DE631775C - Verfahren zur Herstellung von Platzpatronen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Platzpatronen

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DE631775C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge
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    • F42B8/06Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge for cap-firing pistols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Platzpatronen Platzpatronen für Selbstladewaffen, d. h. Platzpatronen, die genau so wie scharfe Patronen den Verschlußmechanismus der Waffe ordnungsgemäß betätigen, sind bisher in der Weise hergestellt worden, daß entweder die zu zerlegende leichte Geschoßhülse mit einem spezifisch schweren, pulverförmigen oder körnigen Material, z. B. Metallpulvern, gefüllt oder Geschoß- und Patronenhülse mit einer großen Ladung eines höchst brisanten Pulvers geladen worden sind. -Der Nachteil der ersten Konstruktion besteht hauptsächlich in der unangenehmen Eigenschaft der verwendeten und versuchten Metallpulver, derartig zusammengeschossen zu werden, daß sie nicht, wie beabsichtigt, den Lauf in feinzerstäubtem Zustand verlassen, sondern als zusammenhängendes Stück oder in Form gröberer Brocken, die noch auf größere Entfernungen schwere Verletzungen Herbeiführen können.
  • Die zweite Konstruktion führt bei schwereren Waffen mit versiegelten Verschlüssen zu derart hohen Drucken, daß sich ihre Verwendung aus Sicherheitsgründen verbietet.
  • Alle diese Nachteile sind durch das Verfahren des Patents 5q.a rag behoben worden, das von gänzlich anderen Gesichtspunkten ausgeht. Dieses Verfahren besteht darin, daß die leicht zerlegbare Geschoßhülse mit einer spezifisch schweren und zugleich explosiven Masse gefüllt wird, z. B. einer gekörnten Mischung aus Bleitrinitroresorcinat, Bleisuperoxyd und Nitrocellulose. Der Vorgang beim Schuß mit diesen Platzpatronen ist der, daß die zuerst gezündete Treibladung mit einem verhältnismäßig niedrigen Druck sich umzusetzen beginnt, der etwa dem Gewicht der Geschoßvorlage proportional ist und, noch ehe diese Umsetzung beendet ist, die wesentlich brisantere Geschoßladung zündet. Die plötzlich einsetzende Verpuffung dieser Ladung erzeugt einen der Richtung der Verbrennungsgase der Treibladung entgegengesetzt gerichteten Stoß, der die Fortbewegungsgeschwindigkeit dieser Gase stark abbremst. Diese Stauung der Gase führt zu einem starken Druckzu-,vachs, unter dessem Einfluß die restliche Treibladung ordnungsgemäß verbrennen kann. Gleichzeitig erhöht diese künstlich herbeigeführte Gasstauung die Druckdauer in einem solchen Ausmaß, daß der Verschluß der, automatischen Waffe völlig regulär betätigt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß es hinsichtlich der gleichmäßigen Schußfunktion günstiger ist, Beschwerungsmittel und Explosivstoff nicht zu mischen, sondern getrennt in der Geschoßhülse anzuordnen. Aus diesem Gesichtspunkt heraus sind daher gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Platzpatrone, die nach dem Patent 542 x29 eine aus einem leicht zerlegbaren Material hergestellte, - mit; einer spezifisch schweren üiich zugleich plosiven oder leicht verbrennb#LreA Masse 9,e" füllte Geschoßhülse auf,veist,# das Besch@erungsmittel und der Explosivdff getrennt angeordnet. Da hierbei weiter im allgemeiner, gleichgültig ist, welche Reihenfolge bei der Verladung der beiden Komponenten eingehalten wird, kann somit zuerst aas Beschwerungsmittel und dann als zweite Schicht der Explosivstoff cingebracht werden, oder umgekehrt zuerst der Explosivstoff und dann die spezifisch schwere Masse aufgeladen werden. Bei der letzten Verladungsweise, die eine noch sichere Zerlegung der Geschoßhülse gewährleistet, muß ein das Beschwerimgsmittel durchdringender Kanal zum Zwecke der Zündung des dahinterliegenden Explosivstoffes. vorgesehen werden. Um eine Vermischung der beiden Ladungskomponenten auszuschließen, muß mindestens eine der beiden Ladungsschichten eingepreßt werden, und zwar ist es im allgemeinen zweckmäßig, das Beschwerungsmittel festzupressen. Ob eine Pressung des Explosivstoffes in Frage kommt, hängt von der Natur dieses Explosivstoffes und den Verhältnissen der Waffe ab. Bei Verladung des Beschwerungsmittels als zweite Schicht kann der erforderliche Zündkanal durch einen am Preßstempel angeordneten -Dorn ausgepreßt werden. Noch günstiger ist es aber, das Beschwerungsmittel als durchlochte.Pastille vom Innenkaliber der Geschößhülse getrennt zu pressen und .dann in die mit dem Explosivstoff vorgeladene Geschoßhülse einzusetzen. Ein Herausfallen des etwa lose verwendeten Explosivstoffes 'kei2n durch eine dünne Papierbeklebung der 1.11i chlochten Pastille verhindert werden.
  • ;ils Beschwerungsmittel kommen die be-'Yeits hierfür bekannten Metallpulver oder sonstige spezifisch schwere . Substanzen, wie Bleioxyd, Bleisuperoxyd, Schwerspat usw., mit oder ohne das Zusammenbacken verhindernden Zusätzen von z. B. Paraffin, Talkum usw. in Frage, als Explosivstoffe die im Hauptpatent angeführten Bleisalze von Nitrokörpern, das Cyclotrimethylentrinitramin und hochporöse und feingekörnte, daher rasch verbrennende Nitrocellulose- E und Nitroglycerinpulver.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur- Herstellung von Platzpatronen nach Hauptpatent 542 129, dadurch gekennzeichnet, daß Beschwerungsmittel und Explosivstoff getrennt in der leicht zerlegbaren Geschoßhülse angeordnet werden..
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschwerungsmittel auf die Explosivstoffladung in der Geschoßhülse unter Aussparung eines Zündkanals aufgepreßt wird.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ' daß das Beschwerungsmittel getrennt als durchlochte Pastille gepreßt und diese in die vorgeladene Geschoßhülse eingesetzt wird.
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