DE634940C - Verfahren zur Herstellung gefaerbter Baustoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefaerbter Baustoffe

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DE634940C
DE634940C DEI52056D DEI0052056D DE634940C DE 634940 C DE634940 C DE 634940C DE I52056 D DEI52056 D DE I52056D DE I0052056 D DEI0052056 D DE I0052056D DE 634940 C DE634940 C DE 634940C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B16/00Use of organic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of organic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gefärbter Baustoffe Es ist bekannt, die gebräuchlichen Baustoffe, z. B. Kalk-, Zement-, Traßputz-Kunststeinmassen, Gipsmassen usw., zu färben, indem man ihnen Mineral- oder Erdfarben in geeigneter Weise zumischt. Zur Erzielung genügender Farbtiefen. ist es hierbei in vielen Fällen nötig, ,so hohe Mengen der anorganischen Farbpigmente zuzusetzen, daß die Festigkeitseigenschaften der Baustoffe ungünstig beeinflußt werden. Von der Anwendung der ausgiebigeren organischen Farbstoffe für diese Zwecke hat man in der Praxis bisher im allgemeinen Abstand genommen, weil diese den in der Bauindustrie zu stellenden besonders hohen Ansprüchen hinsichtlich der Licht-, Kalk- und Zementechtheit vielfach nicht genügten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Baustoffe, wie Kalk-, Zement-, Gips- oder Wasserglasmassen, in einwandfreier Weise färben kann, wenn man hierzu die bekannten Pigmentfarbstoffe verwendet, die in an sich bekannter Weise durch. Erhitzen der Abkömmlinge von aromatischen o-Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Naphthalin-o-dicarbonsäuren u. dgl., die aus diesen durch Bindung von Stickstoff an die C-Atome der beiden benachbarten Carboxylgruppen gebildet sind, oder ihrer Substitutionsprodukte, zweckmäßig in Gegenwart von. Metallen oder Metallverbindungen, erhalten werden.
  • Die unter Verwendung der genannten Pigmentfarbstoffe gefärbten Baustoffe zeigeneine ausgezeichnete Farbbeständigkeit. Die Färbung der Baustoffe kann in allgemein üblicher Weise erfolgen, indem man die genannten Farbstoffe mit oder ohne Substrat mit den Baustoffbestandteilen in trockenem oder nassem Zustande mischt. Man kann auch so verfahren, daß man fertig verputzte Flächen mit einem Anstrich versieht, welchem zur Färbung Pigmentfarbstoffe der obengenannten Art zugesetzt sind. Hierbei arbeitet man zweckmäßig so, daß man die Pigmentfarbstoffe in Teigform, gegebenenfalls mit Zusätzen, wie Weißpigmenten, anorganischen Farbpigmenten, Subtraten usw., mit den gebräuchlichen Bindemitteln, z. B. Weißkalk, Leinölemulsionen usw., innig vermischt und die Mischung als Anstrichfarbe benutzt.
  • Beispiel i 6 Gewichtsteile Sand, i Gewichtsteil Sackkalk und i Gewichtsteil Portlandzement werden mit o,5 Gewichtsteilen einer Aus.m,hlung von q. Teilen des Farbstoffes, den man durch Erhitzen von Phthalodinitril mit Kupferpulver oder Kupfercblorür auf etwa 200° erhält, mit 96 Teilen Schwerspat innig vermischt; die erhaltene Masse wird nach dem Anteigen mit Wasser auf Mauerwerk aufgetragen. Man erhält auf diese Weise einen Putz von intensiver leuchtend blauer Farbe, der eine ausgezeichnete Wetterbeständigkeit besitzt. Beispiele 25o Gewichtsteile Wasserglas und 25o Gewichtsteile Kreide werden mit ioo Gewichtsteilen .eines 2oprozentigen Teiges von einem Farbstoff, der gemäß den Angaben des Beispiels i .erhältlich ist, unter Zusatz von i 5o Gewichtsteilen Wasser innig vermischt. Die Mischung, die als Zementfarbe Verwendung finden kann, liefert 'intensiv leuchtend blaugrüne Färbungen von ausgezeichneter -`Beständigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gefärbter Baustoffe, wie Zement-; Kalk-, Gips-oder Wasserglasmassen, dadurch gekennzeichnet, ciaß zur Färbung Pigmentfarbstoffe verwendet werden, die durch Erhitzen der Abkömmlinge aromatischer o - Dicarbonsäuren, die durch Bindung von Stickstoff an die C-Atome der beiden benachbarten Carboxylgruppen gebildet sind, oder ihrer Substitutiohsprodukte, zweckmäßig in Gegenwart von Metallen oder Metallverbindungen, erhalten sind.
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