DE634955C - Verfahren zur Herstellung eines UEberzugsmittels zum Schutze von Metallgegenstaenden gegen Korrosion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines UEberzugsmittels zum Schutze von Metallgegenstaenden gegen Korrosion

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DE634955C
DE634955C DEK128092D DEK0128092D DE634955C DE 634955 C DE634955 C DE 634955C DE K128092 D DEK128092 D DE K128092D DE K0128092 D DEK0128092 D DE K0128092D DE 634955 C DE634955 C DE 634955C
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pitch
coal tar
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metal objects
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines überzugsmittels zum Schutze von Metallgegenständen gegen Korrosion Die Verwendung von Pech, insbesondere Steinkohlenteerpech, in Überzugsmitteln für Metallgegenstände beliebiger Art ist bereits bekannt. Man hat auch schon den hierfür verwendeten Pechmassen anorganische Füllstoffe zugesetzt. Den hiermit hergestellten Überzügen haftete aber der Nachteil an, daß sie sehr spröde waren, so daß sie gegen mechanische Einflüsse eine geringe Widerstandsfähigkeit besaßen.
  • Man hat bereits versucht, den Nachteil der zu großen Sprödigkeit dieser Pechüberzüge dadurch zu beseitigen, daß man den Pechen Harze zusetzte. Diese Arbeitsweisen haben sich nicht einführen können, da sie infolge des hohen Preises der Harze unwirtschaftlich sind, und weil sie ferner den erwarteten technischen Erfolg nicht in befriedigendem Maße zeitigten.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, ,zu Vberzugsmitteln aus Teerpech destillierten oder raffinierten Teer oder Anthracenöl hinzuzusetzen. Aber durch diesen Zusatz wird das Sprödewerden der Teerpechüberzüge keineswegs ausgeschlossen bzw. hinreichend lange aufgehalten, da die Teerbestandteile unter dem Einfluß des Sauerstoffs sich allmählich langsam verändern und in einen harten und brüchigen Zustand übergehen.
  • Indessen lassen sich witterungs- und korrosionsbeständige Überzüge unter Verwendung eines überzugsmittels aus Pech, Steinkohlenteeröl, Füllstoffen und gegebenenfalls organischen Lösungsmitteln gewinnen, wenn hierin erfindungsgemäß ein durch einen Verdickungsprozeß in. hochviscose Form umgewandeltes Steinkohlenteeröl, z. B. ein Teerfettöl oder kondensiertes Anthracenöl, verwendet wird. Der Gehalt der Pechmischung an -hochviscosem Steinkohlenteeröl kann zweckmäßigerweise bis etwa 35% betragen.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten'! hochviscosen Steinkohlenteeröle können aus; der zwischen 3oo und 36o° C siedenden Teer-ä `fraktion, z. B. Anthracenöl, in an sich bekannter Weise durch Eindickungsprozesse, wie Erhitzung unter Rückfluß, Autoklavenbehand-Jung, Einwirkung von Kondensationsmitteln, Behandlung mit Schwefel und insbesondere durch Blasen mit Luft unter Erhitzung, gegebenenfalls bei Gegenwart von Katalysatoren, gewonnen sein. Die so hergestellten Steinkohlenteeröle besitzen eine hohe Viscosität von etwa 2,7 bis 3 Engler-G.den bei 5b° C. Sie sind chemisch weitgehend indifferent und behalten ihre Viscosität praktisch unbegrenzt. '" Die aus einer Mischung gemäß der Erfindung von Pech, hochviscosem Steinkohlenteeröl und Füllstoffen hergestellten Überzüge haben neben einer großen Beständigkeit gegen chemische Angriffe eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen. Infolge des Gehaltes an hochviscosenn Steinkohlenteeröl besitzen die Überzüge eine ausreichende Plastizität und Duktilitätr Der Erweichungspunkt dieser Überzugsmassen läßt sich durch den ZusaY@w von Füllstoffen innerhalb gewisser Grend#i' beliebig regeln.
  • Die Pechmassen gemäß der Erfin können sowohl in heißflüssigem Zustande als auch in organischen Lösungsmitteln gelöst auf die Gegenstände aufgetragen werden. Sie besitzen ferner den Vorteil, daß sie sich gegebenenfalls bei Zimmertemperatur zu Bändern und Streifen auswalzen lassen und in Form dieser Bänder unter Erwärmung oder unter Zwischenschaltung eines Klebstoffes auf die Gegenstände aufgetragen werden können.
  • Für die Herstellung der Mischung aus Pech. und hochviscosem Steinkohlenteeröl wird zweckmäßigerweise hartes Steinkohlenteerpech oder geblasenes Steinkohlenteerpech verwendet. Als feinkörnige Füllstoffe können z. B. Ton, Schiefermehl benutzt werden. Um etwaige schädliche Veränderungen durch Gegenwart saurer Bestandteile in der Pechmischung zu unterbinden, empfiehlt es sich, als feinkörnige Füllstoffe basische Stoffe, z. B. fein- gemahlene Kreide, Zinkweiß., zu benutzen. Neben den feinkörnigen Füllstoffen werden zweckmäßigerweise feinfaserige Füllstoffe zugesetzt, um die Biegefestigkeit -der Pechmischung zu erhöhen; hierfür kommt in erster 'Linie Mikroasbest in Frage.
  • Um in allen Fällen, in denen die Pechmischung besonderen Beanspruchungen ausgesetzt wird, eine schädliche Veränderung der Mischung auch nach längerer Verwendung zu verhindern, empfiehlt es sich, dieser eine geringe Menge eines Alterungsschutzmittels, wie sie für Schmiermittel bekannt sind, zuzusetzen. Als derartige Älterungsschutzmittel kommen vornehmlich Naphthylamine in Frage. Beispiel 48 Gewichtsteile Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungspünkt von 7J C nach K r <'1 m e r - S a r n O w werden mit 12 Gewichtsteilen verdicktem Anthracenöl, das unter Erwärmung auf i i o bis i 2o° C in Gegenwart von Braunstein mit erwärmter Luft bis zur Erzielung eines Viscositätsgrades von 2,7 bis 3 Engler-Graden geblasen ist, in schmelzflüssigem Zustande vermischt. Zu dieser Mischung werden 3 o bis 3 5 Teile fein geschlämm-:ter Ton und 5 bis i o Teile Mikroasbest hin-`tgesetzt. Die gewonnene Mischung hat einen .j.tweichungsp'unkt von etwa 6o bis 65° C. Sie sitzt eine erhöhte Elastizität und verändert 'ihre Eigenschaften auch bei längerem Gebrauch praktisch nicht. Die so gewonnene Mischung kann sowohl in heißflüssigem Zustande als auch in organischen Lösungsmitteln gelöst auf beliebige Gegenstände aus Metall aufgetragen werden.
  • Die mit dieser Mischung hergestellten Überzüge besitzen eine große Widerstandsfähigkeit gegen chemische und mechanische Einflüsse.
  • Wenn die Mischung einer besonders erhöhten Beanspruchung ausgesetzt werden soll, kann man ihr noch etwa 0,3 Gewichtsteile eines Alterungsschutzmittels, z. B. eines Naphthylamins, zusetzen.
  • Die Pechmischungen gemäß der Erfindung können zum Überziehen von Metallgegenständen, insbesondere von erdverlegten Stahlröhren verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines überzngsmittels zum Schutze von Metallgegenständen gegen Korrosion aus Pech, Steinkohlenteeröl, Füllstoffen und gegebenenfalls organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Verdickungsprozeß in hochviscose Form umgewandeltes Steinkohlenteeröl, z. B. ein Teerfettöl Moder kondensiertes Anthracenöl, verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bis etwa 3 5 eines hochviscosen Steinkohlenteeröls verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Füllstoffe Ton, Schiefermehl -und Mikroasbest verwendet. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man der Pechmischung Alterungsschutzmittel, z. B. Naphthylamine, zusetzt.
DEK128092D 1932-12-07 1932-12-07 Verfahren zur Herstellung eines UEberzugsmittels zum Schutze von Metallgegenstaenden gegen Korrosion Expired DE634955C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905771C (de) * 1941-11-18 1954-03-04 Huettenwerk Huckingen A G Verfahren zur Herstellung eines Grundiermittels aus Steinkohlenteerpech und organischen Loesungsmitteln
DE1119731B (de) * 1953-08-19 1961-12-14 Steine Und Erden G M B H Verfahren zum Herstellen von Korrosionsschutzueberzuegen auf Stahlbewehrungen fuer dampfgehaerteten Beton, vorzugsweise Leicht- oder Porenbeton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905771C (de) * 1941-11-18 1954-03-04 Huettenwerk Huckingen A G Verfahren zur Herstellung eines Grundiermittels aus Steinkohlenteerpech und organischen Loesungsmitteln
DE1119731B (de) * 1953-08-19 1961-12-14 Steine Und Erden G M B H Verfahren zum Herstellen von Korrosionsschutzueberzuegen auf Stahlbewehrungen fuer dampfgehaerteten Beton, vorzugsweise Leicht- oder Porenbeton

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