DE638231C - Scheckbearbeitungsmaschine zur photographischen Wiedergabe und Aufrechnung der Schecks - Google Patents
Scheckbearbeitungsmaschine zur photographischen Wiedergabe und Aufrechnung der SchecksInfo
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- DE638231C DE638231C DEI48135D DEI0048135D DE638231C DE 638231 C DE638231 C DE 638231C DE I48135 D DEI48135 D DE I48135D DE I0048135 D DEI0048135 D DE I0048135D DE 638231 C DE638231 C DE 638231C
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Scheckbearbeitungsmaschine, welche die
Möglichkeit bietet, die zur Bearbeitung gelangenden Schecks nicht nur in der üblichen
Weise unter Benutzung einer Additionsmaschine mit Tastatur aufzunehmen, sondern
daneben auch bildlich festzuhalten, welcher Betrag tatsächlich für jeden zur Bearbeitung
gelangenden Scheck gezahlt worde'n ist und wie dieser in der festgehaltenen Weise zur
Erledigung gelangte Scheck ausgesehen hat, so daß er auch nachträglich durch Vergleich
des festgehaltenen Bildes mit einem. Original festgestellt werden kann.
Zur Erreichung dieser Zwecke wird die Additionsmaschine, in welche die Beträge der
zur Bearbeitung gelangenden Schecks eingetastet werden, so in Verbindung mit einer
Photographiereinrichtung gebracht, daß die Einstellung der Tasten der Additionsmaschine
jedesmal in einem Anzeigefeld der Photographiereinrichtung neben der Auflage für
den zur Bearbeitung gelangenden Scheck selbst auch noch den in die Maschine eingetasteten
Betrag bildlich darstellt, so daß Scheck und Betrag gleichzeitig durch die Photographiereinrichtungpbotographischfestgehalten
werden können und eine vollständige Registratur der aufgearbeiteten Schecks und
der Art ihrer Erledigung in Gestalt von nebeneinanderliegenden Bildern jedes einzelnen
Schecks und seines ihm entnommenen Betrages gewonnen wird.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in den Fig. 1 bis 10 an einem Ausführungsbeispiel
mit einem Filmband veranschaulicht. Fig. 11 bis 15 veranschaulichen eine photographische
Aufnahmevorrichtung mit zwei Filmbändern, welche in Verbindung mit der für die erste Ausführungsform vorgesehenen
Addiermaschine benutzt werden kann.
Fig. ι ist ein Grundriß der ersten Ausführungsform
einer Einrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 und 2 a sind zusammengenommen ein Schnitt bzw. 'eine Seitenansicht zu Fig. 1,
wobei der Schnitt nach den Linien 2-2 und 2a.2a geführt ist. Fig. 2 stellt dabei einen
senkrechten Schnitt des Kameraabschnittes und Fig. 2 a einen ebensolchen Schnitt des
Addiermaschinenabschnittes der Vorrichtung dar.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung eines Getriebeteiles für den Film- und Verschlußantrieb
der Kamera, gesehen auf eine Schnittebene durch die Linien 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 und S sind Schnitte nach den Linien 4-4 bzw.. 5-5' der' Fig. 3.
Fig. 6 ist eine ■ Ansicht · des Objektfeldei
des Kameraabschnittes der Vorrichtung^*!!«
sehen auf eine Ebene nach der Linie t|
Fig. 2.
Fig. 7 und 8 sind Schnitte nach Linien 7-7 bzw. 8-8 der Fig. 6.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 1.
Fig. 10 ist ein Stromschema für die in den
Fig. ι bis 9 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 11 ist ein Grundriß der zweiten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes, bei welcher .der Kameraabschnitt der Vorrichtung
zwei getrennte Kameras aufweist) von denen die eine zur Registrierung von
Posten und die andere zur Registrierung von ao Summen aus der zugeordneten Addiermaschine
dient.
Fig. 12 und 13 sind Schnitte nach der Linie 12-12 bzw. 13-13 der Fig. 11.■
Fig. 14 ist ein Stromschema der in den
Fig. 11 bis 13 dargestellten Ausführungsform.
Fig. 15 veranschaulicht in großem Maß-,stabe einen auch in Fig. 11 ersichtlichen Getriebeteil
in einem Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 13.
Fig. 16 ist ein Bruchstück eines Films, wie
er mit der Vorrichtung erhalten werden kann.
Bevor auf die Erläuterung der Figuren eingegangen wird, mag eine Übersicht über
die Einrichtung der Vorrichtung gegeben werden. Dieselbe umfaßt einen mit einer ~ Tastatur ausgerüsteten Abschnitt, welcher
nach der in den Zeichnungen gegebenen Darstellung von einer Addiermaschine bekannter
Art, nämlich einer Burroughs-Maschine, gebildet wird und so eingerichtet ist, daß darin Posten und Summen verschiedener
Art gedruckt werden können. Ein zweiter Bestandteil der Vorrichtung enthält als wesentlichen Teil eine photographische
Kamera und dient dazu, auf einem Film die Zahlenangaben zu registrieren, welche in die
Addiermaschine eingeführt werden, sowie gegebenenfalls Summen von solchen Zahlen.
Von jedem Eintrag in die Addiermaschine und von jeder in dieser gedruckten Summe
wird eine Nachbildung in Form von Punkten oder sonstigen Kennmarken in dem Kameraabschnitt der Vorrichtung erzeugt,
welche Punkte durch ihre Stellung zueinander auf dem Film die Zahlenangaben wiedergeben.
Der Kameraabschnitt gestattet auch gewünschtenfalls ein Bild eines der Bearbeitung
unterliegenden Schecks oder sonstigen Dokuments auf dem Film zu erzeugen. Der Scheck oder das Dokument kann auf
dem Film neben den aus der Addiermaschine übernommenen Zahlenangaben photographiert
werden. Auf dem Film kann gleichzeitig eine Zahl zur Kennzeichnung der be-
Aufnahme photographiert werden. Gewünschtenfalls können auch noch zusätzliche
Zahlenangaben photographisch registriert werden, welche z. B, durch Handeinstellung
in dem Kameraabschnitt der Vorrichtung dargestellt werden können. Schließlich
kann auch noch eine Kennmarke photographiert werden, welche die Bedeutung
einer; aus der Addiermaschine übernommenen Summe, nämlich ob sie eine Untersumme
oder Hauptsumme usw. ist, angibt.
Bei dem auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeipiel der Erfindung besteht
die steuernde Geschäftsmaschine aus einer Addiermaschine mit Tastatur von dem
wohlbekannten Burroughs-Typ. Die auf den Zeichnungen dargestellte Maschine entspricht
der in der amerikanischen Patentschrift 919 656 dargestellten Maschine, welche mit
einem motorischen Antrieb versehen ist, der dem aus der amerikanischen Patentschrift
1054 628 ersichtlichen entspricht. Die Addiermaschine soll hier nur in allgemeinen
Umrissen erläutert werden, da Einzelheiten aus den genannten amerikanischen Patentschriften
entnommen werden können.
Die Maschine besitzt einen Satz Zifferntasten 100 (Fig. 1), eine Löschtaste iöi, eine
Summenübertragungstaste 102, eine Untersummentaste 103 und eine Summentaste 104.
Mit 105 ist eine Motorstange bezeichnet.
Die dargestellte Maschine besitzt zwei Addierwerke 106 und 107 (Fig. 2a) sowie
die ■ üblichen Typensektoren 108, welche
einerseits unter Überwachung durch die Zifferntasten 100, andererseits unter Überwachung
durch die .Addierräder stehen.
Das Verbindungsgestänge zwischen der Motorschiene 105 und dem durch den Motor
angetriebenen Kupplungsteil ist aus Fig. 9 ersichtlich. Die Welle 109 erfährt
beim Summeoizug eine Schwingbewegung, wobei das Ausmaß dieser Bewegung von der
Art der Summe abhängt, um die es sich handelt. Die Welle 110 dient sowohl zum no
Antrieb der Teile der Addiermaschine als auch zum Antrieb der Registriermechanismen
der photographischen Kamera. Zu diesem Zweck ist die Welle 110 an ihrem
einen Ende mit einem Zahnrad in ausgerüstet, welches ein Zahnrad 112 treibt, das
fest auf einer Welle 113 sitzt, die in die photographische
Kamera hineinführt.
Die Verbindung zwischen den zur Addiermaschine gehörigen Teilen der Maschinenkombination
und der photographischen Kamera erfolgt durch drei verschiedene Ge-
stange. Das eine Gestänge geht von den verschiedenen Typensektoren 108 aus, ein
zweites Gestänge von der soeben erwähnten Welle 113 und das dritte Gestänge von der-;
Welle 109.
Das von jedem Sektor 108 ausgehende Gestänge enthält einen Lenker 114, der an
seinem oberen Ende mit einem Hebel 115 verbunden ist, dessen anderes Ende an einen
ίο Lenker 116 angeschlossen ist, der durch
einen Winkelhebel 117 mit einem horizontal beweglichen Lenker 118 verbunden ist. Zur
Unterstützung der Verstellung der Teile ist für jedes Gestänge eine Feder 119 vorgesehen.
An jedem Lenker 118 sitzt ein Schieber 120 (Fig. 7), welcher in der Grundplatte
der Kamera verschiebbar angeordnet ist und unterhalb einer Lochplatte 121 verstellt werden
kann. Jeder Schieber 120 trägt eine Marke 122, welche vorzugsweise aus einem
schwarzen Fleck besteht. Die Oberfläche der Lochplatte ist vorzugsweise hell gefärbt
oder weiß, und ebenso ist auch die Oberseite des Schiebers 120 hell gefärbt oder weiß,
mit Ausnahme des schwarzen Fleckes 122. Es kann aber auch umgekehrt der Fleck hell
gefärbt sein, während die übrige Oberseite des Schiebers 120 und auch die Oberseite
der Lochplatte 121 dunkel gefärbt ist.
Fig. 6 läßt erkennen, daß bei verschiedenen Einstellungen der Schieber 120 der auf
jedem Schieber vorhandene Fleck 122 durch die Löcher der Lochplatte 121 sichtbar ist,
als ob der Fleck auf der Oberseite der Lochplatte selbst in verschiedenen Stellungen
angebracht wäre. Auf diese Weise wird jede Einstellung der Typensektoren 108 der
Addiermaschine durch die Schieberflecke 122 nachgebildet, welche durch die Öffnungen der
Lochplatte 121 hindurch erscheinen. Die Löcher der Lochplatte werden zweckmäßig
so angeordnet, wie die Zählpunkte einer in einer Tabelliermaschine zu bearbeitenden
Zählkarte. Für jeden Typensektor 108 ist ein Schieber 120 vorhanden. Ein zusätzlicher
Schieber 120 Γ dient zum Anzeigen von Summen und Übertragungssummen. Der
Ergänzungsschieber 120 Γ liegt unter der am weitesten rechts liegenden Lochreihe der
Lochplatte und wird durch einen horizontalen Lenker 118 T (Fig. 2) verstellt, welcher
an einen Hebel 1VJ T angelenkt ist, der mit einem Lenker 116 T verbunden ist (Fig. 2a).
Der Lenker 116 T ist mit seinem vorderen Ende an einen Hebel 123 angeschlossen,
welcher auf einer Schwingwelle 124 (Fig. 9) sitzt, die sich quer unter der Addiermaschine
hinweg erstreckt und an ihrem entgegengesetzten Ende einen Hebel 125 trägt, der
mit einem aufrecht stehenden Lenker 126 verbunden ist. Der Lenker 126 ist an
seinem oberen Ende mit einem Arm 127 verbunden, welcher auf der Welle 109 befestigt
ist. Die Welle 109 erfährt beim Summen-
_zug Schwingbewegungen, und das beschrie-• p^'ene Gestänge überträgt diese Schwingbewegungen
auf den Summenregistrierschieber
120 T der photographischen Kamera, so daß
eine Markierung der Art der Summe, um. die es sich handelt, photographisch festgelegt
werden kann. Zur Rückführung des Summenzuggestänges in seine Grundstellung kann eine HilfsrückfUhrfeder 128 (Figur)
vorgesehen sein.
Die Lochplatte 121 ist mit einem Winkelstück
129 verbunden, welches mit seinem einen Schenkel rieben den für Postendarstellung
beistimmten Lochreihen der Lochplatte
121 liegt. Bei der Benutzung der Maschine
wird ein Dokument, z. B. ein Scheck 130, von Hand so auf die Platte 121 aufgelegt,
daß zwei zusammenstoßende Kanten sich gegen die beiden Schenkel des Winkelstückes
129 legen. Von einem solchen Dokument kann ein photographischer Abdruck
mit einer photographischen Festlegung der Markierungsplatte 122 genommen werden.
Die Kamera ist in der vorderen Gehäusewand mit einer öffnung zum Einlegen des
Schecks o. dgl. versehen.
In der Lochplatte 121 ist eine öffnung
131 vorgesehen (Fig. 2 und 6), durch welche
die Ziffernräder eines Zählwerks sichtbar sind, so daß deren Einstellung photographisch
festgelegt werden kann. Das Zählwerk wird zweckmäßig elektromagnetisch geschaltet,
was durch einen Anker 133 geschehen kann, der unter dem Einfluß eines Elektromagneten
134 eine Schwingbewegung ausführt.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 135 das Gehäuse für die Zählwerks räder.
Gewünschtenfalls können auch andere Angaben,
wie z. B. der Name einer Bank, auf die Oberseite der Lochplatte an einer gewünschten
Stelle aufgedruckt sein. Nach der Darstellung der Fig. 6 befindet sich ein solcher Aufdruck (XY) nahe der Öffnung
132 und ist. mit dem Bezugszeichen 136 versehen.
In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein, von Hand gewisse zusatzliehe
Zifferneinstellungen vorzunehmen. Zu diesem Zweck besitzt die Lochplatte einen Lochabschnitt, unter welchem von Hand
einstellbare. Schieber 1205 liegen. Diese
Schieber sind den Schiebern 120 ähnlich, können aber durch Griffe 118 S. verstellt
werden, um Markierungsflecke in fester Einstellage zugleich mit den wechselnden Zahlenangaben
zur photographischen Registrierung zu bringen.
Die Lochplatte 121 ist vorzugsweise mit
einem schwarzen Strich 137 versehen, welcher
als Bezugsmarke dient, dessen Abbildung auf dem Film (Fig. 16) mit dem Bezugszeichen
137 & versehen /ist:. ■ s«-,
Die Welle up macht während jeder Abwärtsbewegung der Motorschiene 105 und
jedes durch den Motor erfolgenden Antriebes der Addiermaschine eine volle Umdrehung.
Diese Drehung der Welle 110 wird dazu benutzt,
die für eine photographische Aufnähme erforderlichen Vorgänge in der Kamera
herbeizuführen. Wie Fig. 2 zeigt, treibt die Welle 113 durch ein an ihrem Ende befestigtes
Zahngetriebe eine vertikale Welle 139, welche durch ein Getriebe 140 den einen Teil
141 einer elektromagnetischen Eintourenkupplung
treibt, der drehbar auf einer Kupplungswelle 142 sitzt (vgl. Fig. 3 und 4).
Dem Kupplungsteil 141 ist ein Klinkenarm 143 zugeordnet, welcher, fest auf der
Kupplungswelle 142 sitzt. Am Arm 143 ' sitzt eine Klinke 145, welche bei ihrer Freigabe
in eine Aussparung des Teiles 141 einzufallen vermag. Die Auslösung der Klinke
erfolgt bei; Erregung des Kupplungsmagneten 147, welcher dann seinen Anker 146 anzieht
und eine mit diesem verbundene Sperrklinke auslöst.
Auf der Kupplungswelle 142 sitzt ein mit
einer Teilverzahnung versehenes Rad 148 (Fig. S) und der Sperrteil 149 eines Genfer
Sperrgetriebes. Das teilweise verzahnte Rad 148 vermag in Eingriff zu treten mit der
Verzahnung eines Zahnrades 150, während der Sperrteil 149 mit dem anderen Teil 151
des Genfer Sperrgetriebes zusammenwirkt. Das Zahnrad 150 treibt durch ein Zwischenrad
ein Zahnrad 153. Die Zahnräder 150 . und 153 sitzen auf Wellen 154 und 155.
Wenn die elektromagnetische Eintourenkupplung 141, 143 eingerückt wird, werden die
Wellen 154 und 155 um 90° gedreht, wodurch
ein Vorschub des Films in der Kamera 156 (Fig. 2) herbeigeführt wird. Die
Wellen 154 und 155 tragen Transportwalzen 157 und 158, welche die Fortschaltung des
Films bewirken. Durch die Fortschaltung des Films wird dieser von einer Vorratsrolle
159 auf eine Aufwickelrolle 160 geleitet.
Die Aufwickelrolle wird vorzugsweise durch ein Riemengetriebe 161 mit Schlupf
angetrieben.
In Fig. 2 bezeichnet 162 den mit dem Objektiv
zusammenarbeitenden Verschluß der ' Kamera, welcher von beliebiger Art sein
kann. 163 beizeichnet eine Welle, durch die
der Verschluß 162 geöffnet und geschlossen wird. Um dear Welle 163 für die Bewegung
des Verschlusses eine Schwingbewegung zu ■ erteilen, ist gemäß Fig. S ein Nocken 164
vorgesehen, der mit dem Getrieberad 148 fest verbunden ist (vgl. Fig. 3, 5) und auf
einen unter Federzug stehenden Hebel 165 wirkt, welcher auf die Verschluß welle 163
fest aufgesetzt ist.
Die Kamera 156 ist in einem gewissen Abstand oberhalb der Lochplatte 121 angeordnet.
Zur Beleuchtung der Lochplatte sind Lampen 166 vorgesehen (Fig. 2).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt, wobei beispielsweise angenommen
sein mag, daß es sich um die Bearbeitung eines Schecks handelt, dessen Betrag in das
Addierwerk der Maschine übernommen werden soll, der photographisch registriert werden
wird. In diesem Falle tastet die Bedienungsperson zunächst den Betrag vermittels
der Zifferntasten 100 ein, auf den der Scheck lautet. Nachdem dies geschehen ist,
legt die Bedienungsperson den Scheck in den Kameraabschnitt der Maschine ein, wie es in
Fig. 6 dargestellt ist. Danach drückt die Bedienungsperson auf die Motorschiene 105 des
Addierwerksabschnittes. Dadurch wird die Welle 110 in Drehung versetzt, was zur
Folge hat, daß ein Abschnitt des Filmbandes in die Bereitschaftsstellung für eine Aufnahme
gebracht wird. Gleichzeitig werden die Typensektoren 108 in die der Einstellung
der Tasten entsprechende Lage gebracht. Wenn ein Typensektor aus seiner Grundstellung
herausbewegt wird, dann wird durch ihn eine Stange 167 (Fig. 2a) aufwärts
bewegt, wodurch eine Kontaktfeder 168 sich von einem Isolierstück 169 entfernt und
Kontakt mit einem Kontaktstreifen 170 herstellt. Die Beziehung zwischen der Kontaktfeder
168 und dem Kontaktstreifen 170
ist so, daß Kontakt zwischen beiden nur besteht, wenn eine Werttype sich in der Druckstellung
befindet. Diese Anordnung ist ge- 1°° troffen, um einen Filmtransport und eine
photographische Exposition zu verhüten, .wenn die Addiermaschine einen Leergang
vollführt. Hand in Hand mit der Bewegung der Typensektoren 108 in die Druckstellung
vollzieht sich eine entsprechende Verstellung der Schieber 120, so daß die in
die Maschine eingetasteten Werte auch durch die Markierungsflecke der Schieber 120 unter
den Löchern der Lochplatte 121 darge- no
stellt werden und diese danach photographisch registriert werden können.
Gemäß Fig. 2a ist ein Kommutator 171 vorgesehen, der auf der Welle 110 sitzt und
nur ein einziges Kontaktstück 172 aufweist, welches bei der Drehung des Kommutators
unter eine Kontaktbürste 173 zu gelangen vermag.
Der Kamerakupplungsmagnet 147 und der Numerierungsmagnet 134 Hegen in einem
Stromweg, der Anschluß an einen Hauptleiter eines Stromnetzes besitzt, welcher auch
die Kontaktfeder i68 enthält. Der Kontaktstreifen 170, der von der Feder 168 über:·
schliffen wird, ist an eine der Bürsten 173 angeschlossen, während eine zweite Bürste 173
mit dem zweiten Hauptstromleiter, des Netzes verbunden ist. Das Kontaktstück 172 des
Kommutators 171 ist so angeordnet, daß es gerade in dem Zeitpunkt an den Bürsten 173
vorbeigeht, nachdem irgendein Typensekrar 108 seine Nullstellung verlassen und dabei
den Kontaktschluß zwischen der Kontaktfeder 168 und dem Kontaktstreifen 170 hergestellt
hat. Es wird daher während der Bewegung der Typensektoren 108 in die Druckstellung
für den Druck von Wertziffern, welche in die Addiermaschine eingetastet
sind, ein Filmtransport eingeleitet. Zu der Zeit, in welcher die Typenhämmer der Addiermaschine
den Abdruck der Typensektoren bewirken, wird der Verschluß der Kamera geöffnet, und es erfolgt eine Aufnahme
des in den Kameraabschnitt der Maschine eingelegten Schecks und1 des Lochplattenbildes
mit den Marken der unter der Platte 121 eingestellten Schieber 120.
Bei einem Summenzug erfolgt zunächst ein Leergang der Addiermaschine, bevor der
Summenzug selbst vor sich geht. Bei diesem Leergang der Maschine wird das Filmband
nicht transportiert, .und es erfolgt auch keine Aufnahme, da bei dem Leergang der Addiermaschine
die Kontaktfeder 168 nicht dazukommt, Kontakt mit dem Kontaktstreifen
170 herzustellen. Dagegen wird bei dem auf den Leergang folgenden Summenziehmaschinenspiel
der Kontakt zwischen 168 und 170 geschlossen, und es erfolgt demgemäß eine
Filmaufnahme der Summe, wobei zugleich das Kennzeichen für die Summe gedruckt wird, als Folge der Einstellung des Hilfaschiebers
120 T.
Bei der zweiten auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung
sind zwei photographische Kameras 156L und 156T vorgesehen (vgl. Fig. 11).
Wenn es sich nur um Registrierung eines in die Addiermaschine eingetasteten Postens
handelt, dann erfolgt die Aufnahme vermittels der Kamera 156 L; wenn aber eine
Summe registriert werden soll, dann wird die Kamera 156 L aus der Arbeitsstellung
ausgerückt und die Kamera 156 T an ihre Stelle geschoben. Die Kamera 156X ist also
die Postenkamera und die Kamera 156 T die Summenkamera. Die beiden Kameras sind
untereinander verbunden und zusammen in einem Gestell 174 gelagert, welches verschiebbar
auf Führungsschienen ruht. Um die beiden Kameras zu verschieben, sind Lenker 175 vorgesehen (vgl. Fig. 11 und 12), die mit
Hebeln 176 verbunden sind, welche fest auf einer Welle 177 sitzen, die auch einen Arm
178 trägt, welcher sich mit seinem freien Ende gegen eine Nockenscheibe 179 legt.
Wenn sich die Scheibe 179 dreht, dann wird die Kamera 156 L aus ihrer Arbeitsstellung
herausbewegt und die Kamera 156 T in die Arbeitsstellung übergeführt. Die Rückführung
der Kameras in ihre Grundstellung erfolgt durch eine Feder 180. Jede der Kameras
ist mit einer besonderen Kupplung für ■den Transport ihres Films und zur Steuerung
ihres Verschlusses ausgerüstet. Die Kupplungsmagnete sind mit 1472' und 147 L bezeichnet
(Fig. 11). Der Kupplungsteil 141
(Fig. 15) wird abweichend von dem entsprechenden Kupplungsteil bei der Einrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform, wo die Welle 140 direkt von der senkrechten
Welle 139 angetrieben wurde, in folgender Weise angetrieben.
An jedem Kupplungsteil 141 sitzt ein Zahnrad 140 a, welches mit einem Zahnrad
140 & in Eingriff steht, das auf eine Welle 140C verschiebbar, aber undrehbar aufgesetzt
ist. Die Welle 140 c wird von der senkrechten Welle 139 durch ein Zahnradgetriebe
140 di angetrieben. Die beiden Kupplungsteile
können zusammen mit den zugehörigen Kameras entlang der Welle 140 c verschoben
werden, und in jeder der Kameras in der Betriebsstellung kann eine Aufnahme erfolgen,
wenn die Welle 140 c gedreht wird, vorausgesetzt, daß die Kupplung der betreffenden
Kamera eingerückt ist. Die Verstellung der Kameras auf der Welle 140 c erfolgt, wie erwähnt,
durch die Kurvenscheibe 179. Auf der diese Kurvenscheibe tragenden Welle
183 sitzt lose ein Zahnrad 182, welches in Eingriff mit einem Zahnrad 181 steht, das
fest auf der Welle 139 sitzt. Das Zahnrad 182 ist mit dem einen Teil 185 einer Eintourenkupplung
verbunden, welche mit dem fest auf der Welle 183 sitzenden zweiten
Teil' der Eintourenkupplung, der mit einer Klinke 184 ausgerüstet ist, durch Auslösung
dieser Klinke gekuppelt werden kann. Die Auslösung der Klinke 184 und damit die Ankupplung
der Welle 183 an den Antrieb erfolgt bei Erregung des Kupplungsmagneten
187, der dann seinen Anker 186 anzieht, durch den die Klinke 184 in ihrer. Sperrlage
gehalten wird.
Bei einem Summenziehmaschinenspiel wird der Schieber 116 T nach rechts verschoben.
Dadurch erfolgt eine Umstellung des Doppelkontaktes 188, 189 in der Art,
daß der erstere geöffnet und der letztere geschlossen wird (Fig. 14).
Bei Postenregistriermaschinenspielen bleibt der Kontakt 188 geschlossen und erfolgt die
Erregung des Kupplungsmagneten 147 L in
der gleichen Weise, wie es für. ;die erste Ausführungsform
der Erfindung· beschrieben wurde, d. h. die Erregung dieses Magneten
erfolgt durch einen Stromkreis, welcher von dem einen Hauptstromleiter über die Wicklung
des Magneten 147 L, die Kontakte 188, 168, 170, 173," Kontaktstück 172 zum anderen
Hauptstromleiter führt Es wird also bei solchen Registriervorgängen der Kupplungsmagnet
187 für die Kameraverschiebung nicht erregt, weil der Kontakt 189 nicht geschlossen
wird.
Bei Summenziehmaschinenspielen wird aber, wie erwähnt, der Kontakt 189 geschlossen.
Die damit verbundene öffnung des Kontaktes 188 verhindert die Erregung des
Kupplungsmagneten, welcher zu der für die Postenaufnahme bestimmten Kamera gehört,
und die Schließung des Kontaktes 189 ermöglicht die Erregung sowohl des Kupplungsmagneten
147 T der Summenregistrierkamera als auch des Kupplungsmagneten
187, weicher die Verschiebung der beiden
Kameras in ihren Führungen herbeiführt. Da beim Summenzug bei einer Burrough-Maschine
ein Leergang vor dem eigentlichen Summenzug erfolgt, wie dies bereits erwähnt
wurde, bei welchem kein Kontakt zwischen der Kontaktfeder 168 und dem Kontaktstreifen
170 hergestellt wird, so erfolgt auch bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung zunächst
keine Erregung eines Kupplungsmagneten.
Bei dem eigentlichen Summenzug werden aber die Kupplungsmagnete 147 T und 187
erregt, und es erfolgt die Verschiebung der Kameras, so daß die Kamera 156 Γ an Stelle
der Kamera 156 L in die Arbeitsstellung gelangt. Es ist Vorsorge getroffen, daß eine
Aufnahme nicht erfolgen kann, solange nicht die Kamera 156 T in die Aufnahmestellung
gelangt ist.
Ein Schalter 190 !ermöglicht auch, wahlweise
sowohl Postenregistrierung als auch Summenregistrierung in der gleichen Kamera 146 L vorzunehmen. Wenn dieser Schalter
sich in der in Fig. 14 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage befindet, dann erfolgt
Posten- und Summenregistrierung in verschiedenen Kameras, während bei Überführung
des Schalters in die punktierte Lage beide Registrierungen in der gleichen Kamera
erfolgen," wie es bei der ersten Ausführungsform
der Fall ist.
In Fig. 16 ist ein Bruchstück eines Films veranschaulicht, wie er in dem Kameraabschnitt der Einrichtung erhalten wird. Der
Film ist in der üblichen Weise an seinen beiden Rändern mit Schaltöffnungen 200 versehen.
Der mit 201 bezeichnete Bildabschnitt stellt die photographische Wiedergabe
eines in dem Kameraabschnitt der Einrichtung bearbeiteten Schecks dar. Die mit 202 bezeichneten Punkte neben dem Scheckbild
stellen Zahlenangaben dar, welche von Hand durch Verstellung der Schieber 118 s
eingeführt wurden. Die mit 203 bezeichneten Marken sind die Zahlenangaben, welche
durch Niederdrücken von Zifferntasten der Addiermaschine eingestellt wurden. Im oberen Teil des in Fig. 16 dargestellten Filmabschnittes
sind mit 204 Angaben über die Art der Summe dargestellt, während die mit 205 bezeichneten Marken Resultate anzeigen,
welche unter Steuerung durch das Summenwerk der Addierwerke der Maschine eingestellt
wurden.
Die Nummer des Schecks erscheint auf dem Filmabschnitt bei 206, während mit 207
die zusätzlichen Angaben, welche auf der Lochplatte 121 angebracht sind, bezeichnet
sind.
Auf dem Film erscheint die Registrierung der verschiedenen Dokumente und der darauf
bezüglichen Angaben in hintereinanderliegenden Abschnitten. Für die Registrierung
können anstatt der Negative liefernden Filme auch Filme benutzt werden, welche bei der
Entwicklung positive Bilder ergeben, wie es in dem in Fig. ιό dargestellten Beispiel der
Fall ist.
Claims (5)
1. Scheckbearbeitungsmaschine mit einer Einrichtung zur photographischen
Wiedergabe der Schecks in Verbindung mit einer Tastenrechenmaschine zur Aufrechnung
der Schecks, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten des Rechenwerks
in einem Anzeigefeld neben der Scheckauflage die ihnen gegebene Einstellung bildlich (Marken 122) darstellen,
so daß diese bei der photographischen Aufnahme zugleich mit dem Scheck selbst
photographisch wiedergegeben wird.
2. Maschine nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß auch eine bildliche
Darstellung eines in der Maschine errechneten Resultats in das Objektfeld der
photographischen Aufnahmevorrichtung zur photographischen Festlegung desselben gebracht werden kann.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Objektfeld der
photographischen Aufnahmevorrichtung ein unter Steuerung des Rechenwerkabschnitts
der Maschine stehender Markenträger (120 T) vorgesehen ist, dessen photographisch
aufgenommene Einstellung die Art' der in der Aufnahme erscheinenden
Zahlengrößen erkennen läßt.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch
688
gekennzeichnet, daß die photographische Aufnahmevorrichtung für zwei lichtempfindliche
Filme eingerichtet ist, welche in Abhängigkeit von dem Rechenwerk so belichtet werden, daß auf dem einen
Film Posten und auf dem anderen Resultatzahlen zur Abbildung gelangen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
Filme in einer besonderen Kamera (156 L, 156 T) mit eigenem Filmschaltwerk
und Verschluß angeordnet ist, von denen jeweilig nur eine für die vorzunehmende Aufnahme wirksam gemacht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US638231XA | 1932-12-12 | 1932-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638231C true DE638231C (de) | 1936-11-19 |
Family
ID=22051742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI48135D Expired DE638231C (de) | 1932-12-12 | 1933-10-18 | Scheckbearbeitungsmaschine zur photographischen Wiedergabe und Aufrechnung der Schecks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638231C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE867787C (de) * | 1949-04-23 | 1953-02-19 | Peter Johann Steinhaus | Mechanisches Buchungsverfahren |
DE868842C (de) * | 1949-04-26 | 1953-02-26 | Peter Johann Steinhaus | Mechanisches Buchungsverfahren |
DE932098C (de) * | 1938-05-14 | 1955-08-25 | Ibm Deutschland | Durch ein Filmband gesteuerte Registriermaschine |
DE1091372B (de) * | 1954-07-19 | 1960-10-20 | Int Standard Electric Corp | Anordnung zur Bearbeitung von Dokumenten und fotografischen Aufnahme der bearbeiteten Dokumente sowie deren Bearbeitungsergebnisse |
DE1142102B (de) * | 1955-05-13 | 1963-01-03 | Eastman Kodak Co | Photographisches Aufnahmegeraet |
DE1217115B (de) * | 1959-02-09 | 1966-05-18 | Eastman Kodak Co | Anlage zum photographischen UEbertragen von auf Aufzeichnungstraegern befindlichen Informationen auf neu zu erstellende Aufzeichnungstraeger |
-
1933
- 1933-10-18 DE DEI48135D patent/DE638231C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932098C (de) * | 1938-05-14 | 1955-08-25 | Ibm Deutschland | Durch ein Filmband gesteuerte Registriermaschine |
DE867787C (de) * | 1949-04-23 | 1953-02-19 | Peter Johann Steinhaus | Mechanisches Buchungsverfahren |
DE868842C (de) * | 1949-04-26 | 1953-02-26 | Peter Johann Steinhaus | Mechanisches Buchungsverfahren |
DE1091372B (de) * | 1954-07-19 | 1960-10-20 | Int Standard Electric Corp | Anordnung zur Bearbeitung von Dokumenten und fotografischen Aufnahme der bearbeiteten Dokumente sowie deren Bearbeitungsergebnisse |
DE1142102B (de) * | 1955-05-13 | 1963-01-03 | Eastman Kodak Co | Photographisches Aufnahmegeraet |
DE1217115B (de) * | 1959-02-09 | 1966-05-18 | Eastman Kodak Co | Anlage zum photographischen UEbertragen von auf Aufzeichnungstraegern befindlichen Informationen auf neu zu erstellende Aufzeichnungstraeger |
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