DE636794C - Wechselgetriebe fuer Fahrraeder - Google Patents

Description

• Wechselgetriebe für Fahrräder Den Gegenstand der Erfindung bildet .ein Wechselgetriebe mit Umschaltvorrichtung für den Antrieb von Fahrrädern oder ähnlichen Fahrzeugren, bei dem auf dem Hinterrad des Fahrrades mehrere Kettenräder mit verschiedenen Durchmessern angeordnet sind. Mittels einer Umschaltvorrichtung wird die vom Tretkurbellager oder Motor kommende einzige Treibkette wechselweise auf die einzelnen Zahnräder gelegt. Das Umschaltrad ist mit der Kettenspannvorrichtung vereinigt, indem es auf einem federbelasteten Schwingarm parallel zur Radachse verschiebbar ist. Die Einrichtung zum Verschieben des Schaltrades wird gewöhnlich durch einen Bowdenzug beeinflußt.
• Von bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Kettenspannfeder, die - auf den Schwingarm wirkt, als Schraubenfeder ausgeführt und um eine den Schwingbolzen des Armes allseitig stützende Trommel von größerem Durchmesser gelegt ist, während auf dem freien Ende des Bolzens der Schwingarm und eine Führung vorgesehen sind, die das biegsame Zugglied der Einstellvorrichtung für das Kettenschaltrad aufwärts zum Umschalter umlenkt.
• Gegenüber bekannten Einrichtungen hat diese Anordnung der Schaltvorrichtung den Vorteil, daß die Kettenspannfeder auf der Trommel gestützt wird und sie ihre Lage beim Schwingen des Arms nicht verändert. Diese sichere Führung zum Aufrechterhalten der erforderlichen Spannung - ist namentlich in Verbindung mit Bremsnaben wichtig, weil beim Rückwärtstreten der Kettenspannarm durch das Strecken des unteren Kettenstranges sehr weit aufwärts bewegt wird. Überdies stützt die die Kettenspannfeder tragende Trommel, die gegen die Seite des Gabelstücks fest anliegt, den Schwingbolzen all-. seitig gegen Verbiegen. Bei dieser Anordnung bleibt das Zugglied der Schaltvorrichtung in allen Stellungen des Kettenspannarms mit Bezug auf diesen und die Schwingachse stets in derselben Lage und ist dauernd gespannt, so daß es nicht in das Getriebe gelangen kann. Die Anwendung der Stütztrommel ist nicht nur zum Stützen der Spannfeder wichtig, sondern bewahrt auch den Schwingbolzen vor dem Verbiegen durch die von dem Schwingarm und dem Zugglied auf ihn ausgeübten Kräfte. Wegen der notwendigen An-Ordnung der Stellvorrichtung des Kettenspannrades außerhalb der Gabel und des der axialen Abmessung der Kettenräder entsprechenden Hubes dieser Vorrichtung ist es notwendig, den Schwingarm und die Führung des Zuggliedes auf dem Ende eines längeren Bolzens vorzusehen, der in diesem Falle durch die Trommel gleichzeitig die nötige Stützung nach allen Seiten erhält.
• In der Zeichnung ist die neue Anordnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt die Seitenansicht des Getriebes und Teile des Fahrrades und Abb. a eine Oberansicht mit einem Schnitt durch verschiedene Teile der Schaltvorrichtung. Gemäß .der neuen Anordnung ist die Freilaufbremsnabe 5, auf deren Antreiber 52 drei Zahnkränze 7, 8, 9 mit verschiedenen Durchmessern fest angeordnet sind, in der üb=.. liehen Weise mit ihrer Achse 5¢ in dtn' Schlitzen der Hintergabelenden 50 des @a11z@ rades mit Hilfe von Flügelmuttern 51 be-. festigt.
• Zum Anbringen des schwingbaren Trägers des Kettenspannrades i o in Gestalt eines Hebels 13 am Gabelende 5o ist bei dem Ausführungsbeispiel auf der inneren Seite des Gabelendes eine Lasche 53 durch Niete oder andere Verbindungsmittel angebracht, die einen gleichen Schlitz wie das Gabelende 5o hat, damit die Radachse 54 richtig leingestellt werden kann. Die Lasche 53 hat eine nach unten über das Gabelende vorragende Verlängerung, auf der ein Bolzen 55 festgenietet oder in anderer Weise starr -angebracht ist. Auf diesem Bolzen ist seine Federtrommel 56 aufgeschoben und durch seinen geflanschten Ring 57 gegen die Lasche angedrückt. Zwischen dem Flansch des Ringes 57 und der Stirnfläche der Trommel 56 ist der Hebel 13 mit seinem Auge schwingbar geführt. Eine uni die Trommel gelegte und mit ihren Enden einerseits an der Lasche und andererseits an dem Hebel 13 mittels Abbiegungen angreifende Schrauhenfeder 58 sucht den Hebel 13 abwärts zu drücken. In dem Auge des freien Endes des Hebels 13 ist eine Hülse 27 mittels gegen die beiden Seiten des Hebels 13 wirkender Muttern befestigt. Auf dieser Hülse ist eine Kappe 26 verschiebbar geführt, die durch eine Zapfenschraube 35, die m einen Längsschlitz der Hülse 27 greift, gegen Drehung gehalten wird. Auf der Kappe 26 ist mittels-,eines Kugel, ,lagers das die Kette umschaltende Zahnrad io leicht drehbar angeordnet. Mit, der Kappe 26 ist eine Führungsstange 32 fest -vereinigt, gegen deren Bund eine Feder 31 wirkt, die das Zahnrad in der einen Richtung, und zwar gegen das Innere des Rahmens zu verschieben. strebt. Am außenliegenden Ende der Führungsstange 32 ist eine Gelenkkette 33' angebracht, die aus der Hülse herausgeführt und um das freie Ende des Bolzens 55 aufwärts abgelenkt ist. Zum besseren Führen der Kette 33 ist durch eine im freien Ende des Bolzens 55 befestigte Schraube 34 mit breitem Kopf @eiri Bund gebildet. An die Kette schließt das Zuggestänge, 4.1 an, mittels dessen der Fahrer umschalten kann, was dadurch geschieht, daß das Umschalterad io parallel zur Achse der Freilaufnabe verschoben wird. Um beim Zusammenbauen oder Instandsetzen der Einrichtung zu verhüten, daß die Feder 31 die Kappe 26 von der Hülse 27 herabstößt, ist auf dem Hebel 13,ein Anschlag 59 vorgesehen, ,in den die Kette eingehängt werden kann, falls das Zuggestänge 41 gelöst ist.
• `@. Die den Antrieb von dem auf der Tret--khxbelachse sitzenden Kettenrad auf das Hinterrad übertragende Treibkette 6 läuft durch .;eine .auf dem :einen Schenkel q.o der Hintergabel mittels einer Schelle 17 befestigte gabelförmige Führung 18, hierauf um eines der Kettenräder 7, 8, 9 und schließlich über das Schaltrad i o zurück zum Antriebsrad. Unterhalb des Schaltrades io ist ebenfalls eine Kettenführung 36 vorgesehen.
• Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn das Schaltrad io in die Ebene des Kettenrades 8 reingestellt und durch den federbelasteten Hebel 13 abwärts gedrückt ist, spannt es -die Xette, wie aus Abb. i hervorgeht. Wird durch Ziehen an dem Schaltgestänge 41 das Schaltrad io in die Ebene des Kettenrades 9 eingestellt, so zieht @es gleichzeitig die Treibkette 6 seitwärts, die dadurch von dem Kettenrad 8 auf das Kettenrad 9 umgelegt wird. Der kleinere Umfang des getriebenen Kettenrades wird durch eine andere Einstellung des Spannhebels 13 ausgeglichen. -Wird umgekehrt das Zuggestänge 41 nachgelassen, so stellt die Feder 3 i das Schaltrad io gegenüber dem Kettenrad 7 ein, wodurch die Treibkette 6 auf dieses befördert wird. Wenn die Notwendigkeit entsteht, das Hinterrad aus der Gabel herauszunehmen, wird die Treibkette nach dem Lösen von der Gabel 18 und der Führung 36 getragen.
• Die Verbindungslasche 53 kann auch wegfallen, wenn das Gabelende selbst einen abwärts ragenden Vorsprung aufweist. Diese Gestaltung wird zweckmäßig bei neu herzustellenden Fahrradrahmen gewählt. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i . N Vechselgetriebe für Fahrräder mit mehreren auf dem Antreiber der Hinterradachse fest angeordneten Kettenrädern mit verschiedenen Durchmessern undeiner .einzig-en- Treibkette, die durch -ein mit Hilfe eines Zuggliedes parallel mit der Hinterradachse . verschiebbares Umschaltrad abwechselnd auf die einzelnen Kettenräder gelegt werden kann, wobei die Kette durch einen das Schaltrad tragenden, am Fahrrad um ei en Bolzen schwingbar gelagerten und federbelasteten Arm gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer den Schwingbolzen (55) allseitig stützenden, am Tragestück (53) fest anliegenden Trommel (56) von größerem Durchmesser die auf den Schwingarm (13) wirkende schraubenförmige Kettenspannfeder (58) gelagert ist, während auf dem freien Ende des Schwingbolzens (55) eine Führung (57, 34) angeordnet ist, durch die das biegsame Zugglied (33) der Stellvorrichtung des Kettenschaltrades (i o) aufwärts gelenkt wird. a. Wechselgetriebe mit Umschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaltradträger (13) ein Anschlag (59) zum Einhängen der Zugkette (33) vorgesehen ist.