DE638642C

DE638642C - Foerdervorrichtung fuer Glaskuehloefen

Info

Publication number: DE638642C
Application number: DEM128436D
Authority: DE
Original assignee: OTTO MAETZ
Current assignee: OTTO MAETZ
Priority date: 1934-08-31
Filing date: 1934-08-31
Publication date: 1936-11-20

Description

Fördervorrichtung für Glaskühlöfen Zum gleichzeitigen .Fördern von Glaswaren mit starken und schwachen Wänden durch einen Kanalkühlofen ist schon vorgeschlagen worden, mehrere nebeneinanderlaufende Förderbänder mit verschiedenen Geschwindigkeiten durch den Kanal laufen zu lassen, so daß die auf den einzelnen Förderbändern abgestellten Glaswaren der Ofenhitze kürzere oder längere Zeit ausgesetzt werden. Zweck der Erfindung ist, dasselbe bei Fördervorrichtungen zu erreichen, die aus einem festen Rost und zwischen den Stäben desselben in geschlossenen Bahnen bewegten Roststäben bestehen.
Erfindungsgemäß wird dabei ein zeitweiliger Stillstand der Glaswaren dadurch erreicht, daß ein Teil der festen Roststäbe bis über den höchsten Punkt der Bahn der beweglichen Roststäbe gehoben wird. Sollen die Glaswaren durch die betreffende Zone des Ofens mit verzögerter Geschwindigkeit wandern, so wird die Vorrichtung zum Heben des -festen Rostes durch eine Steuervorrichtung periodisch eir-und ausgerückt.
An verzweigten Förderbahnen für Stückgüter ist es schon bekannt, an einer Verzweigungsstelle die Förderung eines Stückes zeitweilig abzustellen. In diesem Falle erfolgt jedoch das Abstellen zur Vermeidung des Zusammentreffens während der Vorbeiförderung eines anderen Stückes auf dem anderen Bahnstrang.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist Abb. = ein waagerechter Schnitt durch einen Kühlofen mit der Fördervorrichtung nach der Erfindung, Abb.2 ein Querschnitt durch die Fördervorrichtung, Abb. 3 eine Einzelheit, Abb. q. eine Ausführungsform der Fördervorrichtung.
Abb. r zeigt einen waagerechten Schnitt durch einen Kühlofen r, dessen Fördervorrichtung durch feststehende Schienen 2 und bewegliche, zwischen diesen angeordneten Schienen 3 gebildet wird. Diese Schienen erstrecken sich über die ganze Länge des Ofens. Wie der Schnitt nach Abb. 2 zeigt, sind die Schienen 2 mit Stützen q. auf fest gelagerten Platten 5 befestigt. Die "zwischen diesen liegenden Schienen 3 werden durch eine beliebige, hier nicht mit dargestellte Vorrichtung in geschlossenen Bahnen so bewegt, daß sie sich, wie in Abb. 2 .dargestellt, über die Schienen 2 erheben, sich in dieser Lage eine Strecke weit in der Förderrichtung fortbewegen, dann sich unter die Schienen 2 senken und in dieser Lage wieder zurückgehen. Sie heben auf diese Weise die auf den Schienen 2 stehenden Glasgegenstände ab und setzen sie in einiger Entfernung wieder auf diese nieder.
Einzelne Teile des Rostes 2, beispielsweise das in Abb. r mit 6 bezeichnete, auf einer Ofenseite am Beschickungsende liegende Stück, sind heb- und senkbar angeordnet. Hierzu ist an dieser Stelle die Platte 5 beispielsweise auf Kniehebeln 7 gelagert, deren Gelenkpunkte durch Stangen 8 je mit einem Hebel 9 verbunden sind. Die den einzelnen Kniehebelpaaren entsprechenden Hebel 9 sitzen auf einer in der Längsrichtung des Ofens gelagerten Welle an der ein aus dem Ofen herausragender Handhebel fi angebracht ist. Durch Herunterdrücken des Hebels ii werden die Kniehebel gestreckt-und die auf dem betreffenden Teil der Schienen 2, stehenden Glasgegenstände so weit gehoben;; daß sie nicht von den beweglichen Schienen.;: erfaßt werden. Diese Gläser bleiben daher,;:;' während die neben dem Teil 6 befindlichen Gläser weiterwandern, in Ruhe und können beliebig lange Zeit der Temperatur des betreffenden. Ofenteiles ausgesetzt werden. Um einen plötzlichen Übergang von dem hebbaren -Teil der Schienen 2 zu deren feststehenden Teilen zu vermeiden, sind zwischen beiden, wie Abb. 3 zeigt, Schienen i2 mit Bolzen und Langlöchern i3_ eingeschaltet. '-Der Hebel io kann, wie Abb. q. zeigt, durch eine langsam umlaufende Scheibenkurbel 1q. in regelmäßigen Zeitabständen gehoben und gesenkt werden. Die in dem Abschnitt 6 befindlichen Gegenstände bleiben dann nicht völlig in Ruhe, sondern werden von Zeit zu Zeit von den Schienen 3 erfaßt und weiterbefördert. Ihre Bewegung ist also nicht völlig ausgeschaltet, sondern nur gegen die der übrigen Glasgegenstände verzögert. Sie kann durch Regelung der Drehgeschwindigkeit der Scheibenkurbel beliebig beschleünigt oder verzögert Werden.

Wenn für die Kühlung - kleiner Glasgegenstände -Drahtkörbe o. dgl. verwendet 'werden, hat die Fördervörrichtüng nach der Erfindung denVorteil, daß derDrahtkorb amBeschickungsende des Ofens so lange festgehalten werden kann, o bis er vollständig mit Kühlgut besetzt ist, und erst dann seine Vorwärtsbewegung freigegeben wird. Ein weiterer Vorzug der neuen Fördervorrichtung besteht bei Kühlöfen, die

4, einem Vorwärmekanal für zu kühlende

aren versehen sind, darin, daß die Be-

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;: xegätng der Glasgegenstände durch den Vor-

-ämekanal beliebig lange verzögert und der

'rörwärmekanal dementsprechend kürzer ausgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit verschiedenen Fördergeschwindigkeiten wirkende Fördervorrichtung für Glaskühlöfen, bestehend aus einem festen Rost und zwischen den Stäben desselben in geschlossenen Bahnen bewegten Roststäben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der festen Roststäbe (2) bis -über den höchsten Punkt der Bahn der beweglichen Roststäbe (3) hebbar ist. ä. Fördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des festen Rostes (2) auf mittels eines Handhebels (ii) zu streckenden Kniehebeln gelagert ist. 3. Fördervorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, die die Vorrichtung zum Heben des festen -Rostes in gleichen Zeitabständen ein- und ausrückt. -q.. Fördervorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Scheibenkurbel (i4), die den Hebel (1i) in regelmäßigen Zeitabständen hebt und senkt.