DE631539C - Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann - Google Patents
Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kannInfo
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- DE631539C DE631539C DEF76835D DEF0076835D DE631539C DE 631539 C DE631539 C DE 631539C DE F76835 D DEF76835 D DE F76835D DE F0076835 D DEF0076835 D DE F0076835D DE 631539 C DE631539 C DE 631539C
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/08—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
- E05B35/083—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with changeable combination
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schließvorrichtung der Art, wie sie in Patent 610398
beschrieben ist.
Die Erfindung bezweckt, die in dem genannten Hauptpatent beschriebene Vorrichtung
weiter auszubilden und die Vorrichtung insofern zu verbessern, als man bei dem
Schloß nach der Erfindung mit einem fal·-
sehen Schlüssel die beim Schließen vorgenommene Einstellung des Schlosses nicht
verändern und somit die beim Schließen gebrauchte jeweilige Kombination des Schlosses
nicht zerstören kann, wobei gleichzeitig mit der Einstellung der Zuhaltungsscheiben
der Riegelvorschub erfolgt.
In den Zeichnungen zeigt
Abb. ι eine erfindungsgemäße Schließvorrichtung in Ansicht von vorn;
Abb. 2 zeigt diese Vorrichtung in einer ao Seitenansicht;
Abb. 3 zeigt die Schlüsselführung der Schloßvorderplatte;
Abb. 4 zeigt den Schlüssel in Seitenansicht;
Abb. 5 ist eine schematische Darstellung eines Teils der Schließvorrichtung in geöffnetem
Zustande;
Abb. 6 ist eine ähnliche Darstellung in geschlossenem Zustande;
Abb. 7 zeigt schematisch eine Sperrvorrichtung für einen von Hand verschiebbaren
Schloßriegel, wobei die punktierten Linien die offene Stellung des Sperrgliedes andeuten;
Abb. 8 und 9 zeigen schematisch eine Schließvorrichtung mit indirekt gekuppeltem
Schlüssel;
Abb. 10 und 11 veranschaulichen in Schnitt
und in Ansicht in vergrößertem Maßstabe eine weitere mittelbare Kupplungsmöglichkeit;
Abb. 12 zeigt einen für die letztgenannte Kupplungseinrichtung passenden Schlüssel.
In dem Ausführungsbeispiel besteht das ,Schloß gemäß der Erfindung aus einer Grundplatte
i, auf der ein drehbarer Zylinder 2 mit einem Längsschlitz 3 angeordnet ist. Auf
dem Zylinder ist eine Anzahl drehbarer Zuhaltungen 4 lose aufgesetzt. Jede Zuhaltungsscheibe
besitzt zwei als Entsperrungsstellen dienende Aussparungen 6 und 7, die an dem Umfang der Scheibe angeordnet sind und einander
nicht diametral gegenüberliegen, sondern gegeneinander versetzt sind. Außerdem sind an der Peripherie der Scheiben weitere
Aussparungen 8 vorgesehen, in die federnde Sperrhaken 9 eingreifen. Auf dem Zylinder 2
befindet sich ferner ein mit ihm fest verbundener Arm 10, dessen Nocken 11 bei der Drehung
des Zylinders den Schloßriegel 12 durch Eingriff in dessen Nut 13 in bekannter Weise
verschiebt. Auf einer parallel zum Zylinder laufenden Achse 14 ist ein Sperrglied 15
schwenkbar befestigt, dessen zum Eingriff in die Aussparungen 6 und 7 der Zuhaltungen
bestimmtes Ende 16 sich über die gesamte
Tiefe aller drehbaren Zuhaltungen erstreckt. Das Sperrglied steht unter dem Druck einer
Feder 17. Es trägt ferner einen Fortsatz i8,
der eine'Öffnung 19 aufweist, durch welche
ein am Riegel 12 angeordneter Stift 20 Schließvorgärig 'hiridüfchtreten muß.
Riegel 12 befindet sich ein weiterer der in öffnungen 22 und 23 einer beweglicß?
Platte 24 eintreten kann. Die Platte 24 steht* unter dem Druck einer Feder 25. In der Gehäuseplatte
ι ist ferner ein Stift 26 vorgesehen, der zur Wegbegrenzung für den Arm
10 dient.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: In der Ruhelage,
d. h. bei geöffnetem Schloß, befinden sich sämtliche drehbaren Zuhaltungen 4 in der gleichen Stellung« axial zueinander, d. h.
sowohl sämtliche Aussparungen 6 als auch die Aussparungen 7 überdecken einander.
Zum Schließen wird in das Schloß ein Schlüs- zp sei 27 eingeführt, dessen Bart 28 durch den
Schlitz 3 des Zylinders 2 hindurchragt und in die Nuten 5 der drehbaren Zuhaltungen 4
eingreift, so daß bei der Drehbewegung des Schlüssels eine Kupplung einmal zwischen
Schlüssel und Zylinder und ferner zwischen Schlüsselbart, Zylinder und Zuhaltungsscheiben
erfolgt und Zylinder und Zuhaltungsscheiben bei der Schlüsseldrehung mitgenommen
werden. Der Bart 28 des Schlüssels 27 ist so ausgebildet, daß seine Länge der Gesamttiefe
aller drehbaren Zuhaltungen entspricht. In ihm sind Aussparungen entsprechend der Stärke der Zuhaltungsscheiben vorgesehen.
Die vollen Teile des Bartes nehmen bei der Drehbewegung die entsprechenden Zuhaltungsscheiben mit, während die den
Aussparungen des Schlüsselbartes gegenüberliegenden Zuhaltungsscheiben, die mit den
Zylindern in dieser Weise nicht gekuppelt werden, in ihrer Ruhelage verbleiben.
Die federnden Sperrklinken 9, die in die Vertiefungen 8 der Zuhaltungsscheiben eingreifen,
sorgen dafür, daß die durch den Schlüssel nicht gekuppelten Zuhaltungsscheiben in ihrer Ruhelage festgehalten und nicht
etwa durch die Reibung mit den bewegten Scheiben aus ihrer Ruhelage herausgebracht
werden. Es ist auch zweckmäßig, die einzelnen Zuhaltungsscheiben durch feste Zwischenwände
voneinander zu trennen, um die Gefahr einer Mitdrehung der in Ruhelage gebliebenen
Scheiben auf jeden Fall zu verhindern. Diese Zwischenwände können verschiedene Stärke und Höhe aufweisen, so daß der
Schlüsselbart entsprechende Einschnitte aufweisen muß. Auf diese Weise ist eine weitere
erhebliche Steigerung der Kombinationsmöglichkeiten gegeben.
Die Kupplung zwischen Schlüssel, Zylinder
und Zuhaltungen kann auch in der in Abb. 8 und 9 dargestellten Weise erfolgen:
In der Wandung des Zylinders 2 befinden sich Öffnungen 29, in denen unter Federjdruck
stehende Stifte 30 vorgesehen sind. Anzahl der Öffnungen 29 entspricht der der drehbaren Zuhaltungsscheiben. Die
30 kuppeln die Zuhaltungsscheiben, so-"BaId sie entgegen dem Federdruck durch die
erhabenen Stellen 28 des Schlüssels angehoben werden. Ebensogut können umgekehrt die
Zuhaltungsscheiben 4 in der Ruhelage mit den Stiften 30 ständig gekuppelt sein, und
diese Kupplung kann bei Einführung des Schlüssels an den nicht mitzunehmenden Scheiben gelöst werden.
Eine weitere Kupplungsmöglichkeit zwischen Schlüssel, Zylinder und Zuhaltungen
ist die aus Abb. 10 bis 12 ersichtliche. Bei dieser Ausführungsform befinden sich innerhalb
des Zylinders konaxial mit den Zuhaltungen eine Anzahl abgewinkelter Schieber
31, deren Spitzen 32 durch den Schlitz des Zylinders 2 hindurchragen und in die Nuten 5
der Zuhaltungen 4 eingreifen. Bei Drehung des Zylinders durch den in den Zylinder eingeführten
Schlüssel 27° werden diejenigen Zuhaltungen mitgenommen, in· die die Spitzen
32 der Schieber 31 eingreifen. Die Schieber 31 stehen unter Federwirkung und sind
derart angeordnet, daß jeder aus der Ruhelage heraus innerhalb einer bestimmten Scheibengruppe bewegt werden kann und
dann mit einer bestimmten, ihm -zugewiesenen Zuhaltungsscheibe seiner Gruppe gekuppelt
wird. Beim Herausziehen des Schlüssels kehrt jeder Schieber infolge der Federwirkung·
wieder in seine Ruhelage zurück.
Der zum Schließen des derart konstruierten Schlosses verwendete Schlüssel ist in
Abb. 12 dargestellt. Dieser Schlüssel besitzt entsprechend der Anzahl der im Zylinder
befindlichen Schieber Frontbartstufen 33, von denen jede auf einen Schieber einwirkt.
Zweckmäßig werden diese Stufen verschiedene Längen aufweisen. Bei Einführung des
Schlüssels in den Zylinder drückt jede Stufe 33 auf das äußere Ende des abgewinkelten
Schiebers 31 entgegen der Federwirkung und bewirkt, daß der ihm entsprechende Schieber
seine Ruhestellung verläßt und.unter eine andere Zuhaltungsscheibe seines Satzes, wie
in Abb. 10 punktiert dargestellt, gelangt, und zwar unter diejenige Scheibe, deren Entfernung
von der Schieberruhelage der Länge der den Schieber einordnenden Bartstufe 33 des
Schlüssels 27° gemäß Abb. 12 entspricht.
Zweckmäßig werden die in den Abb. 4 und dargestellten Schlüssel nicht einen unveränderlichen
Bart besitzen, sondern, um den Inhabern des Schlosses einen leichten Wechsei
der zum Schließen benutzten Zuhaltungen zu gestatten, derart ausgebildet sein, daß
6315SÖ
durch Veränderung seiner B'artform eine beliebige Einstellmöglichkeit gegeben ist. Von
einer näheren Beschreibung einer derartigen an sich nicht neuen Schlüsselausbildung kann
in diesem Zusammenhang abgesehen werden. In der Ruhelage greift das Ende 16 des
Sperrgliedes 15 in sämtliche Aussparungen 6 ein, so daß die öffnung 19 seines Fortsatzes
18 mit dem Stift 20 in einer Höhe liegt und der Riegel 12 in seiner Durchgangsbewegung
durch die Öffnung 19 nicht gehindert wird.
Bei Einführung des Schlüssels und seiner
Drehung zwecks Schließens werden die den vollen Bartteilen entsprechenden Zuhaltungsscheiben,
die jetzt mit Zylinder und Schlüssel gekuppelt sind, mitgenommen, so daß das mit einer beiderseits abgeschrägten Kante
versehene Sperrglied 15, 16 aus den Aussparungen
6 herausbewegt wird und auf den nicht ausgesparten Teil \a des Scheibenumfangs
aufliegt. Gleichzeitig bewegt sich der mit dem Zylinder 2 fest verbundene Arm 10 bei dieser Drehbewegung in der
Richtung zum Schloßriegel, wo er auf die obere Kante 34 der Platte 24 trifft und diese
vom Stift 21 abdrückt, so daß der Schloßriegel frei beweglich ist. Während dieses Abschnittes
der Drehbewegung befindet sich die öffnung 19 des Sperrgliedes 18 in einer solchen
Lage, daß der Stift 20 des Riegels 12 durch sie nicht hindurchtreten kann. Ein
Durchtritt dieses Stiftes ist erst dann möglich, wenn bei Weiterdrehung der Zuhaltungsscheiben
die gedrehten Zühaltungsscheiben mit ihren Öffnungen 7 mit den Aussparungen
6 der in Ruhe gebliebenen Scheiben zusammenfallen, so daß die Spitze 16 des
Sperrglieds 15 in alle diese Aussparungen eintritt und die öffnung 19 des mit dem
Sperrglied verbundenen Gliedes 18 ebenfalls seine Lage verändert hat. Bei Weiterdrehung
des Schlüssels verlassen die Aussparungen 7 der mitgenommenen Zuhaltungen waeder die
Übereinstimmungsstellung mit den Aussparungen 6; dadurch wird das Sperrglied wieder
auf den Umfang der Zühaltungsscheiben gedrängt und schließt damit den Durchgangsweg für den Riegelstift 20 ab. Damit ist der
Schließvorgang beendet, und der Schlüssel kann aus dem Schloß entfernt werden.
Um ein Abziehen des Schlüssels in einer anderen als der vor Beginn und nach Beendigung
des gesamten Schließvorganges eingenommenen Lage zu verhindern, wird die Schloßdeckplatte 1 am Schlüsselloch bei 35
in an sich bekannter Weise derart ausgespart, daß der Schlüsselbart nur in den Aussparungsstellungen
in das Schloß hinein- oder aus ihm herausbewegt werden kann. Diese Aussparungen sind so angeordnet, daß sie nur
mit der Öffnungs- und Schließlage der Zuhaltung übereinstimmen, so· daß ein Abziehen
des Schlüssels während des Schließvorganges unmöglich ist.
Der Öffnungsvorgang ist folgender: Bei der Rückdrehung des Schlüssels werden die
bei der Schließbewegung mitgenommenen Zühaltungsscheiben derart gedreht, daß ihre
Aussparungen 7 auf ihrem rückläufigem Weg wiederum mit den Aussparungen 6 der beim Schließ- und Öffnungsvorgang in Ruhelage
verbleibenden Zuhaltungen zusammenfallen. In dieser Lage gleitet das Ende 16 des
Sperrglieds 15 wieder in sämtliche Aussparungen 6 bzw. 7 hinein und gibt damit dem
Riegelstift 20 die Möglichkeit, durch das Fenster 19 des Sperrteiles 18 hindurchzutreten,
da auch gleichzeitig mit dieser Drehbewegung durch den Schwenkarm 10 die
Sperre des Riegelstiftes 21 aufgehoben wird und der Riegel 12 s,einen Öffnungsweg
zurückzulegen beginnt. Im weiteren Verlauf der Öffnungsbewegung wird das Sperrglied
15 wieder auf den Umfang der Scheiben gehoben, so daß die öffnung 19 wieder in eine
Sperrlage gelangt, jedoch jetzt die Riegelbewegung nicht mehr gehemmt wird, da der
Stift 20 die öffnung 19 bereits hindurchgegangen
ist. Am Schluß der Öffnungsbewegung gleitet das Sperrglied 15 in sämtliche
Aussparungen 6 der Zühaltungsscheiben, so daß das Schloß wieder in seiner Offenstellung
sich befindet, in der auch dann der Schlüssel aus dem Schloß herausgezogen werden kann.
Ein Versuch, das mit einem bestimmte Zühaltungsscheiben bewegenden Schlüssel zugeschlossene
Schloß mit einem sonst für das Schloß passenden, jedoch anders gearteten Schlüssel, dessen Bartform nicht gleichzeitig
alle beim Schließvorgang verstellten Schei- ioo ben und nur diese zu beeinflussen vermag,
zu öffnen, würde aus folgenden Gründen scheitern: Die Bewegung des Schloßriegels
12 kann nur- stattfinden, wenn der Stift 20 ungehindert durch die öffnung 19 des Sperrorgans
18 treten kann. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn das die Freigabe des
Durchgangsweges steuernde Sperrglied 18 in einer Lage ist, in -der die Spitze 16 des
Sperrglieds 15 in sämtlichen Aussparungen 6, 7 der Zühaltungsscheiben sich befindet.
Wird jedoch durch einen falschen Schlüssel das öffnen versucht, wobei mindestens eine
der beim Schließen verstellten Scheiben nicht mitgenommen wird, so kann das Sperrglied,
da es auf dem Umfang dieser nicht mitgenommenen Scheibe verbleibt, nicht in sämtliche
Aussparungen herabsinken und somit den Durchgangsweg nicht freigeben. Es ist also ersichtlich, daß die Übereinstimmungsstellung
sämtlicher Aussparungen 7 der zum Schließen verstellten Scheiben mit den Aus-
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sparungen 6 der in Ruhe verbliebenen Scheiben für das öffnen unbedingte Notwendigkeit
ist und die Einstellung sämtlicher zum Schließen verstellter Scheiben gleichzeitig erfolgen
muß.
Derselbe Mißerfolg würde eintreten, wenn
man einen Schlüssel verwenden würde, der eine oder mehrere der beim Zuschließen in
Ruhelage verbliebenen Zuhaltungen verstellen würde. In diesem Falle würde sich das
Sperrglied 15 auf dem Umfang der fälschlich mitgenommenen Scheibe befinden und der volle
Vorschub des Schloßriegels verhindert werden.
Eine Störung der zum Schließen benutzten
15' Kombination kann jedoch bei dem Versuch,
mit einem falschen Schlüssel zu öffnen, nicht erfolgen, da der falsche Schlüssel, dessen
volle Umdrehung bei Bewegung der seiner Bartform entsprechenden Zuhaltungen unmöglich
ist, in seine ursprüngliche Lage, bei der sein Bart durch die Aussparungen der
Schloßplatte hindurchgezogen werden kann, zurückgebracht werden muß, so daß die von
ihm aus der Ruhelage gebrachten Zuhaltungsscheiben wieder in ihre ursprüngliche Lage
zurückgebracht werden müssen.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß der Vorschub' des Riegels in Verbindung mit der
Drehbewegung des Zylinders 2 bzw. der Zuhaltungen erfolgt. Es kann vielmehr auch
eine Riegelbewegung unabhängig von der der Zylinderbewegung sein. Zweckmäßig
kann dies in der in Abb. 7 beispielsweise dargestellten Art geschehen. Durch einen Knebei
36 wird der Riegel 12 bewegt. In seiner Schließlage wird er in seiner Vertiefung 37
durch einen Ansatz 38 des Zylinders 2 festgehalten. Am Zylinder befindet' sich außerdem
eine Nase2oa, die die gleiche Aufgabe
hat wie der Stift2o des Sperriegels. Die volle, für die Schließung bzw. öffnung erforderliche
Drehung des' in der Abb. 7 nur nach einer Richtung drehbar dargestellten Zylinders
ist nur möglich, wenn die Spitze i6a des
Sperrglieds 15° sich in den Aussparungen 6 bzw. 6 und 7 der Zuhaltungsscheiben befindet,
da sonst die Spitze 19° des Arms i8a sich
gegen die Nase 2oa legt.
Es ist ersichtlich, daß bei allen beispielsweise beschriebenen Ausführungsformen der
Schließvorrichtung das Zuschließen. mit jedem für das Schloß sonst geeigneten, in der
die Wahl der Zuhaltungsscheiben beeinflussenden Bartausgestaltung jedoch beliebigen
Schlüssel, das öffnen jedoch stets nur mit dem zum Zuschließen verwendeten bzw. seiner
Bartform genau entsprechenden Schlüssel erfolgen kann.
Claims (5)
- Patentansprüche: .1. Schloß mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schlüssel einer Schlüsselreihe oder einer beliebigen Einstellung eines mit veränderlichen Bartstufen versehenen Einzelschlüssels auf Schließwirkung verstellt und nur mit 6g demselben Schlüssel oder derselben Bart-Stufeneinstellung geöffnet werden kann, nach Patent 610 398, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung drehbarer Zuhaltungsscheiben (4) diese je zwei in der Drehrichtung hintereinanderliegende Entsperrungsstellen (6, 7) aufweisen, von denen die Entsperrungsstellen der mitgenommenen Zuhaltungen vorübergehend mit den Entsperrungsstellen der nicht 75 ' mitgenommenen Zuhaltungen zwecks Aufhebung der Sperrwirkung der mit den Zuhaltungsscheiben zusammenwirkenden Zuhaltungen erster Ordnung in eine Fluchtlinie gebracht und sodann im weiteren Verlauf der gleichen Schließ- bzw. Öffnungsbewegung aus der Fluchtlinie wieder herausgebracht werden.
- 2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Aussparungen (6, 7) gebildeten Entsperrungsstellen der drehbaren Zuhaltungen in einem Winkel zueinander angeordnet sind, der kleiner ist als der für den Riegelvorschub erforderliche Drehwinkel des Schlüssels und des von ihm beweglichen Zylinders.
- 3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zuhaltungen tragende Zylinder einen Ansatz (20°) besitzt, der in Verbindung mit einer Nase (19s) des Sperrgliedes (15,16) bei Nichtmitnahme sämtlicher richtiger Zuhaltungen beim Aufschließen eine Drehbewegung des Zylinders verhindert.
- 4. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Zylinder lose aufsitzenden drehbaren Zuhaltungen so ausgebildet sind, daß sie beim Einführen des Schlüssels mit dem Zylinder gekuppelt bzw· von ihm entkuppelt werden.
- 5. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder Kupplungsglieder für die Kupplung der Zuhaltungsscheiben und des Zylinders angeordnet sind, die bei Einführen des Schlüssels die von seiner Frontbartform bestimmbaren Zuhaltungsscheiben mitnehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76835D DE631539C (de) | 1933-12-28 | 1933-12-28 | Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76835D DE631539C (de) | 1933-12-28 | 1933-12-28 | Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631539C true DE631539C (de) | 1936-06-22 |
Family
ID=7112739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF76835D Expired DE631539C (de) | 1933-12-28 | 1933-12-28 | Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631539C (de) |
-
1933
- 1933-12-28 DE DEF76835D patent/DE631539C/de not_active Expired
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