DE622856C - Flieger- und Artilleriebeobachtungsgeraet - Google Patents

Flieger- und Artilleriebeobachtungsgeraet

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DE622856C
DE622856C DEG85411D DEG0085411D DE622856C DE 622856 C DE622856 C DE 622856C DE G85411 D DEG85411 D DE G85411D DE G0085411 D DEG0085411 D DE G0085411D DE 622856 C DE622856 C DE 622856C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/04Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by terrestrial means

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Es ist bekannt, daß man mittels eines optischen Beobachtungsinstrumentes, z. B. eines mit Teilstrichen versehenen Fernrohres, die Entfernung eines Beobachtungsobjektes bestimmen und mittels einer mit dem Beobachtungsinstrument verbundenen Einrichtung die Ziellinie des Instrumentes nach Horizontal- und Vertikalwinkel messen kann. Durch die beobachtete Entfernung und die Horizontal- und Vertikalwinkel ist dann die Lage des Objektes in bezug auf den Gerätestandpunkt festgelegt.
Es ist ferner ein Hilfsgerät für das Beschießen von Flugzeugen bekannt, bei welchem jedoch die Bestimmung der Flughöhe nur durch Beobachtungen von zwei entfernt voneinander liegenden Stellen aus möglich ist. Bei diesem Gerät ist eine Einrichtung zur Bestimmung der Ziellinie mit einem, nach der Ziellinie gerichteten Schreibarm verbunden, der auf einer horizontalen Schreibfläche eine Kurve beschreibt, die ähnlich ist der vom Flugzeug durchflogenen Kurve und aus welcher die Geschwindigkeit des Flugzeuges nach Größe, Richtung und Richtungssinn abgelesen werden kann. Da hierbei die Stellung des Schreibarmes von der Elevation, d. h. dem Sehwinkel, abhängt und nicht von der Entfernung des Objektes und da außerdem kein geographisches Kartenblatt vorhanden ist, kann dieses Gerät nicht zum unmittelbaren Anzeigen der geographischen Lage des Beobachtungsobjektes dienen.
Bei Instrumenten zur Ortsbestimmung von Schadenfeuern ist es bereits bekannt, ein Visierrohr über einer nach dem Beobachtungspunkt orientierten Karte drehbar anzubringen, worauf die Karte die von dem Beobachtungspunkt aus eingesehenen bekannten Ziele aufgezeichnet enthält. Dabei ist ein über dem Kartenblatt sich mit dem Visierrohr drehendes Lineal vorgesehen und ein Zeiger auf demselben, der beim Neigen des Visierrohres nach dem Ziel auf der Karte verschoben wird. Ein derartiges Gerät läßt sich nur für das Auffinden von dem Ort nach bekannten Zielen verwenden, nicht aber für Beobachtung und Feststellung von Luft- und Bodenzielen, deren Ort unbekannt ist.
Das Flieger- und Artilleriebeobachtungsgerät gemäß der Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten .dadurch, daß es außer der an sich bekannten Einrichtung zur Bestimmung der Ziellinie des optischen Beobachtungsinstrumentes nach Horizontal- und Vertikalwinkel ein nach dem Standort orientiertes, auswechselbares, geographisches Kartenblatt und über demselben ein um die senkrechte Geräteachse drehbares, die Drehbewegung der erwähnten Einrichtung mitmachendes Distanzlineal aufweist, auf welchem ein Zeiger nach der aus den Beobachtungsdaten ermittelten Distanz Objekt—Gerätestandort einstellbar ist und die geographische Lage des Beobachtungsobjektes in oder über einem 6g Geländepunkt auf dem Kartenblatt unmittel-
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bar anzeigt. Dadurch, daß somit mittels dieses' Gerätes die geographische Lage eines Beobachtungsobjektes, z. B. eines Flugzeuges, sehr rasch ermittelt werden kann, können· bei Fliegerangriffen von Beobachtungsstellen aui die Beobachtungsergebnisse rasch an Meldezentralen weitergegeben werden und von der Zentrale aus die Abwehrmittel, wie Kampfflugzeuge, Abwehrgeschütze, Maschinengewehre sowie 'alle passiven Abwehrmittel, rechtzeitig und wirksam eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf den Zeichnungen veranschaulicht, in, welcher
Fig. ι das Gerat im Aufriß, ·
Fig. 2 eine zu Fig. 1 um 90 ° versetzte Ansicht des oberen Teiles: des Gerätes,
Fig. 3.-meinen waagerechten Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den unteren Teil des Gerätes,
Fig. 5 bis 12 Einzelheiten zeigt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel dient ein Feldstecher 1 (zweckmäßig Binokular Sfach) zum Beobachten des in.Frage kommenden Objektes. Der Feldstecher ι besitzt im linken Okular den 5-Promille-Kreis 2, dessen waagerechter Durchmesser durch Punkte in vier Teile geteilt ist, und ist mit einer Klemm-Vorrichtung 3 leicht abnehmbar mit einem Arm 4 verbunden. Letzterer ist um einen waagerechten Zapfen 5 am Gestellteil 6 drehbar und trägt ein Segment 7 mit Einteilung zur Bestimmung der Neigung der Ziellinie des Feldstechers, die gegenüber einer am Gestellteil 6 festen Marke 8, z. B. in Promille, abgelesen werden kann. Zur leichteren Einstellung des Feldstechers auf das Beobachtungsobjekt ist am Arm 4 eine Visiernut 9 angebracht. °
Im Gestellteil 6 ist eine Bussole 10 angebracht, deren Einzelheiten, wie Arretierung mit Hebel 11 usw., aus Fig. 9 ersichtlich sind. Der Nord-Süd-Strich der Scheibe 12 der Bussole ist gegenüber der unterhalb an ihr befestigten Magnetnadel um einen mittleren Deklinationswinkel versetzt,· wie in Fig. 3 angedeutet. Außerdem befindet sich am Gestellteil 6 eine Dosenlibelle 13 zum Senkrechteinstellen des Gerätes.
Der Gestellteil 6 ist mit dem flanschenförriiigen oberen Ende 14 einer Hülse 15 fest verbunden, welch letztere um einen Zapfen 16 drehbar ist. Das untere Ende des Zapfens 16 ist hohl und ist auf eine Klemmhülse 17 lose aufgesteckt, die ihrerseits einen Ringflansch 18 trägt (Fig. 4). Innerhalb der Klemmhülse 17 befindet sich eine weitere Klemmhülse 19, deren nicht geschlitzter Hülsenteil 2ö sich nach unten erstreckt und einen Ringflansch 21 besitzt und dufeh eine am unteren Ende be- -findliche Mutter fest auf den Stativkopf 22 gepreßt wird, wobei Stifte 23 eine Verdrehung zwischen den Teilen 21 und 22 verhindern.· In der Bohrung der Klemmhülse 19 befindet sich ein Stift-24, der oben einen Konus 25 trägt, der in dem entsprechend konisch gestalteten Ende der Klemmhülse 19 ruht und bei seiner Abwärtsbewegung die Klemmhülse 19 und auch 17 auseinanderspreizt und so den Zapfen 16 unverdrehbar mit dem Stativkopf 22 kuppelt; die Hülse 15 mit dem Beobachtungsfeldstecher kann dann um den Zapfen 16 ,gedreht werden. Um diese Abwärtsbewegung des Konus 25 zu verursachen, ist letzterer mit einem Querstift 26 versehen, der in eine Nut 27 eines um den Bolzen 28 drehbaren Hebels 29 eingreift. Die Nut 27 ist exzentrisch zum Bolzen 28, und durch Niederdrücken des Hebels 29 erfolgt die Abwärtsbewegung des Stiftes 24 und damit das Spreizen der Klemmhülsen 17 und 19.
Auf dem Flansch 18 der Klemmhülse 17 ist eine runde Platte 30 festgeschraubt, welche zur Unterstützung des auf sie gelegten Kartenblattes 31 dient. Zur Schonung des Kartenblattes wird zweckmäßig eine nicht gezeichnete durchsichtige Folie (z. B. Celluloidfolie) daraufgelegt und der Rand von Folie und Karte durch einen geteilten Ring32, der unter einen auf der Platte 30 befestigten Ring 33 geschoben werden kann, gehalten. Zum leichten Entfernen des Ringes 32 beim Auswechseln des Kartenblattes 31 ist der Ring 32 mit einem Stift 34 (Fig. 3} versehen. Der am Umfang der Platte 30 vorgesehene Ring 35 ist gegenüber der Platte drehverstell- und einstellbar und trägt auf seiner oberen Fläche eine 64er Teilung 36. Zwischen der Platte 30 und einem unteren, mit der Platte befestigten Abschlußring 37 ist ein weiterer Ring 38, ζ. B. zur Bestimmung der Flugrichtung eines Flugzeuges, geführt, welcher eine Marke 39 trägt, die über def~ Teilung 36 spielt, sowie einen mit einem Flugzeug bezeichneten, um 90 ° zur Marke 39 versetzten Hebel 40, Die Feststellung bzw. Freigabe des die Teilung 36 tragenden Ringes 3 5 erfolgt mit Hilfe eines Hebels 41 (Fig. 4 und 10), der einen Bolzen trägt, welcher in eine zum Einführen des Hebels und Bolzens 42 aus einem Ende offene Nut 43 des Ringes 37 eingreift und mit seinem geschlitzten Ende einen in den Schlitz passenden Teil 44 einer Schraube 45 umfaßt. Die Schraube 45 wirkt auf eine Klemmplatte ein, mittels welcher der Ring 35 mit der Platte 30 festgeklemmt oder gelöst werden kann.
Die Hülse 15 besitzt einen Ansatz 47 (Fig. S) zur lösbaren Befestigung des Meßineals 48. Zu- diesem Zweck ist; im Ansatz eine dreieckförmige Aussparung vorgesehen,
in welche das Ende des Meßlineals 48, das dreieckförmigen Querschnitt besitzt, eingesteckt wird. Eine zapfenförmige Verlängerung 49 des Meßlineals tritt durch den Ansatz 47 hindurch, und das Meßlineal 48 wird durch einen um die Schraube 49' drehbaren Hebel 50, der in eine Eindrehung 51 der Verlängerung 49 eintritt, in seiner Lage festgehalten. Auf beiden Schrägflächen des Meßlineals ist eine Distanzskala angebracht. Längs des Lineals 48 ist ein Schieber 52 verschiebbar, der einen Zeigerarm 53 aufweist und dessen Ausführung in den Fig. 6 und 8 gezeigt ist. Am äußeren Ende des Lineals 48 ist ein Arm 55 (Fig. 3 und 7) befestigt, der eine Strichmarke 56 trägt, die mit der Kreisteilung 36 zusammenwirkt. Arm 55 und Zeigerarm 53 erstrecken sich so weit vom Lineal 48, daß ihre Ablesestellen auf einem durch
zo die senkrechte Geräteachse gehenden Durchmesser liegen. 57 ist ein am Stativ vorgesehener Ballasthaken.
Das vorbeschriebene Gerät wird zur Bestimmung des geographischen Ortes von Flugzeugen wie folgt verwendet:
Die Karte wird mit dem Beobachtungspunkt als Mittelpunkt und einem Radius von 50 km des Kartenmaßstabes kreisförmig ausgeschnitten und mittels eines Stanzmessers innen ein Loch entsprechend dem Durchmesser der Hülse 17 ausgestanzt. Die Karte wird dann so auf die Platte 30 aufgebracht, daß die Nordrichtung mit der Nullmarke auf dem Ring 33 (Fl.-o-Beob.) zusammenfällt. Dann wird die Celluloidplatte auf die Karte gelegt und letztere zusammen mit der Karte durch den eingesetzten Ring 32 festgehalten.
Das Stativ 22 wird am Beobachtungspunkt aufgestellt, die Kartenplatte 30 mit der Hülse 17 über die Spannhülse 19 gesteckt und der Oberteil des Gerätes mit dem hohlen Teil des Zapfens 16 auf die Spannhülse 17 aufgesteckt. Der Feldstecher 1 wird in die Klemmvorrichtung 3 eingesetzt und festgeklemmt.
Das Meßlineal 48 wird in den Ansatz 4y eingesetzt und durch Niederdrücken des Hebels 50 festgehalten. Das Gerät wird nun mittels der Libelle 13 so eingestellt, daß die Achse der Hülse 15 senkrecht steht, und der Ballastsack wird am Haken 5.7 angehängt/
Nun wird die Bussole 12 durch Drehen des Arretierhebels 11 freigegeben. Der Zeiger 56 des Distanzlineals 48 wird auf Fl.-o-Beob. von Hand eingestellt und festgehalten. Die Kartenplatte 30 wird nun gemeinsam mit dem Lineal 48 so lange gedreht, bis Nord der Bussolenteilung auf der Nullmarke des Bussolengehäuses steht. Der Exzenterhebel 29 wird dann niedergedrückt, wodurch Kartenplatte 30, Stativ 22 und Zapfen 16 fest miteinander verbunden werden. Das Gerät ist nach Norden orientiert. Bei Verwendung des Gerätes für Fliegerbeobachtung bleibt die Nullmarke der 64er Teilung 36 auf die Nullmarke Fl.-o-Beob. des Ringes 33 eingestellt und der Hebel 41 entfernt, damit kein ungewolltes Verstellen vorgenommen werden kann.
Wird ein Flugzeug durch die Postenmannschaft, die mit Feldstechern ausgerüstet ist, gesichtet, so wird dasselbe nach entsprechendem Drehen und Neigen des Gerätfeldstechers über die Visiernut 9 anvisiert. Dadurch ist es in das Gesichtsfeld des Gerätfeldstechers gerückt, und der Mittelpunkt des 5-Promille-Kreises 2 wird auf das Flugzeug gerichtet. Aus der bekannten' Größe des Flugzeugtypus und der erscheinenden Größe im Promillekreis kann an Hand einer Tabelle die momentane Entfernung des Flugzeuges vom Standart erhalten werden. Die gleichzeitig an der Teilung des Segmentes 7 abgelesene Neigung1 der Ziellinie gestattet, mittels einier Tabelle die Höhe des Flugzeuges und die Horizontaldistanz zu erhalten. Nun wird der Schieber 52 des Lineals 48 auf diese Distanz eingestellt, und der Zeiger des Schiebers zeigt auf der Karte den Standort, das Planquadrat, an, über welchem sich das Flugzeug im Augenblick der Beobachtung befindet. Der Beobachter paßt durch Verstellen des Hebels 40 die Richtung des darauf markierten Flugzeuges der Flugrichtung des beobachteten Flugzeuges an, der die Flugrichtung definierende Zahlenwert wird am Zeiger 39 auf der Teilung 36 abgelesen und an die Meldesammelstelle mit den anderen ermittelten Werten weitergegeben. Die Beobachtungsrichtung wird am Zeiger 56 abgelesen und dient der Auswertezentrale zur Kontrolle der Meldung, insbesondere wenn Meldungen von einer Anzahl von Posten vorliegen, wobei die geographische Lage des Flugzeuges durch den Schnittpunkt der Beobachtungsrichtungen der verschiedenen Posten gegeben ist.
In ähnlicher Weise kann das Gerat auch für Artilleriebeobachtungen, z. B-. Schußbeobachtung und Einschießen, Beobachtung feindlicher Artillerie, Maschinengewehrnester usw., verwendet werden.
Ferner können die Beobachtungswerte, wie Größe des beobachteten Flugzeuges im Promillekreis und Neigung der Visierachse, auf einem Gerät zur mechanischen Auswertung der Ergebnisse, eingestellt und auf demselben die Distanz und Flugzeughöhe erhalten werden.
Das vorbeschriebene Gerät zeichnet sich dadurch aus, daß seine Einzelteile wenig Platz beanspruchen und leicht sind, so daß das Gerät als leichte Traglast auch im Gebirge, das für die' Beobachtung besonders günstig ist,
verwendet werden kann. Die Einzelteile sind rasch aufgestellt zum gebrauchsfertigen Gerät; die Beobachtung läßt sich in rascher und" bequemer Weise durchführen.
An Stelle des Feldstechers kann auch ein anderes optisches Beobachtungsinstrument, wie z. -B. ein Doppelbildentfernungsmesser, mit dem Gerät verwendet werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Flieger- und Artilleriebeobachturigsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es außer der an sich bekannten Einrichtung zur Bestimmung der nach ihrer Lage nach unbekannten Zielen gehenden Ziellinie des optischen Beobachtungsinstrumentes (i) nach Horizontal- und Vertikalwinkel und einer Vergleichsgröße für Entfernungsschätzung der Luftziele ein nach dem Standort orientiertes,' auswechselbares, normales geographisches Kartenblatt (31) und über demselben ein für Sonderzwecke zur Bestimmung bekannter Ziele bekanntes, um die senkrechte Geräteachse drehbares, die Drehbewegung der erwähnten Einrichtung mitmachendes Distanzlineal (48) aufweist, auf welchem ein Zeiger (53) nach dear aus den Beobachtungsdaten ermittelten Distanz Objekt—Gerätestandort einstellbar ist und die geographische Lage des Beobachtungsobjektes in oder über einem Geländepunkt auf dem Kartenblatt (31) unmittelbar anzeigt.
  2. 2. Beobachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Beobachtungsinstrument (1) lösbar mit dem Oberteil (5) des Gerätes verbunden ist und an diesem Oberteil eine Visiernut (9) vorgesehen ist zum leichten Auffinden des beobachteten" Objektes im Gesichtsfeld des Instrumentes.
  3. 3. Beobachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartenblatt (31) auf einer um eine senkrechte Achse drehbaren Platte (30) liegt, 'die nach erfolgter Orientierung am Beobachtungspunkt durch Bedienen eines Exzenterhebels (29) mit dem Stativ (22) unver- 5« drehbar verbunden wird.
  4. 4. Beobachtungsgerät nach Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbarer Ring (35) am Umfang der Platte (30) geführt ist, der die Kreisteilung (36) für Horizontalrichtungen trägt, und in seiner orientierten Lage vermittels eines Klemmstückes (46) und eines entfernbaren Hebels (41) mit der Platte (30) fest verbunden werden kann, wobei der Hebel (41) nur bei arretierter Kreisteilung entfernt werden kann. ,
  5. 5. Beobachtungsgerät nach Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (48) außer dem an sich bekannten Zeiger (53) zur Einstellung der Distanz einen weiteren Zeiger (56) trägt, der mit der Kreisteilung (36) zwecks Angabe der horizontalen" Visierrichtung zusammenwirkt.
  6. 6. Beobachtungsgerät nach Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem äußersten Ring (38) ein mit der Kreisteilung (36) zusammenwirkender Zeiger (39) und ein Hebel (40) vorgesehen ist zur Bestimmung der Flugrichtung eines beobachteten Flugzeuges.
  7. 7. Beobachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Oberteil aufweist, mit welchem das optische Beobachtungsinstrument (1) mittels Klemmvorrichtung (3) leicht lösbar verbunden ist und dessen hülsenförmiger Fuß (15) oben eine Bussole (12) trägt und um einen Zapfen (16) drehbeweglich ist, dessen hohles, unteres Ende auf eine mit der Platte (30) feste Klemmhülse (17) aufsteckbar ist.
  8. 8. Beobachtungsgerät nach Ansprüchen i, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Klemmhülse (17) eine weitere Klemmhülse (19) sich befindet, die mit dem Stativ (22) unverdrehbar verbunden ist, wobei ein durch den Exzenterhebel (29) längs verschiebbarer Konus (25) das Spreizen der Klemmhülsen (17, 19) und die feste Verbindung des Zapfens (16) mit dem Stativ (22) verursacht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG85411D 1933-04-28 1933-04-28 Flieger- und Artilleriebeobachtungsgeraet Expired DE622856C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081244B (de) * 1953-12-28 1960-05-05 Zindler Lumoprint Kg Vorrichtung zur Ermittlung der Entfernung und Winkellage eines Zielpunktes im Gelaende

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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