DE636412C - Seiltreibscheibe - Google Patents

Seiltreibscheibe

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DE636412C
DE636412C DEB158609D DEB0158609D DE636412C DE 636412 C DE636412 C DE 636412C DE B158609 D DEB158609 D DE B158609D DE B0158609 D DEB0158609 D DE B0158609D DE 636412 C DE636412 C DE 636412C
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DE
Germany
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rope
floor covering
clamping jaws
pulley
friction
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Expired
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DEB158609D
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Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
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Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/02Rope or cable carriers
    • B66B15/04Friction sheaves; "Koepe" pulleys

Landscapes

  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Description

  • Seiltreibscheibe Für den Betrieb von Seilförderanlagen, wie Aufzugs-, Schacht-, Schrägbahn-, Bremsberg-.und Seilbahnanlagen,werden neuerdings vielfach einrillige Treibscheiben verwendet, um die früher üblichen mehrrilligen Seiltriebe und die Trommelantriebe zu vermeiden. Die einrilligen Treibscheiben werden entweder mit einem besonderen Bodenbelag in der Seilrille ausgeführt, durch welchen das Seil durch Bodenreibung mitgenommen wird, oder es wird eine spitzwinklige Rille in die Scheibe eingedreht, in welche das Seil eingelegt wird. In diesem Falle wird das Seil dann durch Flankenreibung bei metallischer Berührung zwischen Scheibe und Seil mitgenommen. Beide Konstruktionen haben verschiedene Nachteile. Während bei den Scheiben mit Bodenbelag der Belag sehr stark verschleißt und oft ein Rutschen des Seiles bei Überbelastung eintritt, wird bei den Treibscheiben mit Flankenberührung das Seil sehr stark beansprucht, und auch die spitzwinkligen Rillen sind einem großen Verschleiß ausgesetzt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man Treibscheiben mit Boden- und Flankenreibung vorgeschlagen, insbesondere Greifertreibscheiben, um ein an drei Seiten gehaltenes Seil zu erreichen. Das festgeklemmte Seil in der Scheibe ist etwa zur Hälfte umschlungen. Die Greifertreibscheiben besitzen zum Festhalten des Seiles Klemmstücke bzw. Klemmbacken, die durch den Seildruck gegen das Seil gepreßt werden, zu deren Lösen aber besondere Federn notwendig sind. Diese Konstruktionen sind nicht einfach und verhältnismäßig teuer. Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, einen. nachgiebigen organischen Bodenbelag, wie Holz, Leder, Gummi usw., zu verwenden, auf den sich das Seil auflegt, und Klemmbacken aus einzelnen losen Teilen, insbesondere Klemmbacken aus Metall, die am Bodenbelag und seitlich in einer Ausdehnung der Seilscheibe anliegen und durch die Formänderung des Bodenbelags selbsttätig gegen das Seil gepreßt werden. Um die Beweglichkeit der Klemmbacken zu sichern, läßt man sie auf einer Drehfläche der Rille lagern oder auch auf einer schrägen Fläche. Der Bodenbelag kann aus einzelnen Klötzen bestehen. Man kann ferner die Klötze des Bodenbelags durch metallische Scheiben voneinander trennen, die seitlich vorstehende, über die Klötze des Bodenbelags, hinausragende Ansätze besitzen und die dann als seitlichg Begrenzung für die losen Klemmbacken dienen. Zweckmäßig ist es, die Form der beiden Seitenflanken der Ausnehmung der zweiteiligen: Seilscheibe und die Ausbildung der Klemmbacken so zu wählen, daß beim Ablauf des Seiles die Klemmbacken nach der Seite frei beweglich sind, so daß .das Seil ohne Flankenreibung freigegeben . wird, wobei aber die Backen nach Ablauf des Seiles in den Hohlraum zwischen der Scheibenflanke und dem Bodenbelag festgehalt@m werden und nicht heraustreten können. Die Seilscheibe läßt sich am zweckmäßigsten und einfachsten aus zwei Hälften aufbauen, die durch Schrauben zusammengezogen werden. Die Stellung .der Scheibenhälften zueinander wird an der Trennstelle durch Beilagen geregelt, so daß die Flankenpressung des Seiles durch die Backen eingestellt werden kann. wenn nach einiger Betriebsdauer ein @l.r= schleiß der Backen und der Bodenklötze eiii=' getreten sein sollte.
  • Die Scheibe nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. i besteht aus den beiden Hälften i, a, die unter Zwischenfügung von Beilagen 3 durch die Schraube q. verbunden werden. In eine konische Ausdrehung dieser Treibscheibe' wird die Ausfütterung gelegt, die aus einzelnen Klötzen 5 besteht. Zwilchen den einzelnen Klötzen 5 liegen metallische Zwischenscheiben, deren Ränder 6 seitlich üloser die Klötze 5 hinausragen. Zwischen je zwei herausragenden Rändern 6 liegen. einzelne metallische Klemmbacken 7. Diese stützen -sich mit ihrer unteren Fläche auf den Klötzen 5 ab und mit ihren Seitenflächen in einer Ausnehmung 8 der Treibscheibe. Die Klemm= backe 7 und die Ausnehmung 8 sind an der mit 9 bezeichneten Stelle abgerundet, so-daß die Klemmbacke 7 auf einer Drehfläche gelagert ist. An. der Seilseite sind die Klötze 5 und die Klemmbacken 7 so ausgebildet; daß das Seil 13 etwa zur Hälfte umfaßt ist. Sind die Klötze 5 aus Gummi gefertigt bzw. aus einem anderen nächgiebigen Material, dann tritt durch den Seildruck eine Deformation ein, die sich auf die auf der Drehfläche beweglichen Klemmbacken 7 überträgt und das Seil von den Seiten her festklemmt.
  • Ähnlich wie die Konstruktion nach der Abb. i ist in den Grundzügen auch die Kon-%truktion des Ausführungsbeispiels nach Abb. a. Hier ruht jedoch die Klemmbacke io nicht auf einer Drehfläche, sondern auf einer durch Ausdrehung erzielten schrägen Fläche i i. Außerdem wird zwischen der unteren Fläche der Klemmbacke io und der Klötze 5 ein geringer Zwischenraum 1a gewählt, der die Beweglichkeit der Klemmbacke to sichern soll.
  • Die Vorzüge der vorliegenden Scheibenkonstruktionen liegen insbesondere in der vorteilhaften Verbindung zwischen Bodenreibung und Flankenpressung des Seiles unter Benutzung einfachster Mittel. Das Seil liegt auf dem ganzen umschlungenen Boden auf, wobei es gleichzeitig von der Seite her gepreßt wird, so daß ein Rutschen des Seiles praktisch ausgeschlossen ist. Das Scheibetzfutter wird dabei nur auf Druck beansprucht, und ein Verschleiß der Klemmbacken und des Seiles durch Rutschen kann nicht auftreten. Die neue einrillige Scheibenkonstruktion kann auch bei kleinen Seileigengewichten und kleinen Seilzügen, also bei kleinen Jotlasten und kleinen Teufen, verwendet werden, so daß also die teuren mehrrilligen Scheibenantriebe und die Trommelantriebe vermieden werden. Bei Verwendung der neuen Scheibe für Schachtförderanlagen entsteht ferner der Vorzug, daß bei Eintreten eines Seilhruches der eine Förderkorb festgehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENT AN SPRÜCHE: _ i. Seiltreibscheibe mit gleichzeitiger Boden- und Flankenreibung für das Seil durch bewegbare Klemmbacken, gekennzeichnet durch einen Bodenbelag aus einem nachgiebigen Baustoff, auf den sich das Seil auflegt, und durch Klemmbacken aus :einzelnen losen Teilen, die am Bodenbelag und seitlich in einer Ausnehmung der Seilscheibe anliegen und durch die Formänderung des Bodenbelages selbsttätig gegen das Seil gepreßt werden. s. Seiltreibscheibe nach Anspruch i, dadurch kekennzeichnet, daß die Klemmbacken in der Ausnehmung der Seilscheibe auf einer Drehfläche lagern. 3. Seiltreibscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken in der Ausnehmung der Seilscheibe auf einer schrägen Fläche liegen. 4.. Seiltreibscheibe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbelag aus einzelnen Klötzen besteht. 5. Seiltreibscheibe nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Klötze des Bodenbelages durch metallische Scheiben voneinander getrennt sind, .die seitlich vorstehende, über die Klötze des Bodenbelages hinausragende Ansätze besitzen, die als seitliche Begrenzung für die losen Klemmbacken dienen. 6. Seiltreibscheibe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der beiden Seitenflanken der Ausnehmung der zweiteiligen Seilscheibe und die Ausbildung der Klemmbacken so gewählt ist, daß beim Ablauf des Seiles die Klemmbacken nach der Seite noch frei beweglich sind, so daß das Seil ohne Flankenreibung freigegeben wird, wobei aber die Backen nach Ablauf des Seiles in dem Hohlraum zwischen der Scheibenflanke und dem Bodenbelag festgehalten werden und nicht heraustreten können.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017101656A1 (de) 2017-01-27 2018-08-02 Technische Universität Dresden Seildurchlaufwinde
EP3640192A1 (de) * 2018-10-19 2020-04-22 KONE Corporation Antriebsscheiben, antriebsmaschine und aufzüge
US10766746B2 (en) 2018-08-17 2020-09-08 Otis Elevator Company Friction liner and traction sheave

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