DE637768C

DE637768C - Aus zwei Teilen bestehende Plombe

Info

Publication number: DE637768C
Application number: DED68311D
Authority: DE
Original assignee: FRIDA DYGULA
Current assignee: FRIDA DYGULA
Priority date: 1934-06-26
Filing date: 1934-06-26
Publication date: 1937-12-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Plombe für Knotenstellen. von Verschnürungen.

Bekannt sind zusammenpreßbare Blei-

o. dgl. Plomben. Diese haben den Nachteil, daß eine Plombierzange ο. dgl. notwendig ist, um jene Plomben sicher an der Verschnürung anbringen zu können.

Weiter wurden Sicherungen vorgeschlagen mit Krallen, die sich in Verschlußstellung ineinanderhaken, oder mit Sprengringen, welche in Nuten einschnappen usw.

Diese Sicherungen haben den Nachteil, daß sie sich von geschickten Händen wieder öffnen lassen und daß zum Einbringen des' Sprengringes ein Werkzeug erforderlich ist. Zweck der Erfindung ist es, eine Plombe zu schaffen, welche ohne jegliche sonstige Hilfsmittel eine · wirkliche Sicherung der Verschnürung der Plombe einwandfrei durchzuführen gestattet.

Die Erfindung besteht darin, daß die zur Aufnahme der Knotenstelle einer Verschnürung dienende Kapsel aus zwei dickwandigen Plombenhälften besteht, die so ausgebildet sind, daß sie sich nach dem Zusammendrücken und nach dem Einschnappen eines im Innern der Kapsel liegenden Sprengringes nicht mehr voneinander entfernen lassen, ohne die Kapsel zu zerstören.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Bekannten werden vor allem darin gesehen, daß der eine Plombenteil leicht über den anderen geschoben werden kann, ohne daß der Sprengring mit einem Werkzeug zusammengedrückt zu werden braucht. Andererseits ist ein nachträgliches unbefugtes öffnen der Plombe nicht möglich, da die konischen Wände der Plombenteile so widerstandsfähig ausgebildet sind, daß sie nicht auseinandergebogen werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι im Aufriß einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Plombe mit Sprengringkupplung,

Abb. 2 im Grundriß eine Draufsicht zur Abb. i, während

Abb. 3 eine ähnliche Plombe wie in Abb. 1, die Kupplung in den Boden verlegt, und

Abb. 4 im Grundriß eine Draufsicht zur so Abb. 3 veranschaulichen.

Bei der Plombe gemäß Abb. 1 und 2 ist in' einem napfartigen äußeren Teil α mit sich konisch verjüngender Innenwand c ein annähernd bündig hineinpassender Körper b mit gleichfalls sich konisch verjüngender Außenseite d eingesetzt.

Die beiden Teile α und b bilden hierdurch in Verschlußstellung einen trommelartigen Körper.

In den Wänden c und d ist je eine Nut e und / eingelassen. Die Nuten sind so angeordnet, daß. sie sich bei geschlossener Plombe gegenüberliegen. In den Nuten e und / liegt ein Sprengring g von solchem Durchmesser, daß er mit seiner Mitte annähernd die Kanten der Wandungen c und d deckt. Hierdurch kann der Innenkörper b nach dem Zu-

sammendrücken nicht mehr aus der äußeren Plombenhälfte α entfernt werden. Der Innenkörper b ist noch mit zwei Öffnungen h versehen, welche in eine Aushöhlung i im Körper b münden, in die vor dem Schließen der Plombe die Knotenstelle der Verschnürung eingelegt wird.

Die in Abb. 3 und 4 dargestellte Plombe unterscheidet sich zu der zuvor beschriebenen dadurch, daß die aufeinanderliegenden Wandungsteile c, d der Hälften a, b nicht miteinander gekuppelt sind. Die Wände C₁ d dienen im vorliegenden Fall vielmehr zum Abschirmen der in das Innere der Plombe gelegten Kupplung, so .daß der Verschluß der Plombe hierdurch vollständig Zugriffen von außen entzogen ist.

Zu diesem Zweck sind im Innern der Plombenhälften a, b pilzartige Ansätze k, I angeordnet. Diese lassen sich miteinander kuppeln, indem beispielsweise der Ansatz k eine Höhlung m hat, in die der andere Ansatz / einschiebbar ist.

Der Ansatz / ist mit einem Sprengring g an seinem Kopf ausgerüstet, welcher sich in die Höhlung m durch Zusammendrücken einschieben läßt, nach seinem Auseinanderspreizen aber nicht wieder entfernbar ist. Hierdurch sind die beiden Plombenteile a, b gleichfalls nach ihrem Zusammendrücken fest aneinandergekuppelt. Der Sprengring g ist bei dieser Ausführungsform in besonders günstiger Weise gegen Zugriffe von außen gesichert.

, Beiden Plombenausführungen ist gemeinsam, daß die Wandungen so dic£ ausgeführt sind, daß sie sich nicht verbiegen lassen, und daß die Konizität der Berührungsflächen c, d so steil ist, daß diese zum selbsttätigen Zusammendrücken des Spr.engringes g genügt. Es ist also keine Zange o. dgl. zum Schließen der Plombe erforderlich. Es genügt vielmehr ein einfaches Zusammendrücken der beiden • Plombenhälften von Hand, um die Plomben zu schließen.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus zwei Teilen bestehende Plombe, die in geschlossenem Zustande mittels eines Sprengringes gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (c, d) der übereinanderzuschiebenden dickwandigen Plombenteile (a, b) konisch gestaltet und mit sich gegenüberliegenden Nuten (e, f) zur Aufnähme des Sprengringes (g) versehen sind.

2. Plombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Berührungsflächen der Plombenteile glatt verlaufen und daß der eine Plombenteil (b) an seinem inneren Boden einen Ansatz (I) mit Ausnehmungen für den Sprengring (§·) trägt, der beim Schließen der Plombe in eine Höhlung (m) im Boden des anderen Plombenteiles (a) ragt, deren konisch nach innen vorspringender Rand als Widerlager für den Sprengring dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen