DE637996C - Ring- oder bogenfoermiger Streckenausbau aus Profileisensegmenten - Google Patents
Ring- oder bogenfoermiger Streckenausbau aus ProfileisensegmentenInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
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Description
- Ring- oder bogenfÖrmiger Streckenausbau aus -Profileisensegmenten Das Hauptpatent betrifft einen ring- oder bogenförmigen Streckenausbau, bei welchem der dein Gebirge zugekehrte Teil des Profils keilförmig ausgebildet ist, wodurch die Wirkung erreicht wird, daß der Bogen oder Ring unter dem Gebirgsdruck eine gewisse seitliche Verschiebung ausführen kann, indem das keilige- Ende des Profils in das Gebirge einschneidet. Dadurch ist eine gewisse Nachgiebigkeit in seitlicher Richtung in den Ausbau hineingebracht, der verhindert, daß sich der Ausbau frühzeitig verformt.
- Bei den im Hauptpatent dargestellten Ausführungsbeispielen wird entweder ein Profil von schienenartiger Grundforin mit keilig zugeschärftem Kopf oder ein \(-förrnige,s Profileisen verwendet. Diese Ausführungsformen stellen insofern noch keine vollkommenen Lösungen dar, als es sich um nicht gebräuchliche Profile handelt. Ferner ist diese Bauart für manche Fälle nicht genügend leistungsfähig.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dadurch eine Verbesserung erzielt, daß die Profileisensegmente aus J-Profilen mit dem Gebirge zugekehrtem Steg bestehen und daß beiderseits des Steges und mit diesem verbtinden zusätzliche Profileisensegmente, und zwar vorzugsweise Winkeleisen, angeordnet sind, deren einer Flansch parallel oder annähernd parallel zu dem Steg des 1-Eisens verläuft, und daß zur Verspannung der Verzugsstäbe zwischen diese und die Flanschen des J-Profils Klötze aus nach- ebigem Werkstoff eifigeschaltet sind. Die zweckmäßigste Ausführungsforrn dieses Erfindungsgedankens erhält man dadurch, daß vorzugsweise durch auf den Verbindungsbolzen oder -niet aufgesetzte Ab#standsringei zwischen dem Steg des J-Profils und den parallel hierzu verlaufenden Flanschen der Winkeleisen ein Zwischenraum vorgesehen ist, der derart bemessen ist, daß Umbiegungen der Verzugsstäbe in diesen Zwischenraum eingeführt werden können. Der Ausbau nach der vorliegenden Erfindung ist verhältnismäßig einfach und billig lierzustellen, da er aus gebräuchlichen Profilen zusammengesetzt ist. Die Keilwirkung, die beim Hauptpatent beispielsweise durch den zugeschärften Kopf des Schienenprofils erzielt wird-, tritt auch bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ein, und zwar in der Hauptsache durch die zweckmäßig etwas abgeschrägten Flanschen des Winkeleisens und bei einer weiteren seitlichen Verschiebung gegebenenfalls auch durch den Steg des 1-Eisens selbst. Wenn man nämlich keine J-Profile mit. anormal langem Steg verwenden will, so wird das Stegende etwas gegen die Enden der parallel dein Steg gerichteten Winkeleisenflanschen zurücktreten.
- Der durch.den Flansch des 1-Eisens und die parallel hierzu verlaufenden Flanschen des Winkeleisens unter Zwischerischaltung der Klötze aus nachgiebigem Werkstoff gebildete rechteckige Ausbaukörper verhindert, daß bei schräg einsetzenden Drücken Knik7-kungen auftreten und ähnelt in seiner kung aerjenigen von rohrförmigen segmenten, die aber v#egen ihre Preises sich in die Praxis nicht h e ei führen können.
- Durch die Einschaltung dieses nachgiebigen Körpers einerseits wird in radialer Richtung eine gewisse Nachgiebigkeit in den Ausbau hineingehra#ht, indem sich der nachgiebige Werkstoff um ein geringes Maß zusammendrücken kann.
- Es ist bei Türstockausbau bekannt, die Kappe aus zwei oder mehreren in Gestalt eines Formeisens verbundenen Walzblechen herzuste'Ilen, wobei die Formgebung so gewählt ist, daß die gerade oder gebogene Kappe mit zwei parallel zueinander verlaufenden, in kleinen Abständen voneinander angeordnete schmale Kanten in das Gebi-rge einschneiden kann. Dieser Einrichtung gegenüber unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß sie einen Streckenausbau aus Ringen oder Bögen betrifft, wobei -die angewandten Mittel dem Zweck dienen, eine seit" liehe 2,#',#achgiebigkeit zu erreichen.
- Eine weitere Nachgiebigkeit kann man erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß man die Abstandsringe, die über die Verbindungs-.bolzen oder -nieten geschoben sind, mit sich nach außen kegelig erweiternden Öffnungen versiefit. Dadurch wird bei etwa in Richtung des J.-Eisensteges auftretenden Seitendrücken eine geringe Durchbiegung der Verbindungsbolzen ermöglicht.
- In -der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Fig. i ist ein Querschnitt durch eine mit dem Ausbau nach der Erfindung ausgerüstete Strecke.
- Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Ring oder Bogen in vergrößertem Maßstabe.
- Fig. 3 zeigt einen Teil des Ausbauringes im Grundriß.
- 'Die Ausbauringe bestehen im wesentlichen aus einem L-Profil, dessen dem Gebirge zugekehrter Steg mit i bezeichnet ist. Mit 2 ist der Flansch dieses L-Profils bezeichnet-. Dem J-Profil sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beiderseits Winkeleisen zugeordnet, welche parallel zu dem Steg i verlaufende Flanschen 3 sowie parallel zu dem Winkeleisenflansch :2 verlaufende Flansche 4 besitzen. Die Verbindung der Flansche 3 mit dem Winkeleisensteg i erfolgt durch Schraubenbolzen oder -niete 5, welche mit Unterlegscheiben 6 versehen sind, um einen Zwischenraum von der Breite x zwischen den Flanschen 3 und dem Steg i zu erzeugen. Die Unterlegscheiben 6 besitzen eine nach außen ,.Sich erweiternde konische Bohrung 7.
- A-.Der Zwischenraum x ist so gewählt daß er Einführen von U-förtnigen Umbiegungen 8 ,'dt.r Verzugseisen 9 ermöglicht. Diese Ver--'#2ugseisen sind, wie Fig.:2 erkennen läßt, zwischen Klötzen io aus Holz oder anderem nachgiebigem Material und den Flanschen 4 der Winkeleisen derart eingespannt, daß sie nicht herausfallen können.
- Die den Klötzen io zugekehrte Seite der Verzugseisen oder Bänder 9 ist zweckmäßig aufzurauhen, um noch einen besseren Halt zu gewährleisten.
- Bei eintretendem Gebirgsdruck treten ähnliche Wirkungen auf wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent, indem die Flansche 3 in das Gebirge einschneiden und eine seitliche Verschiebung des Ringes gestatten.
- Die Verzugsstäbeg -werden, wie Fig. i erkennen läßt, zweckmäßig so ausgebildet, daß zwischen den Verzugsstäben benachbarter Ringe oder Bögen ein kleiner Zwischenraum g verbleibt, so daß bei eintretendem Druck das hintergefüllte Material entweichen kann. Die Verzugsstäbe nehmen dann die in Fig. i init gestrichelten Linien dargestellte Lage ein. In ähnlicher Weise wie die Verzugsstäbe 9 kann man auch die zum gegenseitigen Abstützen benachbarter Ringe benötigten Bolzen ausbilden, nur daß sie nicht unterbrochen werden dürfen. In der rechten Hälfte der Fig. i ist ein solcher Bolzen dargestellt und mit i i bezeichnet. Diese Bolzen sind natürlich wesentlich stärker auszuhilden als die Verzugseisen 9 und erhalten an beiden Seiten Umbiegungen, die in ähnlicher Weise, wie dies in Fig.:2 bezüglich der Verzugsstäbe dargestellt ist,'in den Zwischenraum zwischen dem Steg i und Flansch 3 eingeführt sind.
- Fig. 3 zeigt eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die 1- Eisensegmente an der Stoßlinie IJ zusammenstoßen. Die Stoßlinien II-II und III-III der Winkeleisen sind einmal gegen die Stoßlinie IJ und einmal untereinander ,#,ersetzt, so daß die Winkeleisen gleichzeitig die als Stoßstelle IJ der L- Eisenprofile überbrückende Laschen bilden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Ring- oder bc;genförmiger Streckenausbau aus Profileisensegmenten nach Patent 633 476, dadurch gekennzeichnet, daß die Profileisensegmente aus J-Profilen mit dem Gebirge zugekehrtem Steg (i) bestehen und daß beiderseits des Steges und mit diesem verbunden zusätzliehe Profileisensegniente, und zwar vorzugsweise Winkeleisen, angeordnet sind, deren einer Flansch parallel oder annähernd 1-Eisens parallel verläuft, zu und dem daß zur Steg Verspann` (i) des ' nung der Verzugsstäbe (9) zwischen diese und die Flanschen (2) des J-Profils Klötze (io) aus nachgiebigem Werkst(-.>ff eingeschaltet sind.
- 2. Streckenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise durch auf den Verbindungsbolzen (5) oder -niet aufgesetzte Abstandsringe (6) zwischen dem Steg (i) des J-Profils und den parallel hierzu verlaufenden Flansehen (3) der Winkeleisen ein Zwischenraum vorgesehen ist, der derart bemessen ist, daß Umbiegungen (8) der Verzugsstäbe (9) in diesen Zwischenraum eingeführt werden können. 3. Streckenausball nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsringe (6) eine nach außen sich erweiternde kegelige Bohrung (7) besitzen (Fig. 2.). 4. Streckenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen der Winkeleisen (II-II und III-III) untereinander und gegen die Stoßstellen (I-1) der 1-Eisensegmente derart versetzt sind, daß die dem Steg (i) der 1-Eisen parallel gerichteten Winkeleisenflanschen (3) die Stoßstelle (I-I) der 1-Eisen laschenartig überbrücken.
Priority Applications (1)
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DE637996C true DE637996C (de) | 1936-11-07 |
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DED71038D Expired DE637996C (de) | 1935-09-01 | 1935-09-01 | Ring- oder bogenfoermiger Streckenausbau aus Profileisensegmenten |
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1935
- 1935-09-01 DE DED71038D patent/DE637996C/de not_active Expired
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