DE635997C - Einrichtung zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmuell u. dgl. - Google Patents

Einrichtung zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmuell u. dgl.

Info

Publication number
DE635997C
DE635997C DEV30299D DEV0030299D DE635997C DE 635997 C DE635997 C DE 635997C DE V30299 D DEV30299 D DE V30299D DE V0030299 D DEV0030299 D DE V0030299D DE 635997 C DE635997 C DE 635997C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
garbage
household waste
storing
conveyor belts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV30299D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE635997C publication Critical patent/DE635997C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F9/00Transferring of refuse between vehicles or containers with intermediate storage or pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmüll u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmüll u. dgl., bei welchen eine Einlaßkammer und eine unmittelbar dahinter angeordnete Aufspeicherungskammer zur Verwendung kommen, die beide mit Fördereinrichtungen versehen sind.
  • Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art weisen den Mangel auf, daß die Aufspeicherungskammern mit starren, feststehenden Wandungen versehen sind und das Fördern des Mülls durch Förderschnecken o. dgl. bewirkt werden muß. Bei diesen Einrichtungen wird das durch die Fördereinrichtung der Einlaßkammer in die Aufspeicherungskammer eingeführte Müll durch die Förderschnecke o. dgl. sehr stark zusammengepreßt, und die Reibung des zusammengepreßten Mülls an den feststehenden Wandungen der Aufspeicherungskammer erfordert eine beträchtliche Leistungsfähigkeit der Förderschnecke o. dgl. Das in der Aufspeicherungskammer enthaltene zusammengepreßte Müll kann infolgedessen nur dann aus dieser Kammer austreten, wenn die Fördereinrichtung der Einlaßkammer fortfährt, weiteres Müll zuzuführen, das hierbei einen Druck auf das zusammengepreßte Müll ausübt. Nun bilden die Hausabfälle infolge ihrer Natur eine heterogene Masse, ein Durcheinander der verschiedensten Stoffe. Die Verbrennung dieser Masse ist sehr schwierig, weil die Verbrennungsluft sich in dem Stoff schlecht verteilt, so daß es nötig ist, alle ölen, die Müll verbrennen sollen, mit einem Gebläse zu versehen. Wenn nun zu dieser natürlichen Unzuträglichkeit des heterogenen Hausmülls noch das Zusammenpressen hinzukommt, dann wird seine Behandlung schwierig und die vollständige Verbrennung unmöglich, weil die Verbrennungsluft die Masse nicht mehr gleichmäßig durchdringt. Es ist also erforderlich, dieses Zusammenpressen in der Aufspeicherungskammer zu verhindern, und dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man den Boden und die Decke der Aufspeicherungskammer aus endlosen Förderbändern herstellt, die parallel zueinander in derselben Richtung verlaufen. Diese Bänder können entweder durch das von der Fördereinrichtung der Einlaßkammer zugeführte Müll mitgenommen werden, oder sie können die Leistung dieser Fördereinrichtung unterstützen, indem sie selbst das Müll mitnehmen, wenn ihre Bewegung durch besonderen Antrieb erfolgt.
  • Diese Einrichtung hat den weiteren großen Vorteil, daß infolge des Fortfalls einer Förderschnecke o. dgl. im Innern der Aufspeicherungskammer der Raum zwischen den endlosen Förderbändern vollkommen frei bleibt so daß größere Mengen Müll befördert wer=' den können.
  • Wenn man berücksichtigt, daß das f1üfspeichern des Mülls in sehr kurzer Zeit ''erfolgt, während die Weiterbehandlung desselben durchgängig sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, so erkennt man, daß ein zwangsläufiger Antrieb der beiden Fördereinrichtungen für die Einlaßkämmer und die Aufspeicherungskammer den genannten Arbeitsbedingungen nicht Rechnung trägt. Gemäß der Erfindung soll die Arbeitsweise der beiden Fördereinrichtungen unabhängig voneinander gemacht werden, und zu diesem Zweck trifft man die Anordnung, daß die endlosen Förderbänder der Aufspeicherungskammer unabhängig von der Fördereinrichtung für die Einlaßkammer antreibbar sind.
  • In Hinblick auf die physikalische Zusammensetzung des Hausmülls und mit Rücksicht auf den Verwendungszweck kann es manchmal erforderlich sein, das obere Förderband mehr oder weniger schnell als das untere Förderband laufen zu lassen. Tatsächlich ereignet es sich, daß beim Vermengen der Abfälle glatte Gegenstände, wie Bleche, Bretter usw., so zu liegen kommen, daß der obere Teil des in Bewegung befindlichen Blockes sich der regelmäßigen Verschiebung des unteren Teiles entgegensetzt und umgekehrt und ein Stauen bewirkt, welches vermieden werden muß. Diesem Übelstande soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß man die endlosen Förderbänder unabhängig voneinander antreibt.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigt Fig. i die gesamte Einrichtung im Aufriß im Längsschnitt.
  • Fig.2 ist ein Querschnitt im Aufriß nach Linie II-II der Fig. i.
  • In dem Metallgehäuse 2, welches die untere Einlaßkammer der Einrichtung bildet, ist eine Archimedesschraube i von großem Durchmesser untergebracht, die ein geeignetes Profil und geeignete Schraubengänge besitzt und beispielsweise aus Stahl besteht. Oberhalb der Schraube befindet sich eine Öffnung 3 in Gestalt eines Trichters. Das Gehäuse :z mündet in eine schräg angeordnete Aufspeicherungskammer 4, die beispielsweise rechtwinkligbn Querschnitt hat. Ein Motor mit Reduktionsgetriebe 5, der in einem mit dem Gehäuse 2 fest verbundenen Gehäuse 6 untergebracht ist, versetzt die Schraube in Umdrehung.
  • Die Aufspeicherungskarpmer 4, welche sich unmittelbar an die Kammer 2 anschließt, besitzt einen beweglichen Boden 7 und eine bewegliche Decke B. Die seitlichen Wandungeri 9 dieser Kammer sind feststehend, können a@hr von dem Gebälk i o abgenommen wer-.«n. Schauöffnungen i i sind in den feststehenden Wandungen 9 vorgesehen.
  • Der bewegliche Boden 7 und die bewegliche Decke 8, die z. B. von gelenkigen Metallbändern gebildet sein können, können sich frei bewegen und beliebig getrennt oder gemeinsäm unter Vermittlung eines Reduktionsgetriebes 12 mit verschiedenen oder synchronisierten Geschwindigkeiten angetrieben werden.
  • Das die Einrichtung tragende Gebälk 13 ist bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel gitterartig konstruiert und kann verkürzt werden, wenn die Einrichtung feststehend angeordnet ist. Ist die Einrichtung beweglich, wie in der Zeichnung veranschaulicht, so ruht das Gebälk auf Scheiben 14, und mit den auf dem Gehäuse 6 befestigten Scheiben 15 ist die ganze Einrichtung auf Schienen 16 beweglich. Die Scheiben 15 .können durch einen Zapfen ersetzt werden, um welchen sich die Einrichtung drehen kann.
  • Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise Die das aufzunehmende Müll enthaltenden Fahrzeuge werden in den Trichter 3 entladen. Die sich drehende Schraube i drückt das Müll in die Kammer 4. Die Kammer 4 spielt die Rolle eines dichten Magazins und gestattet gleichzeitig dem - Müll, bis zu seinem Verwendungspunkte 17 aufzusteigen.
  • Das Aufwärtsdrücken des Mülls durch die Schraube i wird erleichtert durch die Beweglichkeit der endlosen Förderbänder ;, 8 der Kammer 4, die von dem eingeschlossenen Müll frei mitgenommen werden. Die Arbeit der Schraube kann noch unterstützt werden durch den Antrieb der Förderbänder 7, 8 mittels des Motors 12.
  • Die Verschiebungen der Förderbänder 7, 8 können gleichzeitig oder getrennt mit verschiedenen synchronisierten oder unabhängigen Geschwindigkeiten erfolgen.
  • Die schräge Lage der Einrichtung ermöglicht also gleichzeitig mit dem Aufspeichern des Mülls die Förderung und das Heben desselben zu seinem Verwendungspunkte 17 hin, wobei das Müll sich beständig in einem geschlossenen Behälter befindet.
  • Soll das Müll verwendet werden, bevor die Kammer 4 gefüllt ist, so genügt die Antriebsbewegung des beweglichen Bodens 7 und erforderlichenfalls die Bewegung der beweglichen Decke 8, um das Müll zum Verwen-.dungspunkte 17 hin zu bringen.
  • Wird das Müll auch dann noch in den Trichter 3 eingefüllt, wenn die Kammer 4 schon voll ist, so bringen die Schraube i und die gleichzeitige Bewegung der Förderbänder 7, 8 das Müll zum Verwendungspunkte 17.
  • Die Abmessungen der Einrichtung sind so gewählt, daß die Kammern gestatten, die normale Produktion an Müll während einer bestimmten Zeitdauer aufzuspeichern, die der Verausgabung der Verwendungsapparate für eine gegebene Zeitdauer entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmüll u. dgl. mit einer Einlaßkammer und einer unmittelbar dahinter angeordneten Aufspeicherungskammer, die beide mit Fördereinrichtungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (7) und die Decke (8) der Aufspeicherungskammer (q.) aus endlosen Förderbändern bestehen, die parallel zueinander in derselben Richtung umlaufen. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Förderbänder (7, 8) der Aufspeicherungskammer (q.) unabhängig von der Fördereinrichtung (i) für die Einlaßkammer (2) antreibbar sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Förderbänder (7, 8), der Aufspeicherungskammer (4.) unabhängig voneinander antreibbar sind.
DEV30299D 1933-01-30 1934-01-17 Einrichtung zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmuell u. dgl. Expired DE635997C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR635997X 1933-01-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE635997C true DE635997C (de) 1936-10-01

Family

ID=8994635

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV30299D Expired DE635997C (de) 1933-01-30 1934-01-17 Einrichtung zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmuell u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE635997C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE212019000067U1 (de) Eine Umweltschutzvorrichtung zum Zerkleinern von festen Abfällen
DE635997C (de) Einrichtung zum Aufspeichern und Abgeben von Hausmuell u. dgl.
DE2744465C3 (de) Druckförderanordnung
DE1258795B (de) Vorrichtung zum horizontalen Stapeln von Platten, Tafeln od. dgl.
DE2246877A1 (de) Vorrichtung zum betrieb eines grossflaechigen silos fuer schuettgut
DE2115159A1 (de) Gerat zum Extrahieren von in pflanz hchem Material enthaltenen Substanzen durch Diffusion
DE3241150A1 (de) Silo zum lagern von sich verfestigendem schuettgut, insbesondere von flugasche
DE342475C (de) Sammelbehaelter bei Saugluftfoerderern fuer Schuettgut
DE2218204A1 (de) Schneckenhebewerk
DE2409725C3 (de) Gefrieranlage
CH469619A (de) Einrichtung zum Abfüllen von Textilfaserband in Aufnahmebehälter
DE2949562A1 (de) Vorrichtung zum teilen, oder teilen und schleifen, oder teilen und pressen, oder teilen und pressen und schleifen von teig
DE516762C (de) Kolben-Strangentwaesserungspresse fuer Rohtorf und aehnliche Stoffe
DE1084199B (de) Bandbunker, insbesondere fuer Holzschnitzel und anderes lockeres Material
DE3636006A1 (de) Silo fuer schuettgut
DE336678C (de) Vorrichtung zum Entleeren senkrechter Destillationsoefen oder -retorten
DE361606C (de) Presse zum Entwaessern und Brikettieren
DE686032C (de) Einrichtung zur Befoerderung, Beschickung und Entleerung von in Tragjochen aufgestapelten Schwelkaesten fuer die Herstellung von Schwelkoksbriketts aus Feinkohle
DE543344C (de) Sinteranlage
DE3243222C2 (de)
DE810572C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Braten von Wuersten
DE871306C (de) Vorrichtung zum Beschicken von grossen Schmelzoefen, insbesondere Siemens-Martin-OEfen
AT147238B (de) Vorrichtung zum Einladen von festem, weichem oder halbflüssigen Material in einen Transportbehälter.
AT137703B (de) Obstpresse.
DE1134688B (de) Einrichtung zur fortlaufenden Beschickung und Entleerung einer Gefrieranlage