DE626891C

DE626891C - Verstellbare Fuehrungsbahn fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE626891C
Application number: DEG88470D
Authority: DE
Original assignee: AECHTEN NAXOS SCHMIRGELS NAXOS
Current assignee: AECHTEN NAXOS SCHMIRGELS NAXOS
Priority date: 1934-07-17
Filing date: 1934-07-18
Publication date: 1936-03-04

Description

Verstellbare Führungsbahn für Werkzeugmaschinen Bei Werkzeugmaschinen mit hin und her gehenden Tischen oder Arbeitsschlitten, wie z. B. Hobel-, Fräs- und Schleifmaschinen, hat man die genaue Einstellung der auf den Betten aufgeschraubten Führungsbahnen dadurch bewirkt, daß man das Bett selbst durch Keile oder Schrauben an verschiedenen Punkten, die an einer Reibe von Stellen hintereinander an das Bett angreifen, einstellbar gemacht hat. Das ist außerordentlich umständlich, da zur Verstellung des Bettes größere Kräfteerforderlich sind.
Gemäß der vorliegenden -Erfindung wird nun bei solchen. Werkzeugmaschinen nicht mehr das ganze Bett einstellbar gemacht, sondern lediglich die Führungsbahn selbst. Dabei kann dann das Bett mit dem Fundament unverschiebbar verbunden werden, etwa durch Untergießen, und damit eine unveränderte Auflage für die Einstellvorrichtungen geschaffen werden.
Nach der Erfindung wird die Führungsbahn nicht mehr mit dem Bett fest verschraubt, sondern !es werden zwiscken Bett und Führungsbahn Einstellvorrichtungen angeordnet, die unabhängig voneinander eine Verstellung der Führungsbahn unter Benutzung deren Elastizität ermöglichen. Dabei kann nur eine der Bahnen mit solchen Einstellvorrichtungen versehen werden, oder aber man kann beide Bahnen einstellbar machen: ferner erfolgt die Einstellung sowohl in der Höhen- als auch in der Seitenrichtung.
Zweckmäßig werden die Punkte der Führungsbahn, an denen die Einstellvorrichtungen angreifen, im Abstand so voneinander gewählt, daß dieser Abstand kleiner ist als die Länge des zu führenden Schlittens oder Tisches.
Die Einstellvorrichtungen können beliebiger Art sein; zweckmäßig werden Zug- oder Druckschrauben oder auch durch Schrauben oder andere Getriebe zu verstellende Keile verwendet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung zur Verstellung der Führungsbahn dargestellt, und zwar zeigt Abb. i, von oben gesehen, ein Stück einer längeren Führungsbahn mit den Einstellvorrichtungen. Abb. a zeigt einen Schnitt durch Bett, Führungsbahn und zugehöriger Einstellvorrichtung in größerem Maßstabe.
Die auf dem Bett a liegende Führungsbahn b wird durch die von unten kommende Schraube c gehalten. Unter der Führungsbahn liegt ein Keil d, der in der Mitte eine Aussparung e für den Durchtritt der Schraube c hat und außerdem eine Aussparung f aufweist, in die der Kopf g eines Schraubenbolzens lt eingreift. Der Schraubenbolzen geht bei i durch ein mit Muttergewinde versehenes -Loch des Bettes a und kann in seiner Lage durch die Gegenmutter i gesichert werden. Diese Einrichtung dient zur Einstellung der Führungsbahn b in senkrechter Richtung.
Zur Eilstellung in waagerechter Richtung dient auf der einen Seite die Schraube k, die auf eine sich an die Führungsbahn -b seitlich anliegende Leiste L drückt und durch die Mutter m in ihrer Lage festgestellt werden kann. Auf der anderen Seite der Führungsbahn b liegt zwischen dem Flansch n des Bettes und der Führungsbahn das Keilstücko, das durch die in das Bett eingeschraubte Schraube p auf- und abwärts bewegt werden kaün.
Der auf der Führungsbahn geführte Schlitten ist bei q angedeutet.
Durch Verstellung der Schraube h kann das Keilstück d in waagerechter Richtung verschoben werden, wodurch, da seine Schrägfläche unten liegt, die Führungsbahn b in senkrechter Richtung verstellt wird. Durch dieses Keilgetriebe ist eine außerordentlich feine Einstellung möglich.
Die seitliche Einstellung wird im vorliegenden Falle .einerseits durch die Schraube k und andererseits durch den Keil o bewirkt, der durch die Schraube p höher oder tiefer gestellt werden kann.
Wie aus Abb. i ersichtlich ist, sind in bestimmten Abständen, die mit Y bezeichnet sind, solche Einstellvorrichtungen an der Führungsbahn b angebracht, wobei der Abstand Y zweckmäßig kleiner ist als die Länge des zu führenden Tisches oder Schlittens. Der Abstand kann auch gewählt werden mit Rücksicht auf die jeweilige Belastung der Führungsbahn.
Man kann natürlich an Stelle des zur -s@enkrechten Einstellung dienenden Keilgetriebes auch ein anderes Getriebe, etwa zwei Druck-und eine Zugschraube o. dgl., benutzen, und ebenso kann die Keilvorrichtung o durch ein anderes Einstellgetriebe, etwa durch. eine Druckschraube, ersetzt werden, wie umgekehrt die Druckschraubek durch ein Keil.-getriebeersetzt werden kann. Ebenso können alle Einstellvorrichtungen als Keilgetriebe oder alle als Schraubengetriebe ausgeführt werden.
Die Ausgestaltung der Führungsbahn kann an sich beliebig sein; jedoch muß sie dem darauf gleitenden Maschinenteil auch die seitliche Führung geben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbare Führungsbahn für Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der bzw. den Führungsbahnen, die dem darauf gleitenden Maschinenteil auch die seitliche Führung geben, also der vorzugsweise V-förmigen Führungsbahn (b), und dem Bett (a) @einzelne hintereinanderliegende Einstellvorrichtungen (d, 1, o) angeordnet sind, die unabhängig voneinander das genaue Einstellen der Bahn, unter Benutzung deren Elastizität, sowohl in der Höhen- als auch in der Seitenrichtung ermöglichen.
2. Verstellbare Führungsbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung (r) der die Bahn unterstützenden Einstellvorrichtungen. (d, 1, o) von der Belastung der Bahn und von der Länge des zu fühlenden Tisches oder Schlittens (g) abhäxigt.
3. Verstellbare Führungsbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellvorrichtungen Schrauben- (k) oder Keilgetriebe (o.) oderkombinierte Schrauben- und Keilgetriebe (d, i) Verwendung finden.