C
DE496589C DEST39592D DEST039592D DE496589C DE 496589 C DE496589 C DE 496589C DE ST39592 D DEST39592 D DE ST39592D DE ST039592 D DEST039592 D DE ST039592D DE 496589 C DE496589 C DE 496589C
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/02Engines characterised by precombustion chambers the chamber being periodically isolated from its cylinder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/12Four stroke engines with ignition device
    • F02B2720/126Four stroke engines with ignition device with measures for compressing the cylinder charge
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Arbeitsverfahren für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Arbeitsv erfahre n für Brennkraftmaschinen, die mit 'höher Kompression arbeiten, durch welches ein ruhiger Gang der Maschinen gesichert wird, ;i. h. daß Klopfen und Knallen bzw. verfrühte Zündungen vermieden werden.
  • Es ist einerseits eine Brennkraftmnaschine bekannt geworden, bei der die Luft am Ende aes Verdichtungshubes in eine verliältiiismä ß.ig große und gekühlte Hildskammer geschoben wird, aus der sie nach dem Hubwechsel wieder in den Zylinder zurückströmt. Bei dieser Maschine Istydas die Kammer abschließende Ventil während des H,ubw echsels offen und wird erst nach dem Zurückströmen rk -r Luft oder des Gases in den Zylinder vor der Zündung geschlossen. Der VerdichtungsenAdruck im Zylinder wird also schon vor Kühlung der Ladung im Aufnehmer erreicht. Es tritt darum vor Öffnen des Aufnehmers ztinlchst einmal eine hohe Temperatur der Ladung auf. Aus diesem Grund wird, kein Gemisch, sondern Luft angesaugt und der Brennstoff erst nach der Kühlung im Aufne"hmer eingespritzt. Wenn diese Maschine infolge der Kühlung der Ladung ini Auf-P, auch den Vorteil bietet, daß die Ladung ungewöhnlich hoch verdichtet werden kann, so kann die Maschine doch nicht Gemisch ansaugen und verdichten. Anderseits ist auch eine Maschine bekannt, bei der die Luft schon während des 3,7erdichtungsbubes bis zu dessen Ende in eine Hilfskammer gedrückt wird, aus der sie nach dem Hubivechsel wieder zurückströmt und dabei den in den Kanal zwischen der Kammer mit dein Zylind,°r eingespritzten Brennstoff zerstäubt und verdampft. Entsprechend diesem Zweck ist .diese Kammer aber verhältnismäßig klein und nicht intensiv gekühlt. Ein wirksames Weiterverdic'hten der nur ungenügend gekühlten Ladung nach dein Rückströmen aus dem Aufnehmer findet auch bei dieser Maschine nicht statt.
  • Das .den Gegenstand -der Erfindung bildende Verfahren verwendet eine große und dabei kräftig geküblte Hilfskammer, die nur während des mittleren Teils des Kompressionshubes mit dem Zylinder in Verbindung gesetzt wird, vor dem Ende des Kompre,ssf6nshubes aber abgeschlossen wird, so da.ß die im Zvliinder befindliche Ladung nunmehr noch weiter kräftig verdichtet werden kann. ohne daß edie Gefahr der ungewallten Selbstentzündung entsteht. Dadurch nämlich, daß die in der Kammer befindliche Ladung kräftig gekühlt wird, wird bei dem Zurückströmen der Ladung in den Zylinder die dort befindliche Ladung in ihrer Temperatur erheblich herabgesetzt, so daß sie hoch verdichtet werlen kann, ohne die diesem Kompressionsdruck entsprechende hohe Temperatur zu erreichen, daß also die Zündung zwar bei einem hohen Druck, aber bei einer verhältniGmäßig weit niedrigeren als dem Druck entsprechenden Temperatur erfolgt. Vorzeitige Zündungen oder Knallen und Klopfen werden deshalb vermieden, und die Maschine läuft ruhig.
  • Auf der Zeichnung ist eine Einzelzylin,dermaschine gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • i ist der Maschinenzylinder, 2 das KurbelgelIäuse, 3 die Kurbelwelle, ,4 die Kurbel, 5 die Pleuelstange und 6 der Kolben. Eine Daumenwelle 7 wird mittels eines nicht dargestellten Steuergetriebes von der Kurbelwelle getrieben und besitzt drei Daumen, von denen nur der eine, 8, dargestellt ist. Die Knaggen 9 werden durch diese Daumenbetätigt und bewegen ihrerseits Stoßstangen 1o, von denen für je-des Ventil eine vorhanden ist. Mit ihren oberen Enden wirken die Stoßstangen auf Hebel i i, die unmittelbar die Ventile betätigen.
  • Die beschriebenen Teile haben die bei Verbrennungsl:raftmaschinen gebräuchliche Bauart, beispielsweise :die bei Automobilen gebräuchliche. Die dargestellte Maschine hat einen Typ, bei dem die Ventile im Kopf liegen. Sie bat aber an Stelle von zwei Ventilen, eines Einilaß- und eines Auslaßventils, deren drei, 12, 13, 14. Das Ventil 14. ist das Auslaßventil, welches .den Auslaßkanal in der gebräuchlichen Weise abschließt.
  • 13 ist das den Einlaßkanal abschließende Einlaßventil, welches mit dem Vergaser in (der gebräuchlichen Weise in Verbindung steht. Das Ventil 12 steht durch einen Kanal 15 mit einer Hilfshammer 16 in Verbindung. Der Kanal 15 hat mit dem Einlaßventil eine gemein-"ame Wand, durch die die Stange des Ventils 12, wie dargestellt, hindurchgeht. Der Zweck dieser Anordnung ist der, irgendwelche Gasc abzufangen, ;die an der Ventilstange entlang entweichen könnten. .indem sie geradenwegs in den Einlaßkanal geleitet werden, anstatt in :die Außenluft zu entweichen. Die Hilfskammer.16 von bestimmtem Inhalt besitzt einen Wassermantel in derselben Weise wie #ler Zyllmder und Zylinderkopf und wird weiter noch dadurch gekühlt, daß Rohre 17 vorhanden sind, die die Kammer quer durchdringen umci deren Emden mit :dein Raum des Kühlmantels in Verbindung stehen. Die Maschine besitzt eine gebräuchliche geeignete Zündvorrichtung, beispielsweise eine nicht dargestellte Hochspannungszündkerze und einen geeigneten Vergaser oder Mischer.
  • Die oben beschriebene Maschine kann ein Verdichtungsverhältnis von 8 bis io : i haben und die Hilfskammer einen Idhält, der dein Verdrängungsraum des Kolbens gleich ist. Diese Verhältnisse sind nicht bildlich dargestellt; da die Zeichnung nur als Schema dient. Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt: Ungefähr in der unteren Totlege des Kolbens 6 beim Saugehub - bei Schnelläufern, wie gebräuchlich, etwas später - wird das Einlaßventil 13 geschlossen. Kurz nach dem Schluß des Ventils 13, #d. h. 5 bis 2o° danach während des Verdichtungshubes des Kolbens, öffnet sich das Ventil 12 für die Hilfskammer und bleibt offen, bis der Kolben mindestens den halben Verdichtungshub gemacht hat. An einer Stelle, die im allgemeinen etwa zwischen der Hubmitte des Kolbens und dem Punkt, an welchem Zündung erfolgt, liegt und in jedem Falle mehrere Grade vor -dieser letzteren. Stelle, .schließt das Ventil 12. Der Kolben setzt seinen Verdichtungshub fort, die Zündung erfolgt, und der Arbeitshub geht in der bei Viertaktmaschinen bekannten Weise vor sich, wobei alle Ventile geschloissen bleiben. Arm unteren Hubeid ie des Arbeitshubes oder kurz bevor wird das Auspuffventil 1.4 geöffnet und bleibt während des ganzen Auspuffhubes offen, also in der bekannten _i,rt un.d Weise, womit der Arbeitskreislauf beendet ist.
  • Es ist klar, daß bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise,die Hilfskammer 16 entweder Luft oder explosibles Gemisch von etwa Atmo.sphärandruck enthält, wenn die Maschine in Gang .gesetzt wird. Beim ersten Verdlichtungshub wird, wie oben beschrieben, explosibles Gemisch vom Kolben durch das Ventil 12 hindurch in die Hilfskammer getrieben und ,darin unter erhöhtem Druck beim S:chluß des Ventils zurückgehalten. Während der folgenden Arbeits-, Auspuff- und Einsaughübe wird diese in der Hilfskammer 16 unter Druck befindliche Ladung durch die Berührung mit dien wassergekühlten Wänden und die weiteren für diesen Zweck in Gestalt von Rähren 17 vorgesehenen l,'iihlfläcli-en gekühlt: Diese Kühlung wird natürlich den Druck in der Kammer 16 vermindern. Beim Öffnen des Ventils 12 beim nächstfolgenden Hilfs#h.ub strömt ein Teil der eingeschlossenen Ladung aus. der Hilfskammer 16 zurück in den Zylinder i, mischt sich dort mit der zuletzt eingesaugten Ladung von explosiblem Gemisch, so daß praktisch augenblicklich ein m#leichförmiger Überdruck in .der Kammer 16 und im Zylinder i entsteht. Im weiteren Verlauf des Verdichtungshubes fließt das Geinisch aus d'em Zylinder zurück in die Hilfskammer 16, und am Schluß des zweiten Verdichtungshubes hat die in der Kammer 16 eingeschlossene Ladung einen höheren Druck als beim ersten Hube. Dieser Vorgang wiederholt sich in den ersten paar Arbeitstakten der Maschine, worauf der Beharrungszustand oder die ordnungsmäßigen Arbeitsbedingungen erreicht sind, und zwar spielt sich folgender Kreislauf ab: Beim öffnen des. Hilfslcamlnerventils 12 strömt die in der Hilfskammer befindlid'lie, unter einem Druck voll bis io Atm. Oder von der Steuerung des Ventils 12 und der kühlenden Wirkung der Hilfskamnier abhängt) stehende Mischung in den Zlinder i, wodurch sich diese Kammer sofort' finit einem explosiblen Gemisch voll 211_ bis 5 Atm. oder ähnlich füllt, dessen Temperatur auf beispielsweise ioo° C sinkt. Wülirend des folgerüden Teiles des Verdichtungshubes bis zum Abschluß des Ventils 12 wir@a die Ladung im Zylinder una :die Ladung in der Hilfskammer gleichzeitig verdichtet. wobei der Grad der Verslichtung durch das Verhältnis zwischen der Verdrängung des Kolben:, und der Summe des Inhalts der llilfskaininer und des Rahmes oberhalb des Kolbens im Zvlinder bestimmt wird. Nach-,lein das Hilfskaminerventil 12 geschlossen ist. findet die weitere Bewegung des Kolbens, bevor die Zündung eintritt, unter den bei Verbrennun:gskraftmaschinen bekannten Bellingungen statt, d. li. es findet eine -stark: angenähert adiabatisclie Verdichtung statt. Es ist jedoch zu bemerken, daß, während Ventil 12 der Hil.fskanimer offen ist, die Abkühlung rles Gases in dieser Kammer eine ähnliche Kühlung des Gases im Zylinder !herbeiführt und bewirkt, daß der Enddruck und die Endtemperatur der verdichteten Ladung im Zy-Iinder niedriger sind, als sie :bei rein a@diabatisch er Verdichtung sein würden.
  • Der im v.orsteh,enfden beschriebene Kreislauf beste'lit also ihn folgenden: i. Saugehub: in der gebräuchlichen Weise. z. 'Verdichtungshub : erster Teil im wesentlichen adia:batisch in einem Verhältnis etwa 8 : i, Verdichtung nur im Zylinider.
  • Zweiter Teil: Einlassen gekühlten, ve-rclichteten Gases von höherem Druck aus der Hilfskammer, Mischen dieses Gases mit dem weniger verdichteten Zylinderinhalt und Verdichten der vereinigten Inhalte des Zylinders und der Hilfskammer durch Weiterbewegen des Kolbens, bei. weit niedrigerem Verdichtungsverhältnis gemäß der erheblich größeren zu verdichtenden Gasmenge.
  • Dritter Teil: Verdichten im wesentlichen adiabatisch im ungefähren Verhältnis 8 : i wie im ersten Teil des V erdiclitungs.liubes. 1111,1 zwar Verdichten nur des Zvliinderiiilialts. 3. Arbeitshub: wie gewöhnlich.
  • d.. Auspuffhub: wie gewöhnlich.
  • Die beschriebene Arbeitsweise gestattet den Gebrauch eines Verdichtungsverllä.ltnisses, welches beträchtlich über dasjenige hinausgenlt, was hei ge@i-ölnilicli.en Kohlemvasser-Stoffen erreichbar ist, beispielsweise bei Petroletumdestillaten, ohne daß Puffen stattfindet. Die Folge dieses zulässigen Steigerns des Vendichtungsver!hältnisses, ohne daß Puffen eintritt, ist eine Vergrößerung des Wirkungsgrades der Maschine und ein Kraftinn bei gleichbleibeadür Kohlenverdrängung und gleicher L'm@[email protected]. Es ist berücksichtigt, daß der beschriebene Arbeitsvorgang theoretisch einen Arbeitsverlust zur Folge hat, weil er zu .einer Kompres sion seine Zuflucht iiimnit, die isothermisch sein kann und nahezu so verläuft, aber diese Annäherinig ist auf die Zeit zwischen dem Öffnen und Schließen des Ventils 12 beschränkt, während welcher Zeit eine Verbindung zwiscil.en dem Zylinder und der Hilfskammer bestellt, -während die in der Hilfskammer eingeschlossenen Gase sowohl dtircli die Verdichtung erwärmt als auch durch die K aminerwände gekühlt werden. Eins wirfst dem andern in gewissem Grade entgegen, und es besteht der Wunsch, beide Einflüsse gleich groß zu machen. Der Grad der Kühlung beruht jedoch vollkommen auf der Temperatur der Außenluft, .dem Umlauf außerhalb der Kühlkammer und dem Umlauf -der Kühlflüssigkeit in der Kühlkammer. Nur eins dieser Elemente kann beeinflußt werden. Die im Zylinder enthaltenen Gase werden, -wenn dieser mit der Kiihilkammer in Verbindung Steht, durch .die Verdichtung erhitzt und durch Vermischung mit,den teilweise gekü?hlteil Gasen in der Hilfskammer gekühlt. Indessen gerade während dlieses Abschnitts der angenähert isothermischen Verdichtung werden ,rlie in,der Hilfskammer und im Zylinder befindlichen Gase durch die in der Kühlkammer umlaufende Kühlflüssigkeit gekühlt, so daß, statt daß !die Verdichtung während ,dieser kurzen Zeit praktisch isothermisch verläuft, die Kühlung der Gase genügen kann, uln die Kompression für die Zwecke der Erfindung wesentlich besser zu machen, als wenn sie wirklich isotliermisch verliefe. D. 1i. die Gase werden in der Kühlkammer in stärkerein Maße gekühlt, als sie durch ,die Verdichtung erwärmt werden, und zwar in einer .die Zwecke .der Erfindung fördernden Weise. Trotz dieses möglichen theoretischen Arbeitsverlustes durch die angenähert isotheranische Verdichtung entsteht ein Arbeitsgewinn durch das verbesserte Verd-ichtungsverhäl:tnis, der den theoretischen Verlust beträchtlich übersteigt.
  • Es ist ferner zu bemerken, daß die beschriebene Hilfskammer ein weiteres Mittel zum Erreichen der vollständigen Verdampfung von zerstäubtem Brennstoff darstellst und daß es dadurch statthaft ist, die Temperatur dur Zvlin:lei-wana clnie die Gefahr des Puftens höher zu halten und dadurch dien Wärmeverlustdurch die Zylinderwand hindurch während des Arbeitshubes niedriger zu machen.
  • Obwohl die Erfindung an einer senkrechten \'iertalct-Ein.zylindermaschine bekannter Art dargestellt und beschrieben ist, ist es .möglich, daß ihre Grundsätze bei allen gewöhnlichen Arten von Ein- und Mehrzylinder-, Zwei-und Viertaktmaschinen anwendbar sind. Im Falle von Mehrzylindermaschinen müssen für jeden der Zylinder besondere Hilfskammern oder eine gemeinsame Hilfskammer für alle Zylinder mit besonderen, durch Ventile verschließbaren Kanälen nach jedem Zylinder vorhanden sein. Beim Gebrauch flüssigen Brennstoffs, der nicht vollständig oder rasch genug verdampft, kann es vorteilhaft sein, die Hilfskammer senkrecht über dem ZOinder, wie ;dargestellt, anzuordnen, um d'a-s Zurück .bleiben von unverdampften Flüssigkeitsteilchen in ihr zu verhindern. Diese Bauart kann nach Belieben angewendet wenden, braucht es aber nicht, wenn der genannte Mißstand nicht beseitigt werden soll oder nicht besonders schwerwiegend ist.
  • Eine in der beschriebenen Weise arbeitende Maschine kann in (der gewöhnlichen Weise durch Drosselung geregelt werden, oder wenn höhere Kraftäußerungen .bei schwachemLadeverhältnis gewünscht werden, so kann die Regelung vorteilhaft @durch Änderung des Mischungsverhältnisseserfolgen. Dieselletztere Regelweise, die an sich bekannt ist, ist im beson,deren für die beschriebene Arbeitsweise gut brauchbar, weil die Temperatur der Ladung zur Zeit der Zündung leicht in weiten Grenzen kontrollierbar ist. Diese Kontrolle kann erreicht werden, indem man die Bewegung fes Ventils ändert, beispielsweise mittels eines 1ä ngsv e-rschieblich einstellbaren Antriebisdaumeekörpers, dessen Flächen so .ge-:taltet sind, daß verschiedenen Stellungen in der Längsrichtung verschiedene Ventilbewegungen entsprechen. Eine solche Einrichtung bildet an sich keinen Teil der Erfindung und ist dem Fachmann geläufig und daher nicht dargestellt.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, *ß ver'hältnismäßiÜ schwache 1Iischungen gezündet und verbrannt würden können, wenn sie vor der Zündung auf eine hohe Temperatur gebracht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß (die abkühlende Wirlaing der Hilfskammer auf die Ladung wälhrensd der Verdichtung daau.rch vermindert wird, daß die Zeit der Öffchem Falle der Verdichtungshub unter den gewöhnlichen, .im wesentlichen adiabatischen Bedingungen verläuft, :die der Ladung zur "Zeit der Zündung ein Temperaturhöchstmaß erteilen. Bei Maschinen mit hohem Verdichtungsverhältnis, für welche das vorliegende Verfahren insbesondere geeignet ist, sind die so erhaltenen Temperaturen .genügend, um eine Regelung idurch das Mischungsverhältnis bis zu außerordentlich schwachen Mischungen zu gestatten.
  • Durch dieses Regelungsverfahren, d. h. dadurch, daß man das Mischungsverhältnis vermindert und gleichzeitig die Temperatur der Ladung bei der Zündung erhöht, kann eine Maschine einen ziemlich hohen thermischen Wirkungsgrad sowohl bei schwachen Lädungen als auch bei voller Ladung haben.
  • Während für .das Hilfskammerventil eine gewisse Steuerung beschrieben ist, d. h. Öffnen des Ventils kurz nach der unteren Totlage und Schluß zwischen der Hubmitte und der oberen Totlage, ist -hervorzuheben, daß diese Steuerung in einzelnen Fällen verbessert werden kann. Beispielsweise kann das Ventil so gesteuert werden, daß es nur während der mittleren Dauer des Hubes geöffnet ist oder nur während des letzten Teiles. Die beste Steuerung hängt von den Besonderheiten der Maschine ab. In allen Fällen bleibt der Grundgedunke derselbe, daß die Temperatur der verdichteten Ladung niedriger bleibt, als sie für -lastselbe Verdichtungsverhältnis ohne Anwendung der Hilfskammer und des gesteuerten Ventils erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Aribeitsverifahren für Brennkraftmaschinen, bei denen ein Teil der Ladung in einer zeit--#veili@g während des Verdichtungshubes mit .dem Arbeitszylinder in Verbindung gesetzten Hilfskammer verdichtet, gekühlt und in den Zylinder wieder zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlte Hilfskammer nur im mittleren Teil des Verdichtungshubes mit dem Zylinder verbunden wird, so daß Gemisch eingesaugt und nach Abschluß des Kammerventils im Zylinder noch erheblich weiterverdichtet werden kann.
DEST39592D 1924-05-19 1925-05-17 Arbeitsverfahren fuer Brennkraftmaschinen Expired DE496589C (de)

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