DE629859C - Pressstoffgleitlager - Google Patents

Pressstoffgleitlager

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DE629859C
DE629859C DEA76014D DEA0076014D DE629859C DE 629859 C DE629859 C DE 629859C DE A76014 D DEA76014 D DE A76014D DE A0076014 D DEA0076014 D DE A0076014D DE 629859 C DE629859 C DE 629859C
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DE
Germany
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ring
bearing
pressed
pressed material
support ring
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DEA76014D
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English (en)
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HEINRICH BOEHLK
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HEINRICH BOEHLK
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/20Sliding surface consisting mainly of plastics
    • F16C33/201Composition of the plastic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/04Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B15/08Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of synthetic resin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)
  • Mounting Of Bearings Or Others (AREA)

Description

Der allgemeinen Anwendung von Lagerschalen und Buchsen aus Kunstharzpreßstoffen steht entgegen die geringe Wärmeleitfähigkeit und die schwierige Verbindung dieses Lagerbaustoffs mit Stützschalen oder Ringen. Die gewöhnliche Preßstofflagerbuchse bildet einen Wärmeisolator um die Welle, so daß die Reibungswärme nicht an das Gehäuse übertragen werden kann, sondern über die Welle abgeführt werden muß. Das Wärmegleichgewicht solcher Lager stellt sich daher bereits bei kleiner Belastung ein, wenn nicht eine besondere Kühlung vorgesehen ist.
Wird der Preßstoffring auf die Welle aufgebracht und läuft mit dieser in einem besonderen Außenring um, so wird die Reibungswärme ohne Umweg an das Gehäuse übertragen, und der Preßstoffring sperrt wie ein Wärmeisolator den Wärmetransport nach der Welle, so daß diese relativ kalt bleibt. Erfahrungsgemäß löst sich aber der Preßstoffring bei Wärmeaufnahme während des Betriebes des Lagers von der Welle ab, weil Kunstharzpreß stoff einen wesentlich größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt als Stahl.
Die Ablösung des Preßstoffringes von der Welle wird vermieden, wenn dieser mit einem Stützring aus Stahl unlösbar verbunden wird.
Der Stahlring läßt sich leicht auf der Welle befestigen und hebt auch bei geeigneter Verbindung mit dem Preßstoffring dessen größere Wärmeausdehnung auf, so daß der Preßstoffring im wesentlichen nur der Wärmeausdehnung des Stahlringes folgt.
Es wird auf diese Weise eine Lagereinheit erhalten, welche besteht aus dem Stahlpreßstoffring als Innenring und dem Außenring. Diese Lagereinheit kann sowohl mit zylindrischer als auch mit kugeliger Lauffläche ausgeführt werden.
Um eine unlösbare Verbindung des Preßstöffs mit dem Stützring zu erreichen, wird der Stützring mit enggestellten dünnen Ringzahnrippen versehen und der Preß stoff nach bekanntem Verfahren mittels Druck und Hitze in die Räume zwischen den Ringzahnrippen eingepreßt, so daß nur die Grundfläche des Stützringes die Schrumpfbasis des Preßstoffringes bildet. Bekannte schwalben- schwanzförmige Nuten erwiesen sich für den beabsichtigten Zweck als ungeeignet, weil hier zwei Schrumpfebenen vorhanden sind. Der Außenring wird in die Preßmatrize miteingesetzt, so daß der zwischen Stützring und Außenring entstehende Ringraum mit Preßstoff voll ausgepreßt werden kann.
Bei Lagern mit kugeliger Gleitfläche entsteht dadurch eine unteilbare Einheit, während bei Lagern mit zylindrischer Gleitfläche der Außenring axial verschiebbar bleibt. Das Lagerspiel entsteht durch Schrumpfung des
Preßstoffringes in den Stützring von selbst, so daß das Lager gebrauchsfertig aus der
Presse kommt. '
Da Kunstharzpreßstoff Amorphes hat,,;» geht der Spannungszustand, der durch |! Schrumpfen entsteht, allmählich verloren,'^ daß der Preßstoffring nun im wesentliche^ der Wärmeausdehnung ,des Stützringes folgt. Das tritt um so vollkommener ein, je enger ίο die Ringzahnrippen gestellt sind und je mehr diese vom Preßstoffring einfassen. Lassen die Ringzahnrippen noch eine dicke Preßstoffschicht uneingefaßt, so folgt diese wieder ihrer eigenen Wärmedehnung mit der Basis der Schneiden der Rippen. Auf diese Weise können Lager gebaut werden, deren Spiel sich mit zunehmender Betriebstemperatur verringert.
Die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken sind im folgenden näher beschrieben und in den Abb. 1 bis 4 bildlich dargestellt. Es stellen dar
Abb. ι und 2 den Längs- und Querschnitt einer unteilbaren Lagereinheit mit kugeliger Lauffläche,
Abb. 3 den Längsschnitt einer Lagereinheit mit zylindrischer Lauffläche,
Abb. 4 den Längsschnitt eines Preßstofflagers, welches mit zunehmender Erwärmung ein verringertes Lagerspiel bildet.
Das Preßstoffgleitlager (Abb. 1 bis 3) besteht aus dem ungeteilten Stützring a, welcher unlösbar mit dem zwischen den Ringzahnrippen b eingepreßten ungeteilten Preßstoffring c verbunden, ist, ferner aus dem ungeteilten Außenring d. Die dünnen Ringzahnrippen l·, deren Schneiden dicht unter der
■ Gleitfläche endigen, sind an den Seiten ge-
■ zahnt und Tiaben keine zylindrischen Flächen, welche den Schrumpfvorgang behindern würden, so daß die Grundfläche g des Stützringes α die Schrumpf basis des Preßstoffringes c bildet. Nach erfolgter Schrumpfung des Preßstoffringes, welches bereits während des Preßvorganges geschieht, ist der größere, innere Teil e (Abb. 3) des Preßstoffringes von den Ringzahnrippen eingefaßt, so daß dieser Teil der Wärmedehnung des Stützringes folgen muß, während der äußere, kleinere Teil / des Preß Stoffringes der freien
Ausdehnung unterliegt. Dadurch bleibt das Lagerspiel h über die Preßtemperatur hinaus ;rößtenteils· erhalten.
. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines ^■ßstofflagers, dessen Spiel sich mit zunehäider Erwärmung verringert. Um diesen ?ekt zu erreichen, wird die nicht in die Ringzahnrippen eingefaßte äußere dicke Preßstoffschicht f, die der freien Ausdehnung unterliegt, höher bemessen als die eingefaßte Preßstoffschicht I1 so daß -das Größtspiel k aus dem kalten Zustande auf das Kleinstspiel i im betriebswarmen Zustande zurückgeht. Solche Lager werden beispielsweise für genau laufende Werkzeugmaschinen benötigt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Preßstoffgleitlager mit kugeliger oder zylindrischer Gleitfläche, gekennzeichnet durch eine Lagereinheit, bestehend aus dem ungeteilten Stützring (α), dem ungeteilten Außenring (d) und dem zwischen beiden Ringen konzentrisch eingepreßten ungeteilten Preßstoffring (c) als Gleitbaustoff und Wärmeisolator, der mit dem Stützring durch Ringzahnrippen unlösbar verbunden ist und durch Schrumpfung ein Lagerspiel gegenüber dem Außenring bildet.
  2. 2. Preßstoffgleitlager mit kugeliger oder zylindrischer Gleitfläche nach Anspruch i, gekennzeichnet durch dünne enggestellte Ringzahnrippen (b) am äußeren Umfang des Stützringes (α), welche den Preßstoffring .(c) vollständig einfassen S5 und mit dem Stützring unlösbar verbinden zum Zwecke der Verringerung der Wärmeausdehnung des Preßstoffringes.
  3. 3. Ringzahnrippen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch dünne Rippen, in deren Seitenflächen Ringzähne eingeschnitten sind.
  4. 4. Preßstoffgleitlager nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen überbemessenen, teilweise von Ringzahnrippen eingefaßten Preßstoffring- (c), dessen äußere, nicht eingefaßte Schicht unbehinderter Ausdehnung folgen kann zum
    . Zwecke der Verringerung des Lagerspiels im betriebswarmen Zustande.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA76014D 1935-05-13 1935-05-14 Pressstoffgleitlager Expired DE629859C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA76014D DE629859C (de) 1935-05-13 1935-05-14 Pressstoffgleitlager
GB12553/36A GB455590A (en) 1935-05-13 1936-05-04 Improvements in and relating to bearings

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE455590X 1935-05-13
DE2121277X 1935-05-13
DEA76014D DE629859C (de) 1935-05-13 1935-05-14 Pressstoffgleitlager

Publications (1)

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DE629859C true DE629859C (de) 1936-07-23

Family

ID=31498888

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DEA76014D Expired DE629859C (de) 1935-05-13 1935-05-14 Pressstoffgleitlager

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DE (1) DE629859C (de)
GB (1) GB455590A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742727C (de) * 1937-10-13 1943-12-10 Bmw Flugmotorenbau Ges M B H Gleitlager, insbesondere Hauptpleuel-Lager von Sternmotoren
DE1265979B (de) * 1958-10-03 1968-04-11 Lear Siegler Inc Verfahren zum Herstellen eines Gleitlagers mit einer Kunststoffgleitflaeche

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US2702730A (en) * 1952-02-12 1955-02-22 Hayward Tyler And Company Ltd Bearing

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