DE361606C - Presse zum Entwaessern und Brikettieren - Google Patents

Presse zum Entwaessern und Brikettieren

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DE361606C
DE361606C DEG50318D DEG0050318D DE361606C DE 361606 C DE361606 C DE 361606C DE G50318 D DEG50318 D DE G50318D DE G0050318 D DEG0050318 D DE G0050318D DE 361606 C DE361606 C DE 361606C
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DE
Germany
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press
piston
box
dewatering
cam tracks
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Expired
Application number
DEG50318D
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English (en)
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MASCHINELLE DRUCKENTWAESSERUNG
Original Assignee
MASCHINELLE DRUCKENTWAESSERUNG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE361606C publication Critical patent/DE361606C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/12Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on the circumference of a rotating drum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Presse zum Entwässern und Brikettieren. Zusatz zum Patent 35944r# Gegenstand des Hauptpatents ist eine Presse, die zum Entwässern und gleichzeitigen Brikettieren von mineralischen oder vegetabilischen Stoffen, im besonderen Torf, Kohlenschlamm o. dgl., dient, die sich durch einen erheblichen Wassergehalt auszeichnen.
  • In der Beschreibung des Hauptpatents ist auseinandergesetzt, daß die Anordnung und Wirkungsweise einer solchen Entwässerungspresse andere sein müssen als bei Pressen, die lediglich zum Formen verhältnismäßig trockener Stoffe dienen, wie z. B. von Ziegeln oder Braunkohlenbriketten.
  • Die Presse nach dem Hauptpatent besteht aus Kasten oder Formen mit durch eine schiefe Ebene gesteuerten Preßkolben, wobei die Kasten zu einem Ring oder Kranz geordnet sind und zwischen diesem Kastenkranz und der die Preßstempel steuernden Schrägebene eine Relativbewegung in dem Sinne hergestellt ist, daß entweder der Kastenkranz oder die schiefe Ebene oder beide karussellartig umlaufen.
  • Eine weitere Ausbildung einer solchen Presse bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent wirkt mit jedem Formkasten ein Preßkolben zusammen; hierbei müssen die Kasten an einem Ende mit einem Deckel verschließbar sein, der den Preßdruck aufnimmt. Da aber zum Zweck des Füllens und Entleerens der Kasten der Deckel zeitweilig entfernt werden muß, so sind umständliche Einrichtungen erforderlich, die das Schließen und Öffnen der Deckel selbsttätig bewirken.
  • Dieser Übelstand läßt sich vermeiden, wenn man die Deckel durch ein anderes Mittel ersetzt. Man kann die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung so treffen, daß in jedem Preßkasten zwei Stempel arbeiten, von denen vier eine gewissermaßen den Abschluß bildet und so an die Stelle des Deckels tritt. Zur Führung der Preßstempelpaare dienen zwei Kurvenbahnen.
  • Von bekannten Bauarten, d. h. von Pressen, die zum Formen von Steinen u. dgl. dienen, unterscheidet sich die Presse der Erfindung, abgesehen von den durch die Verschiedenheit des Zwecks und der Wirkungsweise bedingten Abweichungen, im besonderen dadurch, daß die Bewegung der Stempel oder Kolben bei den bekannten Einrichtungen in senkrechter, nicht wie vorliegend, in wagerechter Richtung vor sich geht.
  • Die Einzelheiten der Anordnung sollen im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden.
  • Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Presse, Abb. 2 ein Grundriß.
  • Abb. 3 und 4 sind senkrechte Längsschnitte in größerem Maßstabe zur Veranschaulichung von Einzelheiten der Arbeitsweise der Presse.
  • Bei der in der Zeichnung zur Darstellung gebrachten Ausführungsform besteht die Presse aus einer größeren Anzahl von Elementen (Abb.2). Die Ringpresse besteht aus einer Ringplatte 21, die auf sechs, acht oder zehn Radsätzen 22 drehbar ist. Die Räder laufen auf kreisförmig gelegten Eisenbahnschienen 23, die auf gemauerten oder betonierten Sockelringen 24 lagern. Die Breite der Ringplatte wird durch die Baulänge der Preßelemente bestimmt.
  • Die Presse wird in der Pfeilrichtung (Abb. 2) gedreht, und zwar durch ein Zahnradgetriebe 25 (Abb. i), das auf den an dem äußeren Umfang der Ringplatte befindlichen Zahnkranz 26 arbeitet. Eine volle Umdrehung der Presse nimmt etwa 5 Minuten in Anspruch.
  • Bei A ist die Füllstation für die umlaufenden Preßelemente, die in Abb. i -im Schnitt dargestellt ist.
  • Jedes Element besteht aus einem liegenden Hohlkasten 27, in dem die seitlichen Abschlüsse durch zwei Kolben 28, a9 gebildet sind. Die obere- Kastenwand ist- bei 30 zur Hälfte ausgespart, um eine Füllung zu ermöglichen.
  • - Die beiden Kolben tragen an ihren freien Enden Druckrollen 3i, 32, die auf Druckkurven 33, 34 abrollen und somit bei der Umdrehung den Kolben gegenüber den Kasten selbst eine zwangläufige Bewegung erteilen. Die Druckkurve 33 des inneren Kolbens 28 ist zur Ringpressenachse exzentrisch, während die äußere Druckkurve 34 zum größten Teil konzentrisch liegt, wie auf dem Grundriß (Abb.2) ersichtlich ist. Die Ausbuchtungen der Kurven bestimmen die Kolbenführungen beim Einfüllen des Preßgutes, beim Verschieben des Gutes von der Füllöffnung 30 zum eigentlichen Preßraum des Kastens und nach dem Umlauf der Preßelemente beim Ausstoßen des Preßkuchens. Die Druckkurven sind an Stützenkränzen befestigt. Der äußere Kranz 35 besteht in vorliegendem Beispiel aus kastenförmigen Säulen (Abb. 2), der innere aus I-Eisen 36. Die zusammengehörigen Säulen sind oben und unten durch Zugstangen 37, 38 zur Aufnahme der auftretenden Drucke miteinander verankert.
  • Der Betrieb gestaltet sich bei dieser Ringpresse wie folgt: Sobald ein leeres Preßelement bei A die Füllstation passiert und langsam unter den Fülltrichter 39 herwandert, nehmen die Preßkolben 28, 29 im Preßkasten 7 eine solche Stellung ein, daß ein bestimmter Füllraum zur Aufnahme des Preßgutes frei bleibt, das durch die Kastenaussparung 30 in den Kasten fällt.
  • Beim weiteren Vorwandern des Preßelementes von A nach B (Abb. 2) werden die Preßkolben parallel miteinander von außen nach innen langsam verschoben. Hierdurch wird das Preßgut von dem Füllraum des Kastens in den eigentlichen Preßraum befördert. Bei dieser Kolbenverschiebung wird der innere Kolben 28 durch die Gleitschiene 4.5 in den Preßraum zurückgeschoben, während der äußere Kolben 29 durch die Druckkurve 34 vorgeschoben wird. Zu diesem Zwecke ist der Kolben 28 an seinem freien Ende mit Gabelarmen 43 versehen, welche die Rollen 44 tragen, welche auf der Gleitschiene 45 ablaufen und auf diese Weise das Zurückziehen des Kolbens 28 bewirken.
  • In ähnlicher Weise sitzen an den Gabelarmen 41 des Kolbens 29 Rollen 42, die in Winkeleisen 4o an der Druckkurve 34 laufen, zum Zweck, den Kolben 29 bei Erreichung der Entladestation zurückzuziehen, um den Preßkuchen auszustoßen.
  • Bei B ist die Kolbenverschiebung bis zum eigentlichen Preßraum beendet. Der äußere Kolben 29 bildet jetzt den äußeren Abschluß des Kastens und schließt den Kasten nach dem Füllraum hin ab.
  • Der Kasten wandert weiter, und von 1i bis C findet die Pressung des Gutes statt. Der äußere Kolben behält seine Lage zum Preßkasten bei infolge der konzentrischen Anordnung der Druckkurve 34. Der innere Kolben schiebt sich auf dieser Umlaufstrecke infolge seiner exzentrisch angeordneten Druckkurve 33 langsam in dem Kasten vor und bewirkt durch die Verringerung des Preßraumes das Zusammenpressen des Gutes.
  • Auf der Umlaufstrecke von C bis D erfolgt das Ausstoßen des gepreßten Gutes. Die beiden Stempel werden infolge der Ausbuchtung der Druckkurven parallel verschoben. Der äußere Stempel tritt vollständig aus dem Kasten aus, und der innere durchdringt ihn bis zur äußeren Kastenkante. Der Preßkuchen wird somit aus dem Preßraum herausgedrückt und fällt durch eine Aussparung in der Ringplatte in die darunter befindliche Kastenrutsche 46. Er wird durch ein Förderband 47 sofort abgefahren. Ebenso wird das Gut dem Fülltrichter 39 durch ein Förderband 48 ständig zugeführt.
  • Beim weiteren Vorwandern des Kastens auf der Strecke von D nach A werden die beiden Kolben wieder langsam in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
  • Die freien Enden der Kolben sind in Gleitschienen 49, 50 geführt, damit Eckungen von Kasten und Kolben bei der Pressung vermieden werden.
  • Es ist noch zu bemerken, daß man die Druckkurvenebene durch Auflegen von Drucklaschen ändern kann. Man bewirkt dadurch eine entsprechende Änderung der Kolbenbewegungen, zvas bei den verschiedenen Massen mitunter wünschenswert ist.
  • Die beschriebene Ausbildung des Pr eßkastens als Füll- und Preßraum ermöglicht auch eine Änderung des Füllvermögens der Preßkasten.
  • Man kann z. B. das Füllvermögen dadurch erhöhen, daß man den äußeren Preßstempel nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, mit der Kante des Füllraumes abschneiden läßt, sondern ihn so führt, daß er im Augenblick des Füllens etwa in der Hälfte des eigentlichen Preßraumes steht. Das wird erreicht durch eine entsprechend geänderte Ausbuchtung der Kurvenbahn.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Presse zum Entwässern und @ Brikettieren nach dem Hauptpatent 359444 dadurch gekennzeichnet, daß sie als Ringpresse mit einer Anzahl von Preßelementen ausgebildet ist, in welchen zwei durch Kurvenbahnen gesteuerte Kolben in wagerechter Richtung zusammenarbeiten, derart, daß der eine Kolben als Abschlußelenent an Stelle selbsttätig sich schließender und öffnender Deckel dient.
  2. 2. Presse nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Druckrollen an den Kurvenbahnen sich abwälzenden Preßstempel an gewissen Stellen der Bahn in Gleitkurven geführt sind, zum Zweck, eine rückwärtige Bewegung des Kolbens zu erzielen.
  3. 3. Presse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen und damit die Kolbenbewegungen entsprechend der Art des Preßgutes geändert werden, beispielsweise durch Auflegen von Drucklaschen.
  4. 4. Presse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßelemente auf einer auf Rädern laufenden Ringplatte gelagert sind.
DEG50318D 1920-02-15 1920-02-15 Presse zum Entwaessern und Brikettieren Expired DE361606C (de)

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