DE628013C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Roentgenaufnahmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Roentgenaufnahmen

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DE628013C
DE628013C DEN33430D DEN0033430D DE628013C DE 628013 C DE628013 C DE 628013C DE N33430 D DEN33430 D DE N33430D DE N0033430 D DEN0033430 D DE N0033430D DE 628013 C DE628013 C DE 628013C
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnahmen Die Qualität von Röntgenphotögraphien hängt in erheblichem Maße von der Bildschärfe ab. Die unscharfe Abbildung von Körperumrissen wird einesteils dadurch herbeigeführt, daß der Brennfleck eine gewisse Ausdehnung hat, und anderenteils dadurch, daß für die Aufnahme eine gewisse Belichtungszeit erforderlich ist, während welcher sich die abzubildenden Körper durch Eigenbewegung verschieben.
  • Außer dem Gebrauch von empfindlichen photographischen Filmen und Verstärkungsschirmen sind die wichtigsten Mittel, die unter Aufrechterhaltung der Bildschärfe zum Vergrößern der zulässigen Belastung verwendet werden, der bandförmige Brennfleck, von dem die in der Längsrichtung unter einem sehr kleinen Winkel mit der Antikathodenfläche austretenden Strahlen verwandt werden, und die Drehanode. Bei dem erstgenannten bleibt die spezifische Belastbarkeit der Antikathode unverändert, und die gesamte Belastbarkeit wird infolge der größeren belasteten Fläche größer. Die Verwendung einer Drehanode dagegen gibt die Möglichkeit, dieselbe belastete Fläche, also einen kleinen Brennfleck, unter allen Bedingungen aufrechtzuerhalten, jedoch eine stärkere Belastung zuzulassen, indem die spezifische BelaStb&rkeit der Anodenfläche vergrößert wird. Die Erfindung betrifft ein neues Mittel, durch das die Belichtungszeit verkürzt und somit die Bildschärfe vergrößert werden kann.
  • Nach der Erfindung wird die Tatsache ausgenutzt, daß die an der Oberfläche des Antikathodenspiegels die spezifische Belastbarkeit der Antikathode bedingende Temperatur nach der Einschaltung der bis dahin unbelasteten Röhre nicht sofort den Wert annimmt, den sie nach einer, gewissen Zeit hat. Es hängt von der Wärmeleitfähigkeit des Antikathodenstoffs in der Umgebung des Brennflecks und von der Dicke des meist aus Wolfram bestehenden Einsatzes ab, wie schnell die Temperatur ansteigt. Bei in der Praxis verwendeten Röhren, die dauernd mit einer Energie belastet sind, welche die Temperatur an der Antikathodenfläche bis zu annähernd 3000° steigert, wird diese Höchsttemperatur erst nach z Sek. erreicht; nach 0,05 Sek. beträgt sie annähernd z8oo°. Die Steigerung ist anfangs sehr steil und nimmt allmählich ab.
  • Während der Zeit, in der die Temperatur noch im Steigen ist, ist die Röhre eigentlich unterbelastet.
  • Nach der Erfindung wird nun der Röntgenröhre eine Energie zugeführt, welche die dauernd zulässige um ein Zwei- oder Mehrfaches übersteigt und die während der Aufnahme allmählich bis zu oder unterhalb der Dauerbelastung vermindert wird, während die Spannung - nahezu gleichbleibend gehalten wird. Hierdurch wird erzielt, daß die Temperatur schneller ansteigt, als wenn die Röhre mit einer gleichbleibenden Belastung belastet würde, die der am Ende der Belastungsdauer von der Röhre aufgenommenen entspricht.
  • Ein Röntgengerät nach der Erfindung ist demgemäß mit einer für die Röntgenröhre bestimmten Energiequelle ausgestattet, -mittels derer der Röhre bei nahezu gleichbleibender Spannung eine während der Belastung abnehmende Energie zugeführt wird. Ein solches Gerät eignet sich vorzüglich für kurzdauernde Aufnahmen.
  • Das Verfahren und die Verwendung eines Geräts nach der Erfindung hat den Vorteil, daß in einer gegebenen Zeit eine größere Anzahl mA/Sek. zugeführt werden kann, da die Anzahl mA, mit der die Belastung begönnen wird, wesentlich höher als die bei ständiger Belastung zulässige sein kann. Umgekehrt ist bei einer gegebenen Anzahl mA/Sek. die Belichtungszeit kürzer, wenn mit einer stärkeren Belastung als der Dauerbelastung angefangen wird.
  • Dabei tritt die paradoxe Erscheinung auf, daß durch Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung eine Aufnahme, die eine gewisse Anzahl mA%Sek. erfordert, in kürzerer Zeit und mit einer schwächeren Röhre hergestellt werden kann, als wenn mit Dauerbelastung gearbeitet wird.
  • Die zweckmäßigste Belastungsweise nach der Erfindung erzielt man, wenn die Belastung nach einer solchen Funktion abnimmt, daß kein Absinken der Durchschnittstemperatur an dem Brennfleck auf der Antikathode erfolgt und die Temperatur zwar möglichst schnell, jedoch nicht über den höchstzulässigen Wert steigt.. Bei der Bezeichnung Durchschnittstemperatur wird natürlich von Tempe4 raturschwankungen abgesehen, die von Spannungsschwankungen hervorgerufen werden.
  • Es sei bemerkt, daß das Verfahren nach der Erfindung und das Röntgengerät zur Herstellung von kurzdauernden Aufnahmen nach diesem Verfahren nur auf solche Röhren anwendbar sind, deren Sättigungsspannung höher ist oder doch höher gemacht werden kann als die,.mit der die Röhre unter gewöhnlichen Bedingungen betrieben wird, da es sonst nicht möglich wäre, eine Belastungserhöhung durchzuführen, ohne auch die Spannung zu erhöhen.
  • Geräte, bei denen die Belastung während der Aufnahme abnimmt, sind in der Form von sogenannten $ondensatorgeräten bekannt. Bei diesen wird die Energie für die Röntgenröhre von einem zuvor bis auf eine bestimmte Spannung geladenen Kondensator geliefert. Hierbei wird die Wirkung, die mit denn Verfahren nach der Erfindung erreicht wird, noch nicht erreicht, da bei solchen Geräten die Spannung der Röhre während der Aufnahme nicht gleichbleibend ist, sondern sich mit dem Strom ändert. Eine starke Veränderung der Spannung während der Aufnahme ist aber auf Grund des ungünstigen Einflusses auf die Qualität des Bildes unerwünscht.
  • Ein Röntgengerät nach der Erfindung kann eine mit der Einschaltvorrichtung für die Elektrodenspannung der Röhre verbundene Vorrichtung besitzen, mittels derer im Zeitpunkt des Einschaltens der Spannung ein Absinken der Glühkathodentemperatur herbeigeführt wird. Beim Beginn der Aufnahme kann dann die Glühkathode so stark erhitzt sein, daß die Emission bedeutend höher ist, als die Röhre auf die Dauer vertragen kann. Diese Temperatur nimmt allmählich ab, so daß eine unzulässige Steigerung der Anodentemperatur verhütet wird. Erwünscht ist jedoch, daß das Absinken der Glühkathodentemperatur nicht so schnell erfolgt, daß die Anodentemperatur während der Aufnahme zurückgeht.
  • Die in Frage kommende Ausführung kann in der Weise verwirklicht werden, daß in den Glühstromkreis ein Widerstand eingefügt wird, der durch einen Schalter überbrückt ist, und daß dieser mit der Einschaltvorrichtung für die Elektrodenspannung gekuppelt wird, so daß dieser Schalter gleichzeitig mit dem Einschalten der Spannung geöffnet wird.
  • Auch kann man die Glühkathode mit Gleichstrom speisen und parallel zu dieser Kathode einen Kondensator schalten. Wenn in diesem Fall gleichzeitig mit dem Einschalten der Spannung an den Elektroden der Röhre der Heizstrom der Glühkathode unterbrochen oder geschwächt wird, findet eine allmähliche Abnahme der Glühkathodentemperatur während der Aufnahme statt.
  • Gegenüber der ersten Ausführungsmöglichkeit hat jene mit dem Kondensator den Vorteil, daß man hierbei die Geschwindigkeit, mit der die Temperatur abnimmt, durch die Größe des Kondensators regeln kann, während im ersteren Fall der Temperaturfall nur von der Wärmekapazität der Glühkathode abhängt.
  • Man kann die Veränderung in der Belastung auch durch Beeinflussung des. Potentials einer Hilfselektrode der Röntgenröhre herbeiführen, da man einer solchen Hilfselektrode ein positives Potential gegenüber der zuvor eingeschalteten Glühkathode geben und die Abnahme dieses Potentials während der Aufnahme bewirken kann. Infolgedessen wird der Entladungsstrom der Röntgenröhre anfangs stärker sein, als wenn die Hilfselektrode weniger positiv ist. Als Spannungsquelle für das Potential der Hilfselektrode kann ein geladener Kondensator dienen. Das Röntgengerät kann in diesem Fall wie folgt eingerichtet sein: Ein Kondensator ist mit einem Polwechsler verbunden, der zwei Stellungen einnehmen kann. In einer Stellung wird der Kondensator mit einer Wechselstroinquelle in Reihe zwischen die Hilfselektrode und die Glühkathode gelegt. Beim Übergang nach der zweiten Stellung werden die Pole des Kondensators vertauscht, und die Wechselstromquellewird aus demILondensatorstromkreis herausgenommen. Ferner ist ein Schalter, mittels dessen die Röhrenspannung eingeschaltet wird, mit diesem Polwechsler gekuppelt, so daß er gleichzeitig mit der Überführung des Polwechslers in die zweite Stellung eingeschaltet wird. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung soll weiter unten an Hand der Zeichnung erläutert werden.
  • Es ist möglich, daß die Energiequelle der Röntgenröhre nicht fähig ist, ohne besondere Maßnahmen eine genügend gleichbleibende Spannung zu liefern, weil der Spannungsverlust in dem Röhrenstromkreis zu groß ist. In diesem Fall ist es erwünscht, das Gerät mit einer Vorrichtung zu versehen, die bewirkt, daß in dem Entladungsstromkreis der Röntgenröhre beim Beginn der Belastung eine höhere elektromotorische Kraft wirkt als beim Ende derselben.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf der Temperatur und der Belastung. Fig.2 zeigt Kurven, an deren Hand ein Vergleich des neuen Verfahrens mit dem bis= her ausgeübten gemacht werden soll.
  • Fig. 3 ist das Schaltbild eines Gerätes, bei dem der Heizstrom der Glühkathode beim Einschalten der Röhrenspannung erniedrigt wird, und Fig. 4. ist ein Schaltbild eines Geräts, bei dein das Potential einer Hilfselektrode die Belastung regelt.
  • In Fig. z bezeichnet z eine Kurve, die den Verlauf der Temperatur T an der Oberfläche der Anode einer Röntgenröhre in Abhängigkeit von der Zeit t festlegt, wie dieser sich bei gleichbleibender Belastung in der Praxis zeigt. Die höchstzulässigeTemperatur von 3ooo°, bei der eine spezifische Belasung von annähernd Zoo Watt pro Quadratmillimeter zugeführt werden kann, wird erst nach z Sek. völlig erreicht. Diese Temperatur hat sich jeweils als annähernd proportional mit der gleichbleibenden spezifischen Belastung erwiesen. Es ergibt sich nun, daß nach 0,03 Sek. die Temperatur nur die Hälfte des Höchstwertes beträgt; wenn also die Belastung zweimal größer gewesen wäre, würde in diesem Zeitpunkt die Temperatur schon 3000° betragen haben. Eine solche Belastung ist jedoch für die Dauer unzulässig, weil sie die Temperatur bis über 3000° steigern würde.
  • Die Erfindung nutzt nun die Erkenntnis aus, daß die Doppelbelastung der Röhre zugeführt werden kann, sofern man dafür Sorge trägt, daß nach 0,03 Sek: die Temperatur nicht weiter ansteigt. Dies wird nun bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch bewerkstelligt, daß eine Abnahme der Belastung bis zu dem dauernd zulässigen Wert bewirkt wird.
  • Nach o,oz Sek. beträgt die Temperatur nicht mehr als rooo°. In diesem Zeitpunkt hätte somit die Belastung sogar dreimal größer als die ständige sein dürfen. Wenn der Verlauf der durch die Kurve 2 festgelegten Belastung zu verwirklichen wäre, würde die Temperatur beim Einschalten sofort 3000' betragen. Dies zu erreichen, muß für unmöglich gehalten werden, wohl aber wird man z. B. eine Temperaturkurve, wie die mit 3 bezeichnete, schaffen können, so daß eine gegebene Anzahl die der Röhre zugeführt wird, in bedeutend kürzerer Zeit erreicht ist.
  • In Fig. 2 sind Diagramme dargestellt, mit denen erklärt werden kann, daß mit einem Gerät nach der Erfindung eine Aufnahme sogar unter Benutzung einer schwächeren Röhre in kürzerer Zeit hergestellt werden kann als mit einem Gerät, bei dem die Belastung während der Aufnahme gleichbleibend ist. Die Kurve q. bezeichnet den Verlauf der Belastung während der Aufnahme in einer Zeit t1. Im Zeitpunkt t1 ist die Belastung auf den dauernd zulässigen Wert Ni herabgefallen. Die Belastung, mit der angefangen wurde, beträgt N0, und der Verlauf von Ni bis N, ist derart gewählt, daß die Temperatur an der Anodenfläche den zulässigen Höchstwert nicht übersteigt. Die der Röhre zugeführte Anzahl mA/Sek. wird durch die senkrecht schraffierte Oberfläche bezeichnet, welche die Kurve 4. zwischen den Werten N, und Ni einschließt.
  • Die Linie 5 bezeichnet die gleichbleibende Energie N2, die einer stärkeren Röhre dauernd zugeführt werden kann. Nach einer Aufnahmezeit t2 ist eine Anzahl mA/Sek. N2 # t. erreicht. Entspricht nun die waagerecht schraffierte Oberfläche des Rechtecks iV2, t= der senkrecht schraffierten, so hat man in beiden Fällen die gleiche Anzahl mA/Sek. Man kann also durch Herabsetzung der -Belastung bei gleichbleibender Spannung während der Aufnahme mit einer nur für eine Dauerbelastung Ni geeigneten Röntgenröhre eine Aufnahme in einer Zeit t1 herstellen, für die man. mit einer für eine größere Belastung 11T2 geeigneten Röhre eine längere Zeit t2 bei gleichbleibender Belastung braucht.
  • In Fig. 3 bezeichnet 6 das Wechselstromnetz, von dem aus Strom über einen Schalter 7 durch einen Leiter 8 einem Hochspannungstransformator 9 für eine Röntgenröhre io, einem Zeitschalter i i und einem den Heizstrom für die Glühkathode 13 der Röhre , liefernden Transformator r2 zugeführt wird.' Die Anode ist mit 14 bezeichnet.- Der Zeitschalter i i ist ferner über eine Schaltspule 15 durch den Leiter i9 mit dem Schalter 7 verbunden. Die Spule r5 wirkt auf einen Doppelschalter 16, der indem Primärstromkreis des Transformators g und in jenem des Transformators i2 wirkt. Wird der- Schalter 7 eingerückt, so -fließt Strom durch den Leiter 8 nach dem Transformator 12 .und von dort über den dann noch in der dargestellten Stellung stehenden Schalter 16 und den Leiter i9 nach dem Netz zurück. Die Glühkathode wird dabei auf eine Temperatur erhitzt, die für einen Dauerbetrieb viel zu hoch ist. Betätigt man den Zeitschalter ii, so wird die Spule 15 erregt und der Schalter 16 in seine oberste Stellung gebracht. Hierdurch wird ein Widerstand 17, der bis dahin durch den Schalter 16 kurzgeschlossen war, in den Primärstromkreis des Transformators iz eingefügt, so daß der die Glühkathode durchfließende Strom abnimmt und die Glühkäthodentemperatur von diesem Augenblick an sinkt. Der Widerstand 17 kann so groß gewählt sein, wie dies für eine Dauerbelastung der Röhre erforderlich ist.
  • Gleichzeitig wird der Primärstromkreis des Transformators 9 durch den Schalter 16 geschlossen, und die Röhre wird somit belastet, und zwar mit einem sehr starken Strom, da die Glühkathode sehr stark erhitzt ist. Nachdem die Glühkathode sich etwas abgekühlt hat und die Emission somit verringert ist, wird der Spannungsverlust im -Transformator 9 kleiner geworden sein, was eine Steigerung der Spannung zwischen den Elektroden 13 und 14 bedeuten würde. Um jedoch einer zu großen Spannungsveränderung während der Aufnahme vorzubeugen, geht der Schalter 16 während seiner Bewegung an einer oder mehreren Zwischenstellungen vorbei, wobei solche Verbindungen hergestellt werden, daß gleichzeitig mit der Verringerung des Spannungsverlustes eine Verringerung der elektromotorischen Kraft in dem Entladungsstromkreis der Röntgenröhre entsteht. Zu diesem Zweck können die Zwischenkontakte mit Anzapfungen des Transformators verbunden sein oder auch kann, wie dies in der Figur dargestellt ist, ein Widerstand 18 in den Primärstromkreis des Transformators 9 eingefügt werden. Gegebenenfalls können mehrere Widerstände zunehmender Größe hintereinander in den Stromkreis eingefügt werden. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Schalters 16 muß natürlich mit dem Bedarf an Spannungsverringerung in der Primärwicklung des Transformators 9 in übereinstimmung gebracht werden. Wenn der Transformator 9 wenig Spannungsverlust hat, kann die Vorrichtung zum Verändern der elektromotorischen Kraft während der Belastungsperiode wegfallen. Eine starke Spannungsveränderung während der Aufnahme ist jedoch der Qualität des Bildes sehr nachteilig.
  • In Fig. q. wird von' dem Netz 2o aus Strom durch den zweipoligen Schalter 21 und die Leiter22 und 23 der Primärwicklung24 eines Transformators zugeführt, der eine Sekundärwicklung 25 und eine Tertiärwicklung 26 besitzt. Die Wicklung 25 versorgt die Glühkathode 27 einer Röntgenröhre 28 mit Strom, die ferner mit einer Anode 29 und einer Hilfselektrode 30 versehen ist. Die Anode und die Kathode sind mit der Sekundärwicklung eines Transformators 31 verbunden, dessen Primärwicklung mit einem Ende mit dem Leiter 22 verbunden ist. Die Kathode ist bei 43 mit der Erde verbunden.
  • Das Gerät enthält einen dreipoligen Polwechsler, dessen Kontakte mit 35 bis 4o einschließlich zahlenmäßig bezeichnet sind. Die Kontakte 38, 39 und 40 können wahlweise je mit 32, 3.3 und 34 oder je mit 35, 36 und 37 in Verbindung gebracht werden. In der dargestellten Stellung ist letzteres der Fall. Der Kontakt 35 wird nicht benutzt. 38 ist mit dem freien Ende des Transformators 31 verbunden. Die Kontakte 39 und 40 sind mit je einer Elektrode eines Kondensators 41 verbunden. Kontakt 36 steht mit der Transformatorwicklung 26 in Verbindung, deren anderes Ende mit der Glühkathode der Röntgenröhre verbunden ist. Der Kontakt 37 ist mit der Hilfselektrode 3o verbunden, der Kontakt 33 ebenso, aber über einen Widerstand 42. Der Kontakt 34 ist mit einem Ende der Wicklung 26 verbunden, das an der Glühkathode liegt. Endlich ist der Kontakt 32 mit dem Leiter 23 verbunden.
  • Schaltet man den zweipoligen Schalter 21 eint, so wird die Glühkathode der Röntgenröhre auf die erforderliche Temperatur gebracht. Ferner kann die Wicklung 26 über die Kontakte 36 und 39 durch den Kondensator 41 und dann über die Kontakte 4o und 37 die Hilfselektrode 30 mit Strom versorgen. Diese wird wie eine Anode eines Gleichrichters mit der Glühkathode 27 wirken, und der Strom wird durch diesen Gleichrichter nach der Wicklung 26 fließen. Infolgedessen ladet sich der Kondensator 41 auf eine Spannung, die nach einigen Perioden des Wechselstromes, deren Anzahl von dem Widerstand in dem Ladestromkreis abhängt, annähernd den Höchstwert der in der Wicklung 26 hervorgerufenen Spannung erreicht.
  • Wünscht man nun die Aufnahme herzustellen, so wird der Polwechsler umgelegt, so daß Strom von dem Leiter 23 über die Kontakte 32 und 38 nach dem Transformator 31 fließen kann und die Röhre unter Spannung kommt. Die Glühkathode bleibt eingeschaltet, so daß also der Entladungsstrom die Röhre durchfließen kann. Der Kondensator 41 ist nun über die Kontakte 39 und 33 einerseits und die Kontakte q.o und 34 andererseits mit der Hilfselektrode 3o bzw. mit der Kathode 27 verbunden. Der Unterschied gegenüber den vorigen Stellungen ist der, daß die Wicklung 26 ausgeschaltet und daß nun die positiv geladene Elektrode des Kondensators mit der Hilfselektrode verbunden ist. Die Hilfselektrode hat somit ein positives Potential gegenüber der Glühkathode, und die Bedingungen, welche die von der Röhre aufgenommene Energie beeinflussen (Spannung, Glühkathodentemperatur, gegenseitige Stellung der Elektroden), können leicht derart gewählt werden, daß in diesem Zustand die Belastung gegenüber derjenigen, welche auf die Dauer von der Röhre vertragen wird, um das Mehrfache erhöht wird. Der Kondensator wird sich jedoch über den Raum zwischen der Hilfselektrode 30 und der Glühkathode 27 entladen, und deshalb wird das positive Potential der Hilfselektrode während der Belastungszeit sinken, so daß die Belastung der Röntgenröhre abnimmt und verhütet wird, daß eine Steigerung der Anodentemperatur über den zulässigen Höchstwert eintritt. Wenn man den Kondensator 41 oder den Widerstand 42 oder beide veränderlich macht, kann man die Geschwindigkeit, mit der die Belastung abnimmt, regeln. Gewünschtenfalls kann auch die Größe der Belastung, mit der angefangen wird, regelbar sein; zu diesem Zweck braucht man nur den Transformator :26 regelbar auszubilden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Röntgenaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Röntgenröhre im Moment des Einschaltens der Hochspannung zugeführte Energie während der Aufnahme bei mindestens annähernd gleichbleibend gehaltener Spannung vermindert wird und daß der Anfangswert der Energie den bei konstanter Belastung zulässigen uni das Zwei- oder Mehrfache. übersteigt, so daß infolge der Belastungsverminderung mit der Zeit trotz des rascheren Anstieges der Brennflecktemperatur diese den höchstzulässigen Wert nicht überschreitet.
  2. 2. Röntgeneinrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnahmen, gekennzeichnet durch eine Energiequelle, welche der Röntgenröhre bei mindestens annähernd gleichbleibender Spannung eine während der Belastung abnehmende Energie zuführt, deren Anfangswert größer ist als derjenige, der bei der Herstellung von Aufnahmen mit konstanter Belastung von der Anode ausgehalten werden kann.
  3. 3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie während der Belastung gemäß einer solchen Funktion abnimmt, daß weder ein Ansteigen der Durchschnittstemperatur des Brennflecks auf der Antikathode über den höchstzulässigen Wert noch eine Abnahme derselben erfolgt. q..
  4. Röntgeneinrichtung nach Anspruch :2 oder 3 mit einer Glühkathoden-Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einschaltvorrichtung für die Elektrodenspannung der Röhre eine Vorrichtung verbunden ist, mittels derer ein mit dem Zeitpunkt des Einschaltens der Spannung beginnendes Absinken der Glühkathodentemperatur herbeigeführt wird.
  5. 5. Röntgeneinrichtung nach Anspruch., dadurch gekennzeichnet, daß in den Heizstromkreis ein Widerstand aufgenommen ist, der .durch einen Schalter überbrückt ist, welcher mit der Einschaltvorrichtung für die Elektrodenspannung gekuppelt. und gleichzeitig mit dem Einschalten dieser Spannung geöffnet wird.
  6. 6. Röntgeneinrichtung nach Anspruchq., dadurch gekennzeichnet, d-aß parallel zur Glühkathode ein Kondensator geschaltet ist und daß die Glühkathode mit einem Gleichstrom gespeist wird, der gleichzeitig mit dem Einschalten der Elektrodenspannung der Röhre unterbrochen oder geschwächt wird.
  7. 7. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch Verwendung einer Röntgenröhre mit Hilfselektrode, deren Potential gegenüber der Glühkathode während der Aufnahme abnimmt. B. Röntgeneinrichtung nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator mit einem Polwechsler verbunden ist, der in einer Stellung den Kondensator in Reihe mit einer Wechselstromquelle zwischen die Hilfselektrode und die Glühkathode schaltet und, in einer zweiten Stellung die Pole des Kondensators vertauscht, wobei gleichzeitig die Wechselstromquelle aus dem Kondensatorstromkreis herausgenommen wird, während ein Schalter, mittels : dessen .die Röhrenspannung eingeschaltet wird, mit diesem Polwechsler gekuppelt ist und gleichzeitig mit der Überführung des Polwechslers in die zweite Stellung eingeschaltet wird. Röntgeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet-durch eine -Vorrichtung, .durch welche in dem Entladungsstromkreis der Röntgenröhre dem inneren Spannungsabfall der Energiequelle entsprechend bei Beginn der Belastung eine höhere elektromotorisehe Kraft .zur Wirkung gebracht wird als am Ende der Belastung.
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