DE622811C - Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren

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DE622811C
DE622811C DEC49146D DEC0049146D DE622811C DE 622811 C DE622811 C DE 622811C DE C49146 D DEC49146 D DE C49146D DE C0049146 D DEC0049146 D DE C0049146D DE 622811 C DE622811 C DE 622811C
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Expired
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DEC49146D
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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Publication of DE622811C publication Critical patent/DE622811C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/14Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glasröhren Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Verfahren undVorrichtungen zum fortlaufenden Erzeugen von Glasröhren durch Ziehen von geschmolzenem Glas aus dem Inneren eines zur Röhrenbildung dienenden Gliedes nach oben, wobei das Glied einen Kühldorn umgibt, durch den Luft zur Bildung der Bohrung eingelassen wird, und bezweckt eine rasche und genaue fortlaufende Erzeugung von Glasröhren mit mehreren längs verlaufenden Bohrungen oder Durchlässen, die auf der ganzen Länge durch Stege völlig voneinander getrennt sind. Das absatzweise Ziehen von Glasrohren mit mehreren Bohrungen ist bekannt, ebenso ist es nicht mehr neu, derartige Glasrohre mit mehreren, Längsbohrungen unter Verwendung entsprechender Düsen durch Ziehen nach unten herzustellen.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren, durch das die, die Bohrungen bildende Luft durch mehrere Düsen mit getrennten Mündungen in die Wurzel einer nach oben gezogenen Röhre eingelassen wird.
  • Die Erfindung besteht ferner in der Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche sich,dadurch kennzeichnet, daß die die Bohrung bildende Vorrichtung mehrere in Abständen voneinander angeordnete Düsen besitzt, welche sich von einem zum Einlassen der Luft dienenden Hohlkörper aufwärts erstrecken. In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in Fig. i bis 8 in mehreren Ausführungsformen .dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Schnitt durch eine Ausfüh-, rungsform eines Röhrenziehgefäßes, Fig.2 eine Oberansicht auf den. bei der Vorrichtung nach Fig. i benutzten Hoh#lkörp.er, Fig. g einen Querschnitt durch ein Stück der mit einer Vorrichtung nach Fig. i gezogenen Röhre, Fig. q. eine Oberansicht auf eine andere Ausführungsform des Hohlkörpers, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 durch den Hohlkörper nach Fig. 4., Fig.6 einen Querschnitt durch ein Stück der Röhre, die mit einer Ausrüstung unter Benutzung des in Fi-g. d. dargestellten Hohlkörpers gezogen ist, Fig. 7 .eine Oberansicht einer weiteren Ausführungsrdorm des Hohlkörpers, Fig.8 einen Querschnitt durch ein Stück einer Röhre, die mit einer Ausrüstung unter Benutzung des in Fig. 7 dargestellten Hohlkörpers gezogen ist.
  • In Fig. i ist ein Ziehgefäß io dargestellt, das in einer nicht dargestellten Heizkammer angebracht werden kann, wobei an dieser Heizkammer über dem Gefäß io eine ebenfalls nicht dargestellte Ausziehvorrichtung bekannter Axt gehalten.wird .. Der Boden des Ziehgefäßes io weist eine verhältnismäßig große öffnnmg i i auf; aberhalb dieser öffnung i i befindet sich eine einschnürende und formende Hülse 13, durch die das geschmolzene Glas gezogen wird. Die Anordnung der Hülse 13 ist dabei in bekannter Art so getroffen, daß sich ihre untere Kante unterhalb des Spiegels des im Gefäß io enthaltenen geschmolzenen Glaises i2 befindet.
  • Innerhalb der öffnung ii ist ein Hohlkörper 14 eingepaßt, der gemäß Fig. i aufwärts in das Ziehgefäß ragt und mit einem Paar im Abstand voneinander angeordneter aufwärts ragender Düseni 15 :gleicher Höhe ausgebildet ist. Beide Düsen sind mit einem Durchschlag 16 versehen, durch den Luft in das Glas eingelassen werden kann, um die Bohrungen: i7 und i8 in der Röhre 19 zu bilden, wenn die letztere durch die einschnürende und ,formende Hülse 13 aufwärts gezogen wird. Die Durchlässe 16 münden an ihren unteren Enden in eine gemeinsame Kammer 2o, welche im unteren Ende -des Körpers 14 gebildet unrd: an ihrem unteren Ende gänzlich offen ist und mit der Außenluft in Verbindung stecht. Man kann in das offene Ende der Kammer 2o Luft einblasen; unter gewöhnlichen Bedingungen ist .dies jedoch nicht notwendig, da genügend Oberflächenstrahlung vom Körper 14 vorhanden ist, um die Waindungen .der Bohrungen 17 und 18 in genügendem Maße teilweise fest werden zu lassen, so daß die Bohrungen offen erhalten bleiben.
  • Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Hob _,lkörpers 21, der ebenfalls in die im Boden des Ziehgefäßes io angebrachte öffnung i i eingepa;ßt werden kann. Dieser Körper 21 besitzt ein Paar aufwärts ragender Düsen 22 von gleicher Höhe und ein ähnliches Paar aufwärts ragender Düsen 23, welche eine, geringere Höhe als die Düsen 22. besitzen. Die Düsen 22 und 23 besitzen -wie die Düsen 15 Luftkanäle 24 und 25, welche die Luft in das Glas einführen und die Bohrungen 26, 27, 28 und 29 (Fig. 6) in der Röhre 30 bilden, wenn diese gezogen wird. Sämtliche Kanäle 24 und 25 münden mit ihren unteren Enden in eine gemeinsame Kamm-er 31, die wie die Kammer 2o an ihrem unteren Ende offen ist und mit der Außenluft in Verbindung steht. Da die Düsen 23 niedriger als die Düsen 22 sind, erhalten die Bohrungen z8 und 29 in der vollendeten Röhre einen geringeren Durchmesser als die Bohrungen 26 und 27. Somit ist ersichtlich, daß der Durchmesser der Bohrungen in der fertigen Röhre dadurch geändert werden kann, daß man die Höhe .der Düsen ändert; je tiefer die Düsen unter idem Glasspiegel liegen, desto enger werden die Bohrungen.. Wenn man gegebenenfalls Bohrungen mit einem nicht Querschnitt in der Röhre formen will, kann die Form der Bohrungen in :beim Röhrenziehen bekannter Weise durch die Form der Düsen und der Kanäle überwacht werden, .durch welche ,die die Bohrung bildende, Luft denn Glas zugeführt wird. Fig. 7 zeigt ein Beispiel, bei dem die Querschnittsform der Bohrung nicht kreisförmig ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Hohlkörper 32 wie die weiter oben beschriebenen Hohlkörper mit aufwärts ragenden Düsen 33 ausgebildet, um welche herum das geschmolzene Glas durch die einschnürende und formende Hülse 1,3 aufwärts abgezogen wird. Die Düsen 33 besitzen im wesentlichen halbniondförmigen Querschnitt und sind mit Luftkanälen 34 versehen, welche in ähnlicher Weise im wesentlichen halbmondförmigen Querschnitt besitzen. Die Kanäle 34 stechen wie die Kanäle der weiter oben beschriebenen. Hoh.lkö.rper .an ihren unteren Enden mit der Außenluft im Verbindung, so daß die die Bohrung bildende Luft in bekannter Weise frei in sie eintreten oder Luft unter Druck in sie geblasen werden kann, um die Bohrungen 35 (Fig. 8) in der Röhre 36 zu bilden. Infolge der Oberflächenspannung des geschmolzenen Glases folgen die Bohrungen 35 nicht genau der ihnen anfänglich durch die einströmende Luft gegebenen Form; die hohlen Seiten der Halbmonde neigen vielmehr zum Abflachen, so daß die Bohrungen in der Zeit, in der die Röhre völlig fest geyvorden ist, einen Querschnitt annehmen, der im wesentlnohen gemäß Fig. 8 der gewöhnlichen Form eines halben Mondes enttspricht. Infolge der Neigung des Glases, einen kreisförmigen Querschnitt anzunehmen, ist der Übergang von den halbkreisförmigen Wandungen zu dien abgeflachten Wandungen rund ausgebildet. Weiterhin ist es unmöglich, scharfe Ecken zwischen aneinanderstoßenden Flächen zu erhalten; somit muß in den Kanälen 34 in den Düsen 33, durch welche die die Bohrung bildende Luft in die Röhre eintritt, auf eine solche Formänderung Rücksicht genommen werden.
  • Im Betrieb wird, wie beim Röhrenziehen üblich, .ein Fangstück durch die einschnürende und formende Hülse 13 in das Gefäß io herabgelassen, so daß es mit der oberen Fläche des Glases 12 in Berührung kommt; das Glas bleibt an dem Fangstück haften, so ,daß es, «renn ,das Fangstück durch die Ausziehvorrichtung angehoben wird, nachfolgt. Das Herausziehen des Glases durch die Hülse 13 bewirkt, daß weiteres Glas in das Gefäß um den Hohlkörper 14 fließt und die Düsen 15 umgibt,. so daß beim Ziehvorgang der Raum zwischen den Düsen fortlaufend mit frischem Glas ergänzt wird. Da sich .das gezogene Glas unter dem Einfluß der Ausziehvorrichtung aufwärts bewegt, tritt Luft durch die Kanäle i6 ein und bildet die Bohrungen 17 und ifl in der fertigen Röhre. Selbstverständlich tritt eine ähnliche Wirkung ein, wenn der Hohlkörper 21 oder der Hohlkörper 32 benutzt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum fortlaufenden Ziehen von Glasröhren mit mehreren längs verlaufenden Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bohrung erzeugende Luft in mehreren Strahlen in die Wurzel eines aus der :geschmolzenen Masse nach oben gezogenen Rohres eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Bohrungen verschiedenen Durchmessers Luft an verschieden hoch gelegenen Stellen in die Wurzel des Rohres eingelassen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch, i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß das Glas über eine Düse gezogen wind, die im Querschnitt stärker gekrümmt ist als die gewünschte Bohrungsform des Glasrohres, und daß das die Wurzel des Rohres bildende Glas so lange in erweichtem Zustande gehalten wird, bis unter der Wirkung der Oberflächenspannung die Bohrung die gewünschte Form annimmt. q..
  4. Vorrichtung zum Ziehen von mit mehreren Bohrungen versehenen Glasröhren, bei der ein zum Einlassen der Luft .dienender Hohlkörper mit mehreren Auslaßöffnungen für die in ,die Bohrungen eintretende Luft versehen ist, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnungen die Form von an ihren Enden dünnwandigen, von dem gemeinsamen, zum Einlassen der Luft dienenden Hohlkörper ausgehenden Düsen haben, -deren äußere Wandungen entsprechend den Stromlinien des geschmolzenen Glases ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennrzeichnet, daß .die Düsen (22, 23) in versohiedener Höhe von dem gemeinsamen Lufteinlaßkörper (2i) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Düsen und ihre Luftaus.laßöffnung im Querschnitt stärker gekrümmt ist als die gewünschte Bohrung des Rohres.
DEC49146D 1933-05-24 1934-04-24 Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren Expired DE622811C (de)

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DEC49146D Expired DE622811C (de) 1933-05-24 1934-04-24 Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren

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DE (1) DE622811C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749965C (de) * 1938-02-20 1944-12-08 Neue Glasindustrie Ges G M B H Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren durch Ziehen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749965C (de) * 1938-02-20 1944-12-08 Neue Glasindustrie Ges G M B H Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren durch Ziehen

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