DE626436C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von GlaswolleInfo
- Publication number
- DE626436C DE626436C DEO21129D DEO0021129D DE626436C DE 626436 C DE626436 C DE 626436C DE O21129 D DEO21129 D DE O21129D DE O0021129 D DEO0021129 D DE O0021129D DE 626436 C DE626436 C DE 626436C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- nozzles
- glass wool
- threads
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/08—Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
- C03B37/081—Indirect-melting bushings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/08—Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
BIbüotheek
Bur. Ind. Eigandom
U MRT. 1936. ·
Bur. Ind. Eigandom
U MRT. 1936. ·
AUSGEGEBEN AM
26. FEBRUAR 1936
26. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 626436 KLASSE 32 a GRUPPE 25
O 2112p VIj32 a
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 6. Februar 1936
Owens-Illinois Glass Company in Toledo, Ohio, V. St. A. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle.
Bei den bekannten Verfahren hat man vorgeschlagen, die flüssige Glasmasse aus Düsen
des Schmelzofens austreten zu lassen, um sie. von der Tropfenform auf Fadenform'zu bringen
und diese Fäden fortlaufend auf eine Haspel aufzuwickeln oder aber sie während ihrer Herstellung
schon zu zerteilen. Die Aufwicklung auf die Haspel wurde durch einen kühlenden Luftstrom verbessert, der in einem Winkel zu
dem austretenden Glasfaden gerichtet war. Um das Ausziehen zu verbessern, hat man auch vorgeschlagen,
den Zähigkeitsgrad der Glasmasse zu regeln- und dadurch das Abreißen während der Aufhaspelung zu verhindern. Bei diesen
älteren Verfahren war demnach eine.Zugvorrichtung, die am Ende des Glasfadens auf ihn
einwirkt, notwendig. Es ist auch schon vor-
ao geschlagen worden, in der Nähe der Austrittsstelle des Glases aus der Düse einen Unterdruck
zu erzeugen oder eine Art Strahlpumpenwirkung dadurch hervorzurufen, daß quer zur Richtung
des austretenden Glasfadens Druckluft o. dgl.
aus engen Schlitzen ausgestoßen wurde. Die Ausdehnung des Druckmittels bei seinem Austritt aus diesen Schlitzen führte dann' zu einem
Unterdruck in der Nähe der Ausflußstelle und dieser Unterdruck sollte das Ausfließen begünstigen.
Ferner ist vorgeschlagen worden, den ausziehenden Faden durch eine seitlich auf ihn
einwirkende Schleudervorrichtung gegen ein Trennmesser zu drücken, um den Faden immer
wieder auf bestimmte Längen zu unterteilen. Derartige Erzeugnisse eignen sich kaum als
Massengespinste, ähnlich den Filzen 0. dgl., weil sich an dem Ende jeder solchen Fadenlänge
gewöhnlich eine kleine Perle bildet, die natürlich die Weichheit des ganzen Gefüges stark beeinträchtigt.
Demgegenüber zeichnet sich das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung dadurch aus,
daß das schmelzflüssige Glas im Strahl dem strömenden Mittel derart ausgesetzt wird, daß
das strömende Mittel in Richtung des Glas-Strahles auf diesen einwirkt. Infolge der gleichgerichteten
Kräfte, nämlich des Druckes des ausströmenden Mittels einerseits und der Schwerkraft,
die den Faden zu verlängern sucht, andererseits, wird die Gefahr des Abreißens des Fadens,
wie sie bei früheren von der Seite her zuströmenden Mitteln beständig vorhanden war,
vollständig umgangen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, und
zwar zeichnet sich diese Vorrichtung dadurch aus, daß die Düse und das Gebläse aus voneinander
getrennten und unabhängig voneinander einstellbaren Teilen bestehen. Das Verfahren
eignet sich also besonders zur Erzeugung einer Masse von sehr langen Fäden, die sich zum
Verarbeiten durch Verweben, Verspinnen usw.
eignen. Sie können auf beliebige Lockenform gebracht werden und bilden dann eine leichte
faserige Masse von großer Dehnbarkeit, die besonders als Wärmeschutzmittel Verwendung
finden kann.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens dar.
Abb. ι ist ein Schnitt durch einen Teil des ίο Ofens mit der Ausstoßdüse und
Abb. 2 ein Querschnitt durch diese Zusammenstellung in der Mitte.
Die Vorwanne i8 hat einen Boden 19 und
steht durch den bei 18 a angedeuteten Kanal
mit dem Schmelzraum des Ofens in Verbindung. Das Glas fließt zu einer Vertiefung 23 im Boden
19. Der Boden dieser Vertiefung liegt unter dem Boden des Kanals 18. Die Vertiefung wird
durch eine scheibenförmige Platte 24 mit einer Ringöffnung eingefaßt. Ein anderer Ring 25
hält diese Einfassung 24 in ihrer Stellung und wird seinerseits durch Bolzen 25α angedrückt.
Die Ringöffnung hat V-förmigen Querschnitt, wie bei 26 gezeigt, und besitzt eine Ausfütterung
28, welche sich durch eine Platte 27 zwischen der Unterfläche des Ofens und der Oberfläche
des Einfassungsringes 24 hineinerstreckt. Diese Platte 27 und die Ausfütterung 28 bestehen
zweckmäßig aus Platin, das als Werkstoff für Düsen zum Spinnen von Glas bekannt ist.
In der Kante der keilförmigen Vertiefung 26 dieser Platte sind mehrere kleine Öffnungen 30
für den Durchtritt des geschmolzenen Glases angeordnet. Diese öffnungen müssen einen
Durchmesser von ϊ,οΐ bis 1,77 mm haben.
Die Platinausfütterung wird zweckmäßig in bekannter Weise elektrisch erwärmt. Die Sammelschienen
33 sind mit dem Platinfutter 27 durch Schienen aus Platin oder einer Legierung, die Platin enthält, verbunden, und die Kopfenden
der Verbindungsstücke 35 legen sich gegen die Ausfütterung 26 und gegen die Unterseite
der Platte 27. Auf diese Weise kann die Temperatur des Glases, das aus den Düsenöffnungen
30 austritt, auf jede beliebig hohe Temperatur gebracht werden. Zweckmäßig sind die Sammelschienen
und,Verbindungsstücke als Hohlstücke ausgebildet und enthalten ein Kühlmittel.
Ein Sieb 38 innerhalb der Vorwanne erstreckt sich über die breite Stelle des Keiles 26. Dieses
für ähnliche Einrichtungen bekannte Sieb besteht ebenfalls aus Platin und seine Maschen
sind kleiner als die Äustrittsöffnungen 30. Dadurch wird eine Verstopfung dieser Düsenöffnungen
30 vermieden und der Glasstrom wird ununterbrochen aufrechterhalten.
In einem beliebigen Abstand von dem Einfassungsring 24 befindet sich ein Gebläsegehäuse
40, bestehend aus zwei Klötzen 41, welchen das Druckmittel durch Bohrungen 42 zugeleitet
wird. Die Klötze werden durch eine Abschlußplatte 45, befestigt durch die Schrauben 46, miteinander
verbunden. Diese Abschlußplatte hat einen Mittelschlitz, dessen Kanten als zwei gegeneinander
hin gerichtete Lippen 47 ausgebildet sind. Diese Lippen erstrecken sich in den die
. Klötze voneinander trennenden Schlitz 44 hinein. Dieser Schlitz 44 zwischen den Klötzen
steht mit der Druckmittelzufuhr 42 durch in den Klötzen angeordnete Kanäle 43 in Verbindung,
derart, daß zwischen den unteren Kanten der Lippen 47 und der Seitenwand der Schlitzdüse
44 ein enger Raum 48 entsteht. Das Druckmittel wird der Klotzzusammenstellung4o durch
eine Leitung 49 zugeführt, und dieses Druckmittel strömt dann an der Rückseite der Lippen
47 durch den Spielraum 48 in den Schlitz 44 hinein und hat also ungefähr dieselbe Richtung
wie die aus den Düsen 30 des Keiles der Vorwanne austretenden Glasfaden.
Die Fäden werden auf diese Weise von einem Druckmittel umgeben, welches in Gestalt eines
Strahles mit großer Geschwindigkeit nach abwärts gerichtet ist, und infolge der auf die Glasfäden
einwirkenden Kraft findet eine gleichmäßige Verringerung des Querschnittes der Fäden statt, so daß diese ausgezogen werden.
Die ausgezogenen Fäden können auf einem Förderriemen in Gestalt eines endlosen Metallnetzes
gesammelt werden, um von ihm zu einer beliebigen Weiterverarbeitungsstelle geschafft
zu· werden.
Der Durchmesser der Fäden kann innerhalb weiter Grenzen durch Veränderung der Temperatur
des Glases und Veränderung der Größe der Ausstoßdüsen 30 geändert werden. Durch richtige Einstellung der Auslaßdüsen 30 mit
Bezug auf die Gebläseanordnung 40 können die Fäden vollständig gerade ausgezogen werden.
Je nach der Entfernung der Gebläseanordnung von den Ausströmdüsen 30 wird die Einwirkung
des gleichen Druckmittels auf die Fäden auch verschiedenartig ausfallen, denn bei größerer
Abstandswahl des Gebläses von den Austrittsdüsen 30 werden die Fäden sich bereits etwas
mehr erhärtet haben, als wenn das Gebläse unmittelbar unter den Düsen angeordnet ist. Auch
kann durch seitliche Verlegung- des Schlitzes 44 mit Bezug auf die Ausstoßdüsen 30 eine seitliche
Ablenkung und dadurch eine Lockung der austretenden Fäden herbeigeführt werden.
Die erzeugte Wolle aus Glas o. dgl. setzt sich dann aus einzelnen Fäden zusammen, deren
Länge im Durchschnitt bis zu 100 ooomal dem Durchmesser entspricht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Herstellen von Glaswolle, bei welchem geschmolzenes Glas aus einem Behälter ausströmt und der Einwirkung eines unter Druck austretenden strö-menden Mittels ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Glas im Strahl dem strömenden Mittel derart ausgesetzt wird, daß das strömende Mittel in Richtung des Glasstrahles auf diesen einwirkt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen (26, 30) und Gebläse (40,44) aus voneinander getrennten und unabhängig voneinander einstellbaren Teilen bestehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO21129D DE626436C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle |
FR770097D FR770097A (fr) | 1934-02-27 | 1934-03-12 | Procédé et installation pour la fabrication d'un produit fibreux en verre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO21129D DE626436C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626436C true DE626436C (de) | 1936-02-26 |
Family
ID=7355409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO21129D Expired DE626436C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626436C (de) |
FR (1) | FR770097A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740929C (de) * | 1941-09-30 | 1943-11-01 | Werner Schuller | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen feinster Glasfaeden |
DE903795C (de) * | 1938-12-29 | 1954-02-11 | Eisenwerke Gelsenkirchen A G | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralfasern, insbesondere Schlackenwolle |
DE1114989B (de) * | 1952-01-04 | 1961-10-12 | Owens Corning Fiberglass Corp | Elektrisch beheizter Glasschmelzofen |
-
1934
- 1934-02-27 DE DEO21129D patent/DE626436C/de not_active Expired
- 1934-03-12 FR FR770097D patent/FR770097A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903795C (de) * | 1938-12-29 | 1954-02-11 | Eisenwerke Gelsenkirchen A G | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralfasern, insbesondere Schlackenwolle |
DE740929C (de) * | 1941-09-30 | 1943-11-01 | Werner Schuller | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen feinster Glasfaeden |
DE1114989B (de) * | 1952-01-04 | 1961-10-12 | Owens Corning Fiberglass Corp | Elektrisch beheizter Glasschmelzofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR770097A (fr) | 1934-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2746238C2 (de) | Vorrichtung zum Stranggießen eines dünnen Metallstreifens | |
DE726122C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Faeden aus anorganischen, in der Hitze plastischen Massen, insbesondere Glas | |
DE699390C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern,n, aus Glas usw. | |
DE2706347A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von glasfasern | |
DE1471918B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfäden | |
DE2732413C3 (de) | Nippellose Dusenplatte zum Ziehen von Glasfasern | |
DE10340606B4 (de) | Vorrichtung zum Verdüsen eines Schmelzestrahls und Verfahren zum Verdüsen von hochschmelzenden Metallen und Keramikschmelzen | |
EP0486830A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallpartikeln aus einer Metallschmelze durch Verdüsung | |
DE626436C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaswolle | |
DE2917737A1 (de) | Duesenkopf fuer eine glasfaserziehduese | |
DE2906814A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von festen filamentartigen gegenstaenden | |
DE3305810A1 (de) | Duesenziehverfahren und ziehduese zur zerteilung von schmelzen | |
DE1458133A1 (de) | Metall-Stranggussverfahren und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung | |
EP0119429B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Zerteilung von Schmelzen | |
DE2925883C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glasfasern | |
CH638413A5 (de) | Vorrichtung zum zuleiten von metallschmelze aus einem ofen in eine kontinuierlich arbeitende stranggiesskokille. | |
DE4006842A1 (de) | Bandgiessanlage mit oszillierender durchlaufkokille | |
WO1988002288A1 (en) | Process and device for casting thin strip or foil from a molten mass | |
DE2606300C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Fasern durch Ausziehen von Glas | |
AT147571B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glaswolle. | |
DE1471901B2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen abziehen von glasfaeden aus einer glasschmelze ueber spinnduesen | |
AT275069B (de) | Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher, dünner Fasern aus einem mineralischen Werkstoff | |
DE1729190C3 (de) | ||
DE2426692C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen des sich in einer oszillierenden Kokille bildenden Stranges beim Stranggießen von Stahl | |
DE853194C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung duennen, streifenfoermigen Glases |