DE631997C

DE631997C - Blechrichtmaschine

Info

Publication number: DE631997C
Application number: DEM126179D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Priority date: 1934-01-16
Filing date: 1934-01-16
Publication date: 1936-07-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Blechrichtmaschine mit Richtwalzen und in geteilten Lagerkörpern gelagerten Stützrollen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die Lagerkörper für die Stützrollen quer zu den Achsen der Richtwälzen geteilt und diese Teile in senkrechter Ebene gegeneinander schwenkbar sind.

Es sind Blechrichtmaschinen mit Richtwalzen und diese stützenden Rollen bekannt, welche in mehreren, von Maschinenständer zu Maschinenständer ungeteilt durchgehenden Lagerkörpern gelagert sind.

Erfindungsgemäß wird unter Verwendung einfachster Mittel eine möglichst allgemeine Verstellbarkeit der Stützrollen durch Querteilung der Lagerkörper erstrebt, um dadurch die Richtarbeit zu vervollkommnen und die hierfür aufzuwendende Zeit zu verkürzen.
ao Die Zeichnung stellt die Erfindung in beispielsweiser Ausführung dar. Es zeigen

Abb. ι einen senkrechten Schnitt in der Längenerstreckung der Richtwalzen,

Abb. 2 einen Schnitt nach einer Ebene A-B der Abb. 1.

Die Hauptteile der Maschine bestehen aus Ständern 1 und 2, welche in von Ständer zu Ständer durchgehenden Lagerkörpern die Richtwalzen 6 und 8 und die Stützrollen 7, 9 und 10 tragen. Der Lagerkörpers i^st ungeteilt. Der obere Lagerkörper besteht dagegen aus den Teilen 5 und 4. Der Lagerkörper 3 * ruht auf hohlzylindrischen Tragflächen 11 der Ständer. Er ist, auf diesen Flächen gleitend, um seine Längsachse schwenkbar durch Daumen 12 einer Welle 13, welche durch einen Handhebel 14 verdreht und in der erreichten Lage festgehalten werden kann.

Die Lagerkörper 4 und 5 begegnen sich in einem waagerechten Gelenk 15. Dazu gleichachsige Lageraugen der Lagerkörper umschließen den Gelenkbolzen; sie werden durch Ringe 16 zusammengehalten. In den Ständern sind, unbeweglich gehalten, mit Muttergewinde versehene Büchsen 17 eingesetzt, welche Gewindespindeln 18 tragen. Oben werden diese Spindeln durch drehbare, aber axial unverschiebbar gehaltene Büchsen 19 umfaßt. An ihrer Drehung müssen die Spindeln 18 infolge Nut- und Federverbindung ο. dgl. teilnehmen. Die unteren Teile der Büchsen 19 sind als Schneckenräder 22 ausgebildet. In das linke Schneckenrad greift eine auf der Hohlwelle 40 sitzende Schnecke ein. Die Welle wird durch ein Handrad 20 gedreht. Durch sie ist eine Welle 21 geführt, deren Schnecke mit dem Schneckenrad 22 der rechten Maschinenseite in Eingriff steht. Jenseits des Handrades 20 trägt die Welle 21 ein Handrad 23. Die Handräder 20 und 23 können durch einen ihre beiden Naben durchdringenden Stift zu gemeinsamer Drehung miteinander kuppelbar sein.

Die unteren Enden der Spindeln 18 tragen Lagerschuhe 26 für Querbolzen 27. Durch nicht gezeichnete Gegengewichte werden die Lagerkörper 4 und 5 ständig gegen die Querbolzen 27 und diese gegen die Lagerschuhe 26

gedrückt. Die Bolzen 27 sind in senkrechten Schlitzen der-Ständer 1 und 2 auf und ab bewegbar geführt. Für gewöhnlich liegen sie in einer waagerechten Mittelebene mit Gelenkbogen 15.

Nach oben gehen die einander zugekeh Teile der Lagerkörper 4, 5 in Hörner 28 über. Diese tragen in entsprechenden Augen achsparallel zu dem Gelenk 15 Bolzen 29 und 30.

Der Bolzen 30 ist durchgehend gleichachsig zylindrisch. Der Bolzen 29 ist in seinen Teilen zwar ebenfalls zylindrisch gestaltet, jedoch ist sein in den Hörnern des Lagerkörpers 4 lagernder Teil ausmittig zu seinen beiden scheibenartigen Teilen 42. Auf diesen und den Enden des Bolzens 30 sitzen entsprechend kreisrund ausgebohrte Laschen 31. Die Mitte des Bolzens 29 ist mit· einem Arm 32 verbunden, an welchen eine Stange 33 angelenkt ist. Das andere Ende dieser Stange ist mit Schraubengewinde versehen, das von einer im Lagerkörper 4 schwenkbar gehaltenen Mutter umfaßt wird. Durch ein Handrad 34 kann der Stab 33 gedreht werden.

Zwischen die oberen Enden der Hörner 28 mit Vorspannung eingesetzte Druckfedern 35 wirken dem durch das Gewicht der Lagerkörper 4 und 5 verursachten Durchsenkstreben derselben entgegen.

. Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnungen ist die folgende. Durch Verdrehen der Handräder 20 und 21 werden die Spindeln 18 gehoben oder gesenkt. Diesen Bewegungen folgen durch die Wirkung der beschriebenen Gegengewichte die äußeren Enden der Lagerkörper 4 und 5. Die letzteren werden dadurch im ganzen der Höhe nach verstellt. Wird nur eines der Handräder verdreht, so wird nur das entsprechende Ende des Lageikörpers gehoben oder gesenkt, also der Lagerkörper um das andere Ende geschwenkt. Gleichzeitig oder getrennt davon kann durch Verdrehung des Handrades 34 der Arm 32 geschwenkt werden und infolge der ausmittigen Lage des Mittelteiles des Bolzens 29 zu seinen von den Augen der Laschen 31 umschlossenen Teilen die gegenseitige Stellung der Lagerkörper 4, 5 geändert werden. Durch diese beschriebenen Lage- und Stellungsver-O₁ änderungen ist eine ganz allgemeine Ver-'^IJellung der Stützrollen 9 und ι ο erreichbar, ^ φϊηΐΐ eine sehr weitgehende Einstellung der ;*plchtwalzen 8 gegenüber den durch das '^irRichten zu beseitigenden Unebenheiten des zu bearbeitenden Bleches.

Die Lagerkörper 4 und 5 können auch noch in Richtung der Längenerstreckung der Richtwalzen geteilt sein.

Claims

Patentansprüche:

I. Blechrichtmaschine mit Richtwalzen und in geteilten Lagerkörpern gelagerten Stützrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager körper (4, 5) für die Stützrollen quer zu den Achsen der Richtwalzen geteilt, im Teilspalt durch ein waagerechtes Gelenk (15) verbunden und die Lagerkörperhälften durch Heben oder Senken der Gelenkachse in senkrechter Ebene und bei unverstellter Höhenlage der Lagerkörper in den Maschinenständern gegeneinander schwenkbar sind, welche Schwenkbarkeit durch entsprechende Lagerung der Lagerkörper in den Maschinenständern auf zur Gelenkachse achsparallelen Bolzen (27) ermöglicht ist.
2. Blechrichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in nach oben gerichteten hörnerartigen Verlängerungen der Lagerkörper (4, 5) am Teilspalt durch Laschen (31) verbundene zylindrische Bolzen (29,30) achsparallel zur Gelenkachse gelagert sind, von denen der eine verdrehbar angeordnet und mit in die Laschen (31) eingreifenden, gegenüber der Bolzenachse exzentrisch versetzten Scheiben (42) versehen ist.
3. Blechrichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den go oberen Enden der Hörner der Lagerkörper (4, 5) eine Druckfeder (35) mit Vorspannung eingesetzt ist, welche die Hörner (28) spreizt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen