DE630097C - Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer Heizwiderstaende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer Heizwiderstaende

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DE630097C
DE630097C DEG83949D DEG0083949D DE630097C DE 630097 C DE630097 C DE 630097C DE G83949 D DEG83949 D DE G83949D DE G0083949 D DEG0083949 D DE G0083949D DE 630097 C DE630097 C DE 630097C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/04Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of carbon-silicon compounds, carbon or silicon

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer Heizwiderstände Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer Heizwiderstände aus einer Mischung, die aus einer nichtmetallischen Masse, wie Siliciumcarbid und Aluminiumpulver, besteht. Um den, spezifischen Widerstand derartiger Widerstandskörper zu erhöhen, ist bereits bekannt, der Masse nichtmetallische, isolierende Bestandteile beizufügen. Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht bewährt, weil es schwer ist, den Zusatzstoff, wenn er nur in geringer Menge zugefügt wird, gleichmäßig über den ganzen Körper zu verteilen. Wenn er aber wieder in genügender Menge zugefügt wird, um eine gleichmäßige Verteilung zu ermöglichen, wird der Widerstand gewöhnlich höher als erwünscht. Es ist auch schon bekannt, den Widerstandskörper in einer stark oxydieren den Atmosphäre zu erhitzen. Hierdurch werden jedoch die elektrischen Eigenschaftent des Widerstandskörpers nachteilig beeinfiußt.
  • Es ist nun bereits bekannt, bei der Herstellung von Widerständen aus einer Mischung eines oder mehrerer leitender Elemente und eines oder mehrerer isolierender Elemente, z. B. Graphit und Kaolin, diese dadurch praktisch unveränderlich zu machen, daß man der Mischung noch ein drittes Element in Form eines sehr- feinen Metallpulvers, z. B. Aluminiumpulver, hinzufügt. Hier hat das Aluminiumpulver lediglich den angegebenen Zweck, verringert aber den spezifischen Widerstand des Widerstandskörpers. Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß bei einem nichtmetallischen Heizwiderstand, der aus einer nichtmetallischen Masse, wie Siliciumcarbid - und Aluminiumpulver, besteht, nicht, wie zu erwarten, durch das Aluminiumpulver der spezifische Widerstand vermindert, sondern im Gegenteil vergrößert wird; wenn man die Mischung in einer in bezug auf den nichtmetallischen, leitenden Hauptbestandteil der Mischung nicht oxydierend wirkenden Atmosphäre auf eine Temperatur von mindestens i8oo° erhitzt.
  • Vorzugsweise werden die aus der Masse geformten Widerstandskörper während der Erhitzung in eine schützende Mischung aus Sand und Kohle eingebettet. Es findet also eine Vergrößerung des spezifischen Widerstandes durch den Zusatz von Aluminiumpulver um ein Mehrfaches selbst dann statt, wenn die Rekristallisation des Widerstandes unter Bedingungen erfolgt, die gewöhnlich als stark reduzierend zu betrachten sind. Bei der Einbettung in eine Mischung aus Sand und Kohle ist die Atmosphäre bei der Erhitzung stark reduzierend; da sie einen wesentlichen Anteil an Kohlenoxyd enthält, welches durch die Wechselwirkung des Sandes und der Kohle entsteht.
  • Man kann natürlich auch, ohne eine schützende Mischung aus Sand und Kohle zu verwenden, die Erhitzung in einer Atmosphäre vornehmen, die aus einer Mischung von Kohlenoxyd und Siliciumdampf besteht.
  • Es ist hierdurch möglich, hochohmige Widerstandskörper herzustellen, bei denen das Siliciumcarbid in nichtoxydiertem Zustand verbleibt.
  • Die Verwendung von Aluminiumpulver als Beimischung hat den Vorteil, daß dieses Pul.-., ver sich leicht in einer sehr dünnen Schicht, verteilen läßt und im Vergleich zu sein Gewicht auch sehr mäßig ist. Außerdem wi dadurch die Erhitzung des Widerstandskörpers durch unmittelbares Hindurchleiten von elektrischem Strom erleichtert, und eine solche Erhitzung ist besonders vorteilhaft, weil durch sie gewisse günstige Eigenschaften des Widerstandes erzielt werden. Es machte bisher Schwierigkeiten, Widerstandskörper aus Siliciumcarbid unmittelbar durch elektrischen Strom zu erhitzen, weil selbst bei sehr hohen Spannungen nicht genügend Strom hindurchging. Durch die Beimischung des leitenden Aluminiumpulvers wird der Anfangswiderstand erheblich herabgesetzt und dadurch das Hindurchleiten von elektrischem Strom für die Zwecke des Erhitzens erleichtert. Die Erhitzung des Widerstandskörpers in einer Atmosphäre, die einen Anteil an Kohlenoxyd enthält, ist deswegen besonders geeignet, weil die aus dem erhitzten Gemisch entstehenden Dämpfe die Selbstbindung oder Rekristallisation der Siliciumcarbidteilchen begünstigen. Der Verlauf der Reaktion ist vermutlich folgender: Sio2 + 2C = Si + 2Co.
  • Bei der Herstellung wird eine verhältnismäßig geringe Menge Aluminiumpulver, zweckmäßig i bis 5 %, mit trocknen Siliciumcarbidkörnern innig gemischt, bis das Aluminium gleichmäßig in der Mischung verteilt ist. Die Mischung wird dann mit einer geringen Menge Natrium-Silicat-Lösung versetzt, um eine vorübergehende Bindung der Teilchen zu erreichen, und dann geformt. Es ist zweckmäßig, um eine genügende Gleichmäßigkeit zu erzielen, die Mischung in kleinen Teilen in eine rohrartige Form einzubringen und durch Stampfen zu verfestigen. Die geformten Widerstandskörper werden zunächst bei verhältnismäßig geringer Temperatur, etwa 6o0°, gebacken, damit sie eine ausreichende mechanische Festigkeit für die weitere Behandlung erhalten. Nach der-Entfernung aus der Form werden dann die Widerstandskörper in einen Brei getaucht, der aus einer wässerigen Lösung von feinem Sand und Kohle zu etwa gleichen Gewichtsteilen besteht. Alsdann werden die Widerstandskörper getrocknet und in den Brennofen gebracht. Letzterer besteht zweckmäßig aus einem feuerfesten Boden oder trogartigen Behälter, an dessen Enden Elektroden zum Zuführen von elektrischem Strom angeordnet sind. Der Boden wird zur Erzeugung der erforderlichen Atmosphäre in einer Höhe von etwa 5 cm mit einer Mischung von fein versteilter Kieselerde und Kohle im Verhältnis ,y.pn drei Teilen Kieselerde zu einem Teil ..£.dhle bedeckt. Die mit dem Überzug aus $and und Kohle versehenen Widerstandskörper werden sorgfältig auf die Bettung gelegt und mit den Elektroden verbunden. , Die Widerstände werden dann noch mit einem Sand-Kohle-Gernisch von der gleichen Zusammensetzung wie die Bettung bedeckt, das sie während des Brennens gegen Oxydation schützt. Es hat sich gezeigt, daß eine Spannung von soo bis 6oo Volt auf 30 cm Länge des Widerstandskörpers ausreichend ist. Da der Leitungswiderstand der Widerstandskörper bei der Erhitzung außerordentlich stark abnimmt, muß die Spannung beständig herabgesetzt werden.
  • Die zuzuführende elektrische Leistung für das Brennen hängt von dem Durchmesser des Widerstandskörpers und auch von der Mischung ab. Im allgemeinen erzielt man gute Ergebnisse, wenn man bei einem Widerstandskörper von etwa 427 cm den Heizstrom innerhalb von 7 Minuten fortschreitend auf 3o Amp. erhöht und dann für die Dauer von 8 Minuten auf 3o Amp. hält. Die Erhitzung erfolgt auf mindestens i8oo° C. Gewöhnlich liegt die Temperatur des Rekristallisationsvorganges zwischen 2ooo und 25oo°.
  • Das Aluminiumpulver kann je nach dem gewünschten elektrischen Widerstand mit oder ohne weitere Zusatzmittel, z. B. einer geringen Menge Kohle, verwendet werden. Man mußte bisher; da Siliciumcarbid in Pulverform kein Leiter ist, dem Gemenge, aus dem der Widerstand gebildet wurde, Kohle zusetzen, um eine Erhitzung durch den elektrischen Strom möglich zu machen. Gemäß der Erfindung kann die Kohle ganz oder teilweise durch das Aluminiumpulver ersetzt werden, wodurch einerseits die elektrische Erhitzung ebenfalls .erleichtert,- andererseits aber der spezifische Widerstand des fertigen Heizelementes erheblich erhöht wird.
  • Der tatsächliche elektrische Widerstand und die durch den Zusatz des Aluminiums bewirkte Erhöhung des Widerstandes ist von der Korngröße und der Beschaffenheit des verwendeten Korns abhängig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer Heizwiderstände aus einer Mischung, bestehend aus einer nichtmetallischen Masse, wie Siliciumcarbid und Aluminiumpulver, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in einer in bezug auf den nichtmetallischen leitenden Hauptbestandteil der Mischung nicht oxydierend wirkenden Atmosphäre auf eine Temperatur von mindestens r$oo° erhitzt wird. ?. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Masse geformten Widerstandskörper während der Erhitzung in eine schützende Mischung aus Sand und Kohle eingebettet werden. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphäre, in welcher die Erhitzung erfolgt, aus einer Mischung von Kohlenoxyd und Siliciumdampf besteht.
DEG83949D 1932-10-30 1932-10-30 Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer Heizwiderstaende Expired DE630097C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019019B (de) * 1951-05-29 1957-11-07 Hermann Knipping Elektrisches Heizelement

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DE1019019B (de) * 1951-05-29 1957-11-07 Hermann Knipping Elektrisches Heizelement

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