DE631498C - Pasteurisiervorrichtung, insbesondere fuer Bier, Milch o. dgl. in Flaschen, Dosen o.dgl. - Google Patents

Pasteurisiervorrichtung, insbesondere fuer Bier, Milch o. dgl. in Flaschen, Dosen o.dgl.

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DE631498C
DE631498C DEST51638D DEST051638D DE631498C DE 631498 C DE631498 C DE 631498C DE ST51638 D DEST51638 D DE ST51638D DE ST051638 D DEST051638 D DE ST051638D DE 631498 C DE631498 C DE 631498C
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DE
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chamber
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chambers
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
    • A23L3/12Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus with packages in intercommunicating chambers through which the heating medium is circulated

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. JUNI 1936
REI6HSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 19.33 ab
Die Erfindung betrifft eine Pasteurisiervorrichtung, insbesondere für Bier, Milch o. dgl. in Flaschen, Dosen o. dgl., von der Art, bei welcher ein wärmeführender Stoff, z. B. Wasser, durch eine Reihe miteinander verbundener Kammern umläuft oder geführt wird, die zur Aufnahme von Körben oder ähnlichen Behältern bestimmt sind, worin die zu pasteurisierenden Gegenstände angeordnet sind, welche Kammern periodisch und in Reihenfolge durch Wärmezufuhr auf die Pasteurisierungstemperatur erwärmt und eine gewisse Zeitlang bei dieser Temperatur gehalten werden.
In solchen Vorrichtungen werden die genannten Körbe oder Behälter in die Kammern der Vorrichtung eingesenkt und nach einiger Zeit wieder herausgenommen. Da die Kammern miteinander verbunden sind, be-
ao wirkt das Einsenken eines Korbes in eine Kammer, daß das darin befindliche Wasser nach beiden Seiten, d. h. in die beiden Nachbarkammern, verdrängt wird, was den Nachteil hat, daß dem die Grundlage der Wi rkungsweise der betreffenden Vorrichtungen bildenden Umlauf des Wassers in stets derselben Richtung durch die Kammern teilweise entgegengewirkt wird, so daß es u. a. erschwert wird, die richtigen Wärmegrade in den verschiedenen Kammern aufrechtzuerhalten.
Um dies zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, die Wände der Kammern mit selbstwirkenden Klappen oder Ventilen an den Durchströmöffnungen zu versehen, so daß der Umlauf der Pasteurisierflüssigkeit stets in derselben Richtung erfolgt.
Diese bekannte Ausbildung weist indessen den Nachteil auf, daß die Ventile dem Umlauf der Flüssigkeit einen verhältnismäßig großen Widerstand darbieten, weil die Ventile durch den Druck oder die Bewegung der Flüssigkeit selbst offen gehalten werden sollen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten Vorrichtungen unter Vermeidung des genannten Nachteils. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verbindungsöffnungen zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kammern durch eine Ventilvorrichtung gesteuert werden, die so ausgebildet oder angeordnet ist, daß sie mit einem in der Nachbarkammer vorhandenen Korb oder Behälter zusammenwirken kann, derart, daß beim Einsetzen desselben in die betreffende Kammer das Ventil geöffnet und gegen den Druck einer Feder oder das Gewicht des Ventils offen gehalten wird.
Da sich für gewöhnlich in allen Kammern Behälter befinden, sind die Ventile beim normalen Betrieb alle offen, indem sie durch die Behälter offen gehalten werden, so daß der Umlauf der Flüssigkeit frei erfolgen kann. Nur wenn ein Behälter aus einer Kammer herausgenommen wird, wird eines der Ventile geschlossen und bleibt geschlossen, bis ein neuer Behälter an seinen Platz in der
Kammer gebracht ist, und während des Einsetzens bewirkt das .geschlossene Ventil, daß die Flüssigkeit in die richtige Umlaufrigfe tung gedrückt wkd. - ■·. - ^ifl
Die Ventilvorrichtung besteht z. B.
mäßig aus einer drehbar angebrachten Vj tilklappe mit Hebeln, auf welche der KofW· . oder Behälter wirkt, wenn er auf seinen Platz in der zugehörigen Kammer gesenkt wird ίο und dadurch die Ventilklappe öffnet.
In Pasteurisiervorrichtungen der genannten Art wird die Verbindungsöffnung zwischen zwei Nachbarkammern" gewöhnlich dadurch hergestellt, daß die sie trennende Wand oder Platte nicht ganz bis zum Boden der Kammern reicht, und die Ventilklappe kann dann zweckmäßig so angeordnet sein, daß sie zwischen der Scheidewand und dem Kammerboden oder einer daran befestigten Schiene o. dgl. dichtet, die als Unterstützung für den Korb oder Behälter dient.
Um einen guten Umlauf zu erzielen, hat man in bekannten Vorrichtungen die Scheidewand doppelt ausgebildet, indem außer der 2& obenerwähnten, nicht ganz bis zum Boden reichenden Scheidewand noch eine zweite Scheidewand angebracht wird, die sich ganz bis zum Boden erstreckt, aber nicht so hoch reicht wie die erste Scheidewand, wodurch die Wirkung erzielt wird, daß das Wasser am Boden einer Kammer ausströmt, sich durch den Raum zwischen den beiden Scheidewänden nach oben bewegt und schließlich über die Oberkante einer Scheidewand in die Nachbarkammer strömt.
Die Erfindung betrifft ferner einen zum Zusammenwirken mit einer Ventilvorrichtung wie der oben angegebenen bestimmten Korb oder Behälter für Flaschen, Dosen o. dgl., deren Inhalt pasteurisiert werden soll. Gemäß der Erfindung ist der Korb oder Behälter zweckmäßig so ausgebildet, daß er an einer Seite eine geschlossene (d. h. nicht durchbrochene) Wand oder Platte besitzt, die, wenn der Korb oder Behälter an seinem Platz in einer Kammer angebracht ist, sich an den Boden der Kammer oder an eine an demselben fest angeordnete Schiene o. dgl. hinunter erstreckt und sich gegen denselben bzw. dieselbe anlegt und zusammen mit einer Scheidewand der Kammer eine doppelte Scheidewand bzw. einen Scheidewandraum bildet, so daß das von einer Kammer kommende Wasser nach seinem Durchgang durch die offene Ventilvorrichtung gezwungen wird, nach oben und über den in der im Umlaufsinne folgenden Kammer sitzenden Korb oder Behälter zu fließen, ehe es in den den Korb oder Behälter aufnehmenden Teil der Kammer eindringen kann.
'Der obere Teil der genannten geschlossenen Wand oder Seitenplatte des Korbes kann in gewissen Fällen vorteilhaft gesondert und gjm Verhältnis zum übrigen Teil der Platte in
r Höhenrichtung verschiebbar angeordnet ;e;n, so daß die wirksame Höhe der Platte ler Höhe der das Pasteurisiergut enthaltenden ' Flaschen o. dgl. entsprechend geändert werden kann. Dieses Verhältnis ist von Bedeutung in Pasteurisierapparaten, in welchen zu verschiedenen Zeiten verschieden hohe Gegenstände, z. B. Flaschen, -behandelt werden sollen.
Damit die genannte undurchbrochene Wand oder Seitenplatte des Korbes in befriedigender Weise als Scheidewand wirken kann, ist ferner die Pasteurisiervorrichtung erfindungsgemäß mit Vorrichtungen versehen, welche das nötige Anliegen und die nötige Dichtigkeit zwischen der Seitenplatte des Korbes und der Pasteurisiervorrichtung selbst sichern.
Gemäß-der Erfindung kann die Pasteurisiervorrichtung, ferner so eingerichtet sein, daß ein Korb beim Einsenken nicht nur die obenerwähnte Ventil.vorrichtung, sondern auch den Verschluß eines Auslaßventils beeinflußt, das im Boden der Kammer angebracht ist, wobei zweckmäßig die Anordnung derart getroffen ist, daß die Herausnahme eines Korbes aus einer Kammer die Öffnung des Auslaßventils der Nachbarkammer bewirkt. Hierdurch wird selbsttätig und von der geeigneten Stelle, nämlich aus der nächstfolgenden Kammer, die überflüssige, dem allmählichen Nachschub z. B. von Kühlwasser, warmem Wasser oder verdichtetem Dampf entsprechende Wassermenge abgeleitet. Das genannte Anlaßventil ist zweckmäßig mit einer Einstellvorrichtung versehen, mittels welcher man die abfließende Menge an jeweiligen ioo Verhältnissen entsprechend regeln kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Pasteurisiervorrichtung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen Teil desselben in größerem Maßstab und
Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Behälter, der durch Scheidewände s in eine Anzahl nebeneinanderliegender Kammern eingeteilt ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind z.B. sieben solche Kammern vorhanden, von denen jedoch nur einige dargestellt sind. Die Kammern sind durch 1-7 bezeichnet.
Die an den senkrechten Längswänden 1 der Pasteurisiervorrichtung durch senkrechte \zo Winkeleisen q befestigten senkrechten Scheidewände ί -reichen nicht ganz bis zum Boden
der Vorrichtung, sondern lassen Zwischenräume frei, welche die Verbindung zwischen den einzelnen Kammern herstellen. Die Scheidewände tragen unten waagerechte Winkeleisen u, die als Stütze der in die Kammer zu setzenden Körbe dienen, während die Stütze an der anderen Seite aus einer Schiene ν ο. dgl. besteht, die z. B., wie dargestellt, einen Z-förmigen Querschnitt auf- >o weisen kann. An waagerechten Zapfen j ist eine über die ganze Breite der Vorrichtung sich erstreckende Ventilklappe derart drehbar angeordnet, daß sie wegen ihres Eigengewichts gewöhnlich mit ihrer Außenkante an der Scheidewand s anliegt (s. Abb. 2), während sie mit ihrer Innenkante an der Schiene ν anliegt. Jede Ventilklappe α ist mit beispielsweise zwei Hebeln b versehen (Abb. 3). Wenn ein Korb h in eine Kammer
ao eingesetzt wird, wird die zugehörige Ventilklappe α geöffnet, indem der Korb durch sein Gewicht auf die Hebel b drückt, wodurch die Ventilklappe α nach oben umgelegt wird und dem Wasser freien Eintritt in die benachbarte Kammer gewährt (s. die Kammer 5 in Abb. 1), wobei der Einfachheit halber nur in dieser Kammer ein Korb gezeichnet ist. In Abb. 2 ist in der Kammer 6 mit punktierten Linien ein Teil eines Korbes h in einer Lage angedeutet, in der er gerade im Begriff ist, die Hebel b hinunterzudrücken. Die Schienen ν können gegebenenfalls mit Ausschnitten versehen sein, in welche die Hebel b eintreten können, so daß der Korb h unmittelbar auf der Oberseite der Schiene ν ruhen kann. Wenn die Pasteurisiervorrichtung in Tätigkeit ist, befindet sich gewöhnlich in jeder Kammer ein Korb, so daß alle Ventile α offen sind und der Wasserumlauf ungehindert durch alle Kammern erfolgen kann. Wird ein Korb zwecks Auswechslung gehoben, schließt sich das zugehörige Ventil α selbsttätig und bleibt während des Einsetzens eines neuen Korbes geschlossen, bis dieser Korb die Hebel b be-
♦5 rührt und dadurch das Ventil öffnet. Das durch den Korb beim Einsenken verdrängte W'asser strömt ausschließlich im Umlaufsinne aus der Kammer ab und unterstützt auf wirksame Weise den Umlauf, der übrigens durch eine Pumpe p, deren Säug- und Druckleitungen an die letzte bzw. erste der Kammern 1-7 angeschlossen sind, bewirkt werden kann, indem die geschlossene Ventilklappe a das Wasser verhindert, in der entgegengesetzten Richtung zu strömen. Es wird bemerkt, daß in gewissen Fällen die Pumpe in Fortfall kommen kann, indem der Umlauf des Wassers lediglich durch das Einsenken der Körbe bewirkt wird. Damit das Wasser aus der letzten Kammer 7 in die erste Kammer ι strömen kann, ist ein Verbindungsrohr η vorgesehen, das der Strömung des Wassers nur geringen Widerstand leistet.
Zwecks Erzielung eines gleichmäßigen und wirksamen Umlaufs des Wassers durch die ganze Vorrichtung können die Körbe zweckmäßig so ausgeführt sein, daß eine Seite durch eine geschlossene oder undurchbrochene Platte i gebildet wird, so daß, wenn der Korb an seinem Platze steht, diese Seite zusammen mit der anstoßenden festen Scheidewand ί eine doppelte Scheidewand bildet, wodurch erreicht wird, daß das Wasser aus der Nachbarkammer durch den zwischen den Wänden oder Platten s und i vorhandenen Zwischenraum hinauf und über die Oberkante der Platten strömen muß, ehe es in die 'Kammer selbst einströmen kann. Zur Sicherung dieser Strömungsweise sind an den Längswänden / des Apparats der Schiene υ gegenüber zwei senkrechte Winkeleisen r angebracht, während in Verbindung mit der Scheidewand s oder den senkrechten Winkeleisen q keilförmige Stücke g angebracht sind, die den Korb beim Einsenken in die Kammer an die Winkeleisen r andrücken, so daß die Platte i zum Anliegen an dieselben gebracht wird und dadurch die erforderliche Abdichtung bewirkt, so daß der ganze Umlauf über die Oberkante der Platte i erfolgt. Der obere Teil χ der Platte i kann gesondert und im Verhältnis zum übrigen Teil der Platte in der Höhenrichtung verschiebbar ausgeführt sein, so daß man den Wasserstand entsprechend der Höhe der zu behandelnden Gegenstände regeln und den Umlauf noch unterstützen kann.
Die Vorrichtung kann jedoch gegebenenfalls zwecks Anwendung gewöhnlicher Körbe mit festen doppelten Scheidewänden ausgeführt werden; aber seine Konstruktion wird besonders einfach und der Apparat selbst zwecks Reinigung leichter zugänglich, wenn man eine Scheidewand an den Korb gemäß der oben beschriebenen besonderen Ausführungsform anbringt.
Bei einigen Pasteurisiervorrichtungen kann es notwendig werden, Kühlwasser vor der Herausnahme des pasteurisierten Gutes zuzusetzen, und man vergrößert auch ab und zu den Wasserinhalt des Apparats durch Zusatz von heißem Wasser oder unmittelbarem Dampf zur Aufrechterhaltung der Pasteurisierungstemperatur in den Kammern, die jederzeit die höchste Temperatur besitzen müssen. Der Zusatz kann z. B., wie in Abb. 1 angedeutet, am Boden in der Mitte jeder Kammer stattfinden.
Das überschüssige Wasser muß ständig ab- · geleitet werden, was bisher in der Regel durch an jeder Kammer vorgesehene Ablaßhähne ausgeführt worden ist. Erfindungsgemäß erfolgt die Ableitung des Wassers
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selbsttätig, zweckmäßig in den Zeitzwischenräumen, die zwischen der Herausnahme eines Korbes und dem Einsetzen eines neuen entstehen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Ableitung in der Kammer 6 dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus einem am Boden der Kammer an-. gebrachten Kegelventil c, das mit einer Blattfeder ο verbunden ist, die durch eine Aussparung im senkrechten Teile der Schiene ν in die Nachbarkammer S reicht, wo sie einen Ansatz d trägt. Wenn der Korb h in der Nachbarkammer an seinem Platz ist, drückt er mit seinem Boden (s. Abb. 2) auf den Ansatz d, wodurch das Ventil c gegen seinen Sitz gehalten wird. Wird der Korb h in der Kammer 5 zum Auswechseln gehoben, wird das Wasser durch das Ventil c hinausgedrückt, indem das Ventil durch den Druck des Wassers oder durch eine Feder bzw. durch beide geöffnet wird, und das Ventil ' bleibt geöffnet, bis ein neuer Korb in die Kammer 5 eingesetzt wird, wodurch das Ventil sich infolge des Gewichts des Korbes selbsttätig schließt. Auf diese Weise wird erreicht, daß das überschüssige Wasser aus dem Raum entfernt wird, dessen Korb demnächst ausgewechselt werden soll und in welchem das Wasser eine geeignete Wärme hat. Die günstigste Abflußgeschwindigkeit des Wassers kann durch Feinregelung des Ventils c, z. B. mittels einer Stellschraube f, eingestellt werden.
An der letzten Kammer 7 kann zweckmäßig ein Behälter k mit Überlaufrohr kt angeordnet sein, woraus etwa überströmendes Wasser durch eine Leitung m abgeleitet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Einzeleinrichtungen beschränkt. * Diese können in verschiedener Hinsicht geändert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird. Die Erfindung läßt sich insbesondere auch in Vorrichtungen mit einer beliebigen Anzahl von in einem oder mehreren Behältern angeordneten Kammern anwenden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Pasteurisiervorrichtung, insbesondere für Bier,. Milch o. dgl. in Flaschen, Dosen o. dgl., bei welchem ein wärmeführender. Stoff, z. B. Wasser, durch eine Reihe miteinander verbundener Kammern umläuft oder geführt wird, die zur Aufnahme von die Pasteurisierbehälter enthaltenden Körben oder ähnlichen Behältern bestimmt sind, welche Kammern periodisch und in Reihenfolge durch Wärmezufuhr auf die Pasteurisiertemperatur erwärmt und eine gewisse Zeit auf dieser Temperatur gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kammern durch eine Ventilvorrichtung (a, b) gesteuert werden, die so ausgebildet bzw. angeordnet ist, daß sie mit einem in der Nachbarkammer befindlichen Korb oder Behälter zusammenwirken kann, derart, daß beim Einsetzen desselben in die betreffende Kammer das Ventil (a, b) geöffnet und gegen den Druck einer Feder (e) oder das Gewicht des Ventils (α, b) offen gehalten wird.
  2. 2. Pasteurisiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung aus einer drehbar angebrachten Ventilklappe (a) mit Hebeln (b) besteht, auf welche der Korb oder Behälter unter öffnung der Ventilklappen wirkt, wenn er auf seinen Platz in der zugehörigen Kammer niedergesenkt wird.
  3. 3. Pasteurisiervorrichtung nach Anspruch 2, bei welchem die zwei benachbarten Kammern trennende Wand oder Platte nicht ganz bis zum Boden der Kammern reicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe (α) so angeordnet ist, daß sie den Raum zwischen der Scheidewand (s) und dem Kammerboden oder einer daran befestigten, als Stütze für den Korb oder Behälter dienenden Schiene (v)
    o. dgl. abdichtet.
  4. 4. Korb oder Behälter für das Pasteurisiergut enthaltende Flaschen, Dosen o. dgl. für eine Pasteurisiervorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er an einer Seite eine geschlossene Wand oder Platte (i) besitzt, die, wenn der Korb oder Behälter Qi) an seinem Platz in einer Kammer angebracht ist, sich an den Boden der Kammer oder an eine an demselben fest angeordnete Schiene (v) o. dgl. hinunter erstreckt und sich gegen denselben bzw. dieselbe anlegt und zusammen mit einer Scheidewand (s) der Kammer eine doppelte Scheidewand bzw. einen Scheidewandraum bildet, so daß das von einer Kammer kommende Wasser nach seinem Durchgang durch die offene Ventilvorrichtung (a, b) gezwungen wird, nach oben und über den in der im Umlauf sinne folgenden Kammer sitzenden Korb oder Behälter zu fließen, ehe es in den den Korb oder Behälter aufnehmenden Teil der Kammer eindringen kann. 5. Korb oder Behälter nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (%) der geschlossenen Wand oder Seitenplatte (i) des Korbes gesondert und im Verhältnis zum übrigen Teil der
  5. Platte (i) in der Höhenrichtung verschiebbar angeordnet ist, so daß die wirksame Höhe der Platte (i) nach der Höhe der das Pasteurisiergut enthaltenden Flaschen o. dgl. geändert werden kann.
  6. 6. Pasteurisiervorrichtung nach Anspruch ι bis 3, bei welchem Körbe und Behälter nach Anspruch 4 oder S angewendet werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wänden jeder Kammer Schienen (r) o. dgl. angebracht sind, gegen welche sich die geschlossene Wand oder Seitenplatte (i) des Korbes anlegen kann, wobei die Kammer zur Sicherung des Anliegens und der nötigen !Dichtigkeit mit keilförmigen Führungsleisten (g) oder ähnlichen Vorrichtungen versehen ist, durch die der Korb während seines Niedersenkens seitlich gegen die genannten Schienen (?-) o. dgl. gedrückt wird.
  7. 7. Pasteurisiervorrichtung nach Anspruch ι bis 3 und 6, in welchem Körbe nach Anspruch 4 oder 5 benutzt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kärntner an ihrem Boden ein Auslaßventil (e) _ besitzt, welches geschlossen ist, wenn sich ein Korb ζ. B. in der benachbarten Kammer befindet, welches sich jedoch bei Herausnahme- des Korbes selbsttätig öffnet.
  8. 8. Pasteurisiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Ventils (c) aus einer zweckmäßig mit einer Stellvorrichtung versehenen Blattfeder (e) besteht, die das Auslaßventil einer Kammer geschlossen hält, wenn der Boden des Korbes in z. B. der Nachbarkammer gegen einen mit der Blattfeder verbundenen Ansatz (d) o. dgl. drückt, während das Ventil sich beim Entfernen des Korbes entweder durch den Federdruck oder durch den Druck des Wassers oder aber durch beide Drücke öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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