DE6607390U - Transformator zur uebertragung von impulsen oder leistung auf abgestuftes hochspannungspotential - Google Patents
Transformator zur uebertragung von impulsen oder leistung auf abgestuftes hochspannungspotentialInfo
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Description
5Ι»6·28.6.67
31/6? Hä/schu
Aktiengesellschaft Brown, Boveri 4 CIe., Baden (Schweiz)
Transformator zur Uebertragung von Impulsen oder Leistung auf abgestuftes Hoch-,
Spannungspotential
Die Erfindung betrifft einen Transformator zur Uebertragung
von Impulsen oder Leistung auf abgestuftes Hochspannungspotential, wie es.bei Anlagen mit einer Mehrzahl hintereinändergeschaiteter
aktiver Siesente, beisnieisweise Orleichrich=
ter, Thyristoren oder Halbleiterelemente und deren Zubehörteilen vorkommt, insbesondere bei Anlagen zur Hochspannungs-Gleichstrom-Uebertragung.
Ein Transformator üblicher Art mit entsprechenden Wicklungsanzapfungen würde sich für diesen Zweck im allgemeinen nich*.
eignen, da hierbei die Hochspanuungspotentiale der eins- en
Stufen im Verhältnis zueinander festgelegt wären; aus· «ein
würde bei jeder Stuie nur ein Teil der vielen, zuger-i-gen
Windungen der Hochspannungswicklung benutzt werden. Ein Trans
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formator mit galvanisch nicht miteinander verbundenen Sekundärspulen
auf gemeinsamem Eisenkern würde es zwar ermöglichen, dass deren Potentiale sich an die Jeweiligen Hochspannungsstufen
anpassen, aber die Induktivität einer solchen Anordnung wäre für die vorliegende Anwendung unerwünscht gross,
so dass beispielsweise die Steilheit zu übertragender Impulse
wesentlich vermindert würde. Ein weiterer Nachteil bekannter Anordnungen besteht darin, dass die Hochspannungswicklungen
gegenüber der Primärwicklung und dem geerdeten Eisenkern zu -. laueren sind, d.h. gegenüber einer Anordnung von erhebli- /
chem Durchmesser, so dass ein hoher Isolationsaufwand entsteht.
Der neue Transformator vermeidet diese Nachteile; or besteht
aus einer mindestens teilweise vnn einer rohrförmigen Isolierhülle umschlossenen, sohleifenförmigen Erregerwicklung und
aus auf die Isolierhülle aufgeschobenen Bingkersen^äie Je mindestens eine Sekundärwicklung tragen. Wan sieht dann
zweckmässigerweise für ,jede Hociisjpaianungspotentialstufe einen
solchen Ringkern mit Sekundärwicklung vor. Für die letztere
genügt eine geringe Windungszahl, da diese im vorliegenden Falle für ihr zum Teil hohes Potential nicht massgebend
ist.
Diese Anordnung besitzt eine bedeutend kleinere Induktivität als die bekannte mit Sekundärspulen auf gemeinsamem Eieenkern.
Auch .ermöglicht sie demgegenüber eine Einsparung an
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Isolation und damit an Gewicht und Abmessungen des gesamten
Aktivteils; und um dies sicherzustellen, ist es vorteilhaft, dass jeder Ringkern mit der darauf befindlichen Sekundärwicklung
in Potentialverbindung steht. Es genügt dann, dass die Ringkerne mit Sekundärwicklungen gegeneinander isoliert
sind, etwa indem jeder Ringkern samt darauf befindlicher Sekundärwicklung mit Isoliermaterial umwickelt ist, oder
auch durch Verwendung entsprechender Kappen und Hülsen oder Isolierflansche, wobei die gegenseitige Isolation zwischen
benachbarten Ringkernen mit Sekundärwicklungen iur geuiäss
der Potentialdifferenz zwischen benachbarten Hochspannungsetufen
bemessen zu werden braucht.
rohrföralee isoiierhülie; welche nur die als Schleife
ausgebildete Erregerwicklung mindestens teilweise umschliesst,,
muss so bemessen sein, dass die Spannungsdifferenzen zwischen,
der Erregerwicklung und den Sekundärwicklungen benerrscnt werdenj sie besitzt bei einer vorteilhaften Ausbildung die
Gestalt eines U, dessen offene Seite der Sekundärwicklung 'mit dem niedrigsten Potential benachbart ist. Da die elektrische
Beanspruchung nach dieser Richtung hin abnimmt, kann <3ie Isolierhülle an ihren offenen Enden eine reduzierte Wandstärke
aufweisen. Dies ist insbesondere dann zweckmässig, wenn die Sekundärwicklung mit demriedrigsten Potential an
Erde liegt.
Die Sekundärwicklung mit dem niedrigsten Potential kann aber
auch eine beträchtliche Spannung gegenüber dem -End pot -ent ial
oder der Erregerwicklung aufweisen, beispielsweise -dann,
■ ■
' *renn mehrere der neuen Transformatoren Icaskadenarti-g -in Reihe"
geschaltet sind* Dann ist es vorteilhart* wenn ^dSe ^ÄOlierhülle
an ihren offenen "Enden eine zusätzliche jEsoUauon In
Form von Isolier flanschen trägt, welche die kenajciiberten
S ■» kund ärw icklungen überdecken.
Der neue Transformator kann von einem Behälter umgeben Bein,
der mindestens teilweise aus isolierendem Material besteht; dann ergibt sich die vorteilhafte Möglidikelt* die Sekundäranschlüsse
durch die isolierende Behälterwand zu führen. Der Behälter kann dann z.B. mit Isolierö'i gefüllt sein. Der neue
Transformator kannä>er auch in Kunstharz eingegossen sein.
Der neue Transformator wird durch -die beigegeben®» Zeichnungen
veranschaulicht. Darin stellen dar:
Pig«! «ine A«eiünröög des neuen xränsfonaators Uhi Schnlttj
j Fig»2 «in Detail aus Fig, Ij
Pig.3 eine Abwandlung des Transformators nach Fig.;!;
F1&.4 eine Anordnung mit dem neuen "Transformator und
Halbleiter-Gleichrichtern in der Draufsicht.
In Fig.l ist die schleifenförmige Erregerwicklung 1 von einer
rohrförmigen Isolierhülle 2 umgeben, welche die Gestalt eines ü besitzt; in der linken Hälfte ist die Isolierhülip-mit bis
zum offenen Ende gleichbleibender Wandstärke gezeichnet, in der rechten Hälfte mit am offenen Ende reduzierter Wandstärke.
Die Isolierhülle kann innen und aussen Potentialbeläge 3 zw.
4 tragen. Auf die Isolierhülle sind Eisenkerne mit Sekundär
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wicklungen 5 aufgeschoben, zwischen denen sich Zwischenlagen 6j zur gegenseitigen Isolierung befinden können. Die Sekunär-
wicklungen sind über Ableitungen 7 mit Klemmen δ verbunden, '
die als Durchführungen durch den isolierenden Teil 9 der Behälterwand
dienen- Die aktiven Teile ruhen über unterlagen 10,1
ζ,B. Ringen aus Holz, auf der Bodenplatte 11. Der Behälter
?,st oben durch den Deckel 12 mit Sntlüftungsstutzen 12 abgeschlossen
und enthält eine Isolierflüssigkeit 14, z.B. Transformatorenöl. Die zunnterst gezeichneten Sekundärspulen
werden zweckmässigerweise mit der niedrigsten, die zuoberst
gezeichneten mit der höchsten Stufe des Hochspannungspotentials verbunden; die in der rechten Hälfte von Pig.l gezeichnete
verringerte Wandstärke der Isolierhülle kommt insbesondere dann in Betracht, wenn sich die unterste Sekundärwicklung!
im Betriebe ungefähr auf demselben Potential befindet wie die Erregerwicklung.
In Fig.2 1st das in Fig.l mit "a" bezeichnete Detail vergrössert
herausgezelehnet und ein Schnitt durch einen Eisenkern
mit Sekundärwicklung 5 dargestellt. Der ringförmige Kern 51
ist mit einer dünnen, isolierenden Zwischenlage 52 umgeben, auf der sich die Sekundärwicklung 53 befindet, die mit dem
Eisenkern über die Potentialverbindung 5^ leitend verbunden
ist und mit der Isolation 55 umwick&t ist, welche zweckmässigerweise
so bemessen ist, dass sie zusammen mit der isolieren—< den Umwicklung der Nachbarwicklung der Potentialdifferenz
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zwischen zwei benachbarten Hochspannungsstufen standhält. Mit 7 sina wiederum die Ableitungen bezeichnet.
Fig.3 stifismt im wesentlichen mit Fig.l überein, abgesehen davon,
dass die offenen Enden der Isolierhülle Isölierf!ansehe 2i
tragen. Diese Hassnahme kommt dann in Betracht, wenn zwischen
der untersten Sekundärwicklung und der Erregerwicklung oder der Bodenplatte des Behälters im Betriebe eine gehörige Potentialdifferenz
auftritt. Zusätzlich sind in Fig.3 Steuerkapazitäten 15 angedeutet, die angeordnet werden können,
wenn eine Potentialsteuerung erwünscht ist. Ia übrigen sind Oelfüllung und Entlüftungsstutzen nicht gezeichnet; man kann
sich aen Behälter beispielsweise mit einem Isoliergas gefüllt denken.
Fig.4 zeigt den neuen Transformator mit abgehobenem Deckel
In Draufsicht, in einer Anordnung zusammen mifc Halbleitergleichrichtern
16, die sich in viör Säulen ringsum verteilt befinden. Auch hler können, wenn es für den Betrieb der Anordnung
zweckmäsßig ist, Steuerkapazitäten 15 vorgesehen sein, hier als eine Säule gemeinsam für beide Schenkel des Transformators
gezeichnet. Entsprechend zunehmendem Potential unter zyklischer Vertauechung der Gleichrichtersäulen ist es
bei dieser Anordnung vorteilhaft, wenn die KIemir?n 8, nach zunehmendem Potential geordnet, rings um den Behälterteil 7
Ist der Transformator in Kunstharz eingegossen, so ändert dies am Aufbau des aktiven Teils nichts Wesentliches, und
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an die Stelle des Behälters nit OeI tritt der umgossene
Kunstharzblock in bersannter Weise, weshalb dies in den
Zeichnungen nicht besonders dargestellt ist. Man kann aber auch den Behälter belassen - etwa wie in Pig.5 dargestellt,
aber ohne Deckel - und ihn, mit dem Aktivteil darin, rait Kunstharz ausgiessen.
Anhand der Zeichnungen, etwa bei Betrachtung von Pig.l,
wird ein charakteristischer Vorzug des neu<m Transformators deutlieh, der auf der Sehleifenfono der Erregerwicklung und
der besonderen Anordnung der- Sekundärwicklungen auf der U-förmigen
Isolierhülle beruht: Durchläuft man die Anordnung vom einen offenen Ende des U zum anderen, so beginnt man
beim niedrigsten Potential und kehrt wieder zu diesem» de»
Ausgangspotential,zurück. So wird eine besonders kleine Schleifenfläche und auch hierdurch eine besonders kleine
Induktivität erzielt.
Claims (8)
1. Transformator zur Uebertragung von Impulsen oder Leistung
auf abgestuftes Hochspannungspotential, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer mindestens teilweise
von einer rohrförmigen Isolierhülle umschlossenen, schleifenförmigen
Erregerwicklung und aus auf die Isolierhülle aufgeschobenen Ringkernen besteht, die je mindestens
eine Sekundärwicklung tragen,
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ringkern mit der darauf befindlichen Sekundärwicklung
in Potentialverbindung Steht.
3· Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringkerne mit Sekundärwicklungen gegeneinander isoliert sind.
4. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die rohrförmige Isolierhülle die Gestalt eines ü
besitzt, dessen offene Seite der Sekundärwicklung mit dem niedrigsten Potential benachbart ißt.
5. Transformator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die IsolierhUlle an ihren offenen Enden eine reduzierte Wandstärke aufweist.
6. Transformator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierhülle an ihren offenen Enden eine zusätzliche
Isolation in Form von Isolierflanschen trägt.
7. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass er γοη einem Behälter umgeben ist, der mindestens
teilweise aus isolierendem Material besteht, und dass die Sekundäranschlüsse durch die isolierende Behälterwand
geführt sine.
8. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er in Kunstharz eingegossen ist.
Aktiengeseirschaft BROtfN, BOVERI & CJE.
/» λ η <» λ
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