DE634617C - Aus zwei verschiedenen Metallen bestehende Anschluss- bzw. Verbindungsklemme fuer eletrische Leitungen - Google Patents

Aus zwei verschiedenen Metallen bestehende Anschluss- bzw. Verbindungsklemme fuer eletrische Leitungen

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DE634617C
DE634617C DEP70501D DEP0070501D DE634617C DE 634617 C DE634617 C DE 634617C DE P70501 D DEP70501 D DE P70501D DE P0070501 D DEP0070501 D DE P0070501D DE 634617 C DE634617 C DE 634617C
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metals
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DEP70501D
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MAX PURRMANN
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/58Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
    • H01R4/62Connections between conductors of different materials; Connections between or with aluminium or steel-core aluminium conductors

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  • Cable Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsklemme für elektrische Leitungen aus Metallen mit großem Potentialunterschied, wie insbesondere Aluminium oder dessen Legierungen und Kupfer oder dessen Legierungen.
Die Schwierigkeiten in der Beschaffung gewisser Rohstoffe zwingen dazu, in weitgehendem Maße an Stelle des bisher für Leitungen benutzten Kupfers andere Werkstoffe, wie z. B. das im Inland erzeugte Aluminium, zu verwenden. Da verschiedenartige Metalle, insbesondere solche hohen Potentialunterschiedes, wie Kupfer und Aluminium, bei Luftfeuchtigkeit ein Element bilden, durch welches das in der Spannungsreihe niedriger liegende Aluminium bald zerstört wird, müssen bei Zweimetallklemmen besondere Vorkehrungen zum Schutz gegen den Zutritt von Feuchtigkeit getroffen werden.
Man hat zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, die Stoßstellen der beiden Metalle voneinander zu isolieren und gegen Luftfeuchtigkeit abzudichten. Bei allen diesen bekannten Konstruktionen von Zweimetallverbindungen ist aber ein für die Betriebssicherheit sehr wichtiger Umstand bisher ganz außer acht gelassen wqrden, nämlich der zerstörende Einfluß der außen um den Verbindungskörper herumwandernden Ströme, der sogenannten Kriechströme. Die mit bestimmten Zweimetallklemmen inzwischen gesammelten Erfahrungen haben nämlich gezeigt, daß bei einer Kupfer-Aluminium-Verbindungsklemme z. B. das Aluminium trotz gut erhaltener Dichtung und Isolierung an der Stoßstelle zersetzt wird, wenn an dieser Stelle nicht der untere Teil der Klemme gegen das Auftreten von Kriechströmen in besonderer Weise abgeschirmt wird. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei einer aus zwei verschiedenen Metallen bestehenden Anschluß- bzw. Verbindungsklemme für elektrische Leitungen mit an der Stoßstelle der Metalle vorgesehenen Isolierung und Dichtung den mit der Atmosphäre in Berührung stehenden Teil der Isolierung und Dichtung regendachartig auszubilden.
Es ist zwar im Isolatorbau allgemein bekannt, schirmartig erweiterte Bunde zu benutzen, da die Hohlkehlen unter diesen auch bei der Beregnung trocken bleiben und in diesem trockenen Zustande für die Kriechströme von einem Leiter zum anderen einen großen Widerstand darstellen.
Bei der Erfindung wird aber unter Benutzung der an sich bekannten schirmartigen Gestaltung von Isolatorkörpern eine neue Aufgabe gelöst, indem bei Verbindungsklemmen aus Metallen von großem Potentialunterschied der mit der Atmosphäre in Berührung stehende Teil der Dichtung und Isolierung gleichzeitig auch zur Abschirmung der unteren Metallkörper, gegen Zutritt von Feuchtigkeit und Regen dachartig ausgebildet
ist. Bei dieser Gestaltung der Isolierung und Dichtung ist die Stoßstelle sowohl von innen als auch von außen vor Feuchtigkeit geschützt,, da die untere Fläche der regendachartig ausj: gebildeten Isolierung immer trocken bleifei» so daß Kriechströme von dem Werkstoffe' mit dem höheren Potential zu dem Werkstoffe mit dem niedrigeren Potential nicht übertreten können. Dadurch wird aber auch ίο eine Elektrolyse, und die damit verbundene Zerstörung an den Stoßstellen der verschiedenen Metalle wirksam vermieden.
Diese besondere Gestaltung der Dichtung und Isolierung von Zweimetallklemmen kann den verschiedensten Verwendungszwecken in besonderer Weise angepaßt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Ansicht einer Glockenabzweigklemme,
Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Klemme, nach Abb. 1,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch eine Glockenklemme für den Anschluß an Durchführungen von Schalthäusern.
Die durch die Abb. 1 und 2 dargestellte Abzweigklemme besteht aus dem oberen, beispielsweise als Schelle ausgebildeten Klemmstück α zur Aufnahme der Aluminiumfreileitung b und aus dem unteren, ebenfalls beispielsweise als Schelle angenommenen Klemmteil c für die aus Kupfer bestehende Abzweigleitung d. In das Klemmstück a, welches aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen Tiergestellt ist, kann das Klemmstück c aus Kupfer oder Kupferlegierungen entweder eingepreßt oder mittels Gewinde e eingeschraubt werden. An der Stoßstelle, und zwar zwisehen dem Bolzen- oder Gewindeansatz e und dem Klemmstück α, ist eine beliebige Ausnehmung h vorgesehen, die mit einem isolierenden und dichtenden Werkstoff ausgefüllt ist. Dieser Werkstoff kann entweder am Gewinde- oder Anschlußbolzen e im Körper α allein oder in beiden Klemmkörperteilen gleichzeitig liegen. Zwischen den beiden Klemmstücken, von denen in dem vorliegenden Falle das Stück α aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen und das Stück c aus Kupfer oder Kupferlegierungen besteht, liegt ein weiteres Dichtungs- und Isolierstück g, dessen mit der Atmosphäre in Berührung stehender Teil regendachartig ausgebildet ist.
Natürlich kann die Anordnung der Metalle auch in umgekehrter Weise erfolgen. Ebenso kann das Kupfer anstatt durch Aluminium '■durch andere Metalle ersetzt werden. Außerdem kann auch die Klemmvorrichtung α für S0 .den Aluminiumleiter seitlich oder in jeder ' beliebigen anderen Lage zu dem Kupferkörper c stehen.
An Stelle der nur beispielsweise dargestellten Schellenverbindung kann jede andere 6g hierfür geeignete Klemme, wie z. B. eine Schlitzklemme, Verwendung finden. Ferner kann die Stoßstelle außer den schon erwähnten Dichtungen und Isolierungen noch eine zusätzliche Dichtung an einer oder auch zu beiden Seiten des Schirmes g in Form von Scheiben / erhalten.
Die Abb. 3 zeigt die Stoßstelle einer Verbindungsklemme für Aluminiumhochspannungsleitungen mit dem kupfernen Durchführungsbolzen k eines Schalthauses. Bei dieser Klemme ist in das Anschlußstück 1 aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen eine Büchse m aus Kupfer oder Kupferlegierungen eingepreßt. Die Büchse m kann aber auch in den Körper Z eingeschraubt werden. Zur Aufnahme des kupfernen Durchführungsbolzens k besitzt diese Büchse ein Gewinde. An der Stelle, wo die Kupferbüchse m und der Aluminiumkörper Z dem Zutritt der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sein könnte, ist in einer entsprechenden Ausnehmung die Dichtung 0 vorgesehen. Darunter liegt zunächst eine nur beispielsweise dargestellte dichtende und isolierende Abschlußscheibe p. Zwischen dieser Scheibe bzw. dem Aluminiumkörper und dem kupfernen Anschlußbolzen k befindet sich die regendachartig ausgebildete Isolierglocke n. Diese Glocke η wird mittels der Mutternr gehalten, wobei zwischen Glocke und Muttern ebenfalls eine isolierende und dichtende Scheiben liegt. Auch bei dieser Klemme können alle Materialien in umgekehrter Weise angeordnet werden.

Claims (1)

100 Patentanspruch :
Aus zwei verschiedenen Metallen bestehende Anschluß- bzw. Verbindungsklemme für elektrische Leitungen, bei welcher an der Stoßstelle der Metalle eine Isolierung und Dichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Atmosphäre in Berührung stehende Teil der Isolierung und Dichtung regendachartig ausgebildet ist. no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP70501D 1934-12-18 1934-12-18 Aus zwei verschiedenen Metallen bestehende Anschluss- bzw. Verbindungsklemme fuer eletrische Leitungen Expired DE634617C (de)

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DE (1) DE634617C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740034C (de) * 1941-12-07 1943-10-16 Emil Weckmar Elektrotechnische Klemme zum Anschluss elektrischer Leitungen an Kontaktbolzen eines Isolator-Trennschalters bzw. einer Sicherung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740034C (de) * 1941-12-07 1943-10-16 Emil Weckmar Elektrotechnische Klemme zum Anschluss elektrischer Leitungen an Kontaktbolzen eines Isolator-Trennschalters bzw. einer Sicherung

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