DE629674C - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Tabakrauch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von TabakrauchInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/06—Use of materials for tobacco smoke filters
- A24D3/14—Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die bekannten Verfahren zur Reinigung des Tabakrauches bedienen sich vornehmlich
nicotinbindender Stoffe, die in Verbindung mit geeigneten Trägern, wie Asbestfaser,
Watte, Torffaser u. a., angewendet werden. Naturgemäß können diese Stoffe nur kurze
Zeit gebraucht werden, da sie sich sehr rasch erschöpfen. Sie haben sich daher nur
wenig beim Rauchen von Zigaretten und Zigarren eingeführt, fast gar nicht: beim
Pfeifenrauchen, bei dem man Einlagen von Tonstäbchen, Tonbehältern u. ä. vorzieht,
wenn auch nur mit bescheidenem Erfolg. Vor allem sind diese Verfahren deswegen ungeeignet,
weil bei ihnen die teerigen, die Schleimhäute reizenden Stoffe nicht genügend
absorbiert werden. Dies liegt vor allem daran, daß sich die bekannten Filter verhältnismäßig rasch durch die niedergeschlagenen
teerigen und harzigen Rauchkondensate verkleben. Werden den nicotinbindenden
Stoffen wässerbindende Salze zugesetzt, so wirken diese hinsichtlich des Verklebens
noch ungünstiger.
Das neue Verfahren bedient sich nun des Harnstoffes, der die Eigenschaft hat, die
niedergeschlagenen klebrigen Kondensate zu emulgieren und in großer Menge — am
besten als stark konzentrierte; wässerige Lösung — den Aufsaugmitteln zugesetzt werden
kann, ohne auszukristallisieren. Natürlich können auch die an sich bekannten spezifisch
wirkenden nicotinbindenden Stoffe für besonders empfindliche Raucher hinzugefügt
werden.
Das neue Verfahren ermöglicht, mit einem Filter ein 50-g-Paket Tabak hervorragend
mild zu rauchen. Das Rauchen mit Filter ist nunmehr billig und bequem und den W üblichen Kühlvorrichtungen an Pfeifen überlegen.
Es ist auch anwendbar bei,Zigaretten und Zigarren unter Verwendung entsprechender
Rauchgeräte. Ate Träger für den Harnstoff wird am besten Moos verwendet, da dieses die höchste Saugkraft für Wasser und
eine große Aufnahmefähigkeit für den Harnstoff besitzt.
Zur ergiebigen Benutzung des Filters, dessen Volumen durch öfteres Rauchen infolge
des aufgenommenen Wassers bald größer wird, ist es notwendig, daß der Querschnitt
des Filterraumes in der Mitte größer als an den Enden ist (vgl. die Abbildungen). Dadurch
kann das Filter seine Lage so verändern, daß es stets im Filterraum genügend
Platz findet, Und von den Filterraumwänden entsteht auf das Filter kein Gegendruck, der
den Rauchabzug behindern würde. Auch wird dadurch ein leichtes Ausblasen der flüssigen
Kondensate vom Mundstück aus durch die schmale Öffnung am Ende des Filterraumes nach Abnehmen des Pfeifenkopfes ermöglicht.
Das Ausfließen der Flüssigkeit wird zudem noch wesentlich erleichtert, da der Harnstoff
viscositätsvermindernd wirkt. Auch nach 6g dem Ausblasen bleibt noch ein genügender
Teil des Harnstoffes zurück, der weiter reinigend wirkt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung von Tabakrauch mit Hilfe von in die Rauchgeräte
eingesetzten Filtern aus Aufsaugstoffen, z.B. Moos, dadurch gekennzeichnet, daß den Aufsaugstoffen Harnstoff zugesetzt
wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filterraum in dem Zwischenstück des Rauchgerätes in der Mitte einen größeren Querschnitt als
an den Enden aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160468D DE629674C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Tabakrauch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB160468D DE629674C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Tabakrauch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629674C true DE629674C (de) | 1936-05-08 |
Family
ID=7004386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB160468D Expired DE629674C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Tabakrauch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629674C (de) |
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0
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